Russland brennt

Heute kann ich mir das Blumengießen wohl sparen. So kühl und sonnenarm, wie der ganze Tag ausgefallen war. Und irgendwie passt das zum Ende der Hochsommerzeit, die jetzt allmählich in Richtung Spätsommer übergeht. Und auch der Herbst hat seine Schatten schon ein wenig voraus geworfen. Seltsam, wie schnell sich alles verändern kann. Möglicherweise haben wir die Wahnsinnshitze, die im Vorjahr ins Ende des Monats August fiel, jetzt im Juli schon hinter uns gelassen. Kann aber auch sein, dass eine zweite Hitzewelle mit etwas Abstand folgt. Für uns und die vielen Fruchtbäume würde ich mir das wünschen. Die Mischung aus Sonne, kühlen Nächten und zeitweiligem Regen ist für das Fruchten genau richtig. Aber den armen Menschen in Russland, die zurzeit diese Jahrhunderthitze mit verheerenden Moor- und Waldbränden sowie den entsprechenden Luftverschmutzungen erleben, den wünsche ich, dass ihr Alptraum so schnell wie möglich vorbei ist. Solche Naturkatastrophen sind immer schrecklich. Aber wenn es wie hier die arme Bevölkerung auf dem Land in den Ruin stürzt, ist das besonders tragisch. Lass es in dem gesamten Katastrophengebiet rasch ganz viel regnen!