Honigsorgen

Die feucht-schwüle Witterung ist eigentlich für niemanden so richtig gut. Außer vielleicht für die Bäume. Denn die wachsen und grünen zurzeit wie verrückt. Am Flussdamm entlang überwuchert das Gras alles. Beim Spaziergang ist man derzeit richtig eingetaucht in lauter Grün. Und die Bäume sind schon recht weit. Der Weißdorn zeigt jetzt schon seine freilich noch grünen Früchte. Aber V. macht sich große Sorgen um seine Bienen. Nicht nur die Verluste über den Winter sind es, nicht nur die ungünstige Witterung, die bereits die Frühtracht hat ins Wasser fallen lassen. Es scheint auch so, als ob die Bienen insgesamt nicht genug Nektar finden. Offenbar sind die Baumaßnahmen, vor Jahren durch die Autohäuser, jetzt durch die Umgehungsstraße so massiv gewesen, dass viele nahegelegene Nektarquellen einfach nicht mehr vorhanden sind. Die ohnehin schwachen Völker müssen möglicherweise zu lange Wege zurücklegen. Eine Katastrophe für den Ertrag. Ich verstehe, dass man darüber tatsächlich die Lust verlieren kann. Wir müssen sehen, wie sich das im Jahresverlauf entwickelt.