Wünschen und Selbstbeschreibung

In diesem Jahr wieder etwas mehr Wünsche. Allerdings kommen die Wunschzettel des virtuellen Wunschbaums eher intervallartig. Es gibt Phasen mit Häufung und solche, in denen das Wünschen scheinbar vergessen wird oder jedenfalls nicht zu Tage tritt. Das ist wohl Ausdruck einer immer wieder beobachtbaren Orientierungslosigkeit und Zeitnot. Auch einer Hilflosigkeit im Setzen von Prioritäten. So als ob viele darauf warten, dass jemand ihnen die Kriterien für das Richtige und Wichtige erklärt. Aber selbst wenn solche Hinweise kämen, hätten sie wahrscheinlich Schwierigkeiten, sie ins eigene Leben zu transformieren, es für ihr Leben fruchtbar zu machen. So freue ich mich über die doch wiederkehrenden Wunschphasen. Denn ich meine, das Wünschen ist eine ganz brauchbare Form, die Selbstbeschreibung des Lebens und die Intentionen in Bahnen zu lenken, ihnen Richtung und Form zu geben. Und dazu gebe ich mit dem Wunschbaum gerne ein unterstützendes Medium weiter.