Gestalterdenken

Wer hätte gedacht, dass ich eines Tages mit einem spanischen Kreativen in Kontakt kommen würde. Javier Delegado – toller Name, mehr ist mir allerdings nicht bekannt. Jedenfalls hat ihm eines meiner Baum-Bilder, speziell mit dem Namen ,,Totholz“ gefallen. Es stellt einen völlig verfaulten Baumstumpf in lichten Pastellfarben dar. Da tuen sich natürlich Spekulationen auf: Wofür verwendet dieser Spanier gerade diese Fotografie? Handelt es sich um einen Grafik-Designer, um einen kreativ tätigen Laien, oder um einen Bild-Redakteur? Ich weiß es nicht, finde es aber höchst spannend, solche Käufe vorzufinden, so wie vor einer Woche der Kauf einer französischen Grafikerin. Es zeigt mir vor allem eines: Nur wenn man selber gestalterisch aktiv ist, hat man auch beim Festhalten fotografischer Eindrücke einen Sinn für die spätere Verwendbarkeit. Natürlich habe ich bei der fotolia-Auswahl auf möglichst große Universalität und Plakativität geachtet. Das ist es auch, was auf dieser Plattform bevorzugt wird. Es muss eben in unterschiedlichsten Kontexten einsetzbar sein und trotzdem etwas Wesentliches transportieren. Ich glaube, hierfür habe ich einen besonders feine Antenne.