Flüssige Hitze

Gefühlt ist das der heißeste Tag des bisherigen Jahres. Er erinnert mich sehr stark an den Rekordsommer 2003. Als ich damals zur Mittagspause zur Tür hinaus trat, hatte ich denselben Eindruck wie heute: Gegen eine Mauer zu laufen. Die Luft ist an solchen Tagen nicht nur warm, sie umhüllt einen fast wie eine flüssige Masse, durch die man sich hindurch schiebt. J. sagte, bei ihr in G. seien es 40 °C im Schatten. Bei uns hat das Thermometer immerhin 39 °C angezeigt. Ganz schön heftig. Erstaunlich ist, dass die Gartenpflanzen das bisher ganz gut vertragen. Für die Bäume im Wald wird es wohl anders aussehen, von der hohen Waldbrandgefahr einmal abgesehen. Umso wichtiger wäre es, dass jetzt endlich einmal abkühlende Gewitterschauern kommen, besser noch länger anhaltender Regen, der die Regenwasservorräte auffüllt und den Boden so gut wässert, dass die Pflanzen ihre Flüssigkeitsverluste kompensieren können. Na ja, mit den fotografischen Projekten, die ich mir immer wieder vornehme wird jetzt natürlich auch nichts, einfach zu heiß. Aber immerhin, die beiden Armbänder sind fertig. Ich hatte mir die Arbeit so aufgeteilt, dass sie gegen Mittag abgeschlossen war. So konnte ich sie in noch relativ erträglicher Wärme erledigen.