Die Grenzen der Pocketkamera

Das Fotografieren mit einer solchen digitalen Pocketkamera ist für mich doch recht gewöhnungsbedürftig. Nach einigen Jahren mit der Spiegelreflextechnik. Der erste ,,Freilandversuch“ heute war jedenfalls ziemlich ernüchternd. Fernaufnahmen, z. B. von Landschaften und Personen-, v. a. Porträtaufnahmen, scheinen mit dieser Technik recht gut zu funktionieren. Interessant auch dieses nette Tool, mit Hilfe dessen der Focus auf dem Display mitwandert, sobald das Programm einen Kopf erkennen kann. Dass so etwas Skurriles eingebaut wurde, zeigt schon, für welche Verwendung die Kamera primär gedacht ist. Eben für Freizeit- und Gelegenheitszwecke. Mein Lieblingssujet, Makros von Bäumen, deren Blüten, Blätter und Früchte, sind dagegen nach der bisherigen Erfahrung aber kaum realisierbar. Was nicht heißt, dass es zufällig mal funktionieren könnte, wenn das Licht gerade optimal fällt und der Aufnahmewinkel stimmt. Denn die Auflösung ist Klasse, sogar höher als bei der älteren Canon, und auch der Kontrast und die Farben sind zufrieden stellend. Auch das Bildformat im Verhältnis 3:4 ist mir sympathischer als das bei größeren Kameras verbreitete Querformat. Nur eben der Focus auf ein Motiv hin lässt sich nur schwer steuern. Na ja, ich werde es noch eine Weile austesten. Und vielleicht wird diese Kamera ja dann ein ständiger Zusatzbegleiter, den ich bei ganz speziellen Motivtypen und Situationen zusätzlich wählen kann. In der Verkleinerung ist diese Aufnahme eines Traubenkirschenbaums in voller Blütenpracht doch schon ganz gut brauchbar:

Blühender Traubenkirschbaum