Farbig kontrastreich vs. monochrom strukturiert

Wenn ich meine Baumfotos in der Portfolio-Übersicht, wie jetzt bei Pinterest angelegt, anschaue, bin ich über deren bunte Farbigkeit überrascht. Bezogen auf das einzelne Bild erscheint mir das gar nicht so. Aber auch in der Natur findet man eben sehr schöne Farbkontraste, vor allem in den Früchten, häufig auch in Blüten oder im herbstlich verfärbten Laub. Dabei sind diese Aufnahmen ganz ohne Rohdatenverarbeitung entstanden, die Farbe entspricht also dem tatsächlichen optischen Eindruck zum Zeitpunkt der Wahrnehmung. Es sind dies zwei Möglichkeiten, die Makros besonders attraktiv und für Illustrationszwecke geeignet erscheinen lassen: Starke plakative Farbkontraste in einem zentralen Motiv. Oder eben markante Oberflächenstrukturen, Texturen, die sogar häufig mit eng begrenztem Farbspektrum oder gar in Schwarz-Weiß eindrucksvoll sind, weil dann die Struktur wie eine Linienzeichnung stärker betont wird. Tendenziell monochrome Fotos eignen sich auch besser für bestimmte Einsatzzwecke, etwa als Hintergrundabbildung. Vielleicht der eigentliche Grund für die Beliebtheit meiner vergleichsweise dezenten Kiefernholzscheibe, die eine deutlich erkennbare symbolstarke Jahresringzeichnung mit natürlicher Unaufdringlichkeit verbindet.