Unsere Gleditschien-Baumschule
So wenig zutreffend wie heute war die Fernseh- und Radio-Wettervorhersage schon lange nicht mehr. Obwohl als ein nahezu wolkenlos sonniger Tag angekündigt, kam die Sonne bei uns erst um 15.00 Uhr zum Vorschein. Dann aber umso intensiver und fast wieder so sommerlich anmutend wie in den Wochen zuvor. So hat es uns doch noch nach draußen gezogen. M. hat dafür den Anstoß gegeben. Sie wollte verschiedene abgeblühte oder verdorrte Pflanzen abschneiden, weil sie ohnehin nicht mehr kommen oder, wie im Falle des Pfefferminztees, damit sie frisch nachwachsen können. Immerhin ist der Sommer noch lange nicht vorbei. Deshalb bin ich auch anders als V. ziemlich optimistisch, dass eine kleinere Anzahl unserer Feigen doch noch etwas wird. Auch wenn sie derzeit noch sehr winzig sind. Auf V. Anregung haben wir die jetzt, mit 2-jähriger Verspätung, vermehrt keimenden Gleditischienbäumchen, die alle in einem Topf saßen auf je einen eigenen Topf verteilt. So werden sich die ganz kleinen Bäumchen besser entwickeln können. Ich habe einige von ihnen auch anders positioniert, damit sie mehr Sonne abbekommen. Ich denke, diese Art braucht das ganz besonders. Vielleicht hatten wir sie bisher zu wenig exponiert. Möglicherweise ist dadurch das eher zögerliche Wachstum zu erklären. Auf die nahe liegende Frage hin, was wir eigentlich mit so vielen Gleditschien anfangen sollen, ließ sich keine wirkliche Antwort finden. Nur die spaßige Bemerkung, wir könnten eine Gleditschien-Baumschule gründen. Und Spaß macht das Umtopfen, regelmäßige Gießen, Aufpäppeln und gut Zureden eben immer. Die Frage nach dem nebensächlichen Nutzen sollte wohl gerade dies hervorheben.