Krisenzeiten und der Blick aufs Ganze

An Nachmittag macht die Arbeit im Freien zurzeit wirklich Freude. Weil dann die Sonne dort angekommen ist und eine wohlige Wärme verbreitet, bis in die Abendstunden hinein. Und man merkt es natürlich, dass wir uns auf die Sommer-Tag-und-Nacht-Gleiche zubewegen, so lang wirken die Tage jetzt. Für die Pflanzen eine Hochzeit ihres Wachstums und Gedeihens. Und wenn es einige Tage am Stück mal konstant bleibt auch ein Erholklima für Menschen. Dennoch ist solch klimatisches Wohlempfinden immer überschattet durch diese ökonomische Unsicherheit, diese politische Orientierungslosigkeit, diese kulturelle Dekadenz, diese spirituelle Rückschrittzeit. Das alles belastet das Gemüt vieler und beeinflusst ihre Kommunikationen. Zu viel Energie wird auf die Verarbeitung all dieser Unstimmigkeit verschwendet. Und doch sind keine Fortschritte wahrnehmbar. Wir sollten den Horizont zwischendurch immer wieder weiter spannen. Das hilft, Scheuklappen zu vermeiden und den Blick fürs Ganze völlig zu verlieren. Querdenken und wenn nötig auch handeln kann in dieser Situation befreiend sein. Mögen die Pfingsttage diese Inspiration in der Breite aufflammen lassen.