Osterauftakt

Kein Bilderbuch-Frühlingstag, aber doch ein regenfreies Wetter, das zu einem Osterspaziergang einlud. Das haben auch andere so empfunden, denn es waren ungewöhnlich viele auf meiner Lieblingsroute unterwegs, zu Fuß, mit dem Rad und eine Familie sogar mit zwei Eseln. Man konnte diese Leichtigkeit erkennen, in den Gesichtern, in der Art der Bewegungen, die einen als leicht und entspannend empfundenen Feiertag kennzeichnen. Das Feiertägliche selbst hatte seinen Anteil daran, aber auch der Frühling, den man bereits spürt und in Details auch sieht. So habe ich heute verschiedene Gehölze näher betrachtet, die schon ihre Blätter auffalten, zum Beispiel die Traubenkirschen mit ihren in jungem Zustand noch ganz transparenten zarten Blättern, oder die Heckenrosen, deren Blätter noch stiftförmig zusammengerollt waren. Und auch neue Blüten zeigen sich hier und da, besonders auffallend an einer Gruppe junger Eschen, der Blüten ihre Staubbeutel noch nicht geöffnet hatten und in ihrer kompakten kleinteiligen Schwärze ungeheuer organisch wirken. In wenigen Tagen wohl werden sie die typische Anmutung von Frisée angenommen haben. Einige Eindrücke großer Totholzstämme habe ich wie häufig an sonnigen Tagen ebenfalls mitnehmen können. „1/1“]

Junges Traubenkirschenlaub
Frühes Heckenrosenlaub
Frühe Eschenblüte
Totholz mit Moos