Besuch im Lehmbruck-Museum

Wenn ich mich im Ruhrgebiet aufhalte, was schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist, dann ist ein Besuch im Duisburger Wilhelm-Lehmbruck-Museum ein Muss. Das Praktikum in der museumspädagogischen Abteilung liegt jetzt ganze 16 Jahre zurück. Umso überraschter war ich, im Internet zu lesen, dass Frau B.-K. dort immer noch tätig ist, offenbar aber jetzt unterstützt durch einen jüngeren Kollegen. Auch überrascht war ich beim heutigen Besuch über die Kontinuität des Hauses, die klare Linie in der Präsentation, die viele Exponate aus meiner damaligen Zeit immer noch umfasst, aber auch einiges Neues ergänzt. Immer kommen dabei auch bildhauerische Positionen der Gegenwart zu Wort. Diese Kombination aus Altbekanntem, ja Berühmtem, und ganz neuen Ansätzen finde ich sehr spannend. Und dann die Räumlichkeit des Museums selber, die ist einfach klasse, ein einzigartige Atmosphäre mit großzügiger, alles andere als gedrängter Positionierung der raumbezogenen Arbeiten. Eine wirkliche Kunstoase. Vor der Heimfahrt habe ich noch eine kurze Schleife durch den Kant-Park direkt am Museum gedreht, der ebenfalls viele Skulpturen beherbergt. Schade, der schöne Bronzeabguss einer Holzskulptur von Klaus Simon, die auf einem Baumwurzel-Zwiesel basiert, war zumindest aus der Distanz nicht mehr zu sehen. Ist diese Arbeit möglicherweise später entfernt worden? Die Skulptur war in Gesellschaft eines alten Baumes installiert worden. Vielleicht wurde sie nach dem Absterben des Baumes ebenfalls weggeräumt?