Außermenschliche Natur und ausgleichende Gedankeninhalte

Fast jeder, den ich treffe, ist von den weltpolitischen Ereignissen dieser Tage schwer getroffen. Man kann es eigentlich nicht glauben, wie der Ukrainische Präsident es heute selbst ausgedrückt hat: Mitten in Europa, im Jahr 2022. Wie kann so etwas überhaupt sein. Antworten sind nach menschlichen Maßstäben nicht gegeben und wird die Energie und Zuversicht ganzer Völker stark in Anspruch nehmen. Aber ich denke, dass diese Gedanken und alle Energieströme, die davon ausgehen, ihre Wirkung nicht verfehlen werden. Die Gedanken werden sich bündeln und dieser irren Aggression das Möglichste entgegensetzen. Damit die Aggressoren aus ihrer Wut erwachen und bald schon ein Ansatzpunkt für Gespräche überhaupt wieder gegeben ist. Ich wünsche mir einen Stopp, bevor unzählige Menschen leiden und sterben müssen. Damit unsere Gesellschaften und die Welt als Ganze sich weiterentwickeln kann und nicht in tiefste und grausamste Zustände zurückgeworfen wird. Alles, was wir aus der nicht menschlichen Natur an Grundlegendem, Erdverbundenem und Ausgleichenden dafür nutzen können, muss jetzt in die Waagschale geworfen werden. Ich versuche mit meinen absolut friedvollen Baumsymbolprojekten einen winzigen Beitrag zu leisten, der u. a die aktuell erlebten Grausamkeiten als indiskutabel und zerstörerisch, eben das Gegenteil von aufbauend entlarvt.

Große Gefährdung für Freiheit und geistige Entwicklung

Turbulente weltpolitische Ereignisse zwingen uns wiederum Themen auf, die wir vor einigen Tage so noch nicht für möglich gehalten hätten und die das nun zwei Jahre andauernde Corona-Thema ergänzen und überlagern. Bei allen Notwendigkeiten, die sich daraus ergeben, wenn wir das gewohnte Leben weiterleben wollen, kann durch die Ereignisse bedingt nur noch sehr wenig Raum für echte Weiterentwicklung bleiben. Das ist aus meiner Sicht das größte Unglück. Denn das wirft uns Jahre zurück und lähmt die Menschen auf allen Ebenen, gesellschaftlich, kulturell, wirtschaftlich und vor allem auf geistiger Ebene. Welche Chancen werden in nächster Zeit geistige Themen und geistiges Fortschrittsstreben noch haben, wird z. B. ein Gespräch über Bäume und Menschen, über kulturgeschichtliche oder spirituelle Themenfelder überhaupt noch möglich sein, ohne dass man sich dem Verdacht aussetzt, weltfremd zu sein. Das Schlimme an solchen Verdächten wäre es, dass die Ereignisse selbst das Weltfremde darstellen, dass sie an Punkten ansetzen, die die Weltgemeinschaft bereits hinter sich gelassen glaubte und die deshalb nur destruktiv, mindestens behindernd wirken können. Es ist ganz wichtig, dass genau dies jetzt schon einer kritischen Masse von Menschen auf der ganzen Welt klar bewusst ist und eine Ausbreitung dessen, was wir nicht fassen können, schon im Keim erstickt wird.

Brennholznachschub für den Restwinter

Eine ziemliche Gewaltaktion hat uns am Nachmittag doch immerhin einen ordentlichen Nachschub für den ausgehenden Brennholzvorrat gebracht. Das Holz hätte nur noch wenige Tage ausgereicht. Mit dem neu herbeigeschafften, das ich dann auch gleich anschließend ofengerecht gesägt habe, dürften die nächsten drei Wochen wieder abgedeckt sein. Gut und notwendig scheint das, denn das Wetter ist jetzt wieder von ziemlicher Kälte geprägt, so dass wir die Ofenwärme noch gerne eine Weile in Anspruch nehmen. Ich denke, damit ist es aber auch genug für diese Saison, in der wir in relativ kurzer Zeit viel Nadel- und Obstbaumholz verbraucht haben. Zu Gunsten der Heizölvorräte.

Noch mehr Energie für Krisenbewältigung

Diese Nachrichtenlage ist einfach erschreckend. Dabei haben wir gerade begonnen, die endlose Krisenkommunikation etwas aufzulösen und uns wieder dem aufbauenden, kreativen und produktiven Leben und Arbeiten zuzuwenden. Jetzt also diese neue Katastrophe, die nicht wenigen zu allererst unwirklich erscheint, wie ein Relikt von Verhaltensmustern, die ausgestorben zu sein schienen und nun doch in nicht allzu großer geographischer Entfernung auch zu uns Wirklichkeit geworden sind. Eine ungeheure Belastung für die Entwicklung und den Fortschritt der Gesellschaften und insbesondere den sozialen und spirituellen Fortschritt. Ein Szenario, dass zu instinktiven Reaktionen und einem Umschalten in den Überlebensmodus zwingt und damit wirkliches Fortschreiten unmöglich macht, im Gegenteil die Menschheit große Schritte zurückfallen lässt. Und über die Bedrohung des Lebens so vieler Menschen hinaus gehen wir Zeiten entgegen, in denen man sich fast schämen muss, alles nicht auf eine Basis Bezogene, insbesondere die symbolischen und kulturellen Werte, zum Thema zu machen, wie sie u. a. in diesem Baumtagebuch Gegenstand sind. Ganz trübe Aussichten also gerade für alle geistigen Arbeiter/innen, für die die beiden letzte Jahre ohnehin schon eine endlose und extreme Herausforderung waren. Ich kann uns nur wünschen, die notwendige Energie aufbringen zu können und die Krisentolerenz und Lösungskompetenz noch weiter zu verbessern. Letztlich wird aber wie so häufig schon eine kritische Masse von Menschen hinter einer Rückkehr auf den menschlichen, zukunftsfähigen Weg stehen müssen, in Gesellschaften, in den Menschen sich zunehmend und fortschreitend in Freiheit entfalten können.

Die Kunst der richtigen Mischung

Bezüglich der Reaktionen und Bereitschaft zur Zusammenarbeit durfte ich in jüngster Zeit viel Positives erleben. Und doch sehe ich mich außerstande, die Reaktionen immer genau vorauszusagen. Da gibt’s viele Überraschungen, auch der negativen Art. Gleichzeitig hoffe ich, in der Einschätzung noch zielgenauer werden zu können, weil das das Leben einfacher macht und Enttäuschungen in Grenzen hält. Das sind Erfahrungen, die bei intensiver Projektarbeit mit viel Kommunikation und aber wenig künstlerischer oder präsentativer Arbeit zu Tage treten. Ich versuche zwischen beiden Erfahrungsebenen immer wieder die Balance zu halten. Von der kreativen Beschäftigung mit den Bäumen und dem Gespräch über Bäume und ihre Symbolik zur oft technisch gefärbten Kommunikationsarbeit, die breitere, aber meist weniger tiefgehende Themen in den Mittelpunkt rückt. Keins von beiden möchte ich missen. Die Kunst besteht darin, immer die rechte Mischung zu erzeugen.

Überlegungen zum Heizen mit Holz

Nun geht der Brennholzvorrat dieses Winters doch zuneige. Dabei hatten wir mehr denn je zusammengetragen und ofengerecht in Abschnitte gesägt. Aber die bei uns eher kurze Holzofensaison war seit Anfang des Jahres doch sehr intensiv, da es fast durchgehend in dieser Zeit ungemütlich war und wir die wohlige Holzofenwärme sehr geschätzt haben. Noch ist der Winter nicht vorbei, und wir müssen wohl für die nächsten Wochen Nachschub besorgen. Eine Aufgabe fürs Wochenende, an dem wir einige Abschnitte herbeischaffen, spalten und wahrscheinlich mit der Kettensäge ofengerecht schneiden werden. So kommen die bereits so lange gelagerten Holzvorräte doch noch zu ihrem Recht. Und diese Art von Heizung kann ihre Wohltat verbreiten, so lange es noch möglich ist. Denn das Thema Feinstaubverordnung und der irgendwann in ein paar Jahren wohl erforderliche Einbau eines Filters ist immer wieder Thema. Und mit dieser Aussicht auch die Frage, welchen Sinn es macht, das Heizen mit Holz quasi abzuschaffen, wenn andererseits die Nachhaltigkeitsidee immer weitere Kreise zieht und zu einer Art Universalprinzip geworden ist. So werden eigentlich sinnvolle Möglichkeiten durch nicht wirklich ausgereifte Bestimmungen abgewürgt.

Lebenslauf und soziale Verknüpfung

Heute war eine eher seltene Gelegenheit, zum einen an einen Zeitabschnitt meiner Kindheit anzuknüpfen, durch das Gespräch mit bzw. den Besuch einer alten Bekannten. Zum anderen bieten solche Gelegenheiten auch die Möglichkeit, prägnante Erlebnisse und Merkmale des eigenen Lebens und Unterscheidendes in den Lebensläufen zum Thema zu machen, sich über die wechselseitig unterschiedlichen Lebenserfahrungen auszutauschen. Teil davon war zwar von M. initiiert, aber von mir ausgeführt auch ein Gespräch über mein besonderes Verhältnis zu den Bäumen, quasi zu meinem ungewöhnlichen Lebensthema. Und da stellte sich wie so oft teilweise Verwunderung ein, aber sind auch gewisse Gemeinsamkeiten und gleichlaufende Interessen erkennbar geworden. Wenn man wie in diesem Fall eine positive Erinnerung an den Menschen hat, ist das eine schöne Erfahrung und eine, die mich ahnen lässt, dass es gerade bei der Begegnung, dem gemeinsamen Erleben zwischen Menschen absolut keine Zufälle gibt. Dass alles wirklich Sinn macht und eine Gemeinschaft erzeugt, die über verschiedene zeitliche Existenzen ihre Wirksamkeit behält. Meist unbewusst, aber doch vorhanden, stehen wir mit diesen Menschen in einer Beziehung, die gerade in den Zwischenphasen zwischen einer Existenz und dem folgenden In-der-Welt-Sein unverhüllt zutage tritt und dann auch Auswirkungen auf die tatsächlich aktiv gepflegten Verknüpfungen in der folgenden Existenz hat. Bei dem Gespräch heute hatte ich tatsächlich dieses Gefühl.

Sich dem wieder annähern, was man Normalität nennen kann

Gelegentlich ist es notwendig, etwas Anschubhilfe zu leisten, an die eigentlich vereinbarten Zielmarken zu erinnern, um die Projekte in vernünftigem Zeitrahmen voranzubringen. Solches ist in diesen Tagen besonders notwendig, zumal die Menschen durch vieles abgelenkt sind, u. a. durch das besonders unangenehme Wetter. Aber auch die Langzeitkrise und die politischen Krisen in aller Welt beanspruchen die Geduld und die Zuversicht, zuletzt wohl über das noch steuerbare Maß hinaus. Dennoch sehe ich auch in der Kommunikation Anzeichen von Frühling. Zaghafte Hinweise auf Aufbruch, selbst gefassten Mut und den Wunsch, endlich wieder eine Bewegung in Richtung des Gewohnten und Bewährten einzuleiten. Es scheint, dass das jetzt wieder besser funktioniert, zumindest zeitweise. Und so freue ich mich inmitten all dieser turbulenten psychischen und kommunikativen Problemzeit über jedes Gespräch, das sich auf die Bäume und ihr Holz bezieht. So auch heute aus Anlass der Überreichung eines Lebensbaum-Armbandes. Das macht nicht nur dem Beschenkten Freude, auch mir, da ich aus diesen wiederholten Herausforderungen im Bereich der Symbolformen an der Herstellung von dem, was man Normalität nennen kann, tatkräftig mitarbeiten kann.

Gegen eine Vereinseitigung des Menschen & Bäume Themenfelds

Peter Wohllebens vorletzter Bestseller zur vielfältigen Verbindung zwischen Menschen und Bäumen passt eigentlich genau zu den Themen, die ich seit vielen Jahren kreativ bearbeite. Dennoch waren die ersten vor einigen Wochen gelesenen Kapitel so, dass ich eher eine Vereinseitigung der Diskussion und das Wiederkäuen des Altbekannten bei einer Überbetonung naturwissenschaftlicher Ansätze vermutet hatte. Die nächsten Kapitel, die heute durchlesen konnte, schlugen dann aber doch etwas andere Töne an und sind geeignet, das Spektrum weiter zu fassen, der Komplexität eher zu entsprechen und vor allem auch die symbolische Kraft der Bäume zu berücksichtigen. Das wird so zwar vom Autor nicht formuliert, aber von der Sache her entspricht es den Dimensionen im Baum-Mensch-Verhältnis, die sich rein naturwissenschaftlich nicht fassen lassen und aber eine große Rolle im Alltag und im Empfinden der Menschen spielen. Dabei muss es nicht gleich um Modernismen wie das Waldbaden gehen. Gerade die viel zeitloseren Assoziationen des Baumthemas mit kultureller Identität und die Verankerung des Baumthemas in der Alltagssprache gehören in diese Kategorie und werden in diesen Kapiteln angesprochen. Für mich ist das nicht Neues oder Überraschendes, es beruhigt mich aber, dass die vermeintlich eingeschränkte Diskussion damit an Breite gewinnt und hoffentlich die Aufmerksamkeit der Leser und aller Menschen, die sich auf vielfältigen Wegen mit dem Themenfeld auseinandersetzen, wieder offener werden kann, die Neugierde und das unvoreingenommene Betrachten und Denken wieder eine Chance erhält.

Warten auf die ersten Zeichen des Baumfrühlings

Auf die erste echte Frühlingsexkursion freue ich mich, die aktuell noch nicht möglich ist, weil gerade der Winter seine letzten ungemütlichen Seiten nach außen kehrt. Erkennbar wird die Zeit sein an den ersten Blattknospen der Bäume, für mich am eindrucksvollsten an den Spitzahornen zu beobachten. Auch weil die gleichzeitig ihre ebenfalls grün-gelblichen Blütenstände auffalten und man aus der Distanz meinen könnte, der ganze Baum ist mit hellem Grün überzogen. Diese filigranen und untypisch gefärbten Blüten gehören dann auch zu den ersten Bienenweiden. Ich hoffe, unsere Bienen finden wieder dorthin und die Witterung spielt vor allem mit. Die Aussichten dafür sind gut, weil die Stadt sich bei der Straßenbepflanzung direkt vor dem Bienenhaus für Spitzahorne entschieden hat und die jetzt schon hoch hinausgewachsen sind, mit vielen großen und nektarreichen Blüten. Fehlt nur noch, dass die Völker selbst gesund diesen nassen Winter überstehen. Das hat in den letzten beiden Wintern ganz gut funktioniert, erst recht im Vergleich zu den Jahren davor, so dass wir recht positiv in die kommende Honigsaison blicken.

Auf frühlingshafte Entspannung zugehen

Der Frühling will noch nicht kommen. Vorher müssen wir noch durch eine Phase mit Regen und Wind, Stürmen und der ekligen Seite des Spätwinters. Aber die Zeichen stehen auf Frühling, auch atmosphärisch unter den Menschen. So ist dieser Übergang besser zu ertragen, auch weil in Bezug auf die große Krise wirkliche Entspannungszeichen am Horizont erkennbar werden. Ich freue mich über die relativ geringe Ablenkung von meiner Kommunikationsarbeit in diesen Tagen, und auf die vielen Projekte, die im Verlauf des Frühlings ihren Höhepunkt erreicht haben werden. Mit dem Grünen der Bäume, dem beginnenden Blühen vieler Pflanzen ist das Umfeld einer kreativen und ausfüllenden Arbeit ein förderliches und entspannendes.

Unerwartete Aufbruchtendenzen im Vorfrühling

Wenn ich von gewissen Regungen ausgehe, die ich in diesen Tagen vermehrt in der Kommunikation feststelle, vor allem solchen, mit denen ich zuletzt nicht mehr rechnen konnte, könnte ich die Vorboten des Frühlings vermuten. Es ist diese Ahnung von Aufbruch und Neuanfang in der Vegetation, die normalerweise die Vögel als erste wagen, auch bestimmte Pflanzen oder die Blüten bestimmter früher Baumarten wie dem Haselstrauch, die tatsächlich aktuell von Menschen auszugehen scheint. Dieses Vorausschauende, das noch nicht von einem tatsächlichen Beobachteten ausgehen kann, sondern Traditionen und traditionelle Erwartungen, z. T. auch Selbstmotivationen nach langer Krisenkommunikation bemüht, kommt in dieser Form für mich überraschend. Aber gerade diese Überraschung wirkt auch aufbauend und macht Hoffnung, dass sich eine globale Stimmungsaufhellung breit machen könnte.

Das Bedürfnis nach symbolischer Reflexion und Akzentuierung

Das schon zweite Baumkreis-Armband für dieses Jahr hat heute das Haus verlassen und wird hoffentlich die Trägerin segensreich im Jahresverlauf begleiten. Überhaupt wächst in mir der Eindruck, dass immerhin sporadisch wieder der Sinn und das Bedürfnis nach symbolischer Reflexion und Akzentuierung an Bedeutung gewinnt, die Menschen zeitweilig erinnern, dass alles einer gemeinsamen Quelle entstammt und es im Alltag vielfältige Möglichkeiten gibt, diese Quelle quasi anzuzapfen, sich ihrer Energie zu vergewissern und sie für die Ausgestaltung des eigenen Lebens einzusetzen. Allein ein wenig Aufmerksamkeit in dieser Richtung kann vieles verändern, kann die Dinge in Bewegung bringen, die zuletzt erstarrt zu sein schienen. Für durchgreifende Wirkungen ist aber immer die berüchtigte kritische Masse notwendig. Eine Art Übermacht an Menschen, die dieses verinnerlichen und praktisch umsetzen. Erwartungen in diesem Sinne sind durchaus berechtigt.

Erholung und Trost durch die Bäume

Jetzt verfliegt die Zeit doch wieder schneller, auch wenn sich sonst stimmungsmäßig wenig verändert hat. Es naht die Fastnachtszeit, die auch diesmal von wenig Fastnachtsaktivität geprägt sein wird. Aber der Anlass ist noch im Bewusstsein und provoziert vielerorts Auszeitgedanken und Auszeitverhalten, das Projektarbeiten wiederum verlangsamt und nicht selten zum Stillstand bringt. Diese Atmosphäre wird so schnell nicht vergangen sein. Ich versuche, den mindestens symbolischen Kontakt zu den Bäumen, überhaupt zu den Pflanzen und ihrem zyklischen Werden und Vergehen nicht zu verlieren. Und ich finde gerade in diesem Kontakt, der manchmal nur gedanklich, in Form sekundenkurzer Seelenbilder oder Reflexionen aufblitzt, eine Form von Erholung und auch Trost, wenn sich drumherum so vieles immer wieder zu verändern scheint und mehr Unruhe und Ermüdung erzeugt, die uns schwächen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.