Vor der Rückkehr des Lichts

Es sieht fast so aus, als ob die Dinge zum ersten Mal in diesem Jahr ins Laufen geraten. Und wie so oft korrespondiert die Veränderung mit dem Wechsel im Außen, der für kommende Tage fast frühlingshafte Temperatur voraussagt. Mehr Licht haben wir zwar dadurch immer noch nicht, aber die natürliche Wärme ist allein auch schon ein Motivator, der die Menschen wieder wacher macht und aufrüttelt. So blicke ich mit einer gewissen Zuversicht auf eine Reihe kommender Projekte, und auf den Abschluss bereits fortgeschrittener Vorhaben. Ein nachgeholter Aufbruch und Abschluss zugleich, der zuletzt in der Vorweihnachtszeit ins Stocken geraten war. Meine Gedanken richten sich gleichzeitig schon stärker in Richtung des Frühlings und seiner Dokumentation in Fotografien, die ich in den letzten Jahren sehr vernachlässigt habe. Es ist wieder Zeit, die Baumblüten in den Blick zu nehmen und mit den neuen technischen Erfahrungen auch einmal andere Darstellungsformen zu versuchen. Die ersten Anlässe werden schon bald die länger werdenden Kätzchen der Haselsträucher und Erlen bieten. Und die ersten echten Farbakzente werden die hellgrün-gelben Blütenstände des Spitzahorns bieten. Auf diese Tage, in denen der Frühling erwacht freue ich mich sehr, da dann endgültig das Licht zurückkehren wird.

Stimmen des Baumes

In diesen Tagen hört man so viel von Korea, dem schwelenden Konflikt zwischen dem geteilten Land, immer wiederkehrenden Versuchen der Annäherung, von Provokationen und verbaler Hochrüstung zwischen der nordkoreanischen Regierung und den USA sowie weiterer Länder. Es ist interessant, dass mir gerade jetzt die Übersetzung des Gedichts einer koreanischen Dichterin übermittelt wurde, die mir so gut gefallen hat, dass ich sie meiner kleinen Sammlung zeitgenössischer Baumgedichte hinzugefügt habe. „Stimmen des Baumes“ ist das von Albrecht Huwe ins Deutsche übersetzte Gedicht von SEONG Myong Sun betitelt. Wie schön bringt dieser Text die völlig zeit- und kulturunabhängige symbolische Kraft der Bäume zum Ausdruck. Auch wenn man die asiatische Herkunft der Autorin ahnt, könnte ein solches Gedicht durchaus auch aus einem anderen Teil der Welt stammen. Das Spiegeln von Befindlichkeit und Emotion, von Selbst- und Naturwahrnehmung am Beispiel und im Angesicht eines Baumes wird in solchen Gedichten besoners eindrücklich in eine vermittelbare Form gebracht. Dass gerade Baumgedichte viele Menschen so ansprechen, verweist auf das Archetypische, das in unserer Beziehung zu den Bäumen bei vielen Gelegenheiten aktualisiert wird. Die Bäume sind eben echte Lebensbegleiter.

Geschichte und Sterben der Bienen

Eigentlich wundert es mich nicht, dass „Die Geschichte der Bienen“ der norwegischen Autorin Maja Lunde schon seit längerem auf der Bestsellerliste steht. Heute konnte ich es erst zu Ende lesen und bin sehr beeindruckt, mit wie einfachen Mitteln ein großes, die Menschen offenbar bewegendes Thema in literarische Formen gegossen wurde. Eine Geschichte, die an drei Standorten in Europa, Amerika und China spielt und damit sehr anschaulich die historische und internationale Dimension des Problems deutlich macht. Die faktischen Hintergründe und möglichen Erklärungen für das Bienensterben sind alle darin berücksichtigt, man sieht, wie gründlich die Autorin recherchiert hat. Durch die quasi historische Betrachtung erhält das an sich schon dramatische Thema aber zusätzliche Plastizität. Am eindrücklichsten für mich ist es, die Erfahrungen tatsächlich widergespiegelt zu sehen, die wir schon seit einigen Jahren in schmerzlichen Formen gemacht haben, z. B. dass zum sonst üblichen Wintersterben eben das Sterben ganzer Völker schon am Ende der Saison, also noch im Sommer, hinzugekommen ist, was auf ein grundsätzliches und nicht mehr zu leugnendes ökologisches Problem verweist, das nur mit der industriellen Landwirtschaft, Pestizideinsatz und schrumpfender Pflanzendiversizität zu tun haben kann. Für mich ist das heute schon eine Tatsache. Und was der in der Gegenwart angesiedelte amerikanische Protagonist des Romans erlebt, haben wir eben im kleinen Rahmen selbst mehrfach mitverfolgt. Mit allen Auswirkungen, die das für den Obstertrag, die Honigernte und die Motivation des Imkers hat. Wie aus all dem der Wohlstand und die Gesundheit der gesamten Menschheit von einer Lösung abhängen kann, das wird in dem Roman ebenso erschütternd wie Hoffnung machend aufgezeigt.

Schlehenlikör ansetzen

Es war genauso mühsam wie erwartet, die angesetzte Masse durchtränkter Schlehenfrüchte aus den enghalsigen Flaschen zu bekommen. Der Ansatz war eigentlich etwa einen Monat überfällig, so dass es höchste Zeit war, den Likör weiterzuverarbeiten. Was ich nicht mehr in Erinnerung hatte, aber dann in dem alten Baumbuch nachgelesen habe, war die Reihenfolge der Zutaten. Im Buch ist es so beschrieben, dass auch schon der Zucker, die Rosinen und verschiedene Gewürze, wie Nelken und eine Vanilleschote, zusammen mit dem Schnaps in den Ansatz gegeben wird. Von anderen Ansätzen bin ich dieses Vorgehen eher nicht gewohnt, deshalb habe ich es hier auch erstmal nur mit den Früchten gemacht. Jedenfalls habe ich heute die übrigen Zutaten erst hinzugegeben, nachdem ich den reinen Saft gewonnen hatte. Der Ansatz muss jetzt noch einmal einige Monate stehen und dann erneut abgeseit werden. Ich sehe ganz gute Chancen, dass das ein wohlschmeckender, runder Likör wird. Eventuell müssen wir ihn noch etwas strecken, da aktuell der Alkoholgehalt für Likör etwas zu hoch sein dürfte, aber das ist das wenigste. Immerhin sind es gut 2 Liter geworden. Das sollte für den gelegentlichen Genuss dieser Spezialität wieder für eine ganze Weile ausreichen.

Überfälliger Schlehenansatz

Schön, dass ich das Arbeitsprogramm dieser Woche frühzeitig abschließen konnte. Jetzt kommt noch einiges an Wochenendarbeit. Unter anderem sind die angesetzten Schlehenfrüchte längst überfällig abgeseiht zu werden. Das wäre eigentlich schon Mitte Dezember angesagt gewesen, nun will ich es am Wochenende nachholen und die übrige Zubereitung vornehmen, damit daraus ein wohlschmeckender Likör wird. Ich kann mich gut an den Tag erinnern, im Frühherbst, als ich die im letzten Jahr recht üppig zu findenden Früchte gepflückt habe. Jedes Mal, wenn ich mich dazu aufmache, entwickeln sich Gespräche mit mir meist wildfremden Menschen, die es anscheinend anrührend finden, wenn jemand tatsächlich noch Früchte an Sträuchern sammelt, die er am Wegesrand findet. Manche können die Art dann auch noch identifizieren oder haben schon einmal davon gehört. Aus dem Tonfall kann ich aber auch immer erkennen, dass das als antiquierte Sache angesehen wird, die zu pflegen als eine wie aus der Zeit gefallene Aktivität wirkt. Mich stört das nicht, ich feue mich vielmehr an diesen Gesprächen, die wie alle Gespräche über Bäume, immer etwas Wesentlichen anklingen lassen, das sonst niemals zur Sprache kommt.

Die Mitte an verworfenen Tagen

Es scheint, dass sich die „verworfenen Tage“ häufen. Jedenfalls kommt es mir so vor, da der Bauernkalender immer häufiger auf solche Tage verweist, an denen man nicht verreisen, nichts Neues beginnen und sich möglichst ruhig halten soll. Auch wenn viele nichts davon wissen dürften, passt es doch zur gegenwärtigen Situation, die stagnierend wirkt, was vor allem eine Frage der Einstellungen ist. Eigentlich sind mir solche vermeintlich verworfenen Tage ganz recht. Man kann sich dann besonders gut konzentrieren auf laufende Projekte. Konzentration auf Empfehlung sozusagen. Und seltsam, auch wenn ich mich im Schwerpunkt gerade mit ganz anderen Sujets beschäftige, die Gedanken gehen zwischendurch immer wieder in Richtung der Bäume und ihres jahreszeitlichen Zyklus. Diese Gedanken sind für mich ganz wesentlich, um bei beliebigen Themen den professionellen Abstand zu wahren. Sie helfen mir, eine selbst definierte und sich wahrscheinlich im Laufe des Lebens verändernde Mitte zu finden, auch wenn es notwendige Ausschläge nach oben und unten gibt. Ein Resultat der symbolischen Kraft, die beim Baumsymbol und für mich besonders stark ausgeprägt ist.

Lange Winter

Ich bin sehr gespannt, wie sich die Dynamik dieses Geschäftsjahrs entwickelt. Kann sein, dass es eines dieser langsam sich aufbauenden Jahre wird, mit einem ewig langen Winter, der sich durch ungemütliche Dauerhaftigkeit auszeichnet und die Menschen lähmt. Bei dem man sich irgendwann ein Ende nicht mehr vorstellen kann. Um dann eines Tages über Nacht den Frühling zu spüren. Und wenn man ihn dann spürt, liegt das fast immer an den Veränderungen, die wir an den Bäumen beobachten. Hier ein gelbgrüner Farbakzent von den Blüten der Spitzahorne, dort die sich verlängernden Kätzchen der Haselsträucher und Erlen. Und an anderer Stelle die ersten blühenden Blumen. Das sind dann diese jahreszeitlichen Explosionen, die sich in den feinen der Antennen der Pflanzen schon weitaus früher ankündigen, die für uns aber durch das Offensichtliche und nicht mehr zu Übersehende der Baumerscheinungen erkennbar werden. Bis dahin richte ich mich auf längere Innenschau und der aufbauenden kommunikativen Arbeit aus.

Viel Kältearbeit erspart

Die Pause bei der kunsthandwerklichen Arbeit ist eigentlich einmal ganz gut. Es hat auch schon gegenteilige Jahresanfänge gegeben, an die ich mich wegen der Kälte und der eher unangenehmen Arbeit an kalten Wind verursachenden Maschinen nicht ganz so gerne erinnere. Holz ist eben für mich immer mit Wärme assoziiert. Dieses Arbeiten in der Kälte, jedenfalls in dieser kleinteiligen und filigranen Form, passt da nicht wirklich. Die weiteren Arbeitsschritte, die ich während der kalten Jahreszeiten im Haus umsetze, sind danach zwar eine Entschädigung, aber dieser erste, so wichtige Schritt erfordert eben die Außenarbeit und kostet bei klirrender Kälte doch einiges Durchhaltevermögen. Diesmal also ein eher schonender Winter, die mehr Raum für Innenarbeiten und Reflexion lässt. Wenigstens so kann ich dem Verschwinden der Jahreszeiten manchmal auch etwas Positivem entnehmen.

Was für Wärme und Licht steht

Nun sehe ich die Brennholzsaison doch noch nicht ganz abgesagt. Zwischendurch wird’s so ungemütlich, gleichzeitig nass und kalt, dass die Ofenwärme schon das Richtige wäre. M. konnte sich dennoch bisher nicht entschließen, ich denke aber, dass es nur noch eine Frage von Tagen ist, auch wenn das Wechselhafte, und das heißt eben auch wieder Temperaturanstiege, bereits vorhergesagt sind. Insgesamt unterscheidet sich diese Januar bisher krass von dem des Vorjahrs. In Bezug auf das Wetter, die Stimmung der Menschen, das Interesse an symbolischer Kompensation. Auf diesen Gebieten waren noch keine Akzente zu erkennen. Die politische Hängepartie ist nur ein äußerliches Spiegelbild davon, auf einer Ebene, die sehr weit entfernt zu sein scheint. In diesen Tagen und in Abwesenheit des schönen Symbolbaums wünsche ich mir den Baumfrühling herbei, einen frühen Frühling. Bis ich Anzeichen dafür erkenne, konzentriere ich mich auf alles, was wärmt und was für Wärme und Licht stet, vom hölzernen Schreibtisch bis zur Lektüre von Baumliteratur.

Langsam auf das Frühjahr einstimmen

Das Verschlafene, was diesen Jahresanfang kennzeichnet, setzt sich auch an diesem ruhigen Sonntag fort. Es wird eine ganze Weile dauern, bis die Menschen in dieses neue Jahr gefunden haben. Schwer zu sagen, wo die Gründe liegen. Es fühlt sich an wie eine Mischung aus Lethargie, Unentschlossenheit und Irritation. Ich führe letztere vor allem auf den undeutlichen, nicht wirklich vorhandenen Winter zurück. Wir sind abhängiger von diesen Dingen als wir denken, weil der Normalfall, die Abgrenzung von Jahreszeiten zu unserem kulturellen Selbstverständnis gehört. Zumindest im Haus, noch mit wenig Kontakt zu den Bäumen dort draußen, habe ich den Grundstein für eine Frühjahrsdekoration gelegt, die die eindrückliche, innerliche Zeit der Weihnacht ablöst.

Weihnachtsbaum nun endgültig ade

Es war feierlich, und doch etwas traurig. Mit dem Abschmücken des Weihnachtsbaums war ich am Vormittag beschäftigt. Und dann folgte noch der Baum außen und die vielen weihnachtlichen Dekorationen überall im Haus. M. und ich waren am Ende zufrieden, alles wieder sorgfältig verpackt und verstaut zu haben und die Wohnung jetzt allmählich auf den kommenden Frühling vorzubereiten. Die Weihnachtszeit ist damit für mich eigentlich jetzt erst richtig abgeschlossen. Eine schöne Zeit, die eine Woche früher begann als sonst und die ich intensiv erlebt und reflektiert habe. Den Baum und vieles andere habe ich in vielfältiger Weise dokumentiert. Stoff für die diesjährigen Weihnachtsgrüße und Anregung für so manches andere Projekt im Verlauf des Jahres.

Nach Weihnachten ist wieder vor Weihnachten

Schade, nun kann ich den Weihnachtsbaum nur noch an diesem Abend und morgen früh in seiner ganzen Pracht betrachten. Weihnachtsmuffel werden das vielleicht nicht verstehen, aber dieser Abschied fällt mir generell schwer, ganz besonders in dieser Saison, in der der Baum so schön und opulent in Form und Schmuck war. Immerhin, diesmal hatte ich eine Woche länger das Vergnügen, im Vergleich zu den Vorjahren. Nun weicht er also der allgemein um sich greifenden Geschäftigkeit, die regelmäßig spätestens im Laufe der zweiten Woche des Kalenderjahres aufkommt, wenn die Menschen glauben, die Aufbruchstimmung erzwingen zu müssen. Dieser Versuch hat nach meinem Eindruck in 2018 etwas besonders Krampfhaftes und passt so gar nicht zu der tatsächlichen Stimmung, die trotz euphorisch klingender Wirtschaftsprognosen doch eher von Verhaltenheit und Vorsicht geprägt ist. Ich werde mir den Geist der Weihnacht aber von diesem vergeblichen und irgendwie auch unehrlichen Spiel nicht so schnell vertreiben lassen. Im Idealfall hält er bis zur kommenden Adventszeit durch. Schließlich kann man gerade am Anfang des Jahres mit gutem Grund sagen: Nach Weihnachten ist vor Weihnachten.

Natürliche Bäume in abstrakter Unschärfe

Es ist interessant, dass meine jüngsten Experimente mit der Blurred Image Technik tatsächlich auch M zu veränderten Sichtweisen veranlasst hat. Sie hätte seitdem einen anderen Blick auf bestimmte Eindrücke z. B. von Detail der Dekoration und Inneneinrichtung. Es ist tatsächlich ein spannendes Feld, was unsere Wahrnehmungsgewohnheiten generell anspricht. Vielleicht ist es deshalb auch kein Zufall, dass die Thematisierung dieses Felds in der Kunst so dauerhafte Diskussionen angestoßen hat, die wohl nie zum Abschluss zu bringen sind. Der Erfolg Gerhard Richters als dem heute wohl renommierteste zeitgenössischen deutschen Maler ist sicherlich auf diese mit ihm automatisch in Verbindung gebrachte Kunst der Unschärfe zu erklären. Bisher habe ich meine fotografischen Versuche in dieser Richtung an den naheliegenden Sujets ausgerichtet, Motive, die sich in der Unschärfe von Lichtpunkten abstrakt auflösen. Aber eigentlich ist es ja etwas, dass im Bokeh jedes Bildes mit offener Blende im Hintergrund vorkommt und in optisch doch davon abweichender Form bei jedem Fixieren von Objekten mit den Augen alle um diese Objekte in weiterer Entfernung liegenden Dinge in eine Hintergrundunschärfe taucht. Die Technik also auch auf natürliche Umgebungen und Objekte anzuwenden, scheint mir deshalb einen Versuch wert. Und wer weiß, vielleicht gelingt es mir ja tatsächlich, den Baum nicht nur in der Symbolform als Weihnachtbaum mit Lichtern, sondern in seiner natürlichen Präsenz in abstrakter Unschärfe so darzustellen, dass ein Wesentliches in ihm darin u. U. noch besser als gewöhnlich zum Ausdruck kommen kann.

Zeitlose Motive sind immer attraktiv

Auch auf dem Gebiet läuft das neue Jahr sehr zögerlich an. Tatsächlich konnte ich erst in den letzten beiden Tagen die ersten Downloads aus meinen Microstock-Portfolios registrieren. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass insbesondere die Kreativen, die Bedarf an solchem Material haben, die gesamte Weihnachtszeit über eine Auszeit nehmen. Diese Woche ging es also wieder los, was ja eigentlich auch für meine eigene Arbeit so richtig zutrifft. Und interessanterweise sind es die zeitlosesten Motive in meiner Favoritenauswahl, die zu den ersten Downloads zählen, nämlich die Baumscheiben. Einmal die Jahresringstruktur der Kiefer, mein erfolgreichsten Fotomotiv aller Zeiten sozusagen. Und dann die Aufsicht auf einen gesägten Eichenstammquerschnitt, den ich erst im letzten Jahr aufgenommen habe und der sich ebenfalls zu einem beliebten Motiv entwickelt. Schade, die neuesten Kandidaten mit abstrakter Unschärfe haben noch keine Aufmerksamkeit gefunden. Ich bin gespannt, wann das erstmals passiert und will auf jeden Fall versuchen, diese Technik bei Gelegenheit auch einmal auf Motive aus und in der Natur anzuwenden, sofern Lichtakzente in dem Ausschnitt eine tragende Rolle spielen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.