Rituale und weihnachtlicher Sinn

Ich freue mich sehr, dass ich rechtzeitig zum 3. Advent meine diesjährige Wunschbaum-Weihnachts-Animation fertig stellen konnte. Das Zitat aus Rudolf Steiners Weihnachtsbaum-Text scheint mir sehr geeignet, das Wesen des Weihnachtereignisses deutlich zu machen. Und das Flacker-Teelicht mit dem Schattenwurf des Weihnachtsbaums scheint mir eine geeignete Illustration. Das ist mir klar geworden, nachdem wir unseren Weihnachtsbaum fertig geschmückt hatten und die Lichterketten probeweise leuchten ließen. Der Baum ist so schön, dass man ihn am liebsten erleuchtet ließe. M. war es gewesen, die dies aber in der Vergangenheit immer abgelehnt hat: Der Weihnachtsbaum soll am heiligen Abend erstmals dauerhaft leuchten. Dieser Brauch macht Sinn, ist eine rituelle Umsetzung und Akzentuierung des eigentlichen Erleuchtungsgeschehens anlässlich der Geburt Jesu Christi. Steiner hat diese Verbindung von christlichem Denken und jahreszeitlicher Regelmäßigkeit so schön zusammengefasst, dass man dem nicht mehr hinzufügen möchte. Die Beschäftigung mit dem eigenen Baum und seine Beobachtung über die Weihnachtstage bis zum Hl. Dreikönigstag im neuen Jahr, die wird mir eine große Freude sein. Sicher werde ich ihn und seine vielen glitzernden und funkelnden Details auch diesmal sehr plastisch in der Fotografie festhalten – und vielleicht und in kurzen Videosequenzen. Der gekaufte Baum hat sich als richtiger Glücksfall herausgestellt, mit seinen starken ausladenden Ästen, den kräftigen Nadeln und dem schönen, gleichmäßigen Aufbau ist er wie gemacht als Träger seines opulenten Schmucks, bei dem ich in diesem Jahr einmal die Teile aus Glas besonders hervorgehoben und an der Spitze prominent platziert habe. Mehr dazu an den kommenden Festtagen.