Letzte Erledigungen

Dieser letzte Tag des Jahres ist doch noch etwas arbeitsintensiver ausgefallen, als ich es geplant hatte. Verschiedene Kunden haben sich daran erinnert, dass News einzustellen sind. Und die letzten Nachträge in den Geschäftsbelegen waren auch noch vorzunehmen. Jetzt freue ich mich auf einen unaufgeregten Abend. Die nächste Fotoserie habe ich für morgen Vormittag vorgesehen. Bei Tageslicht ist die künstliche Beleuchtung doch noch ein gutes Stück verstärkt und die Ergebnisse fallen einfach noch lichtvoller aus. Und das brauchen alle Weihnachtsmotive, auch wenn der Weihnachtsbaum im Hintergrund seinen goldenen Glanz versprüht. Der Eindruck, wenn man persönlich vor dem Baum steht, der in unvergleichlicher Weise aus dem Dunkel heraus leuchtet, dieser Eindruck lässt sich in der Fotografie nicht wirklich simulieren. Das künstliche Festhalten im Bild folgt anderen Regeln, und sie ist auch eine andere Behandlung des Lichts von Nöten, um im Ergebnis eine weihnachtliche Stimmung zu assoziieren. Wenn ich morgen im Hintergrund die Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker höre, wird das Shooting doppelt schön sein.

Beschleunigte Zeit

Dieses Jahr ging rasend vorüber. Ich habe den sicheren Eindruck, dass sich die Zeit tatsächlich beschleunigt. Die Wochen fliegen nur so. Deshalb versuche ich, nicht zu viel Routine einkehren zu lassen. Die Nachbereitung der Eindrücke des Weihnachtsfestes ist meine Lieblingsbeschäftigung für das Jahresende. Überhaupt, Dinge abschließen, zu Ende bringen, klären, aufräumen. Da fällt mir einiges ein, das immer auf dasselbe hinausläuft: Symbolisch abzuschließen, um Raum für Neuanfänge zu schaffen. Das sind natürlich immer Starts auf Grundlage des Erlebten. Mein Weihnachtskartenmotiv für kommendes Jahr ist schon so gut wie sicher. Leider aber taugt es nicht zur Ergänzung meines microstock-Portofolios. Deshalb will ich am Wochenende erneut auf Motivsuche gehen. Solange der Weihnachtsbaum noch steht.

Weihnachtsbaumfriedhof

In den Geschäften findet man noch viel Weihnachtliches. Eigentlich ganz gut, in diesen Tagen ,,zwischen den Tagen“ danach zu sehen, da viele Dekorationsartikel dann günstiger zu haben sind, und man für weihnachtsaffine Menschen auch gute Geschenke für das kommende Jahr finden kann. Einer der eindrücklichsten Beobachtungen des Tages war eine Art Weihnachtsbaumfriedhof mitten im zentralen Marktplatz. Dort hatte man zahlreiche Weihnachtsbäume, wohl aus der Dekoration der Geschäfte, teils noch mit Schleifen bestückt, kreuz und quer übereinander gestapelt. Vermutlich werden sie in den nächsten Tagen abgeholt und, ich gebrauche das Wort in dem Zusammenhang sehr ungern, ,,entsorgt“. Bei facebook bin ich kürzlich auf eine Teilnehmerin gestoßen, die eben dies zum Anlass genommen hatte, sich gegen die Tradition des Aufstellens von Weihnachtsbäumen zu stellen. Sicher, wenn man das so sieht, lauter ,,tote“ Weihnachtsbäume, könnte man auf solche Ideen kommen. Aber wegen punktueller Instinktlosigkeiten auf ein so wichtiges Ritual zu verzichten, wäre sicherlich mit einem echten Kulturverlust verbunden. So tröste ich mich damit, dass die meisten Weihnachtsbäume schon als solche, nämlich mit dieser Bestimmung, angepflanzt und großgezogen werden. Zumindest bei denen, die ich letztlich auswähle, weiß ich, dass sie sich in dieser Rolle wohlfühlen. Und bei der intensiven Beobachtung und aktiven Arbeit mit dem Baum während der ganzen Weihnachtszeit glaube ich auch einen Beitrag zur angemessenen Würdigung dieses starken Symbols zu leisten.

Luxuriöser Background

Die Arbeit am Weihnachtsmotiv hat mich am Nachmittag erneut beschäftigt. Neben den bisherigen Motiven habe ich mir noch eine Zierkerze vorgenommen, bin mit den Ergebnissen aber nicht sehr zufrieden. Immerhin, dem blauen Rentier konnte ich neue, interessante Aspekte abgewinnen. Und mit meinen neuen Beleuchtungseinheiten konnte ich weitere wertvolle Erfahrungen sammeln. Es ist wichtig, dass ich die Präsenz des Weihnachtsbaums nutze. Ohne ihn sind diese Motive nicht vorstellbar. Und er verleiht dem Hintergrund wirklich eine wunderbare goldene Opulenz, die meine neuen Weihnachtsbilder voller, gesättigter, luxuriöser erscheinen lässt. Nun warten noch weitere Motivserien und jede Menge Sortieren und Abwägen, bis die wirklich guten Fotografien herausgefiltert sind.

Weihnacht im Bild

Das blaue Glas-Rentier stand bei meinem heutigen Weihnachtsmotive-Fotoshooting im Zentrum des Interesses. Tatsächlich lässt es das Licht sehr schön durch und passt sich gut in das weihnachtlich geschmückte Ambiente ein. Damit kann ich die Stimmung des Raums gut in Szene setzen. Schade nur, dass das künstlerisch gestaltete Objekt vielleicht nicht jedem auf den ersten Blick als Rentier und damit als Weihnachtssymbol erkennbar sein wird. Ich hoffe, die richtige Perspektive auszuwählen, um die Deutlichkeit zu verbessern. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Objekte, mit denen ich mich in den folgenden Tagen versuchen will. Vor allem eine der opulenten Weihnachtsbaum-Anhänger hat es mir angetan. Es wird eine Herausforderung sein, ihn wirklich scharf zu fokussieren und dennoch so viel Umgebungsinformation einzufangen, dass es deutlich auf den Weihnachtsbaum verweist, an dem es hängt. Die neuen Beleuchtungseinheiten sind mir bei diesen Versuchen eine große Hilfe. Ich schätze, dass vieles ohne sie nur bei sehr günstigen Außenlichtverhältnissen möglich wäre. Das wird mich auch bei anderen Objektaufnahmen unabhängiger von der Witterung machen.

Neue Dekoweihnachtsbäume

Eigentlich hatte ich meine Sammlung von Dekorationsweihnachtsbäumen ja vorläufig abgeschlossen. Aber die etwas verspätete Bescherung heute mit J. und W. hat mir dann doch noch zwei neue gebracht: Eine Spieluhr mit einem zusammensteckbaren bemalten Weihnachtsbaum aus Holz, an dem kleine Figürchen hängen. Und einen Windlichtweihnachtsbaum aus patiniertem Blech. Der ist gut geeignet für den Außenbereich, am besten für den Eingang. Denn das Licht wird durch eine Glasröhre geschützt. Und er ist auch groß genug für diesen Zweck. Im nächsten Jahr wird er dort sicher zum Einsatz kommen. Und in dieser Weihnachtszeit haben wir ihn neben weiteren Dekoartikeln auf dem Wohnzimmerboden im platziert. Also doch noch kein Ende in Sicht. Allmählich bekomme ich allerdings Platzprobleme. Wohin nur mit all den Artikeln während des Jahres. Schade, nun sind die Feiertage schon zu Ende. Ich freue mich aber auf die Zeit der Raunächte, in denen man gut von der Alltagsroutine Abstand nehmen und das Jahr verabschieden kann.

Weihnachten im Zeichen der Ruhe und Erinnerung

Ein sehr ruhiger und wirklich besinnlicher 1. Weihnachtstag ist uns in diesem Jahr beschert worden. Selten habe ich das Leuchten des Weihnachtsbaums als so strahlend, warm und edel wahrgenommen. Und die Ruhe der Heiligen Nacht haben wir uns auch an diesem folgenden Festtag bewahrt. Für mich war die erste durchgehende Lektüre der Briefe von Ms Mutter, meiner Großmutter, das eindrücklichste Erlebnis dieses Tages. Ich wollte sie endlich einmal in chronologischer Reihenfolge und vollständig lesen, um diese Vergangenheit, an der ich nicht teilhatte besser zu verstehen. Das Buch, so wie wir es zusammengestellt haben, macht dies sehr leicht. Und auch wenn mir dabei ein kleiner Sortierungsfehler aufgefallen ist. Ich bin froh, dieses Kapitel unserer Familiengeschichte in den letzten Monaten näher kennen gelernt zu haben. Und ich teile Vs Wehmut, wenn er an Ms Mama denkt. Es wäre sicherlich eine Bereicherung gewesen, hätten wir sie kennenlernen dürfen. V. sagt, er hätte sich sicherlich gut mir ihr verstanden. Ich bin mir sicher, mir wäre es genauso gegangen.

Festliche Gottesdienstatmosphäre

Im Altarraum der Kirche waren in diesem Jahr gleich vier Weihnachtsbäume aufgestellt. Die beiden größeren zu Seiten des Hochaltars waren diesmal nicht hoch wie sonst. Dafür waren aber weiter vorne, an der vorderen Linie des Raums zwei zusätzliche kleinere Bäume zu sehen. Auch sonst war die Kirche wunderbar weihnachtlich geschmückt und der Kirchenchor sang mit Unterstützung einer Solistin. Schön war auch, dass für heutige Verhältnisse viele Menschen die Christmette besuchten. So war die weihnachtliche Festlichkeit und die besondere Atmosphäre der Heiligen Nacht zu spüren und bestimmte die Stimmung des Gottesdienstes. Ein schönes Erlebnis an diesem Heiligen Abend.

Wenn das Geisteslicht ersprießt

So, ich glaube jetzt habe ich tatsächlich alle dringenden Pflichten für dieses Jahr hinter mich gebracht. Die kommenden Feiertage mögen nun endlich einmal etwas Muße, Ruhe und die Gelegenheit zur Kontemplation geben. Wenn das über Weihnachten nicht gelingt, wann dann? Eben habe ich den Weihnachtsgruß von 2006 wieder in den Kopf meiner Seite über den Weihnachtsbaum eingefügt. Er enthält ein Zitat aus Rudolf Steiners Text über den Weihnachtsbaum. Ich denke, diese kleine Mitschrift eines Vortrags Steiners vom 21. Dezember 1909 ist die richtige Lektüre für den morgigen Heiligen Abend, ,,wenn die stärkste Dunkelheit herrscht“ und wenn in den ,,Tiefen, in die wir uns zurückgezogen haben, das Geisteslicht ersprießt“. Ich freue mich schon sehr darauf, den Weihnachtsbaum dann durchgängig in seinem Lichterglanz und seinem ganzen Strahlen und Funkeln betrachten zu können.

Wendepunkt und Lichtzuwachs

Die Nach- und Aufräumarbeiten waren nicht minder aufwendig. Aber am Nachmittag sah es überall schon fast wieder wie zu ,,normalen“ Zeiten aus. So viele positive Rückmeldungen zur gestrigen Feier haben M. sehr gefreut. Und später kamen dann noch etliche nachträgliche Glückwünsche und zum Anlass passende Besuche. Deutlicher als zurzeit kann sich die dunkelste Zeit des Jahres nicht mehr bemerkbar machen. Da kommt tatsächlich den ganzen Tag über kaum ein Strahl durch die dichte düstere Wolkendecke. Aber wie immer ist im Extrem auch der Wendepunkt enthalten. Und so freuen wir uns auf ab jetzt schon wieder länger werdende Tage. Eine Vorausschau, die beim Anblick des beleuchteten Weihnachtsbaums nicht schwer fällt.

Ausnahmefall Weihnachtsbaumleuchten

Puh, war das ein anstrengender Tag! Aber M. hatte eine schöne Geburtstagsfeier und ihren Freundinnen und einigen weiteren Bekannten und Verwandten. Wie ich höre, hat es allen sehr gut gefallen. Die Atmosphäre zuhause, der Brunch, der Besuch des Nikolaus. Und auch der Weihnachtsbaum. Auch wenn keiner ihn direkt erwähnt hat, konnte man die Bewunderung erspüren. Als ich, als die Gäste schon zu Tisch saßen, die Beleuchtung eingeschaltet hatte, konnte ich nicht umhin mich zu entschuldigen. Dass das eigentlich nicht erlaubt sei, wir aber dem Anlass entsprechend eine ,,Sondergenehmigung“ dafür hätten. Mit Blick auf das unwirtliche Regenwinterwetter draußen, hat man mir dann auch stillschweigend die Erlaubnis erteilt.

Weihnachtsglanz und Seelenverbindung

Wir haben schon lange nicht mehr eine so umfangreiche Einladung vorbereitet. Aber der 70. Ist natürlich ein besonders Datum. Inzwischen ist Land in Sicht, bevor morgen der eigentlich anstrengende Part ansteht. Ich hoffe, wir werden alle bis zum Abend bei Laune bleiben. Es freut mich besonders, dass unser Weihnachtsbaum dieses Jahr so viele verschiedene Menschen um sich herum hat. Da hatten es die letztjährigen sehr viel ruhiger. Ich glaube aber, dieses Exemplar fühlt sich in der Rolle wohl, die es ausfüllt, nämlich goldenen Glanz abzustrahlen und mit seiner Opulenz den Raum auszufüllen. Ich bin sicher, das wird einen wesentlichen Teil zum Gelingen der Feier beitragen. Denn wer, wenn nicht der Weihnachtsbaum, vermag es, die Seelen der Menschen über Grenzen hinweg in ihrem gemeinsamen Ursprung zu verbinden.

Zur Vollendung hin ausgerichtet

Der Anfang dieser letzten Adventswoche hat schon gezeigt, dass die Menschen auf Feiertag eingestellt sind. Sie scheinen schon in einer anderen Welt, setzen schon Prioritäten, was unbedingt in diesem Jahr zum Abschluss zu bringen ist, und was nicht. Ich bin froh, dass wir das Hauptsymbol dieses Abschlusses, den Weihnachtsbaum bereits fertig vorbereitet haben, sogar mit beleuchteter Krippe, nachdem die heilige Familie zwei Jahre lang im Dunkeln gesessen hatte. Aber es ist wichtig, dass er erst am Heiligen Abend in seiner ganzen Pracht erleuchtet. Deshalb habe ich mir gestern auch nur die Krippenbeleuchtung alleine angesehen. Besonders schön finde ich dieses Jahr, dass der Baum in seiner Gold-Ästhetik selbst ohne Lichter bereits aus sich heraus einen wunderbar vollen Goldglanz ausstrahlt. Ich glaube, dieser Baum war tatsächlich zum Weihnachtsbaum bestimmt. Mit diesem Schmuck fühlt er sich sichtlich wohl. Es scheint, dass sein ganzes Wachsen auf diese Vollendung hin ausgerichtet war. Das Gefühl hatte ich nicht immer so deutlich wie bei unserem diesjährigen Weihnachtsbaum.

Der Weihnachtsbaum als seelischer Archetypus

Die Treffen mit alten Bekannten und Partnern während der Vorweihnachtszeit haben etwas Erfrischendes. Man bezieht sich auf gemeinsam Erlebtes und schließt gleichzeitig symbolisch mit den Erlebnissen des Jahres ab. Ob die Wünschen, sich künftig wieder häufiger zu sprechen, immer fruchten, ist eine andere Frage. Solche Rituale im Umfeld des Weihnachtsfestes sind für mich etwas Notwendiges. Es ist so, als ob man sonst die Möglichkeiten kultureller Kommunikation nicht vollständig nutzen würde. Und es begegnen einem dabei eben die universellen Symbole, die jeder versteht. Eben deshalb ist ein Gespräch über den Weihnachtsbaum mit fast jedem Menschen möglich. In dem Moment merkt man, dass es eben doch noch Dinge gibt, die man nicht umständlich und mühsam erklären muss. Die zu den seelischen Archetypen gehören, die wir alle einfach mitbringen, und die später mal mehr, mal weniger umfangreich individualisiert und aktualisiert werden.

Goldener Weihnachtsbaum

Ich denke, der Weihnachtsbaum ist wieder gut gelungen. Und die Entscheidung für Gold als Grundelement war genau richtig. Er unterscheidet sich durch diese Entscheidung stark von den Bäumen der Vorjahre. Ganz vieles, was ich sonst verwendet habe, ist diesmal nicht zum Einsatz gekommen. Nur, was zur goldfarbenen Grundstimmung passt. Also alle Glas-Elemente z. B., alle Strohsterne, die weißen oder goldenen Faden enthalten, die goldfarben und weiß glitzernden Samtdekorationen und die wenigen aus Holz geschnitzten Baumanhänger. Das Gesamtbild ist sehr stimmig und wirkt dezent opulent. Dazu trägt auch der weit ausladende Astaufbau des Baums bei, der gerade im Dunkeln wunderbar leuchtet und sich jetzt schon in seiner Rolle als Symbolbaum zu gefallen scheint. Vielleicht kriegen wir auch die Beleuchtung des Grippchens noch hin. Dann wäre die Szene erstmals seit 2 Jahren wieder von einem Oberlicht beschienen.

Vorüberlegungen zum Weihnachtsbaum

Heute war noch einmal eine Menge abzuarbeiten. Schließlich will ich mich morgen ganz auf den Weihnachtsbaum konzentrieren. Ich hoffe, wir werden mit den ausladenden Ästen zurechtkommen. Vor allem hoffe ich, dass wir einen Schmuck realisieren, der dem Charakter des Baums entspricht und unserem Esszimmer einen unverwechselbaren weihnachtlichen Glanz verleiht. Weil M. Gold dem Silber vorzieht, habe ich noch einen größeren Satz goldfarbener Kugeln besorgt. Damit waren wir seit Jahren eher unterversorgt bzw. haben lange Zeit auf Kugeln ganz verzichtet. Ich finde aber, dass sie dem Baum einen klassischen, akzentbetonten Charakter verleihen. Deshalb will ich dieses Jahr einmal von gewissen Routinen der letzten Zeit abweichen. Eine gelassene Arbeitsatmosphäre wäre gut. Umso besser kann der Baum gelingen.

Im Schlepptau der Weihnachtsmotive

Die heute im Kundenauftrag gestalteten Weihnachtsgrüße dürften wohl die letzten für dieses Jahr sein. Aber man weiß nie, wer auf den letzten Drücker vielleicht doch noch nachkommt. Was microstock betrifft, bin ich über Nachzügler ganz froh. Nur noch 2 Downloads, und ich habe meinen Silberstatus erreicht. Interessanterweise finden auch meine Baum-Bilder im Schlepptau der Weihnachtsmotive in dieser Vorweihnachtszeit unverhoffte Interessenten. Schade, dass ich nicht noch über mehr solcher Schwerpunktthemen verfüge. Dann wäre das Jahr gleichmäßiger abgedeckt. Als mögliche Felder kann ich mir ,,Vintage“ und ,,Materialtexturen“ vorstellen. Vielleicht gelingt es mir ,,zwischen den Jahren“, das Thema Beleuchtung noch einmal verstärkt in den Blick zu nehmen. Damit würden die Chancen für einen kontinuierlicheren Ausbau des Portfolios wachsen.

Mehr Aufmerksamkeit durch Reduktion

M. hat einen weiteren Weihnachtskranz an der Eingangstür drapiert. Es ist ein Geschenk von einer ihrer Freundinnen, mit viel Efeu und Stechpalme und wenig Tannengrün. Meiner Vorstellung nach ist es für weihnachtliche Kränze vorteilhafter, wenn das Verhältnis umgekehrt ist: Viel Nadelbaumgrün und ein wenig Ergänzung mit weiteren weihnachtlichen Symbolgewächsen. Dann fallen die nämlich mehr ins Auge, während die Nadelzweige eine generell verständliche Basis darstellen. Es ist wie bei so vielem: Durch Reduktion erreicht man mehr Aufmerksamkeit und Konzentration auf das Wesentliche beziehungsweise Gewollte.

Wer, wenn nicht der Weihnachtsbaum?

Ich weiß nicht wirklich, woran es liegt. Aber V. scheint immer weniger in der Lage zu sein, sich außerhalb seiner Gewohnheiten und persönlichen Ansichten zu bewegen. Und so hat er sich doch tatsächlich heute der Teilnahme am Weihnachtsbaumeinkauf verweigert. Er hätte das im vergangenen Jahr bereits angekündigt. Daran kann ich mich allerdings nicht erinnern. Wie auch immer, dass gerade eines der Hauptsymbole des Gemeinschaftsfestes Weihnachten Gegenstand einer Kommunikationsverweigerung sein könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten. So war M. zum ersten Mal überhaupt dabei, als es darum ging, den richtigen Baum zu finden. Wir haben uns nur bei unserem Lieblingshändler umgesehen, der in den vergangenen Jahren eigentlich immer die beste Qualität liefern konnte. Und nach einigem Suchen, Vergleichen und Abwägen haben wir ihn dann auch gefunden, unseren diesjährigen Weihnachtsbaum. Ein sehr ausladendes Exemplar, mit dichtem Astaufbau, auch im oberen Drittel, was ich für die Optik sehr wichtig erachte. Vor allem deshalb haben wir uns letztlich für dieses Exemplar entschieden, auch wenn die Nadeln nicht ganz so kräftig sind wie bei einigen seiner Konkurrenten. Ich hoffe, wir werden mit der Breite hinkommen und der Baum wird genau den Schmuck erhalten, der zu ihm passt und ihm und dem Raum gerecht wird. Das ist nicht unwichtig, denn so viele Menschen, wie in diesem Jahr haben unseren Weihnachtsbaum wohl in der Vergangenheit noch nie gesehen. Ich werde mir Mühe geben. Ungeduld in Sachen Weihnachtsbaumwahl scheint übrigens durchaus verbreitet zu sein. Wenn man andere Kunden beim Weihnachtsbaumhändler so beobachtet, fällt auf, dass viele zwar recht konkrete Vorstellungen haben und Kriterien nennen, das Vergleichen ihnen aber recht schnell zu viel wird, weshalb sie dann letztlich eine wenig nachvollziehbare Entscheidung treffen. Gerade so, als ob es darum ginge, die Sache in einem gesetzten Zeitrahmen hinter sich zu bringen. Ich finde so etwas schlimm, und dass viele, die allein leben, auf einen Weihnachtsbaum verzichten, das kann ich im Übrigen ebenfalls nicht verstehen. Der Baum könnte ja gerade Verknüpfungen herstellen, die sonst vermisst werden. Wer, wenn nicht der Weihnachtsbaum?

Ende der Weihnachtsbildersuche

Die microstock-Weihnachtssaison scheint jetzt doch vorbei zu sein. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen der letzten Jahre. Oftmals war schon Anfang Dezember ein Einbruch des Interesses an Weihnachtsmotiven festzustellen. Dieses Jahr scheint sich das etwas länger gehalten zu haben. Was jetzt noch kommt, sind sicherlich eher private Verwender, die noch kurzfristig Motive für ihre Weihnachtsmail suchen. Ich hoffe, dass auch einige zu meinem Portfolio finden. Das würde die jetzt stärker gewordenen neuen Motive noch ein Stück weiter nach vorne bringen – und mich ganz nahe an den fotolia-Silberrang. Es fehlen nur noch 8 ganze Downloads dazu. Das dürfte bis Jahresende zu schaffen sein. Schade allerdings, dass unter dem Suchbegriff ,,Weihnachtsbaum“ keines meiner Fotos mehr auf der ersten Suchseite zu finden ist. Gerade die Erfolgsfotografien der Vorjahre sind einfach weggerutscht. Bleibt zu hoffen, dass sie durch einen dieser Zufälle, die ich schon häufig beobachten konnte, wieder an die Oberfläche gespült werden. Vielleicht dann in 2012.

Feiertagsplanung

Dieses Jahr müssen wir sehr vorausschauend sein in punkto Feiertagsplanung. Ms vorgeschalteter Geburtstag, der dem Anlass entsprechend wirklich gefeiert wird, hat uns veranlasst, einiges früher zu erledigen als in ,,normalen“ Jahren. So zum Beispiel die Besorgungen und das Verpacken der Geschenke. Ich hoffe, dass uns der erhoffte Vorsprung dann auch tatsächlich bleibt. Noch mehr hoffe ich, dass die Einladung unproblematisch abläuft und so, wie M. es sich wünscht. Bleibt die Frage, wann wir den Weihnachtsbaum holen. Wenn er am Samstag aufgestellt und geschmückt werden soll, muss es wohl während der Woche geschehen. Hoffen wir, dass wir diesmal eine gute Auswahl antreffen und ein standesgemäßes Exemplar für uns aussuchen können.

Keine neuen Weihnachtsbaumsymbole

Noch ein Tag, der im Zeichen der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest stand. Eigentlich ist einkaufen weder Ms noch meine Sache. Aber ich denke, wir konnten unsere Vorhaben ganz gut umsetzen und haben in einigen Stunden ein umfangreiches Besorgungsprogramm erfolgreich absolviert. Einige Posten wurden zwar auf dem Merkzettel vergessen, aber das Ausstehende ist noch ohne weiteres nachzuholen. Meine routinemäßige Ausschau nach neuen Weihnachtsdekorationen, insbesondere Weihnachtsbaumsymbolen, war in dieser Saison nicht erfolgreich. Es muss schon etwas ganz Besonderes sein, das meine kleine Sammlung wirklich erweitert, wenn ich mich entschließen sollte. In diesem Jahr sieht es aber so aus, als ob die allzu glatten und mit einem nivellierten Geschmack kompatiblen Designs dominieren. Leider war bisher kein aussichtsreicher Kandidat für meine Sammlung dabei.

Arbeitsroutinen

Ganz schön heftig, so viele Armbänder auf einmal zu bearbeiten. Ich habe bis in die Abendstunden gebraucht, um alle Perlen auf Länge zu bringen und die Hauptperlen und Schlusstücke ganz abzuschließen. Irgendwann zeigen sich dann doch Ermüdungserscheinungen, wenn die Wiederholungen derselben Arbeitsphasen kein Ende mehr nehmen wollen. Aber es kann auch von Vorteil sein, wenn man einen Arbeitsschritt zu Ende bringt. Umso leichter kann man am Folgetag anknüpfen. Ich beobachte dabei ein Phänomen, das dem von Fußballspielern im Turnier ähnlich scheint, die am Ende nochmal alle Reserven mobilisieren, um das Spiel zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen: Wenn man sich dem Ende nähert, verselbständigt sich die Routine, und man sieht vor allem das Endergebnis vor Augen. Das kann dann das Arbeitstempo noch einmal beschleunigen.

Der Weihnachtsbaumkauf steht bevor

M. hat Recht. Tatsächlich bleibt nicht mehr allzu viel Zeit, den Weihnachtsbaum zu besorgen. Ich glaube dennoch nicht, dass wir es schon an diesem Wochenende schaffen. Das muss dann wohl während der Woche passieren. Offenbar ist es M. dieses Jahr besonders wichtig, einen schönen großen Baum zu haben, wegen der Geburtstagseinladung. So hoffe ich, dass V. wenigstens diesmal etwas mehr Geduld mitbringt, bis wir den richtigen gefunden haben. Das ist eigentlich nie einfach und setzt auch bei dem Händler ein gewisses Entgegenkommen voraus. Mal sehen, ob wir Glück haben.

Aufgabenreiche Weihnachtszeit

Das war ein ziemlich langer Holztag. Drei Armbänder am Nachmittag fertiggestellt. Viel mehr ist an einem Tag nicht zu schaffen. Und morgen geht’s weiter, mit spannenden Hölzern und einer interessanten Zusammenstellung. Also die Zeit bis Weihnachten ist wahrlich mit Aufgaben angefüllt. Es freut mich, dass ich trotzdem zwischendruch Freude am Hören weihnachtlicher Musik oder am Lesen weihnachtsbezogener Texte habe. Diese Fähigkeit habe ich mir erhalten. Und ich hoffe, sie wird nie verloren gehen.

Wandelröschendiskussionen

M. hat sich heute wieder über meine Weigerung beklagt, die beiden Wandelröschenstöcke zurückzuschneiden. Eben weil es ihrer Vorstellung widerspricht, bis wann bestimmte Gartenarbeiten spätestens erledigt sein sollen. Dabei geht es mir doch nur darum, die Stöcke so gut wie möglich für das neue Frühjahr vorzubereiten. Ich denke aber, dass der Winter nun doch langsam Einzug hält. Die Witterung ist kaum noch herbstlich zu nennen, von den Temperaturen manchmal abgesehen. Inzwischen schleicht sich diese typische Winterkälte in einen hinein. Ein Zeichen, dass der Jahreswechsel nicht mehr weit ist. Insofern wird der Schnitt nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wenn die Blüten jetzt tatsächlich abfallen und die Blätter tatsächlich schlapp machen, dann ist der richtige Zeitpunkt, auch um die gestützten Sträucher in ihr Winterkellerquartier zu bringen.

Eine Kondensation des Lichts

Die Arbeit mit Holz ist doch nicht das Schlechteste für diese Jahreszeit. Sonst bringe ich Holz ja eigentlich mit Licht und Sonne in Verbindung. Und dann ist gerade das Arbeiten draußen natürlich schöner. Aber es symbolisiert eben auch das Licht, stellt quasi eine Kondensation des Lichts dar. Und so kann das handwerkliche Arbeiten mit Holz das Licht wieder zurückholen, ein Stück der helleren Jahreszeit lebendig werden lassen. Wenn diese Symbolik auch den späteren Trägern offensichtlich wird, dann ist die Intention des Wunschbaum-Shop-Projekts voll und ganz verwirklicht. Dass sich gerade so kurz vor Weihnachten viele wieder davon angesprochen fühlen, finde ich besonders motivierend.

Ruhepol Adventsonntag

Inzwischen sondiere ich schon mögliche Motive für meine diesjährige Weihnachtsmotive-Fotoserie. Da kommt einiges in Frage, z. B. der Adventskranz mit Paillettenaufsatz und weißer Kerze. Oder Rudolf, unser Plüsch-Rentier, vor weihnachtlichem Hintergrund, versteht sich. Auch eine Neuauflage des Glasweihnachtsbaums habe ich mir vorgenommen. Dabei will ich diesmal nur den oberen Teil ins Bild bringen, da die Spiegelungen des unteren eher störend wirken und die Form der Weihnachtsbaumsilhouette und die sich darin spiegelnden und durchscheinenden Farben noch deutlicher hervortreten. Denn unmittelbare Aussage ist immer besser, gerade im Bereich von Symbolmotiven. Ansonsten genieße ich die Ruhe der Adventssonntage. Bevor die Wochentage die eigentlich unvermeidliche Unruhe der Vorweihnachtszeit wieder zum Vorschein bringen.

Vertrauen in den Zyklus des Natürlichen

V. hat ganz tolle mit Flechten bewachsene Zweige gefunden. Zusammen mit den künstlichen Glitzerzweigen sind sie eine wunderbare Weihnachtsdekoration, die Freude macht. Wir hatten im letzten Jahr schon ähnliche, die waren aber weniger verästelt. Diese hier sind viel attraktiver, wirken in ihrem filigranen Aufbau sehr natürlich. Und tatsächlich standen sie ja auch vor wenigen Tagen noch im Freien. Eine schönere Weihnachtssymbolik kann man sich kaum vorstellen als dieses Hereinholen des Gewachsenen in einer Jahreszeit, in der das Dunkel zunehmend dominanter wird. Auch wenn diese Zweige vermutlich schon vorher abgestorben waren, wirken sie wie Sinnbilder der jahreszeitentypischen Vegetation. So steht eben manchmal das Tote für die Hoffnung auf Leben, das Farbreduzierte für die bunten Farben des Frühlings, der dem unwirtlichen Winter folgt. Es ist so, als ob die Fülle und Farbigkeit in der Kargheit und im Grau verborgen liegt. Es braucht nur unser Vertrauen in den unerschütterlichen Zyklus des Natürlichen.

Reizvolle Kontraste

Es ging doch ganz gut voran mit meiner heutigen Holzarbeit. Immerhin sind schon alle Perlen auf Länge gebracht. Morgen also Bohren, Feinarbeit und Schleifen, ein tagfüllendes Programm. Und es macht Spaß, besonders wenn die Hölzer/Bäume unterschiedlichen Charakter haben und man sehr schön mit den Kontrasten arbeiten kann. Bei der Kombination Eiche & Weide ist das zweifellos der Fall. Eine kontrastreichere Paarung kann man sich kaum vorstellen. Interessanterweise spiegelt sich dies schon auf der Oberfläche: hell-dunkel, weich-hart, amorph-strukturiert. Natürlich stellt das auch besondere Herausforderungen an die handwerkliche Technik und die ständige Anpassung an die Erfordernisse und Eigenarten des jeweiligen Materials. Aber die kenne ich inzwischen in- und auswendig. Insofern eher eine Routine, deren Reiz von der Wechselhaftigkeit der Hölzer und ihrer immer wieder neuen Kombinationen rührt.

Symbollichter

Nach dem untypisch freundlichen November jetzt ein düsterer Start in den Dezember. Der Winter scheint sich nun doch durchzusetzen. Beim morgen- oder abendlichen Blick vors Haus geben die beleuchteten Weihnachtsdekorationen ein Stück des Lichts zurück, das wir aus der Natur nun vermissen. Der grüne Dekoweihnachtsbaum mit dem Drahtgerüst, der Textilfaserbespannung und den LED-Leuchten funkelt durchs Fenster und erinnert so machen passierenden Autofahrer daran, dass Weihnachten nicht mehr weit ist. Für uns eine Zeit der Ruhe, die gegen Ende aber eher hektisch ausfallen dürfte. Wenn nämlich gewisse Geburtstagsfeierlichkeiten zum Fest fast nahtlos übergehen und besondere Anforderungen an die Kommunikation über Familiengrenzen hinweg stellen.