Kreativität gegen Trübnis
Auch E. meint, wir gehen ziemlich trüben Zeiten entgegen. Ich meine, sie hat Recht, allerdings liegt diese Einschätzung wahrlich sehr nahe. Man muss sich nur das Beispiel aktueller Politik und ihrer Personen vor Augen halten, um ein sehr plastischen Eindruck unserer Verhältnisse zu gewinnen. Wie immer bemühe ich mich, die wache Beobachtung dieser Dinge mit eigener Kreativität und einem gewissen Eigensinn auszugleichen. Anders, denke ich, geht das nicht. Nur so lässt sich eine Spiegelung dieses Außen im eigenen Tun vermeiden. Und gerade damit, mit diesem kreativen Schaffen, bin ich derzeit sehr zufrieden. Vielleicht ist dabei eine gewisse Portion Trotz. Aber auch der kann neue Reiche öffnen und neue Möglichkeiten schaffen, gerade ins solchen Zeiten. Mein Wunschbaum-Relaunch beschränkt sich zurzeit auf die Erfassung der älteren Wünsche. Inzwischen bin ich in 2006 angekommen, ungefähr in der Mitte. D. h., es fehlen noch dreiundeinhalb Jahre, etwas weniger als die Hälfte. Es ist zwar mühsam, alle Daten per Hand in die XML-Datei zu kopieren, aber bei diesem Kernstück des Projekts halte ich das für unverzichtbar. Wenn diese Mammutarbeit geschafft ist, kann ich dann endlich zu den Bildern übergehen und endlich auch neue, in den letzten Jahren gesammelte Motivfelder hinzufügen.