Über den Höhepunkt des Hochsommers

Von dem schön gestalteten und stimmungsvollen Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt einmal abgesehen. Hochsommer kann aus stressig sein. Solche Tage vornehmlich während des Augusts nehme ich so wahr, nicht nur in diesem Jahr, auch schon in vielen Vorjahren waren es vor allem Augusttage, die besonders belastend für den Organismus wirkten. Vielleicht sind es nur die Pflanzen, die gerade solches schwül-warmes und sonnenreiches Wetter gut finden und dann prächtig gedeihen. So jedenfalls scheint es mir beim Blick auf die Gartenbäume und Stauden, während die Sommerblumen mit zarten Blüten schon eher zu Schwächen bei zu starker Sonnenstrahlung neigen. Aber wir wollen uns nicht nur beschweren, schließlich stehen die Vorzeichen schon auf Herbst. Das könnte auch heißen, dass die eigentliche Hochsommerphase jetzt vorüber ist und wir für den Rest des Jahres vielleicht gar keine Wirklichen Sommertage mehr erleben. Wenigsten anhaltende Sonne wünsche ich mir, die Temperatur kann von mir aus sinken, was für uns ohnehin schonender und konzentrationsfördernder wirkt.

Ausgleich für Licht und Wärme

Jetzt wechseln sich klare Tage mit viel Sonne mit absolut trüben ab. Heute also wieder ein echter Novembertag. Entsprechend schwankt auch die körperliche Verfassung, die doch immer wieder von diesen äußeren Bedingungen beeinflusst wird. Ich versuche, bei wenig Tageslicht die Lichtquelle im Symbolischen zu verstärken. Und ich denke, das ist für viele eine sich natürlich einstellende Strategie, die vielleicht auch zu dem gehört, was wir mit Advent und Vorweihnachtszeit verbinden. Da verschränkt sich kulturell erworbener und tradierter Sinn mit natürlichen Lebensbedingungen. Es ist insofern nicht überraschend, dass die immergrünen Zweige der Nadelbäume und das Holz als Material für Wohnmöbel und als Brennstoff in der Alltagswahrnehmung jetzt zunehmend präsent werden. Sie gleichen uns quasi in kondensierter Form das fehlende Licht und die schwindende Wärme wieder aus.