Inhomogenes Pflanzenwachstum

Bei so viel Luftfeuchtigkeit und Regen entwickelt sich das Grün der Bäume in rasanter Form. Kurios, dass wir trotzdem beim Austreiben der empfindlichen Arten einen starken Rückstand haben. Der Ginkgo hat zwar nach dem Erfrieren seiner ersten Blätter jetzt wieder ganz viele neue, die mir sogar zahlreicher als gewöhnlich in Bündeln zusammen zu stehen scheinen. Aber er tut sich schwer damit, neue Asttriebe auszubilden und ist auch in der Vertikalen bisher kaum gewachsen. Und für den Feigenbaum sieht es für die Jahreszeit besonders übel aus. Immerhin aber kann man einzelne Blätter erkennen, an einer Seite des Baumes, die andere scheint gegenwärtig völlig leblos. Insgesamt also ein seltsames Jahr in puncto Baumwachstum. Weitere Beobachtung in der Landschaft: Wie es aussieht gibt’s dieses Jahr wieder mehr Schlehen. Die noch grünen Früchte sind schon erkennbar und ziemlich dick und zahlreich. Auch die Pfaffenhütchen scheinen sich gut zu entwickeln. Der Weißdorn hatte eine üppige Blüte. So rechne ich auch erneut mit einer großen Fruchtfülle. Möglicherweise werden wir im Herbst den schleppenden Sommeranfang vergessen haben. Derzeit sollten wir uns aber noch einen schöneren Sommer wünschen dürfen.