Zweite Chance für eine Gleditschie

Gestern hätte ich das noch nicht so erwartet. Und heute Schüttelfrost mit Husten und allem drum und dran. Verrückt, eine solche Erkältung ausgerechnet während des schönsten Frühlingswetters! Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Immerhin, am Nachmittag konnte ich mich eine Weile im Garten aufhalten und habe wenigstens noch die zwei bisher nicht neu ausgetriebenen Gleditschienbäumchen inspiziert. Der ganz kleine war tatsächlich nicht mehr zu retten, hatte gar keine erkennbaren Wurzeln mehr. Aber der größere, gleichzeitig auch unser erster Zögling, hat den ganzen Topf mit schön verzweigten Wurzeln ausgefüllt. Den habe ich deshalb probeweise noch mal eingepflanzt. Vielleicht treibt er doch noch im Laufe des Frühsommers. Es wäre schade drum. Dafür ist eines der letztjährigen Exemplare umso stärker. Er hatte sich schon im Vorjahr außerordentlich wuchsfreudig und stark gezeigt. Und jetzt hat er in seiner Winzigkeit schon eine richtige kleine Blätterkrone ausgebildet. Ob wir noch erleben, dass diese Bäume unsere Körpergröße überragen? Egal, das Beobachten an sich ist es allein schon wert.