Vorblick aufs Jahresende

Ein versöhnlicher Ausklang des Oktobers. Auch wenn wir einige Sonnenstunden weniger hatten als im Vorjahr. Ich hoffe, das gleicht sich am Jahresende wieder aus, z. B. durch fehlenden Schnee. Wichtige Neuerungen habe ich noch in diesem Jahr realisieren können, so bleibt für den Rest des Jahres hoffentlich noch Zeit für etwas Ruhe, das Entwickeln von Plänen und ein wenig Rück- und Vorausblick. Ich finde das gerade in der Adventszeit wichtig, die jetzt nicht mehr lange auf sich warten lässt. Merkwürdig, in den Vorjahren war schon Mitte Oktober und gerade jetzt zum Beginn des Novembers das Interesse an weihnachtlichen Motiven auf den verschiedenen Microstock-Plattformen besonders groß. In diesem Jahr scheint das wie ausgestorben. Nur vereinzelte Downloads bisher. Gerade die Erfolgsmotive der Vorjahre scheinen in der Versenkung verschwunden zu sein. Vielleicht liegt es aber auch an wechselnden Stimmungslagen und daran, dass die Menschen diesmal nicht so früh dran sind mit dem großen Thema ,,Weihnachten“. Auch wenn es in der Vorweihnachtszeit wahrscheinlich nichts mehr wird mit neuen Bildern, hoffe ich doch zwischen den Tagen wirklich gute neue Weihnachtsbilder realisieren zu können. Mit weihnachtlichen Dekorationen, Makros vom Weihnachtsbaum, weihnachtstypischen Lichtstimmungen und anderen weihnachtlichen Symbolen. An der Ausrüstung dürfte es diesmal nicht scheitern. Und mit den kompakten Kameras wird auch das Ablichten des gesamten Weihnachtsbaums sicher kein Problem mehr darstellen.

Beispielsammlung von Hölzern

Eine schöne Kombination zweier Hölzer: Esche und Zürgelbaum. Zwei kraftvolle Bäume sind der Gegenstand meiner gegenwärtigen Mutter-Kind-Arbeit. Und wenn für die Esche ein dunkles Kernstück genommen wird, ergibt sich zudem ein schöner Hell-Dunkel-Kontrast. Ich freue mich auf die restlichen Aufträge in diesem Jahr und bin gespannt, welche Kombinationen noch so auf mich warten. Jede neue ist spannend und erweitert meine Sammlung von Beispielen.

Herbstarbeiten

Wieder so ein Keller-Arbeitstag, genauer gesagt Nachmittag. Aber draußen hat mich auch nichts von dieser Arbeit abgehalten. Der komplette Gegensatz zu gestern, grau, trüb und ziemlich kalt. Morgen noch so ähnlich, und dann werden wir wohl in der Wochenmitte wieder einen richtig sonnenreichen Herbsttag erleben. Vielleicht wieder eine Gelegenheit, die begonnene neue Serie von Herbstlaubbilder zu erweitern. Oder am Feiertag, sofern er noch genügend Licht mit sich bringen wird. Eines müssen wir noch hinterm Haus erledigen: Die beiden Wandelröschenstöcke müssen noch geschnitten und dann in den Keller zum Überwintern gebracht werden. Hoffentlich kriegen wir das diesmal besser hin. Vom letzten Winter hat sich der größere der beiden kaum mehr erholt und hat es erst ganz spät geschafft, fast zu alter Stärke zurückzufinden.

Eisiger Wintertag

Die gestrige Einschätzung war richtig. Denn heute hat der Winter schon richtig zugeschlagen. Schnee hat es bei uns zwar noch nicht gegeben, aber einen eisigen Wind, der mich dazu veranlasst hat, gleich drei Pullover übereinander zu ziehen. Am Vormittag haben wir die Garage zu umgeräumt und gesäubert, dass unsere neuen Gefährte dort problemlos Platz finden werden. Das war nicht ganz einfach, müsste aber so funktionieren, ohne dass wir auf die zahlreichen Maschinen und Werkzeuge an gewohnter Stelle verzichten müssen. Das ist vor allem für die Drechselbank und die anderen Holz verarbeitenden Werkzeuge von Bedeutung. Denn immer alles von anderen Orten heranschleppen ist nun wirklich keine gute Lösung. Am Nachmittag gings an zwei neue Stäbe für die aktuellen Armbänder. Und gesägt habe ich sie auch schon. Weil es so frostig war, habe ich vorsichtshalber unsere fünf Mini-Gleditschien, die Überlebenden, ins Haus gebracht. Sie werden auf der Fensterbank mit viel Licht in einem unbeheizten Raum überwintern. Dann hoffentlich, ohne Schaden zu nehmen.

Sonne und Holz

Ziemlich müde, und am Wochenende noch viel zu tun. Ich werde versuchen zwischendurch die Gleditschien in Sicherheit zu bringen. Denn jetzt kommen die richtig kalten Nächte. Hoffentlich fallen wenigstens die Tage noch hell und sonnig aus. Dann würde die handwerkliche Arbeit mehr Freude machen, wenn ich schon die meiste Zeit im Kellerraum verbringen muss, wegen der Außentemperaturen. Dann ist es immer schon, wenn die Sonnenstrahlen bis nach unten dringen. Unbedingt notwendig für die Arbeit am Holz.

Letzte Sonnenstrahlen

Die Pfaffenhütchen haben mich auch heute wieder fasziniert. Irgendwie war zu spüren, dass wir demnächst dem Winter erliegen. Und so habe ich die Gelegenheit zum Mittagsspaziergang genutzt. Eine Dame, die mir auf dem Weg begegnet ist, hat sich ähnlich geäußert. Sie wollte die letzten Sonnenstrahlen nutzen, bevor der lange Winter beginnt.

Goldener Oktober 2012

Goldener Oktober 2012

Goldener Oktober 2012

Winterblumen

Der Garten wirkt in diesen Tagen so aufgeräumt, nachdem wir am letzten Wochenende alles für den Winter vorbereitet haben. Und der ist schon sehr deutlich zu spüren, trotz der Sonnenstunden tagsüber. Demnächst muss ich noch einmal nach dem Feigenbaum sehen, ob auch alle Schnittstellen gut mit Baumrinde eingepinselt sind, damit sich von dort aus keine Frostschäden einstellen können. M. hat am Abend die Erde der Kübelblumen, wie schon in den Vorjahren, mit Moos ausgelegt. Das ist jetzt ein wunderbarer Teppich, der wärmend wirkt, obwohl die Kälte den Winterblumen wohl nicht so viel ausmachen dürfte. Der Anblick aber wärmt den Betrachter und passt sich gut in die sich langsam ausbreitende Winterstimmung ein.

Ein Gespräch über Bäume

Was für ein aufregender Tag. Aber ich habe den Eindruck, dass sich die Dinge klären könnten. Auch wenn es an Verrücktheit nicht geringer wird, was ich zeitweise so erlebe, mit Menschen, die unseriös arbeiten und auf Einschüchterung und formale Aggression setzen. Auf der anderen Seite erlebe ich aber auch Hilfsbereitschaft und ehrliches Verständnis. Es ist so, als ob die Extreme sich zur gleichen Zeit einstellen, um sich gegenseitig auszugleichen. Ich freue mich vor allem auf die ruhigen Zeiten, in den ein Gespräch über Bäume eine Selbstverständlichkeit sein kann – um eines der berühmten Brecht-Baumgedichte inhaltlich aufzugreifen und ins Gegenteil zu verkehren. Wann werden diese Zeiten wieder kommen? Vielleicht kommt es darauf an, sie im Alltag regelmäßig präsent zu halten.

Unentschlossene Jahreszeit

Wieder ein solch schöner Oktobertag. Und doch erlebt man manchmal ziemlich unangenehme Dinge, die sich dann hoffentlich bald wieder auflösen. Ich bin mal gespannt, ob ich bis zum Wochenende wieder ans handwerkliche Arbeiten komme. Erfahrungsgemäß ist das Interesse an den Armbändern kurz vor Weihnachten und zwischen den Tagen groß, davor aber scheinen die Menschen irgendwie orientierungsloser und unentschlossener zu sein. So bin ich gespannt, ob dieses Jahr Überraschungen mit sich bringt.

Goldener Oktober mit Purpur und Orange

Wie könnte es anders sein. Es war wieder einmal ein 21., der uns dieses fast sommerliche Wetter in der Mitte des Oktobers beschert hat. Da konnte ich nicht umhin, mich auf meinen Lieblingsweg zu machen und mit neuer Technik die Farben und Baumformen des Herbstes einzufangen. Um doch noch etwas vom Goldenen für dieses Jahr zu konservieren. Es waren u. a. die Pfaffenhütchen, die mich erneut fasziniert haben, denn sie leuchten in ihrem Purpur-Orange gerade bei solch mildem Licht besonders intensiv. Aber vor allem die Formen der aufgebrochenen Früchte ist einmalig:

Goldener Oktober 2012

Goldener Oktober 2012

Goldener Oktober 2012

Goldener Oktober 2012

Goldener Oktober 2012

Goldener Oktober 2012

Baummakros

Schon der zwanzigste, und der Oktober beschert uns doch noch einige warme Tage. Wie es heißt, wärmer als jemals zuvor in dieser Zeit. Eine der verrückten Kapriolen des Wetters der letzten Jahre, aber eine doch sehr angenehme. Ich hoffe, die Helligkeit morgen nutzen zu können, um meine neues Makroobjektiv weiter zu testen. Die Handhabung selbst ist schon mal ermutigend. Jetzt kommt es auf das Einsatzspektrum und die Qualität der Ergebnisse an. Wenn auch die stimmte, hätte ich eine gute Alternative zu meinem Festbrennweiten-Makro, zudem mit einer Bildstabilisierung. Das ist ideal für Nahaufnahmen von Blättern, Früchten und Blüten, eben meine Lieblingsmotive. Ich hoffe, so doch noch zu einer Auffüllung meiner Motivsammlung mit Baummotiven zu kommen, die jetzt schon einige Jahre recht schleppend voran geht.

Zypressen zurückgeschnitten

Die Gartenarbeit scheint kein Ende zu nehmen. V. hat heute die Zypressen geschnitten und damit ein Vorhaben eingelöst, das er sich selber gesetzt hatte, nämlich mindestens einmal im Jahr nachzuschneiden, damit es einfacher ist und nicht mehr so dicke Äste durchtrennt werden müssen. Das ist nämlich mit der Heckenschere so ein Problem. Die Idee mit dem Entfernen der teils verdorrten Bäume hat er kurzerhand aufgegeben. Jetzt ist er der Ansicht, die Bäume könnten sich doch noch erholen. Meine Rede, denn so dramatisch schien mir das gar nicht zu sein. Wenigstens ist jetzt alles wieder ordentlich und gut für den Winter vorbereitet. Auch der Nashi ist um einen Meter gekürzt, wenn er auch für meine Begriffe immer noch viel zu dominant ist und dem nebenstehenden Feigenbaum kaum Licht lässt. Ich denke, jetzt ist auch M. zufrieden, die den Großteil des Nachmittags mit den Feinarbeiten in der Erde und unter den Zypressen zugebracht hat. Den Samstag können wir nun entspannter angehen.

Spiegelcharakter der Bäume

Zurzeit habe ich viel mit den Baumgedanken anderer zu tun. Das ist auch ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit am Wunschbaum-Projekt. Schließlich geht es um die Symbolik der Bäume. Und das heißt: Um das Verhältnis von Menschen zu Bäumen. Um die Art und die Formen, in denen sich die gegenseitige Verbundenheit und Aufeinander-Bezogenheit ausdrückt. Um den Spiegelcharakter der Bäume, die wir so gern als Projektionsflächen nutzen für unserer eigenen menschlichen Befindlichkeiten, Wünsche und Pläne. Ich bin froh, vor Jahren dieses so umfassende und vollkommen zeitlose Thema für mich entdeckt zu haben. Gleichzeitig wünsche ich mir, aus der Beschäftigung damit noch viele Anregungen ableiten zu können. Und viele Kommunikationen mit Bezug zum Thema zu erleben.

Keine Feigen mehr zu erwarten

Mich hat es eigentlich nicht gestört, aber V. meinte, die Waschbetonstufe im Garten müsste ausgebessert werden. Das war dann doch eine größere Angelegenheit, da er die abgesetzten Platten herausschneiden musste, wobei sie zerbrochen sind. Deshalb musste er neue besorgen und den ganzen Untergrund stabil auffüllen. Wohl ein Werk der Wühlmäuse, die darunter ihre Gänge gegraben haben. Insgesamt können wir uns aber nicht beschweren, denn immerhin hat das ganze über dreißig Jahre gut gehalten. Jedenfalls können wir jetzt wieder sicherer über die kleine Gartentreppe bewegen. Ein Blick heute Nachmittag auf den Feigenbaum hat mir gezeigt, dass keine Chance mehr besteht, dass wir noch reife Früchte ernten können. Sie sind einfach stehen geblieben. Und bei diesen niedrigen Temperaturen und langsam welkendem Laub ist da natürlich nichts mehr zu erwarten. Schade, aber immerhin hat der Baum sich so weit erholt, dass wir hoffnungsvoll auf das Frühjahr blicken können. Jedenfalls wenn der Winter nicht ungewöhnlich kalte Tage und Nächte mit sich bringt.

Den Herbst festhalten

Ich schätze, es wird jetzt in Sachen Kunsthandwerk eine kleine Pause eintreten. Die Menschen sind zurzeit irgendwo zwischen den Stühlen, fühlen sich dem Sommer nicht mehr, dem Herbst nicht ganz und noch nicht der Weihnachtszeit verbunden. Das äußert sich dann in reduzierter Aufmerksamkeit und tendenzieller Unentschlossenheit. Das wäre anders, wenn wir den typischen Herbst mit leuchtendem Baumlaub, kalten Nächten und strahlend hellen Tagen hätten. Zurzeit ist das nicht, soll aber noch kommen in 2-3 Tagen, und ich hoffe, es wird anhalten. Das ist dann das, was man gemeinhin ,,Goldener Oktober“ nennt. Ich lasse mich gerne von ihm überraschen. Allein schon, um die letzten Gartenarbeiten abschließen und endlich den Herbst auch in der Fotografie festhalten zu können.

Weit weg von der natürlichen Grundlage

Ziemlich viel Arbeit investiere ich zurzeit in meine Entwürfe. Ich hoffe, bald ein gutes Ergebnis zu erzielen. Erdige und naturbezogene Farben dominieren diesmal. Dabei komme ich zu ganz anderen Kombinationen, als ich es bisher gewohnt war. Manchmal ergeben sich auch aus dem Einsatz einer Technik neue Gestaltungsmöglichkeiten. Na ja, ein Besuch bei den Bäumen war heute wegen des meist regenerischen Wetters ohnehin nicht möglich. Die Zeit des Rückzugs ist angebrochen. Und dann fällt es auch nicht schwer, sich auf virtuellen Ebenene zu vertiefen und eine Weile ganz weit weg von der natürlichen Grundlage zu sein.

Das Richtige für ein verregnetes Wochenende

Ich hoffe, die Gleditschien ertrinken mir nicht, bevor ich sie unter Dach bringe. Bei diesem Dauerregen könnte man das befürchten. Aber sie sind immerhin schon 3-4 Jahre alt und in der freien Landschaft müssten sie das auch verkraften. Mit Objektivtests war nicht viel an diesem Wochenende. Der Samstag war zu arbeitsreich, und dieser Sonntag ist im Dunkel und Nass versunken. Immerhin hatten wir einen schönen Antikmarktbesuch, fast schon Standard in dieser Jahreszeit. Dieser war aber ein Traditionsmarkt, auf dem M., V., J. und W. alte Bekannte wiedergesehen haben. Eigentlich genau die richtige Beschäftigung für einen solches Wochenende im Oktober.

Typischer Arbeitssamstag

Jetzt sind die vorbereiteten Abschnitte der Eberesche auch in meinem Speicherlager untergebracht. Den Sommer über konnte sie an der frischen Luft gut antrocknen. Die Restfeuchte werden sie dann dort auch noch verlieren. Und einige Abschnitte habe ich ohnehin einer beschleunigten Trocknung zugeführt, so dass mein akuter Ebereschenmangel nun behoben ist. Nicht ganz so gut sieht es mit den Kiefern aus. Die beiden Äste, die mir V. mitgebracht hat, enthalten ungefähr zur Hälfte verwendbares Material. Die andere Hälfte zeigt zu weite Jahresringe und ist auch zu trocken. Letztlich kann ich das erst wissen, wenn sie gut ausgetrocknet sind. Auch hier habe ich die vielversprechendsten Abschnitte schon ins Endformat gesägt, so dass es mit dem Trocknen schnell gehen dürfte. Ich hoffe nur, dass die spärlichen Vorräte an gut abgelagerten Kiefernkanteln bis dahin ausreichen werden. Im Garten haben wir jetzt fast alles für den Winter vorbereitet. Die kleinen Gleditschien werde ich noch später in sicherheit bringen. Eine letzte Chance, dank Ms Fürsprache, wird die kleine Fichte mit der dreigeteilten Spitze erhalten, die an ihren Ästen schon Flechten angesetzt hat. Ich finde, sie eignet sich an Gartenweihnachtsbaum sehr gut, wirkt gerade wegen der Flechten sehr weihnachtlich. Nur den genauen Standort haben wir noch nicht gefunden. An der bisherigen hat sie immer den Blick auf etwas anderes versperrt. Gut, dass das Wetter so lange gehalten hat. So war dieser typischen Arbeitssamstag gut, um alle Vorhaben noch rechtzeitig umzusetzen.

Materialnachschub

Eine Mammutarbeit. Aber bis zum Abend habe ich die drei jüngsten Armbänder fertiggestellt. So kann ich den Samstagvormittag nutzen, um für Materialnachschub zu sorgen (Kiefer, Eberesche). Da gibt es einiges zu sägen, das dann zum weiteren Trocknen gelagert werden muss. Die Eberesche ist schon fast so weit. Die ganz frisch geschnittenen Kiefernäste dagegen werden eine Weile Trocknungszeit benötigen, bis ich sie verwenden kann. Die Schleifscheibe ist ebenfalls schon durch, so dass ich eine neue aufkleben muss. Ich schätze, alles in allem wird der Vormittag damit belegt sein. Und die anderen kreativen Projekte warten schließlich auch noch. Viel Ruhe wird das Wochenende wohl nicht bringen.

Hölzer mit Seltenheitswert

Beim Durchstöbern alter Schränke kann man so einiges entdecken. M. hat zurzeit mal wieder so eine Aufräumphase. Dabei kamen dann u. a. alte Schulbücher und Hefte aus Grundschulzeiten zum Vorschein. Auch Reste einer auf der Strecke gebliebenen Briefmarkensammlung. Aber auch Plakate, aufgehobene Kalenderblätter und Ähnliches, von dem man einmal dachte, mal müsse es aufbewahren. Weil es einem damals besonders gut gefiel oder beschäftigt hat. Natürlich verschwindet das auf nimmer Wiedersehen und wird dann irgendwann doch Abfall. In solchen Fällen pflege ich aber bestimmtes auszufiltern. Anderes bleibt ohnehin unantastbar, weil es einen bleibenden biografischen Wert hat. Dazu gehören auch vier Regalbretter aus Pitchpine, schwere Böden, die wir garantiert irgendwann für einen anderen Zweck verwenden können. Wie ich eben bie Wikipedia nachlesen konnte, gibt es sogar einen Markt für solche selten gewordenen Kern-Nadelhölzer, so das gebrauchte Hölzer, z. B. Fußbodendielen wiederaufbereitet und erneut genutzt werden. Interessant, vielleicht ist in meiner Hölzersammlung ja auch etwas, was irgendwann einmal Seltenheitswert haben wird.

Langsam gewachsene Kiefer

V. hat mir heute einen Kiefernast mitgebracht. Der gehörte zu einem etwa 30 Jahre alten Baum. Und da er noch ziemlich dünn ist, muss er langsam gewachsen sein. Darum ging es, denn die Schwierigkeit bei allen Nadelhölzern ist, dass sie sich zu kleinen Perlen mit 7 mm Durchmesser nur dann vernünftig verarbeiten lassen, wenn die Jahresringe sehr eng stehen. Alles andere führt zu unberechenbaren Ergebnissen. Das Problem habe ich für die Fichte und die Zypresse schon vor einiger Zeit gelöst. Die griechische Zypresse aus Hamburg ist gleichmäßig gewachsen und stark mit ätherischen Ölen durchtränkt, und die Fichte stammt aus einer österreichischen Bergregion, ein echtes Tonholz. Nur Kiefernholz in dieser Qualität ist eben nicht leicht zu beschaffen. Seit wir nicht mehr ganz so viel und vielfältiges Brennholz machen, habe ich keinen Nachschub mehr und die Quellen sind inzwischen fast vollständig versiegt. Ich hoffe, das frische Material ist brauchbar und ich kann es zumindest nach einer Trocknungsphase für den Zweck verwenden. Denn Kiefer wird recht häufig angefordert.

Wintergefahr für den Feigenbaum

Den Feigenbaum werde ich wohl vor Beginn der richtig kalten Winterzeit noch einmal genau unter die Lupe nehmen müssen. Die vielen Schnittstellen, die beim Zurückschneiden entstanden waren, sind doch ein gefährlicher Ansatzpunkt für Pilze. Außerdem löst sich an den Rändern die Rinde vom Holz, so dass noch leichter Wasser eindringen und die Rinde dann bei Frost absprengen kann. Da hat auch das mehrfache Einpinseln mit künstlicher Baumrinde nicht viel genützt. Ich werde es wohl noch einige Male wiederholen müssen, um die Gefahr zu bannen. Aber natürlich ist es für den Baum mit seiner tropischen Herkunft ohnehin immer schwierig, den Winter schadlos zu überstehen. Ich hoffe nur, es treten nicht erneut so schwere Schäden auf wie im Vorjahr. Er hat einfach viel zu lange gebraucht, um sich davon zu erholen. Und essbare Feigen wird es auch keine mehr geben. Die vielen noch grünen und schon recht groß gewachsenen kamen zu spät, um noch ausreifen zu können.

In Kommunikation mit den Bäumen

Ein aufgeregter Tag, an dem sich M. nicht wohl gefühlt hat. Sehr vieles, auch das, kann mit der Witterung, gewissen Veränderungen der Atmosphäre zu tun haben. Wahrscheinlich ist es das, was Rudolf Steiner als das Einatmen der Erde bezeichnet. Wir fühlen uns gerade jetzt stärker zur Erde hin gezogen, entfernen uns mit dem weniger werdenden Licht von der Ausdehnung und Weite des Kosmos, in den die Erde über die Frühlings- und Sommermonate ausatmen konnte. Und wir mit ihr. Und diese Umstellung kann zumindest vorübergehend belastend sein. Ähnlich muss es den Bäumen gehen, die in ihrem saftigen Grün, dem Blühen und Fruchten ihre Hochzeit erleben und für uns sichtbar ausstrahlen. Sie schenken uns damit quasi die hellen Jahreszeiten, prägen wesentlich unsere Vorstellung von Frühling, Sommer und Herbst. Bevor sie sich in ihrer kahlen, nackten Form selber in die Erde zurückziehen, ihre gesamten Energiereserven in Stamm und Wurzeln zusammenziehen. Wieder so eine Spiegelung. Wir sind uns meist gar nicht bewusst, wie sehr wir in unserem Naturerleben in Kommunikation mit den Bäumen stehen.

Godene Aussichten

Wandermarkierung auf dem Saardamm

Recht gewöhnungsbedürftig ist sie schon, die neue Kamera. Dennoch ist die riesige Pixelanzahl beeindruckend, und auch die Übersichtlichkeit der Menüführung. Ich werde noch einige Zeit benötigen, um sie in allen möglichen Einstellungen zu testen. Erst dann werde ich wissen, ob sie als Zweitkamera taugt, und für welche konkreten Verwendungen. Die ersten Freilandaufnahmen, die ich auf dem kurzen Spazierweg heute mit M. machen konnte, sind schon mal ermutigend. Sogar im Makrobereich lassen sich offenbar vernünftige Ergebnisse erzielen. Ich hoffe, die kommenden Tage bescheren uns noch goldene Aussichten. Das wäre gut für die ausstehenden Testreihen.

Geeignete Vorlagen

Ziemlich pausenlos ging die Holzarbeit heute voran. Leider war die Planung nicht anders möglich, so dass ich trotzdem das aktuelle Projekt nicht abschließen konnte. Schiebt sich die Fertigstellung an den Anfang kommender Woche. Schade, aber es lässt sich eben nicht immer alles perfekt steuern. Ich hoffe, die verschiedenen Vorhaben der nächsten Wochen gut koordinieren zu können. Und wenn dann noch etwas Zeit abfallen sollte, freue ich mich auf das Austesten meiner neuen Kamerasysteme. Ein hoffentlich noch goldener Oktober würde dann auch in puncto Herbstlaubfärbung geeignete Vorlagen liefern.

Außenarbeit und harmonische Klänge

Es ist gut, dass das Wochenende wieder besseres Wetter bringen soll. Dann kann ich morgen im Freien weiterarbeiten. Das ist für die kunsthandwerkliche Arbeit viel besser als im Keller bei künstlichem Licht. Leider bin ich viel zu lange mit anderen Projekten aufgehalten worden, so dass mein Zeitplan nicht ganz aufgegangen ist. Ich hoffe dennoch morgen den größten Teil realisieren zu können. Immerhin sind die vier Stäbe ganz gut gelungen, sogar der Problemfall Lärche. So freue ich mich auf die Arbeit im immer noch grünen Garten, mit Blick auf die erst in Ansätzen welkenden Bäume. Im Ohr der Klang unserer verschiedenen Windspiele, die in diesen Tagen gar nicht mehr still werden wollen und sich doch so angenehm mit der Geräuschkulisse der verschiedenen Bewohner des Gartens, v. a. der Vögel, harmonieren.

Harte und weiche Hölzer

Die vier Stäbe für die aktuelle Armbandarbeit sind schon erstellt. Das ist schon mal gut, denn von der Qualität der Stäbe hängt der ganze Rest ab. Eine interessante Mischung von Hölzern. Zwei Weiche, nämlich Linde und Tanne, ein hartes, nämlich Ahorn, und dann noch Lärche, die irgendwo dazwischen liegt und gerade deshalb schwer zu bearbeiten ist. In ihr wechseln sich nämlich harte und sehr weiche Lagen ab. Ganz schwierig, dabei einen runden Querschnitt zu realisieren. Im Ergebnis allerdings wirkt es sehr dekorativ und energiegeladen. Ich bin sicher, auch die Perlen werden das ausstrahlen. So hoffe ich, dass für die übrigen Arbeitsschritte das Wetter wieder wechselt und ich die letzten Sitzungen im Freien haben kann. Die Kellerzeit kommt noch früh genug.

Prächtige Gartenbäume

Ein erholsamer Ausflugs- und Besuchs-Feiertag, der besseres Wetter brachte als erwartet. So konnten wir in Js und Ws Garten sitzen und die zeitweise wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Vielleicht gibt es in diesem Jahr nicht mehr so viele Gelegenheiten dazu. Die Bäume des Gartens haben sich seit meinem letzten Besuch prächtig entwickelt. Besonders das Ensemble aus Walnussbaum und Edelkastanie im Vorgarten gefällt mir sehr gut. Bei sind sehr schön in Form geschnitten. Der schon große Nussbaum ist von dem über den Gehweg hängenden Ast befreit und bildet eine weitgehend ausbalancierte Krone. Und den kleinen Kastanienbaum haben sie im unteren Stammabschnitt beschnitten und ihm dadurch erstmals eine richtige Baumform verliehen. Er drohte nämlich, sich in eine Art Busch zu verwandeln. So ist er sicher weiter entwicklungsfähig und wird sich bald schon zu einem stattlichen Baum mit kräftig grünen Blättern, ersten Früchten und breit gefächerter Krone auswachsen. In der Zusammenschau mit dem Nussbaum wird das in einigen Jahren ein wunderbares Fruchtbaumpaar abgeben. Auch die Ebereschen des Hintergartens sind schön kräftig geworden. Die Stützen benötigen sie zwar noch, aber allzu viel wird ihnen nicht mehr passieren können. Die schwächere hat im Übrigen die stärkere im Stammumfang schon fast aufgeholt. Es scheint so, dass sie beschlossen haben, im Gleichklang zu wachsen, um irgendwann zum als Einheit wahrgenommenen Duo-Baum mit einem strahlend weißen Blütenmeer im Frühjahr und leuchtend roten Früchten im Sommer zu werden.

Beitrag zum christlichen Lebensbaum noch nicht erschienen

Der Sammelband mit Beiträgen zur Kulturlandschaft des Warndt ist anscheinend immer noch nicht erschienen. Schade, er war zuletzt für den August angekündigt worden. Ich hoffe, dieses Jahr wird noch etwas daraus. Wäre doch schön, wenn mein Text zum christlichen Lebensbaum, der als kulturgeschichtlicher Zwischentext gedacht ist, endlich auch einmal in einem Buch gelesen werden könnte. Die ausführlichere Langform des Textes ist zwar ohnehin auf wunschbaum.de zu lesen und kann auch als pdf von Interessierten heruntergeladen werden. Die Einbettung in zahlreiche vor allem naturwissenschaftlich motivierte Buchbeiträge ist aber doch etwas anderes. Ich bin sehr gespannt, wie er sich unter so viel andersartigen Inhalten behaupten kann.

Der Herbst dauert hoffentlich noch lange an

Viel Sonne heute noch. Aber es sieht so aus, als ob der nächste Wetterumbruch schon wieder bevorsteht und wir einen eher mäßigen Feiertag erleben. Na ja, es ist ohnehin nur ein gesetzlicher. Wir werden ihn nutzen, um nach langem einmal wieder J. und W. in G. zu besuchen. Bin gespannt, wie sich die Gartenbäume dort über den Sommer entwickelt haben. Schade nur, dass die schönste Zeit für die Gartenimpressionen jetzt schon vorbei ist. Und der Winter kann so endlos lang werden. Ich hoffe sehr, dass uns das diesmal erspart bleibt, der Herbst sich lange noch hinzieht und wir einen frühzeitiges Frühjahr erleben, wie in 2011. Das wäre gut, vor allem für die empfindlicheren Bäume, die einfach mehr Anlaufzeit benötigen.