Zwischen Verfall und Stärke

Der Tag wurde als Durchbruch in Sachen Frühling angekündigt, leider aber waren die sonnigen und wärmenden Phasen durch empfindliche kühle Abschnitte durchmischt, so dass man so richtig an Frühling noch nicht denken mochte. Die Landschaft ist immer noch merkwürdig winterstarr, abgesehen vom Schlehdorn scheint kaum ein Strauch oder Baum gegenwärtig die Tendenz zu verspüren zu blühen. So war auch der Gang entlang der Saar wenig eindrucksstark, wenn auch ruhig und entspannend. Die wenigen Motive zeugten von Verfall einerseits und Stärke andererseits. Ich habe diese beiden Bilder ausgewählt, weil sie diesen Gegensatz sehr schön illustrieren, der vielleicht auch symptomatisch ist für die jahreszeitliche Übergangszeit. Dieser schon in Auflösung befindliche Stamm wird mehr und mehr vom Efeu beherrscht, der hier einen für ihn passenden Lebensraum gefunden hat:

Efeu-Totholz

Und dieser starke moosüberwachsene Wurzelstock, der hier so raumgreifend zur Oberfläche vordringt, war mir schon einmal Thema, diesmal aber von einer etwas anderen Perspektive und mit Spiegelreflexoptik:

Wurzelanker