Belastet

Also war es doch der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 200 Jahren! Und schon werden wieder Prognosen laut, nach denen die Bäume aus der Hitzeperiode mit starken Schädigungen hervorgehen werden. Dort heißt es dann auch, die Hitzeschäden, wie die vom 1. Jahrhundertsommer 2003 stammenden, seien gravierender als das ganze Waldsterben der letzten beiden Jahrzehnte zusammen genommen. Weil mehr Bäume dadurch zu schaden gekommen seien. Schwer zu entscheiden, ob solche Rechnungen realistisch sind. Vorstellbar ist es aber, zumal die Diskussion um das Waldsterben derart ideologisch und nationalsymbolisch aufgeladen ist, dass von objektiver Analyse ohnehin kaum geredet werden kann. Hoffen wir, dass die milde und regnerische Witterung dieser Tage einen Ausgleich schaffen kann und die Bäume rettet. Damit sie für den Winter gerüstet sind, der Belastungen besonderer Art mit sich bringt.