Ein helles Jahr

Mein avisiertes Ziel in punkto Sonnenstunden ist in diesem Monat erreicht worden, am allerletzten Tag. Ich hoffe sehr, die merkwürdige Voraussage des Bauernkalenders wird sich nicht bewahrheiten, die das gestrige Wetter als Maßstab für den Verlauf des ganzen Sommers nehmen wollte. Am Vortag hieß es, dass das Wetter des 29. März auf den Rest des Frühlings schließen lässt. Das gefällt mir schon wesentlich besser. Am eigentlich habe ich schon so eine Ahnung, dass wir ein insgesamt helles und sonnenreiches Jahr vor uns haben. Das wäre eine neue Chance für unseren Feigenbaum, der zuletzt einfach kein Glück mehr hatte und unter den elend langen und kalten Wintern ebenso litt wie an dem zu späten Sommeranfang. Da konnte er sich einfach nicht wie am Mittelmeer fühlen, wo er eigentlich hingehört. Deshalb wollte er auch seine zahlreichen Früchte nicht mehr zu Reife bringen. Mehr Sorgen macht mir allerdings der Umstand, dass viele seiner Äste offenbar Frostschäden über große Flächen unterhalb der Rinde aufweisen. So hoffe ich, dass er in den gesunden Abschnitten überleben und wieder stärker werden kann.

Photosynthese

Deutlich mehr Sonne als im März des Vorjahres durften wir erleben. Daran können auch die weitgehend verregneten letzten Tage nichts mehr ändern. Gut für die Landwirte und Gartenbesitzer sei das, sagt man. Aber es ist vor allem gut für die Pflanzen, die jetzt einmal Luft schnappen, sich mit Flüssigkeit auffüllen und sich richtig auf den neuen Wachstumszyklus einstellen können. Damit die sagenhafte Zusammenarbeit von Kohlendioxid und Chlorophyll auch durch die ebenfalls erforderliche Wasserkomponente komplettiert wird und wir bald dieses irre Frühlingsgrün wahrnehmen können. Ein paar neue Blatt-Grün-Fotografien sollten dann wieder möglich sein.

Dominierendes Grün

Jetzt sind die meisten Bäume in frühlingshafter Aufbruchstimmung. Auch bei den schwedischen Mehlbeerbäumen falten sich die Blattknospen bereits langsam auf. In rascher Folge werden dann weitere Bäume, wie z. B. die früh blühende Traubenkirsche, bei der sich Blätter und Blüten gleichzeitig zeigen, und verschiedene Sträucher folgen. Besonders nach dem Regen, der für die beiden kommenden Tage vorhergesagt ist, wird sich das Grünen beschleunigen. Und wenn sich im April lange sonnige und warme Abschnitte, am liebsten ganze Tage, mit leicht verregneten Nächten paaren, wird Grün endlich wieder die dominierende Farbe bei allen Landschaftseindrücken sein.

Frühlingsversprechen

Heute konnte ich endlich einmal meine Naturfotografien der letzten Monate durchsehen und in die richtigen Ordner verstauen. Dabei habe ich gründlich aufgeräumt und alle nicht verwendbaren gelöscht. Dennoch ist noch sehr viel Material übrig, das ich irgendwann später einer weiteren Filterung unterziehen werde. Ich könnte mir vorstellen, dass noch einiges davon sehr gute Qualität hat und möglicherweise für microstock-Zwecke taugt. Aber alles zu seiner Zeit. Wichtig während der hellen Zeiten des Jahres ist mir vor allem, neue Aufnahmen zu machen. Wichtig wären neue Blätter-, Blüten- und Früchtefotos. Und natürlich das große Thema Holzstrukturen. Dazu bedarf es vor allem einer ruhigen Hand und des Zusammentreffens mit einem Motiv zur rechten Zeit am rechten Ort. Wenn der Sommer so wird, wie es der Frühling derzeit verspricht, könnte etwas daraus werden.

Frühlingsanfänge

Wie jedes Jahr fasziniert mich um diese Zeit vor allem das irre Hellgrün der Spitzahornblüte. Die Blütenstände sind gerade dabei sich aufzufalten. Heute waren sie noch halb ihrer vorgängigen Knospenkugelform angepasst und wirkten von Weitem eher wie kleine grüne Krautbällchen. Überhaupt muss ich immer an Grünkohl oder Ähnliches denken, wenn ich diese Blüten sehe. Bald schon werden sich ihre typische Fächerform ausbilden, und wiederum später ihre Klebrigkeit und dann auch dunkelgrüner werden. Für die Bienen bieten sie eine der ersten Weiden. Hoffen wir, dass die Witterung fürs Sammeln förderlich ausfällt. Neben den Ahornblüten machen sich derzeit vor allem die Blätter des Weißdorns breit, zurzeit noch ganz klein und zart. Bei den Heckenrosen sind sie noch ganz schmal zusammengerollt. Gleichzeitig gebildet haben sich sowohl Blätter als auch Blüten der früh blühenden Traubenkirsche, zurzeit noch nicht sehr weit entwickelt. Auch eine Weidenart, die ich im Augenblick nicht richtig zuordnen kann, hat ebenfalls schöne, sich in unterschiedlichen Stadien befindliche Blüten gezeigt. Ich muss morgen mal nachsehen, um welche Art es sich handelt. Am auffälligsten aber sind die Blütenknospen des Schlehdorns. Die weißen Köpfchen sind schon vollständig zu sehen, aber eben noch kleinkugelig zusammengerollt. In wenigen Tagen werden sie sich öffnen und dann von weither schon strahlende Akzente setzen.

Beginn der Freiluftsaison

Wieder so ein heller Tag, und deutlich wärmer als bisher. Da musste ich die handwerkliche Arbeit einfach vorziehen. Und das war auch die richtige Entscheidung, denn den letzten Arbeitsschritt konnte ich erstmals für dieses Jahr draußen erledigen, bei natürlichem Licht und frischerer Luft. Das geht dann viel schneller von der Hand und vor allem kommt das Licht von allen Seiten, was den plastischen Eindruck der kleinen Teilchen nicht verfälscht. Vielleicht kann ich meine Arbeitsstelle ab dem nächsten Monat ja wieder vollständig nach draußen verlegen. Es ist schön, dass meine Baumscheibenbilder nun auch bei iStockphoto unter bestimmten Keywordkombinationen auf der ersten Ergebnisseite angezeigt werden. Das müsste, wenn es so bleibt, eigentlich zu einer etwas größeren Downloadzahl führen. Aber eines ist auch klar. Meine bevorzugten Motivfelder werden immer Randerscheinungen sein. Die ganz große Resonanz ist nur mit emotionalisierenden Abbildungen von Menschen zu erreichen, eine ganz andere Welt.

Das Wort Frühling

Hoffentlich gibt es nicht so etwas wie ein Gesamtsonnenkontingent, verteilt übers Jahr. Denn das würde ja bedeuten, dass ein Mehr an Sonne im einen Monat mit einem Weniger zu anderen Zeiten ausgeglichen würde. Nein, ich stelle mir lieber vor, dass 2011 ein Super-Sonnenjahr wird. Nach dem langen schneereichen und trüben Winter ist bisher der Spätwinter und Früh-Frühling jedenfalls außerordentlich reich mit Licht gesegnet gewesen. Auch heute wieder ein wunderbarer Tag, der die Knospen der Bäume nur so anschwellen lässt. Schon bald wird die Landschaft in sattes Hellgrün getaucht sein, wenn sich die Blätter auffalten, an Größe gewinnen, Licht aufnehmen und die Pflanzen zu fröhlichem Wachstum führen. Mit dem Bäumen erscheinen dann auch alle anderen Dinge, inklusive der inneren, in einem anderen Licht. Für das Ergebnis dieser sagenhaften Beeinflussung von Befindlichkeit und Kommunikation durch natürliche Prozesse gebrauchen wir dann das Wort ,,Frühling“. Schön, dass man nicht mehr Worte machen muss.

Fotografische Pläne

Schön, meine Baummotive sind doch immer wieder die erfolgreichsten, selbst in Phasen wie der jetzigen, in denen offenbar weniger Nachfrage nach Bildmaterial aus microstock-Quellen besteht. Das folgt erfahrungsgemäß ziemlich heftigen Schwankungen, deren Ursache kaum auszumachen ist. Am Wetter und seinen beflügelnden Auswirkungen auf die Schaffenskräfte jedenfalls kann es nicht liegen. Klar, ich müsste eigentlich einmal wieder neues Material einstellen, aber in Sachen Produktion bin ich in diesem Jahr noch nicht wirklich in Gang gekommen. Vielleicht gelingt es mir ja wenigstens im Verlauf des Sommers, mein schon im letzten Jahr verschobenes Vorhaben einer Ausweitung des Motivfelds ,,Holzstrukturen“ in die Tat umzusetzen.

Frühlingssommerlicht

Das wunderbare Frühlingslicht, das bisweilen schon sommerlich wirkt, tut gut. So viel Helligkeit schon im März. Das ist nicht selbstverständlich. Im vergangenen Jahr durften wir das erst im April erleben. Wenn es so weiter geht, freue ich mich natürlich. Und wenn man der Weisheit des Bauernkalenders vom gestrigen Tag glauben darf, müsste der ganze Sommer so schön ausfallen wie der Frühlingsanfang. An den Wegen und Waldrändern sehe ich die Blatt- und Blütenknospen der Bäume und Sträucher immer dicker werden. Haselstrauch, Heckenrosen und Schwarzdorn sind schon dabei. Bald darauf werden der Ahorn sowie der Weißdorn folgen. Und die Bienen finden bald wieder Nektar. Die Honigsaison kann beginnen. Ist auch höchste Zeit, denn unsere Vorräte gehen jetzt endgültig zuneige, Nachschub ist dringend benötigt.

Nominierung für Superblogs 2011

Wie schön, pünktlich zum Frühlingsanfang wurde mein Baumtagebuch für den Blogaward ,,Superblogs 2011″ in der Kategorie Garten nominiert. Dabei gibt es zehn verschiedene Kategorien. Die drei bestplatzierten werden mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet! Die Abstimmungsphase beginnt aber erst am 1. April und dauert bis zum 7. April 2011. Bin mal gespannt, wie ich dabei abschneide. Der Link zur Abstimmungsseite ist http://www.hitmeister.de/superblogs/2011/garten/.

Frühlingskätzchen

Nun hatte ich bei dem Spaziergang am frühen Nachmittag leider nicht meinen Fotoapparat dabei. Dabei hatte ich mir doch eigentlich vorgenommen, jeden Monat dieses Jahres mit einer ausreichenden Auswahl an jahreszeitlichen Baumdetailfotografien zu dokumentieren. Für einen neuen Jahreskalender. Und derzeit zeigen sich die ersten Weidenkätzchen an der Saar. Ziemlich spät diesmal, wie ich finde. Da war eine größere Lücke zwischen Hasel und Erle zu den Weiden, größer als gewöhnlich. Das fast sommerlich helle Licht dieser Tage aber lässt den Frühling so richtig durchbrechen, schon vor dem astronomischen Frühlingsanfang morgen. Und ein Anzeichen dafür sind eben die Weidenblüten, von denen man bei uns hier leider nicht sehr viele sieht. Na ja, das letzte März-Wochenende ist dann die letzte Möglichkeit für meine Kalenderbilder. Ich hoffe, die Weidenblüte wird zumindest an einigen Sträuchern noch frisch sein. Denn nur dann ist das schöne Sonnengelb bei den männlichen Kätzchen wirklich fotogen und lässt sich zum Fokussieren bei ansonsten noch recht kahler Hintergrundvegetation nutzen.

Superblog

In jüngster Zeit hatte ich verschiedentlich Anfragen, die auf eine Beteiligung an Awardprogrammen zielten. Seltsam, wunschbaum.de existiert schon seit ca. 9 Jahren. Bisher aber gab es nur positive Rückmeldungen von Normalusern. Dass jetzt auch Webaward-Initiatoren auf mich zukommen, ist schon bemerkenswert. Nicht jedes dieser Programme erscheint mir aber sonderlich überzeugend oder attraktiv. Deshalb habe ich das bisher abgelehnt. Die neueste Anfrage aber geht auf eine Empfehlung zurück. Durch wen weiß ich nicht, freue mich aber sehr darüber. Für den ,,Superblog 2011″ nominiert zu werden, finde ich recht interessant. Nicht ganz passend zwar, denn wunschbaum.de ist eben nicht ausschließlich und auch nicht überwiegend Weblog. Aber es enthält zumindest ein täglich aktualisiertes und ist davon abgesehen natürlich durch und durch von persönlichen (Baum-)Erlebnissen geprägt. Deshalb ist eine erweitere Anwendung des Blog-Begriffs sicher nicht ganz unangebracht. Nun bin ich mal gespannt, ob diese Nominierung auch tatsächlich veröffentlicht wird und wie viele Menschen Anfang April dann für wunschbaum.de stimmen.

Frühlingshaft eben

Ganz schön, die Arbeit am Holz zum Wochenende hin. Aber diesen kleinen Auftrag kann ich schon morgen Vormittag abschließen. Und bei dann wohl sonnigerem Wetter fällt auch die konzentrierende Arbeit wieder leichter. Ich hoffe, wenigstens den Sonntag nicht ganz anfüllen zu müssen und die Frühlingssonne sowie die ersten Blattknospen der Sträucher am Flussdamm bewundern zu können. Dieses erste Erwachen der Vegetation hat etwas besonders Belebendes. Es ist dann, als ob die meist schlagartige Entwicklung der grünen Blätter Aufbruchstimmung auch bei uns Menschen entstehen lässt. Und irgendwie riecht die Luft dann auch wieder anders. Frühlingshaft eben.

Sichtbare Zeit der Bäume

Also gönnt sich die Vegetation doch noch einige Tage Aufschub, bevor es so richtig losgeht mit dem Grünen und Blühen. Die neuerliche Kühle hätten wir aber jetzt nicht mehr gebraucht. Sofort droht man in diese Winterstarre zurückzufallen, zur Unzeit. Aber es ist auch schon wieder Licht in Sicht. Der Sonntag soll den Frühling dann wieder zurückbringen. Und wie ich beim Blick auf den Kalender sehe, geschieht das rechtzeitig zum Frühlingsbeginn am darauf folgenden Tag. Dann hoffe ich kommt sie endlich wieder, die sichtbare Zeit der Bäume, die so viele Monate ihr Schattendasein ertragen haben.

Lebensgeist für Japan

Jetzt könnte es über Nacht geschehen, dass sich die Blattknospen des Weißdorns auffalten. Die Zurückhaltung der Sonne heute hat sie noch geradeso davon abgehalten. Am Verhalten und der größeren Kommunikationsfreude der Menschen merke ich, dass der Frühling kommt. Wie so häufig ist uns die Natur ein zuverlässiger Vorbote. Freuen wir uns auf wohltemperiertere Tage und mehr Farbtupfer in der Landschaft, die uns erfreuen und aus der Winterstarre holen. Mögen die Lebensgeister neu erwachen. Auf der ganzen Welt, ganz besonders da, wo die Menschen unter grausamsten, von Menschen gemachten Folgen einer Naturkatastrophe leiden müssen.

Luft tanken

Die Weißdornhecken haben sich von dem frühlingshaften Wetter inspirieren lassen und bilden erste Knospen aus, die sich aber noch nicht geöffnet haben. Irgendwann in den nächsten Tagen wird das wohl passieren. Und auch bei den Bäumen, beim Ginkgo konnte ich es schon beobachten, regen sich erste Wachstumstendenzen. Der Warte-Spaziergang am Abend auf diesem Nordic-Walking-Weg in S. hat nach dem anstrengenden Bildschirm-Tag gut getan. Beim leicht ansteigenden Gehen merkt man tatsächlich, dass sich die Lungen wieder richtig mit Sauerstoff füllen und die gesamte Atmung intensiver ist als bei der vielen Schreibtischarbeit. Hoffentlich bleibt es mild und trocken, so dass ich das künftig regelmäßig zwischendurch realisieren kann. Um den Kopf frei zu bekommen und das Gleichgewicht zu erhalten.

Gleditschienbäumchen

Ich bin gespannt, wie sich die Gleditschienbäumchen dieses Jahr entwickeln. V. meint, ich hätte sie über den Winter zu wenig gegossen. Aber das stimmt nicht. Auch im letzten Jahr sind sie relativ spät gekommen. Meistens kommen die ersten Blatttriebe nicht an der alten Spitze, sondern irgendwo aus der Seite. Die stärksten Exemplare des Vorjahres haben allerdings jetzt schon neue Blätter ausgebildet. Die Bäumchen sind eben unterschiedlich stark vital. So hoffe ich, dass sie nicht noch durch unerwartete Spätfröste Schaden nehmen und wir viel Sonne im Frühling und Sommer erleben. Das wird den Bäumen gut tun und ihr Wachstum beschleunigen. Auch wünsche ich mir, dass der Feigenbaum sich wieder erholt und die Frostschäden der Vorjahre im neuen Wachstumsschub kompensieren kann.

Katastrophennachrichten

Es scheint so, dass Naturkatastrophen und ihre unkalkulierbaren Folgen für Leib, Leben und Gesundheit ein großes Thema unserer Zeit werden. Vor zwei Wochen habe ich über das Vine-Programm bei amazon das Buch ,,Endzeit“ angefordert, in dem es um die sich in der Realität tatsächlich ereignenden apokalyptischen Visionen einer vorgeblich psychisch Kranken geht. Bei den derzeitigen Schreckensnachrichten aus Japan erhält dieser fiktionale Text grausame Wirklichkeit. Nur erleben wird und vor allem die Bewohner Japans dies jetzt bereits tatsächlich, und nicht erst in der im Buch erzählten näheren Zukunft. Bei allem Wünschen, das dahin geht, dass die ganz große Katastrophe eines massiven Austritts von Radioaktivität noch verhindert werden kann, ist für uns weit vom Geschehen entfernt Lebenden das Nachdenken über die Verantwortbarkeit der Nutzung von Kernenergie generell unvermeidlich. Ich hoffe sehr, dass sich die Politik endlich nicht mehr herausredet und sich jetzt nicht hinter verklausulierten Absichtserklärungen verschanzt. Das Mindeste wäre die Rücknahme der bereits beschlossenen längeren Laufzeiten für deutsche Kernkraftwerke. Und während dieser Laufzeit massive Anstrengungen zur Optimierung der Sicherheit. Und dasselbe muss in allen Staaten geschehen, die sich diese nicht mehr tragbare Energiequelle leisten. Der Gedanken, dass gerade einmal der Ginkgo in unserem Garten eine atomare Verstrahlung überleben könnte, lässt mich am technischen Fortschritt insgesamt und dem Verstand und der Entwicklungsfähigkeit der Menschheit insgesamt zweifeln.

Frühlingserlebnis

Das Wetter war gut zum Holzmachen. Jetzt ist unser Brennholzvorrat wieder um eine Anhängerladung aufgefüllt. Aber es werden sicher noch einige weitere Aktionen notwendig sein, um die Lücke des zurückliegenden Winters wieder zu schließen. Leider sind die Fichten nicht so sehr ergiebig, werden schnell verbraucht sein. Und außerdem müssen sie noch einige Zeit trocknen, bis sie überhaupt als Brennholz verwendbar sind. Jedenfalls freut es mich, dass der nahende Frühling das Arbeiten draußen wieder zu einem Erlebnis werden lässt. Gleichgültig, welcher Arbeit man dabei gerade nachgeht. Na ja, der Sonntag wird diesmal wohl wieder ein richtiger Ruhetag.

Baumholzkontraste

Sehr gut gelungen sind die neuen Armbänder. Die Esche wirkt, je nachdem, welchen Abschnitt man erwischt, im Ergebnis ganz unterschiedlich. Diesmal war es ein mittelbrauner Ton, die irgendwo zwischen der Anmutung des gewohnten hellen Holzes und der wild gemusterten Anmutung dunkel gefärbter Kernholzstücke liegt. Auch die noch neue Partner-Kombination ,,Walnuss-Hasel“ ist interessant. Nicht nur weil sich hier zwei Nussbäume begegnen. Auch der Hell-Dunkel-Kontrast der alternierenden Perlen wirkt sehr stimmig. So als ob sich beide gut ergänzen. Ich hoffe, die Träger werden es ebenso wahrnehmen und ihre Verbundenheit an Hand der Armbänder vergegenwärtigen können.

Jahreszeitliche Botschaft der Bäume

Die Beobachtung trifft tatsächlich zu: Auch nach Aschermittwoch befinden sich die meisten Menschen noch in einer Art Auszeit, ähnlich dem Zustand während der Fastnachtstwoche. Nur paart sich jetzt größere Besinnlichkeit mit der Erwartung eines neuen Aufbruchs in der Natur. Es ist so, als ob man der Natur den Ball zuspielt und von ihr den ersten Anstoß erwartet. Vorher scheint die eigene Bewegung undenkbar. Wie stark sind wir doch von biologischen Umweltbedingungen abhängig. Wenn ich mir vergegenwärtige, woran dies sichtbar wird, fallen mir als erstes die Bäume ein. Denn ihre Zustandsveränderungen markieren uns den Wechsel der Jahreszeiten und signalisieren uns, dass auch von uns jeweils eine aktive Anpassung erwartet wird.

Rühriger Frühling

Nun hat also auch M. ihren eigenen Zugang zum World Wide Web. Ich bin gespannt, ob sie sich für das Medium erwärmen kann. Immerhin könnte das neue Kommunikationsmöglichkeiten mit ihren Freundinnen eröffnen und die Themenpalette erweitern. Aber vorher müssen wir noch ein wenig üben. Die Arbeit am Holz heute (Nussbaum und Hasel) hat Spaß gemacht. Bei microstock tut sich auch wieder mehr. Die Temperaturen steigen. Und viele Menschen scheinen wieder mutiger neue Projekte angehen zu wollen. Das scheint ein ganz rühriger Frühling zu werden. Fehlt nur noch, dass die V. nach dem Winter verbliebenen Bienenvölker stark werden und wir in diesem Jahr einen besseren Ertrag erwarten können. Vielleicht gelangt man ja auch endlich einmal zu durchschlagenden Erkenntnissen in Sachen Bienensterben.

Themenentwicklung über Social Media

Die positiven Eindrucksäußerungen zu wunschbaum.de tuen doch immer wieder gut. Es zeigt, dass sich die Arbeit an den Seiten doch wirklich auszahlt, dass es Menschen gibt, die das thematische Interesse teilen und offensichtlich auch die Form der Darstellung verstehen und schätzen. Da macht es Spaß, immer wieder neue Inhalte einzustellen und neue Möglichkeiten der Interaktion zu testen. Die Social Media werden mich deshalb sicherlich im Laufe des Jahres noch intensiv beschäftigen. Noch längst habe ich nicht das ganze Spektrum an Verwendungsmöglichkeiten gesichtet und an konkreten Projekten getestet. Wie bei anderen Technologien wird die Einsetzbarkeit vor allem davon abhängen, inwiefern sie sich in bestehende Inhalte und Design integrieren lassen, ohne störend zu wirken. Zumindest bezüglich der optischen Anpassbarkeit ist die Entwicklung leider noch nicht sehr weit. Das hat mich bei einigen Seiten auch bisher zögern lassen. Ich möchte eben nicht wegen des möglichen Mehrwerts der sozialen Interaktionsmedien ein ansonsten schlüssiges Design verunstalten. Aber was ist nicht, kann ja noch werden. Ich kann mir vorstellen, dass bei den Entwicklern dieses Problem erkannt wird und mittelfristig erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten der Skripte bereitgestellt werden.

Unwahrscheinliches Strahlen

An dem Licht, das wir derzeit erleben dürfen, kann ich mich begeistern. Es steht den Hochsommertagen in nichts nach, nur sind die Tage eben noch nicht so lang. Fast unwahrscheinlich kommt es einem vor, ein solches Strahlen Anfang März? Das einzig bedauerliche daran: Die Frühblüher erscheinen schon und breiten ihre Blütenblätter aus, bevor wir den Frühling so richtig registriert haben. Denn trotz der Sonne erinnern die frostigen Temperaturen eben doch noch an den Winter. Und wenn der Frühling dann auch kalendarisch gekommen und an milderen Temperaturen erkennbar ist, sind die meisten Blumen im Garten bereits verwelkt. Auch das eben eine Auswirkung des immer extremer werdenden Klimas und seiner Schwankungen. Den Bäumen aber wird dieser Lichtschub gut tun. Demnächst werde ich die Gartenbäume zurückschneiden müssen, kurz bevor die ersten neuen Blatttriebe erscheinen und sich vorschieben. Bisher war ich damit noch zögerlich, wegen der Nachfröste. Aber wenn ich die Schnittflächen mit Baumbalsam bestreiche, dürfte eigentlich nichts Dramatisches mehr passieren.

Erste Knospen

Der bisher lichtreichste Tag des Jahres hat dezente Anzeichen des Frühlings offenbart. Allerdings muss man genauer hinsehen. Dann fällt auf, dass der Schwarzdorn schon ganz kleine Blütenknospen ausgebildet hat, die aber noch vollständig geschlossen sind. Wenn die Sonne so konstant und kräftig anhält wie in den letzten Tagen, wird die Blütenpracht sicherlich bald schlagartig hervorbrechen, wie so häufig über Nacht. Die ersten ebenfalls noch nicht geöffneten Blattknospen kann ich an den Heckenrosensträuchern erkennen. Davon abgesehen präsentiert sich die Vegetation nach wie vor winterlich. Das Leuchten der Flechten an den kahlen Sträuchern gehört noch zu den markantesten Farbtupfern in diesem Bild. Höchste Zeit, dass die trostlose Jahreszeit ihrem Ende entgegengeht.

Flechten an winterlichem Geäst

Winter und Frostschäden

Diese Arbeit wäre auch wieder abgeschlossen, pünktlich zum Wochenende. Anders als vorhergesagt wurde, war das Wetter heute wieder den ganzen Tag über stabil sonnig, ohne jede Eintrübung. Und bis Aschermittwoch soll es tatsächlich so weiter gehen. Ich hoffe, weit darüber hinaus. Wäre ja nicht schlecht, wenn der Rekordsonne-April des Vorjahres 2011 bereits im März vorweggenommen wird. Bei unserem Feigenbaum habe ich die letzten schon fast versteinerten Feigenfrüchte von den Ästen geschlagen. Ich fand das zuletzt sehr unschön, weil diese verschrumpelten und schon schwarz gewordenen Fruchtrelikte so gar nicht zum nahenden Frühling passen. Demnächst, bevor die ersten Asttriebe sich ausbreiten, muss ich mir überlegen, welche der stark geschundenen Äste ich zurückschneiden kann. Es ist ein Wagnis, da eigentlich überall Frostschäden zu erkennen sind, ich aber nicht genau weiß, inwieweit der Baum in der Lage ist, mit den gesunden Anteilen der Äste weiterzuleben und zu wachsen. Es könnte durchaus sein, dass nach dem Schock des letzten Jahres diesmal wieder nährende Säfte fließen, sich das geschädigte Material gewissermaßen abschottet. Jedenfalls würde ich es mir wünschen, dass die große Sorgfalt und die Aufmerksamkeit, die wir seit Jahren diesem Baum widmen, nicht umsonst gewesen wären.

Hinter den eigenen Kreationen stehen

An Fastnachtstage mit so schönem Wetter kann ich mich für die letzten Jahre nicht erinnern. Zur Zeit meiner Kindheit war das häufiger. So wie damals die Winter auch winterlicher waren. Die Jahreszeiten waren eben stärker abgegrenzt. Fast ist es schon schade, dass ich derzeit meine Holzarbeiten noch überwiegend im Keller erledigen muss. Fürs Arbeiten im Freien sind die Temperaturen dann doch noch nicht ganz geeignet. Immerhin scheint den ganzen Tag über die Sonne bis zu meinem Arbeitsplatz. So bleibt die Verbindung zur Energiequelle immer bestehen, und die Arbeit geht umso leichter von der Hand. Mit dem Ergebnis der heutigen Arbeitsschritte bin ich sehr zufrieden. Wegen meiner eigenen immer weiter wachsenden Qualitätsansprüche werden die Ergebnisse immer genauer. Ich finde es wichtig, 100%ig hinter den Dingen stehen zu können. Bei eigenen kreativen Arbeiten ein absolutes Muss. Nach langwierigem Sichten und Aussortieren konnte ich wieder genügend Baumkreis-Material zusammentragen. Außerdem habe ich mir eine Liste mit zwischendurch herzustellenden Stäben erstellt. Damit ich nicht jedes Mal von Vorne beginnen muss, hoffe ich die zu Neige gehenden Vorräte in den nächsten Monaten nach und nach auffüllen zu können.

Ausnahmetage

Sie ist wieder zu spüren, diese Zeitlosigkeit, wie immer an den Fastnachtstagen. Ich rechne eigentlich bis zum Ende kommender Woche nicht damit, dass sich Großes tut. Neue Projekte werden die Menschen erst dann wieder angehen. Bestenfalls einige Kreative wie ich werden die ruhigeren Ausnahmetage nutzen, um sich länger liegen gebliebenen Aufgaben zu widmen. Und für mich steht zudem noch jede Menge Holzarbeit an: Zürgelbaum, Esche und das ganze Ensemble des Baumkreises. Verschiedene andere Hölzer will ich zudem für Vorratszwecke vorbereiten. Das ist einfach schön bei so wunderbarem Sonnenschein.

Der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten

Die Spaziergänge in der Mittagspause sind um diese Jahreszeit das Schönste überhaupt. Es ist nicht nur das wunderbare Sonnenlicht dieser Tage, das erholsam wirkt. Die Menschen scheinen sich in dieser Mittagsstunde, sofern man sie auf der Straße trifft, wie außerhalb der Zeit zu bewegen. Eine Art ,,Blaue Stunde“, die in manchen Phasen des Jahres ganz deutlich erkennbar wird. Und die Fastnachtstage gehören ohnehin zu diesen Blauen Stunden. Nur ein Nachteil: Die meisten sind zwei Wochen vorher und eine Woche nachher kaum für irgendetwas Produktives zu gewinnen. Ich warte jetzt auf einen erkennbaren Aufbruch der Vegetation. Immer noch ist außer den Hasel- und Erlenblüten kaum etwas zu sehen. Sollten die Bäume und Sträucher dem schönen Wetter noch nicht trauen? Aber es ist eben auch noch sehr kalt, trotz der Sonne. Dennoch: Jetzt ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten.

Malerei mit Baummotiven

Ein schöner sonniger Auftakt für den März. Und so soll es mindestens noch einige Tage bleiben. Eine Entschädigung für den scheinbar nicht enden wollenden Winter der letzten Wochen. Ich habe mich sehr über die Rückmeldung aus D. über wunschbaum.de gefreut. Zudem war ich wieder mit der Baumbilderpräsentation Dörte Raschs unter wunschbaum.de beschäftigt. Die Gastgalerie ist jetzt online. Nur im Textteil wird später noch etwas ergänzt: Wunschbaum-Baumkunst. Die Künstlerin scheint mit ihrer neuen Präsenz zufrieden. Mal sehen, ob es Reaktionen gibt.