Nashi gegen Feigenbaum

V. hat heute seine Nashis geerntet. Recht hat er zwar, wenn er immer wieder auf den reichen Ertrag verweist. Tatsächlich sind die Blüten der Nashibirne ziemlich unempfindlich gegen frostige Temperaturen. Anders kann man wohl nicht erklären, dass sie eigentlich immer überleben und der Baum später reiche Frucht bringt. Eigentlich hätte ich auch nichts dagegen. Aber der Baum ist eben schon älter und sehr ausladend geworden, ungeachtet der Tatsache, dass V. ihn jedes Jahr stark zurückschneidet. Er gewinnt trotzdem zunehmend an Höhe und nimmt dem nebenstehenden Feigenbaum damit von einer Seite viel Licht. Das ist insbesondere im Frühjahr, wenn es darum geht, dass die Feigen einen ersten Wachstumsschub machen, ein Problem. Na ja, dieser Mini-Konflikt wird wohl noch Jahre andauern. Vielleicht freuen sich die beiden Bäume ja auch darüber, dass jeder seinen ganz besonderen Fürsprecher unter den Menschen hat. So kommen sie beide auf ihre Art zum Recht.