Den Frühling körperlich erleben

Noch mal richtig viel Sonne an diesem Nachmittag, aber mit Regenschauern und heftigem Wind kombiniert. Gut für die Aufholjagd meiner Solaranlage, aber leider auch ein Vorbote für Ostern. Die Feiertage sollen wechselhaft ausfallen, und noch kälter, als es jetzt schon ist. Das schränkt den Aktionsradius einmal wieder ein, dabei sind entspannte Feiertage so schön, wenn man zwischendurch einige Spaziergänge unternehmen kann. Ich hoffe, es wird zeitweise doch möglich sein. Mal sehen, vielleicht steht am Samstag nach längerem einmal wieder Drechseln an. Und in der kommenden Woche dann kunsthandwerkliche Arbeit. Im Frühling macht die Arbeit mit Holz Freude, besonders wenn es später dann möglich sein wird, den Arbeitsplatz ins Freie zu verlegen. Dann lässt sich der Frühling auch während der Arbeit körperlich erleben.

Den Blick relativieren

Die Sonne hat in den nächsten Monaten noch einiges aufzuholen. Wie ich heute ausgerechnet habe, ist sie mehr als einen Monat im Rückstand. Diesen Wettlauf wird sie wohl nicht vor Mitte des Jahres gewonnen haben. So hoffe ich, dass dies nun wirklich die letzten kalten Tage sein werden. Die zarten Blattknospen der Hasel- und Weißdornsträucher und des Nashi-Birnenbaums scheinen jedenfalls darauf hinzudeuten. Unterdessen beschäftigen mich nach wie vor die Platzierungen in den verschiedenen microstock-Plattformen. Bei zweien davon ist man enorm wählerisch und hat an fast allem etwas auszusetzen. Immerhin kann ich allmählich die Vorlieben und Kriterien ganz gut herausfiltern. Als Konsequenz wird mich die Arbeit an der Technik dieses Jahr wohl stärker beschäftigen als bisher. Bisher war mir nicht so klar, dass die technischen Grundlagen für viele das wichtigste Qualitätskriterium darstellen. Dennoch denke ich, dass die Perspektive der Designer doch eine etwas andere ist. Bei diesen ist Originalität und Stimmung sowie die leichte Handhabbarkeit ausschlaggebend. Ich sehe das unter anderem daran, dass meine bisher erfolgreichsten Fotos bei einigen der neuen Agenturen entweder abgelehnt oder in ihrer Qualität in Frage gestellt wurden. Das hilft wie so häufig, den Blick auf die Dinge zu relativieren und je nach Umgebung anzupassen.

Aufbruch und Wachstum

Zwischendurch scheint der Frühling gegenwärtig. Wenn die Vögel trotz Dauerbewölkung und Regenschauern zwitschern oder für einige Minuten wärmende Sonnenstrahlen die Landschaft in unwirkliches Licht tauchen. Leider hält das gegenwärtig nicht lange. Und wenn ich höre, dass es ab der Wochenmitte schon wieder noch kälter werden soll. Ich hoffe, die Ostertage werden zumindest hell, dann hat man mehr davon. Und zum Ende der Fastzeit wäre nun Aufbruchwetter wirklich von Nöten. Die Menschen brauchen das. Und die Vegetation, allen voran die Bäume, können es sichtlich schon kaum mehr erwarten. Vielleicht ist es bezeichnend, dass meine Baumscheiben-Fotografien mit dem Titel ,,Growth“ in meinen verschiedenen Portfolios zurzeit die beliebtesten sind.

Verschlafener Palmsonntag

Die Palmsonntagsmesse war sehr schön. Ich stelle fest, dass mich mit zunehmendem Alter die liturgischen Texte immer mehr ansprechen bzw. ich meine Aufmerksamkeit zunehmend auf die Texte lenke, die gerade am Beispiel der Passionsgeschichte so sehr berühren können. Nach dem Mittagessen habe ich einen Teil der gesegneten Buchsbaumzweige auf die Türkreuze des Hauses verteilt und die alten entfernt. Jetzt ist noch jede Menge übrig, das wir sicherlich J. und W. sowie verschiedenen Bekannten schenken werden. Einen großen Strauß mit Buchsbaum hat V. vom Bienenhaus gebracht. Den werden wir wohl gesondert dekorieren. Für den Nachmittag dieses verschlafenen Sonntags war der Besuch im Blumenhaus W. genau das Richtige. Auch zu Ostern haben sie dort wunderbare Accessoires, die einmal mehr zeigen, wie endlos man sich mit jahreszeitlichen oder auf Feiertage passenden Dekorationen eindecken kann. Da wäre so etwas wie ein Dekorations-Zimmer bei uns schon fast von Nöten, um den Überblick nicht zu verlieren. Am Abend habe ich mein Foto-Portfolio noch einmal nach Verwertbarem durchforstet und die letzten Baum- und Holzbilder bei dreamtimes hochgeladen. Morgen muss ich sie noch verschlagworten. Auch unter den älteren, noch mit der kleineren Kamera aufgenommenen Bildern sind wirklich gelungene Aufnahmen. Ich hoffe, zumindest einen Teil davon verwerten zu können, auch wenn die Tendenz hin zu Fotos mit höherer Auflösung geht. Letztlich sind es die Motive und deren Häufigkeit, die für die Auswahl der Suchenden entscheidend sind.

Palmvorbereitungen

Eigentlich könnte er wissen, wie wichtig uns der Palmbrauch ist. Trotzdem hat V. vor einigen Wochen den Palmbusch einfach in Kugelform geschnitten. Dabei war er gerade einmal schön herausgewachsen. Bestimmte Dinge kann man ihm einfach nicht abgewöhnen. Und so fand M. nur wenige Zweige, die nicht an den Enden gekappt waren. Nicht gerade die beste Voraussetzung für zu segnende Palmzweige, die das ganze Jahr über an den Türkreuzen angebracht sind. Morgen nach der Messe werde ich diese Aufgabe wieder übernehmen. Und da gibt es eine Türen und Kreuze, die zu berücksichtigen sind. Die trockenen und meist schon ausgebleichten Vorjahreszweige verbrenne ich anschließend, jedenfalls, wenn die Witterung es zulässt und wir nicht schon wieder Dauerregen ertragen müssen. Die einzige Regenpause am Nachmittag haben wir genutzt, um an Gs Grab den Wintertannenzweigteppich anzutragen und Frühjahrsblumen einzupflanzen. Erstaunlich, der Kranz und besonders die Tannenzweige waren noch vollkommen frisch und sahen wie gerade erst gelegt aus. Und das nach mehreren Monaten. Das kann nur gute Arbeit gewesen sein.

Hintergrundmotive

Heute habe ich meine Baumrindenfotos wieder entdeckt und sogleich auf die neuen microstock-Accounts hochgeladen. Überhaupt interessieren mich derzeit Hintergrundmotive sehr. Ich denke, das könnte für dieses Jahr ein gutes Arbeitsprogramm werden: Verschiedene Materialien und ihre Texturen, Strukturen, Beschaffenheiten. Angefangen natürlich beim Holz in verschiedenen Zuständen. Aber das lässt sich auf andere Materialien des Alltags ausweiten. Und tatsächlich gehören solche Hintergründe für den Gestalter mit zum Nützlichsten überhaupt. Es wird darauf ankommen, bei allen Aufnahmen, die nicht auf natürliches Licht setzen können, die richtige Beleuchtungstechnik zu entwickeln. Auf dem Gebiet gibt’s für mich noch vieles zu erforschen.

Botanischer Frühling

Jetzt geht’s doch weiter mit den Blatttrieben. An den Haselsträuchern kann man sie auch schon erkennen, wobei die jungen Blätter gerade begonnen haben, sich zu entfalten. Der Regen des Wochenendes wird sicher den Prozess beschleunigen. Und beim ersten erneuten Temperaturanstieg wird dann der botanische Frühling endgültig angekommen sein. Eine längere Konstanz könnte uns dann gut tun, nach den vielen Extremen der vergangenen Monate. Damit man sich wieder besser auf das Gestalten und Entwickeln konzentrieren und nicht so viel Energie in den Ausgleich der Schwankungen stecken muss.

Das Grün kommt über Nacht

Es war an der Zeit, einmal die Startseite des Wunschbaum-Shops zu aktualisieren. Dort war immer noch das Weihnachts-Themenarmband abgebildet. Und wir sind doch gefühlt schon sehr weit von Weihnachten entfernt. Das hält allerdings bestimmte Menschen nicht davon ab, wie heute geschehen, Illustrationsbilder für die Weihnachtszeit zurückzulegen. Jedenfalls hat sich mein jüngst eher abgerutschter Weihnachtsengel über die unverhoffte Nachfrage gefreut. Es ist das Pfaffenhütchen, das ich auf die Shop-Startseite gestellt habe. Beim Mittagsspaziergang konnte ich an dessen Sträuchern zwar noch keine Frühjahrtriebe erkennen, aber das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen – und dann vermutlich sehr schnell gehen. Bei den Weißdornhecken sieht man schon die ersten ungeöffneten Blattknospen. Aber sonst zeigt sich alles noch völlig unbegrünt. Ich bin gespannt, wann es, wie immer wahrscheinlich über Nacht, hervorbricht und dann die ganze Landschaftsszene und mit ihr die Gemüter der Menschen schlagartig verwandeln wird.

Nachhaltige Brennholzwirtschaft

V. war heute zum Obstbaumstück, um den frischen Astschnitt bzw. den gefällten und zerteilten Baumstamm aufzuladen und zu den Vorräten zu bringen. Festes und lang brennendes Apfelbaumholz, das in diesem Winter wieder gute Dienste geleistet hat. Und dieses neue wird bis zum Jahresende zumindest angetrocknet sein und schon ganz gut brennen. Auf solche Weise wird der Vorrat eigentlich nie wirklich aufgebraucht. Nur wenn die Winter sich in dieser Länge und Strenge häufen sollten, wird irgendwann wieder ein Ankauf notwendig sein. So lange werden wir das Prinzip der Nachhaltigkeit aus eigener Biomasse realisieren können.

Naturnähe – so unendlich fern

M. meinte heute auch, dass im Landschaftsbild von Frühling noch nichts zu erkennen ist. Wie so häufig hatte ich denselben Gedanken, wenn auch bereits einige Tage zuvor. Tatsächlich zeigen sich die Bäume, von den Blütenständen des Hasel und der Erle abgesehen, immer noch Grau in Grau. Das ist wohl auch der Grund für die bei vielen auftretenden Kopfschmerzen. Es ist, als ob sich im Kopf die Unentschlossenheit im Außen widerspiegelt. Wir sind eben Naturmenschen. Nur spüren wir das häufig erst an Befindlichkeitsstörungen, weniger im Wohlfühlen. Um das umzudrehen, müssten wir uns wieder als Teil dieses Ganzen zu sehen lernen, nicht als etwas ihm gegenüberliegendes. Ein in den letzten Jahrzehnten im Zuge der Erkenntnistheorien so häufig diskutierter und eigentlich schon im allgemeinen Bewusstsein verankerter Gedankengang. Und doch einer, dessen Weg zum konkreten Alltagshandeln so unendlich fern scheint.

Aktuelle microstock-Situation

Eine weitere microstock-Agentur hat heute meine Bewerbung angenommen. Jetzt bin ich dabei, sukzessive mein Portfolio an den verschiedenen Stellen hochzuladen, jedenfalls den Teil, der den jeweiligen Anforderungen entspricht. Und diese Anforderungen sind recht unterschiedlich, in punkto Dateimindestgröße, Themenpräferenz, technische Akzeptanz. Immerhin, bis auf die eine haben alle meine Bilder bisher für verkaufswürdig eingestuft. Das lässt hoffen. Das Kriterium ist aber letztlich die Nachfrage der Käufer. Und da hoffe ich, mit meinen Themen: Bäume, Holz, Weihnachten und Objekte punkten zu können. Ich glaube aber jetzt schon sagen zu können, dass sich derzeit enorm viel tut in diesem Fotomarktsegment. Und dass der Wind dort vermutlich künftig sehr viel rauer wehen wird. Das lässt den Untergang der einen oder anderen Agentur unvermeidlich erscheinen. Der Bedarf jedenfalls ist nicht endlos, sondern schwankt mit der allgemeinen wirtschaftlichen Situation.

Zeichen für die Spiegelfunktion der Bäume

Der Regen heute war erholsam, nach diesem nur im Südwesten aufgetretenen schwankenden Zwischenhoch gestern, dass allen eher zu schaffen machte. In den Nachrichten wird der Frühling jetzt öfter zum Thema gemacht. Menschen werden nach ihren Frühlingsgefühlen gefragt. Der Tenor dabei: Man kann sich den Frühling schon vorstellen, aber so richtig ist er noch nicht in der Natur und der Befindlichkeit der Menschen angekommen. Es wird wie immer von der Veränderung der Bäume abhängen, von den Signalen, die sie aussenden. Denn sie sind die zuverlässigsten Zeichengeber. Jedes Grünen und Blühen sagt: Die Jahreszeit ist jetzt angekommen. Wir können uns nun auf sie verlassen, denn uns geht es so gut, dass wir zu einem neuen Wachstums- und Lebenszyklus aufbrechen. Wenn wir das sehen, dann glauben wir es auch. Welch deutlicheres Beispiel kann es geben für die Rolle der Bäume als Spiegel.

Natürliche Energien

Was für ein seltsamer Tag. M. ging es ab Mittag nicht gut, so dass wir sogar einen Arzt rufen mussten. Nach dem, was diese undefinierbare Witterung bei mir selber verursacht, kann ich das wahrscheinlicher besser nachvollziehen als andere. Ich wünsche uns allen, dass sich der Frühling in stabiler Form einstellt und sich diese Stabilität überträgt. Die Bäume scheinen an diese Regelmäßigkeit noch nicht recht zu glauben. Nach wie vor zeigt sich die Landschaft grau in grau. Auch wenn am Sonntag schon kalendarischer Frühlingsanfang ist. Die Mächte da draußen haben ihren Kampf noch nicht vollständig ausgetragen, es liegt noch keine Entscheidung vor. Vielleicht sind wir ja wieder einmal die Leid tragenden. Jedenfalls diejenigen unter uns, die den feineren Draht zu den natürlichen Energien haben.

Wieder Zeit für Themen

40 kW, das ist nicht schlecht für einen Tag mit nicht ganz wolken- und hochnebenfreiem Himmel. Aber warm war es, und die Sonnenstrahlung war intensiv. So könnte das jetzt eigentlich weiter gehen. Mal sehen, wenn das Wetter mitspielt, ist am Samstag vielleicht das Verbrennen der Reste des Obstbaumschnitts angesagt. Und das Abtransportieren des Brennholzes. Handwerklich bin ich jedenfalls erstmal nicht ausgelastet. Das ist auch mal gut, nach der vielen Arbeit zu Anfang des Jahres. Und außerdem können die Gedanken endlich auch mal in Richtung des Thematischen gehen, wozu mir in jüngster Zeit immer weniger Gelegenheiten entstehen.

Etwas über Beschleunigung der Zeit lernen

Inzwischen sind mir die Keyword-Bezeichnungen für meine zahlreichen (Weihnachts-)Baummotive auch auf Englisch vertraut. Überhaupt muss ich bei den Attributübersetzungen nicht mehr so häufig nachschlagen. Das macht wohl die Übung. Denn es sind jetzt schon 5 verschiedene microstock-Agenturen, bei denen ich meine Bilder hoch lade. Drei davon sind englischsprachig, was den Aufwand der Bezeichnung und Beschreibung erheblich vergrößert. Ich hoffe aber, dass sich das längerfristig auszahlt. Jedenfalls bin ich gespannt, wie sich diese Erfahrungen weiterhin entwickeln und ob sich daraus neue Vertriebsmöglichkeiten ergeben. Überhaupt schient mir diese Branche eine der am beweglichsten und veränderlichsten überhaupt zu sein. Da kann man einiges über die Beschleunigungen erfahren, den wir in dieser Zeit ausgesetzt sind.

Frühlingsbeginn

Heute war der Frühling schon deutlich zu spüren. Und ich schätze, morgen wird er dann tatsächlich zum Vorschein kommen, mit Temperaturen bis zu 16 Grad. Das ist schon ein Sprung, nach einem so langen und ungemütlichen Winter. Nun hoffe ich für V., dass nicht alles gleichzeitig zum Blühen kommt. Für die reduzierten Bienenvölker und den Nachschub, der für Ende des Monats erwartet wird, wäre es günstiger, wenn der Frühling sich langsamer und gleichmäßiger entwickelt. Dann würden sich Ahorn-, Apfel-, Raps-, Weißdorn-, Robinien- und Kastanienblüte hintereinander ablösen. Bei einem zu schnellen Temperaturanstieg haben sich dagegen in den vergangenen Jahren häufig die Blüteperioden verkürzt und sich teilweise stark überschnitten. Ein Alptraum für jeden Imker, der von der relativ kurzen Saison lebt und sich darauf das ganze Jahr über vorbereitet.

Zeichen unserer Zeit

Zumindest bei dreamstime, depositphotos sowie bei panthermedia bin ich mit den ersten Digitialfotos gelandet. Eine gute Grundlage, noch mehr Material einzustellen. Einen großen Teil machen dabei meine Baummotive aus. Interessant, dass die Qualitätskriterien bzw. die Bewertung ganz unterschiedlich ausfällt, je nachdem, mit wem man zu tun hat. Einige meiner Aufnahmen, die z. B. bei fotolia Zustimmung gefunden haben und auch schon geordert wurden, sind bei diesen beiden neuen abgelehnt worden, z. B. wegen angeblich technischer Mängel. Daran sieht man einmal mehr, dass es einfach keine objektiven Kriterien mehr gibt und im Grunde jede Kommunikation und Interaktion wieder neu ausgehandelt werden muss. Das ist wohl eines der vielen bemerkenswerten Zeichen unserer Zeit.

Rekapitulation und schläfrige Sonntage

Wieder kein Tag für Spaziergänge. Eher einer für die häusliche Kommunikation. So kurz vor dem Neuaufbruch im Frühling kann das Sich-Austauschen und Rekapitulieren des Erlebten recht nützlich sein. Und dafür bieten sich schläfrige Sonntage bestens an. Wenn nicht dann, wann sonst sollte man die grundsätzlichen Dinge zum Thema machen. Die Werktage sind schließlich vom Alltagsgeschäft angefüllt. Meine Verbindung zum Grün und Wachsen der Bäume war heute auf die englischsprachige Keyword-Definition einer Auswahl meiner Baumfotografien für die englischsprachigen Microstock-Seiten beschränkt. Ein ganz gutes Mittel, um mein Englisch-Vokabular kontinuierlich zu vergrößern.

Baumblüten und Lerneffekte im microstock-Geschäft

Ich bin gespannt, wie meine Baummotive bei den neuen Agenturen angenommen werden. Und ob überhaupt. Bei einer von diesen habe ich nämlich unter ,,Was wir nicht brauchen:“ den Eintrag ,,Baumblüten“ gefunden. Hätte ich nicht gedacht, dass daran ein Überschuss besteht. Und dass es überhaupt viele Menschen gibt, die Baumblüten fotografieren und vertreiben möchten. Andererseits gehören sie zu den Motiven, die frei zugänglich sind und insofern nicht so viel Widerstand bieten wie anderes. Für den, der den Blick dafür hat, jedenfalls. So verschiebt sich auf Grund neuer Vertriebswege auch mal die Perspektive. Ich bin sehr gespannt, ob den Nerv der einzelnen Agenturen treffe und bei wie vielen von ihnen ich in welchem Umfang ,,landen“ kann. Das hat auch wegen der internationalen Ausrichtung einen richtigen Lerneffekt.

Unsere Rolle und der größere Zusammenhang

Die Arbeit am Holz ist für dieses Wochenende das Richtige. Wo doch die Sonne wieder gegangen ist. So hole ich sie mir zumindest symbolisch zurück. Und die Arten, Hasel und Eberesche, sind ja wirklich auch Energie- und Fruchtbäume, die mir den Frühling vorstellbar machen, auch wenn der Blick aus dem Fenster an ungemütlichen Winter denken lässt. Leider immer noch. Verrücktheiten im Wetterverlauf sind wir ja eigentlich schon gewöhnt. Aber wenn frustrierende politische und wirtschaftliche Nachrichten sich mit ungünstigen klimatischen Bedingungen mischen, dann beobachte ich bei fast allen Menschen eine unglaubliche Lethargie. Wir sind eben viel stärker, als wir es zugeben wollen, von unserer Biologie gesteuert. Und deshalb müssen wir lernen, uns als Teil eines natürlichen Prozesses zu sehen, nicht als ein reiner Gestalter desselben. Dazu gehört auch etwas, das vielen weit darüber hinaus zu gehen scheint, aus meiner Sicht aber unmittelbar dazugehört. Dass man nämlich den Horizont dieser Welt nicht zum Maßstab macht, sondern diese Welt und erst Recht unsere je begrenzte Rolle in ihr in einen größeren Zusammenhang einordnet. Vieles relativiert sich dann. Ach eine Technik, wenn man so will, um sich angesichts von Enttäuschungen nicht entmutigen zu lassen, diese irdische Rolle immer mit Ernst und Engagement auszufüllen.

Neue Agentur-Erfahrungen

Bei den neuen Agenturen wird man immer aufgefordert, seine besten Fotos einzureichen. Da fällt mir jedes Mal die Auswahl schwer, weil ich nicht wirklich wissen kann, was diese Agentur nun für gut hält. Deshalb ist meine Wahl versuchsweise immer auf andere Motive gefallen. Ich bin gespannt, welche Ergebnisse ich damit erziele, und ob der bisherige Erfolg einzelner Motive darin Bestätigung findet. Natürlich sind in dieser Auswahl immer Baumfotos enthalten, aber auch Wellness-, Haushalts- und Weihnachtsmotive, meine verschiedenen Schwerpunkte eben. So schnell wie fotolia sind diese anderen schon mal nicht. Ich hoffe nur, dass sie sich wenigstens irgendwann äußern werden.

Energie versprühen

Seltsam, dass einen am Winterende ausgerechnet noch eine Erkältung erwischt. Dabei konnten wir in den letzten Tagen so viel Sonne und Licht genießen. Irgendwie passt das nicht zusammen. Schließlich habe ich mir gerade für meine Spaziergänge vieles vorgenommen. Zwangspausen sind da gar nicht willkommen. Neben meiner intensiven Programmierarbeit ist für das Wochenende wieder ein handwerkliches Projekt vorgesehen. Morgen die Stäbe, und bis Samstag wird dann die Perlen sicher fertig sein. Noch 10 Tage bis Frühlingsanfang. Hoffen wir, dass neben den Bäumen auch die Menschen dann endlich aufwachen und ihre brach liegenden Energien versprühen.

Spannender Fotofrühling

Nun habe ich das gestern angekündigte Projekt bereits in die Wege geleitet und die ersten Bilder von Bäumen und Objekten bei verschiedenen Microstock-Agenturen angeboten. Bei manchen ist allein der Registrierungsvorgang ein riesiger Aufwand, der mit einer Art Aufnahmeprüfung verbunden ist. Ich hoffe sehr, diese Hürden zu schaffen und bald damit beginnen zu können, mehr Material einzustellen. Vor allem bin ich auf die Resonanzen gespannt, bzw. wie lange es dauert, bis die ersten Interessenten und Reaktionen auftauchen. Das wird in Sachen Fotografie sicherlich ein spannender Frühling. Weitere Agenturen werde ich in den nächsten Tagen in Augenschein nehmen.

Weit verzweigte microstock-Welt

Ich habe mich heute entschlossen, die inzwischen weit verzweigte Landschaft der microstock-Welt weiter zu erforschen, sprich: Meine Bilder auch anderen Agenturen anzubieten. Ich denke, bei fotolia hat man sich mit den Preisen etwas verkalkuliert. Viele Interessenten lassen sich davon abschrecken. In dem Moment könnte es Sinn machen, das Angebot breiter zu streuen. Auf die Art werde ich sicherlich Unterschiede feststellen und möglicherweise auch mit einigen Motiven bei anderen Agenturen Erfolg haben, die bisher weniger Gefallen fanden. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Branche entwickelt, und welchen Anteil ich an dieser Entwicklung nehmen kann.

Einhüllender Lichttag

Ein toller Sonnentag mit enorm viel Licht. Die Photovoltaik zeigte ein Ergebnis wie im Hochsommer. Leider war ein kurzer Spaziergang am Spätnachmittag die einzige Möglichkeit heute, dieses Licht im Freien zu genießen. Die aktuelle Beobachtung der Baumlandschaft inklusive. Und die tief stehende Sonne des frühen Abends hat um diese Jahreszeit etwas ganz besonders Einhüllendes. Ansonsten nahm der Tag einen entspannten Anfang und war ausnahmsweise für den Sonntag mit Text- und Bildschirmarbeit am Nachmittag ausgefüllt. Immerhin konnte dieses Projekt vorläufig abgeschlossen werden und wird A. hoffentlich helfen, ihre Promotionsaufgabe baldmöglichst zu lösen. Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung der Märzsonne in de kommenden Woche. Und natürlich auf den echten Frühling, der nicht mehr lange wird auf sich warten lassen.

Licht gewinnt Oberhand

M. wollte unbedingt, dass ich meine Holzvorräte in Kisten verstaue. Das ging natürlich nicht, da es sich bei dieser Auswahl um gut abgelagerte Abschnitte mit Zimmertemperatur handelt. Und das ist natürlich besser als solche, die zum Zeitpunkt des Verarbeitens noch die Restfeuchte des Speichers in sich tragen. So wird der Anblick der Ablage mit dem Holz sie wohl noch eine Weile länger ärgern. Praktisch gesehen ist es aber so am besten. Überhaupt war das ein Arbeitstag, der mit Aufräumen, Wegarbeiten und Sortieren angefüllt war. Jetzt reicht’s langsam mit den Winter-Verarbeitungs-Aktivitäten. Der Frühling mit seinem ganz andersartigen Charme kann sich jetzt endgültig zeigen. Hoffentlich umso schneller, nach dieser kurzzeitigen Rückkehr des Winters. Denn das Licht ist dabei die Oberhand zu gewinnen.

Bäume, Sonnenlicht und Pflanzenbewusstsein

M. hat heute richtig bemerkt, dass meine Laune bei so strahlendem Wetter am besten ist. Licht ist für mich von großer Bedeutung, und wenn es so intensiv strahlt wie an diesem schönen Tag, dann habe ich das Gefühl, irgendwie noch mehr zu Hause zu sein als sonst. So ist es auch wohl kein Zufall, dass ich diesen Nachnamen trage. Eine Ahnung in dieser Richtung hatte ich immer schon. Und auch ist es kein Zufall, dass die Arbeit mit Holz und die Beobachtung von Bäumen bei Sonnenschein eine viel intensivere Qualität hat. Bäume stehen in einer ganz engen Verbindung zur Sonne und dem Licht. Und ich glaube, ihre Rolle als Lebenssymbol hat vor allem damit zu tun. Ihre Gegenwart und Aura vergegenwärtigt uns das Licht. Wir sehen das Licht im Spiegel der Bäume. Und damit natürlich unser höheres Selbst. In diesem Zusammenhang fand ich es außerordentlich interessant, dass Rudolf Steiner in ,,Aus der Akasha-Chronik“ eine Parallelität zwischen der Erde in ihrer Sonnen-Entwicklungsphase und der Ausbildung eines dem Bewusstsein der heutigen Pflanzen vergleichbaren ,,Pflanzen-Bewusstseins“ bei den Menschen während eben dieser Phase feststellt. Das ist eine schöne Erklärung für meine enge Verbindung mit den Bäumen und dem Licht der Sonne.

Frühlingswinter und Sommerfrühling

Wieder eine Bestellung, nachdem die zweite Hälfte des Februars sehr ruhig war. Überhaupt scheinen mir die Zeiten kühler und immer ernster zu werden. Und das so kurz vor Frühlingsbeginn, und bei einem Wetter, das zwar temperaturmäßig dem Winter hinterherhinkt, gefühlt aber schon Frühling ist. Die Sonne macht eben den Unterschied. Für die Solarmodule aber scheint sogar der Sommer schon angebrochen. Im Umfang kommt die Sonneneinstrahlung in diesen Tagen durchschnittlichen Hochsommertagen gleich. Das ist schön und auch dringend notwendig, nach mehreren völlig abgedunkelten und extrem lichtarmen Monaten. Im Saarland soll es zudem noch deutlich lichtärmer als in anderen Regionen Deutschalands gewesen sein. Ich denke, das kommt hin. Und so haben wir jetzt einiges aufzuholen. Mit dem ersten Grün der Ahorne werden wir wissen, wann die Aufholjagd gelungen ist.

Unverhoffte Baumtode

Bei Schloss S. in M. sollen durch den Sturm zahlreiche sehr alte Bäume entwurzelt worden sein. Das hat heute eine Dame aus der Bäckerei erzählt. Schade, wenn durch solch ein punktuelles Ereignis ein Lebewesen mit so langer Geschichte plötzlich aus dem Gleichgewicht gerissen wird. Ganz schnell werden diese Bäume beseitigt sein, und schon bald denkt niemand mehr an sie, die doch so lange Zeit Begleiter all derer waren, die in diesem Schlosspark spazieren gegangen sind oder gefeiert haben. Ich kann mich erinnern, vor ca. 25 Jahren von genau diesem Park im Zuge von Sanierungsmaßnahmen größere Abschnitte von kanadischer Eiche erhalten zu haben. Daraus habe ich eine meiner ersten mittelformatigen, sehr schweren Skulpturen realisiert. Eine von denen, die ich ,,Vegetabile Formen“ genannt habe. Eine dreidimensionale Symboldarstellung von Wurzel und Spross, in eine zusammenhängende Form gebracht. So schließen sich Kreise über einen Zeitraum von Jahrzehnten.

Was ist die Ursache des Bienensterbens?

Wie V. nach Recherchen in Fachkreisen herausgefunden hat, ist das Bienensterben wohl im ganzen Land verbreitet. Fast alle Imker der Region haben die Hälfte oder gar mehr ihrer Völker verloren. Dabei sollen Untersuchungen ergeben haben, dass keine Vergiftung oder ähnliches die Ursache sein kann. Nur was bleibt dann noch? Tatsächlich die Witterung? Ein zu langer Sommer, mit relativ hohen Temperaturen bis in den Oktober hinein. Mag sein, dass die Bienen darauf besonders empfindlich reagiert haben. Dass sie eine Art Sonderstellung unter den Tieren darstellen. Ähnliches, glaube ich mich erinnern zu können, habe ich kürzlich bei Rudolf Steiner gelesen. Vielleicht sollte ich mir doch seinen einschlägigen Text besorgen, indem er genau dieses Sterben bereits vor fast 100 Jahren vorausgesagt hat. Man mag sich das nicht auszudenken, welche Folgen eine anhaltende Krise der Bienen für die gesamte Nahrungskette haben könnte. Keine Bienen, keine Bestäubung solcher Pflanzen und Bäume, deren Pollen ausschließlich von den Bienen transportiert und zur Befruchtung eingesetzt werden. Das sind nicht wenige. Kein Obst, keine Tiere, die in und von den Obstbäumen leben. Eine ganze Kette von Wirkungen hat das dann auf die Versorgung mit Lebensmitteln und das ökologische Gleichgewicht. Und wenn man hört, dass in den USA bereits ganze LKW-Ladungen mit Bienenstöcken im Land herumziehen, um die natürliche Bestäubung der Bäume aufrechtzuerhalten, dann ist das vielleicht ein Szenario, das bald auch bei uns als realistisch angesehen werden kann. Ich hoffe, V. wird für seine Zwecke eine gute persönliche Lösung finden, die auch längerfristig tragbar ist.

Arbeiten im Freien

Ich hoffe, dass der Frühling wieder mehr Gelegenheit zur Bewegung im Freien gibt. Nach einem so langen und intensiven Winter wäre das eine Wohltat. Zurzeit beschränkt sich das auf kürzere Spaziergänge, am Wochenende auch einmal längere, und auf Gartenarbeit. Wenn der Frühling aber wirklich gekommen ist, können wir uns aber auch tagsüber länger draußen aufhalten, meine handwerkliche Arbeit eingeschlossen, die in geschlossenen Räumen nicht die reine Freude ist. Bei frischer Luft und Tageslicht ist dann das Justieren und die Feinarbeit wesentlich angenehmer. Und der zeitweilige Blick in den Garten, in Richtung des Nashi, des Feigenbaums und des Ginkgo unterbricht diese Routinearbeit dann immer wieder, die Gedanken für einen Moment in die Reiche der Pflanzen entführend.