Nach dem Baumobst kommen die Chilis

Auch wenn V. noch ganz mit dem Lieblingsprojekt Apfelernte und -weiterverarbeitung beschäftigt ist, ist für mich die Baumsaison, sofern es um Fruchtbäume geht, eigentlich jetzt schon abgeschlossen. Natürlich kommen noch einige Walnüsse. Von oben kann ich sehen, wie reichlich der Baum in diesem Jahr mit Nüssen bestückt ist. Die werden weiter in mehr oder weniger reifem Zustand herunterfallen, wo wir sie sukzessive einsammeln. Da viele nicht wirklich gut ausgebildet oder schon verdorrt sind, dienen sie meist dem Direktverzehr. Sie zu trocknen und für den Winter zu bevorraten lohnt sich bei dem Garten-Walnussbaum leider noch nicht. Spannend bezüglich meiner Pflanzversuche ist für mich in den nächsten Wochen die Entwicklung der Chilipflanzen. Vor allem, nachdem ich kürzlich doch noch eine Pflanze mit Schoten entdeckt habe, die zu der extra scharfen Sorte Bhut Jolokia gehört. Die galt einmal als die schärfste Chilisorte der Welt, wurde aber wohl durch eine noch schärfere inzwischen abgelöst. Es ist ein kleines Wunder, dass diese eine etwas geworden ist, nachdem alle anderen – und ich hatte bestimmt zwanzig Samen der Art ausgesät und auf der Fensterbank vorgezogen – absolut nicht hochgewachsen waren und beim Ausbilden von niedrigen Blätterbüscheln geblieben sind. Auch wenn von dieser kleinen Pflanze, deren Schoten zurzeit noch grün sind, nicht viele Chilis zu erwarten sind, habe ich so aber doch Samen als Grundlage für nächstes Jahr. Und wenn diese Pflanze groß geworden ist, könnte es ja auch mit ihren Samen funktionieren. Auf jeden Fall werde ich mit dem Vorziehen früher als sonst beginnen und vielleicht tatsächlich einmal mit Wärmematte und künstlicher Beleuchtung experimentieren.

Autobiografische Baumobstbedeutungen

Mit der Apfelernte scheint es V. jetzt doch zu übertreiben. Heute sind wieder zig gefüllte Eimer und Säcke hinzugekommen, v. a. mit Viezäpfeln. Das scheint in diesem Jahr fast schon eine Schwemme zu sein. Und viel Folgearbeiten sind zudem zu erwarten, vom Häckseln übers Keltern bis zur Arbeit mit dem Vergären im Keller. Bei all dem scheint diese Arbeit eine wichtige autobiografische Bedeutung aufrecht zu erhalten. Und so gesehen ist es wohl in Ordnung, auch wenn die da hineingelegte Anstrengung für außenstehende nicht wirklich nachvollziehbar sein dürfte.

Apfelernte und neues Kuchenrezept

Vermutlich, weil die Äpfel in diesem Jahr bei uns nach weitgehendem Ausfall der Zwetschgenernte und einer mäßigen Weintraubenernte üppig und reichlich gewachsen sind, hat V. darauf bestanden, einen Teil davon zu Kuchen zu verarbeiten. So hat sich M. schweren Mutes daran gemacht, zwei Apfelkuchen zu backen, nach einem neuen Rezept mit Mürbeteig, kleingeschnittenen Äpfeln, wenig Teig und mit viel Marzipan in der Füllmasse. Das Ergebnis ist ungewohnt, weil so wenig Teig daran ist, aber sehr wohlschmeckend. So werden wir dieses Rezept sicher noch einmal nutzen. Und der zweite Kuchen muss ohnehin zunächst eingefroren werden. Die restlichen Äpfel, gemischt mit Viezäpfeln, wird V. wohl zu Viez verarbeiten. Das wird noch eine ganze Weile in Anspruch nehmen, danach aber sollte dieses Erntekapitel für dieses Jahr auch beendet sein. Zuvor muss allerdings auch die Traubenmaische noch ausgekeltert werden, so dass der Jahresvorrat an selbst gemachtem Rotwein auch unter Dach und Fach sein wird.

Baumfotografische Themen im Spätsommer und Herbst

Spätsommer und Herbst bieten ihre ganz speziellen fotografischen Naturmotive. Ich denke daran, eine Reihe von Nahaufnahmen von Baum-Früchten und späten -blüten in dieser Zeit zu realisieren. Bevorzugt zu Motiven, die in meinem Portfolio noch unterrepräsentiert sind. Eines davon ist die Blüte des Efeus, die parallel zu den noch grünen Fruchtständen an einem unserer Efeuhecken auf ihrem Höhepunkt angekommen ist, zudem auch in größeren Flächen vorhanden, so dass sich gute fotografische Ausschnitte mit genau diesem Thema daraus herstellen lassen sollten. Aber wie immer bei solchen Vorhaben ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt, v. a. das richtige Licht abzupassen und die nötige Ruhe mit voller Konzentration auf die spezielle fotografische Aufgabe mitzubringen. Auf solche stimmigen Momente, beim Efeu wie bei einer Reihe weiterer Baummotive, hoffe ich für die kommenden Wochen.

KI Modelle und Bildideen

Nicht alle, aber doch den größten Teil der avisierten Wochenendaufgaben konnte ich heute lösen. Obwohl nichts Spektakuläres darunter war, haben die vielen kleineren Einzelaufgaben doch den Tag restlos ausgefüllt. Immerhin bin ich am Abend noch dazu gekommen, ein mir bisher noch nicht bekanntes neueres KI Modell zu Bildgenerierung aus Texteingaben zu testen. Wie ich schon aus anderen ähnlichen Modellen heraus vermutet hatte, waren die ersten Experimente durchaus verblüffend. Im Detail hat sich aber auch an diesem Modell gezeigt, dass die kostenfreien Lösungen zahlreiche Haken mit sich bringen, von Wasserzeichen über niedrige Auflösung bis zu einer sehr eingeschränkten Funktionalität bzw. sehr eingeschränkten Optionen. Das Themenfeld und die Entwicklungen darin sind gerade in rasantem Tempo befindlich, aber eben deshalb ist es auch schwierig, einen Überblick zu gewinnen und das einzelne so richtig einzuordnen, gerade auf seinen Nutzen für die eigene kreative Arbeit hin. Immerhin hatte ich heute die Gelegenheit, ein KI generiertes Bild basierend auf einer textlich formulierten Bildidee mit meinem Lebensbaum, dem Baumkreis und gewissen gestalterischen Ideen als Vorgaben zu erzeugen. Das macht schon Lust auf weitere Experimente, v. a. darauf zu verfolgen, wie und wann sich die Technik einer wirklich kreatives Arbeiten nicht einschränkenden Lösung entwickelt.

Bildthema Recycling und Nachhaltigkeit

Ruhiger als erwartet verlief dieser Arbeitstag, was mir Gelegenheit gab, meine Projekte in Ruhe weiterzuentwickeln und gerade auch die unangenehmeren Dinge abzuwickeln. Zu den Angenehmeren gehörte am Nachmittag die Durchsicht, Auswahl, Entwicklung und Optimierung meiner jüngsten Reihe von Recycling-Plastik-Nahaufnahmen. Beim zweiten Anlauf mit Stativ vor Ort ist ja eine sehr gute Reihe von Aufnahmen mit unterschiedlichen Ausschnitten und Distanzen entstanden, aus der sich etwas machen lässt. Letztlich konnte ich 12 Varianten des Motivs für meine Microstock-Portfolios generieren, die ich auch schon in die Portfolios hochgeladen habe. Nun ist es an den Bildredakteuren, den Vorschlägen zuzustimmen. Erfahrungsgemäß gibt es bei einigen dazu gewisse Einwände, aber bei der Mehrzahl hat sich herumgesprochen bzw. ist es an meinen Downloadzahlen sehr gut ablesbar, dass diese Motive extrem gut nachgefragt werden – v. a. weil sie selten und dieser speziellen Form sogar einmalig sind. Ich bin froh, einen der letzten noch relativ unversehrten Abfallbehälter mit diesen Recyclingplatten noch entdeckt zu haben – und später ja noch einen weiteren, den ich in Kürze unter den Bäumen am Parkplatz in Augenschein nehmen werde. Vielleicht lassen sich dann noch weitere Variationen des Texturen-Themas gewinnen.

Vorgezogene Traubenlese

V. hat heute auf mein Anraten die Weintrauben ums Haus geerntet. Sie waren ohnehin schon reif, nur sollten sie erst nach denen rund ums Bienenhaus drankommen. Der Anlass fürs Vorziehen waren die Schwärme von Staren, die ich in den letzten Tagen beobachtet habe. Die hatten sich überfallartig den Weinreben genähert und dort jede Menge Schaden angerichtet. Ich vermute, sie konnten aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts dort nicht landen, so dass sie nur wenige Trauben tatsächlich fressen konnten. Die meisten sind dem hektischen Geflatter des Schwarms beim An- und Abflug zum Opfer gefallen und lagen zerstreut auf dem Pfad. Selbst dort haben sie die Trauben nicht mehr angerührt, verrückt. Jedenfalls lag es nahe, dem ein Ende zu machen, deshalb die vorgezogene Lese, die in wenigen Stunden abgeschlossen war, da wir hier ohnehin dieses Jahr wenig Trauben hatten. Für den Eigenbedarf an Rotwein wird es zusammen mit den Trauben von weiter weg aber ausreichen.

Moderater und wieder typischer Endspätsommer

Ist ein tolles Spätsommerwetter, das man v. a. in den späteren Nachmittagsstunden bei tief stehender Sonne genießen kann. Und jetzt ist es auch typisch für den Altweibersommer, mit moderater Wärme und nicht direkt brennender Sonne, aber immer mit viel Licht. An späten Nachmittag wärmt es einem den Rücken, wenn man draußen arbeitet, wie ich heute zur Fertigstellung des jüngsten Lebensbaum-Armbandes. Und dabei konnte ich viel vom jahreszeitlichen Geschehen im Garten miterleben. Vom inzwischen dunkleren Blattgrün der Bäume, den reifenden Trauben am Weinstock, den rot werdenden Schoten bei den Chilis, den schon teilweise herbstlich rieselnden Blätter mancher Gehölze. Und natürlich die Vögel, die umso häufiger um die Weinreben flattern, wie sich die Trauben ihrer Vollreife nähern. Da waren heute Nachmittag ganze Schwärme unterwegs, die viel Schaden angerichtet haben. V. wird aber nach den roten Trauben auf dem externen Stück in den nächsten Tagen auch die wenigen bei uns hier ernten, dann hat sich dieses „Problem“ auch schon wieder erledigt.

Wieder eine Übergangsjahreszeit

Jetzt am Abend kommen erst Regen und Gewitter, nachdem der Tag zwar schon moderater warm, aber doch wieder sehr sonnenreich war. Ich habe die Gelegenheit für eine neue kunsthandwerkliche Arbeit draußen genutzt, die ich bis zum Abend auch bis auf den letzten Arbeitsschritt abschließen konnte. Genau das Richtige für einen solchen Übergangstag, denn irgendwie rechnet man ab sofort wirklich mit Herbst. Und in der vegetabilen Umgebung spricht auch einiges dafür, dass es dazu kommt. Hoffentlich mit einem endlich wieder erkennbaren Blätterherbst und zum Auftakt einem noch etwas verlängerten Altweibersommer, der Arbeiten und Aufenthalte im Garten noch erlebnisreich gestalten können.

Zeit für eine Standortbestimmung

Das war noch einmal ein so subtropisch heißer Tag, während wir uns Mitte September nähern, aber man spürte schon den kommenden Regen und die zu erwartende Abkühlung der kommenden Tage. Von einigen Nacharbeiten im Zusammenhang mit unsere Holzaktion im Garten einmal abgesehen, blieb ich aber weitgehend vom Aufenthalt in der Sonne heute verschont. Die nächste Manufaktur-Arbeit habe ich für morgen vorgesehen, bei angenehmerer Temperatur. Und die Projektarbeit hat mich ohnehin heute vollständig in Beschlag genommen. Aber durchaus anregend, wie immer, wenn es darum geht, die Ergebnisse der letzten Monate zu dokumentieren und diese Darstellung zu veröffentlichen. Das ist nicht nur eine nach außen gerichtete Information, es hilft mir selbst auch, den eigenen Standort zu definieren und von dieser Warte aus bei Bedarf zu verändern.

Wenn sich in der Nutzung von Grünland etwas wandelt

Heute war natürlich Rekreation angesagt, das war einfach unvermeidbar nach der Mammutaktion der letzten drei Tage. Aber der Anhänger musste noch weg, so haben wir das in den frühen Vormittagsstunden erledigt, bevor die Hitze wieder zurückkehrte. Und bei der Gelegenheit haben wir auch gleich die zwei großen Sägemehlsäcke entleert. Die werden jetzt in einem der Beete verrotten, nachdem wir sie vorher noch mit dem Rechen auf der Erde verteilen. In diesen Bereichen des schmalen Grünlandes wird es in Zukunft vielleicht auch wieder möglich sein, etwas anzupflanzen. IN den vergangenen Jahren war dort wegen der vielen umstehenden Bäume bzw. ihrem Schattenwurf und den ebenfalls Schatten werfenden Holzscheitestapeln kaum noch etwas mit Erfolgsaussicht anzupflanzen. Künftig können wir das Stück wieder eher als Garten bewirtschaften. Insbesondere wenn im nächsten Jahr tatsächlich auch die letzten Brennholzstapel abgetragen sein werden.

Ein extremer Arbeitstag, nach dem das Brennholz unter Dach ist

Der zweite Tag unserer Brennholzaktion war in gespiegelter Version ein Pendant des ersten. Nur dass ich mit dem Sägen der zweiten Fuhre begann, die wir gestern heimgeholt hatte. Danach dann erneutes Aufladen, Transportieren und erneutes Sägen. Insgesamt drei proppenvoll geladene Anhängerladungen, die den Holzhaufen am Ende noch einmal auf ungefähr die Größe des Vorjahres haben anwachsen lassen. Um das Arbeiten in der prallen Sonne einigermaßen erträglich zu gestalten, haben wir den Sägearbeitsplatz dann doch mit einer weißen Plane von oben abgedeckt. Durch die Maßnahme wurde noch genug Sonnenlicht durchgelassen, der Platz aber deutlich abgeschattet, so dass es erträglich wurde. Der Schweiß lief auch danach noch in Strömen und veranlasste mich, nach jeder Schubkarre mit ofengerecht gesägtem Holz erst einmal das Gesicht und die Brille trocken zu wischen und anschließend die Nase zu putzen, die wegen des feinen Nadelholzstaubs unaufhörlich lief. Insgesamt ein mühsames Arbeiten, aber auf die Art konnte ich zwischendurch immer kleine Pausen einlegen, die bei dem extrem langen Arbeitstag auch notwendig waren. Das Aufräumen und sauber kehren mussten wir dann schon in der Dämmerung vornehmen, so dass wir den Anhänger mit zwei riesigen Säcken Sägemehl und Borke nicht mehr wegbringen konnten. Nach diesem Extremtag waren wir alle regelrecht erledigt und hochgradig erschöpft. Aber das Brennholz für den kommenden Winter ist jetzt doch unter Dach und Fach.

Brennholz machen bei hitzigem Altweibersommerwetter

Puh, ganz überraschend war es nicht, aber bei so hochsommerlichen Temperaturen, wirklicher Hitze, wenn man wie ich direkt in der Sonne steht und arbeitet, ist das Brennholzmachen schon eine sehr anstrengende Sache. Beim Aufladen der 1 m Abschnitte am Vormittag hielt es sich noch in Grenzen, wenn auch dieses Aufladen ungewöhnlich lang dauerte und wir offenbar mehr Material als sonst im Anhänger unterbringen konnten, was wohl mit den sehr schmal gespaltenen Scheiten zusammenhing. Aber das Sägen auf der großen Kreissäge bei zum Nachmittag hin zunehmend brennender Sonne ließ mir unaufhörlich den Schweiß auf die Brille tropfen. Und die Hitze selbst bremst einen auch ein wenig ab. Ich konnte das am Abend im Vergleich feststellen, als ich nach dem Heimholen der zweiten Fuhre noch für eine halb Stunde weiter gesägt hatte. Zu der Uhrzeit war es dann schon deutlich abgekühlt und wesentlich angenehmer. Dann konnte ich mich wie frühe fühlen, als diese Arbeit für mich etwas ganz Besonderes, Eindrückliches war, wohl auch weil es damals noch echte Teamarbeit war. Leider ist das heute so nicht mehr möglich, aber ich freue mich sehr, dass V. sich noch an der Aktion beteiligen kann, mit dem Fahren und auch beim Aufstapeln des Brennholzhaufens.

Wenn der Buchsbaum-Zünsler unbemerkt zuschlägt

Als ob wir in diesen Tagen nicht genug an alltäglichen Erledigungen im und ums Haus abzuarbeiten hätten. Ms Nachricht am Nachmittag hat mich dann doch geschockt, zumal ich den Sommer über davon nichts bemerkt hatte. Vielmehr kann ich mich erinnern, mehrmals einen genaueren Blick auf den Buchsbaum geworfen zu haben, weil wir ja um seine Anfälligkeit und den unangenehmen Schädling aus der Vergangenheit wissen. Aber im Vorjahr ist er verschont geblieben und zuletzt sah es auch in diesem Sommer so aus. Dennoch muss er im Hochsommer schon vom Buchsbaum-Zünsler befallen gewesen sein. Denn jetzt haben wir schon ganz verstaubte Gespinste und komplett vertrocknete Blätter und Zweige im Inneren des Buschs entdeckt. Allerdings keinerlei Raupen mehr. Stattdessen sind mir beim Griff ins Innere des Buchsbaums verschiedene Falter entgegengeflattert. Das heißt, dass die Zünsler sich bereits entpuppt haben und gar keine gefräßigen Raupen mehr vorhanden sind. Das wäre um die Jahreszeit auch verwunderlich. Aber ihr zerstörerisches Werk haben sie eben sehr umfassend und von uns unbemerkt getan, mit dem Ergebnis, dass ich ungefähr die Hälfte des Buschs mit der Baumschere herausschneiden musste. Aus den vertrockneten und verstaubten Zweigen wäre ohnehin nichts mehr geworden. Und der Busch braucht nach diesem massiven Befall auch Luft, zumal sich die Falter ja noch darin aufzuhalten schienen. Ich schätze, nach diesem Rückschnitt werden sie kein Versteck mehr darin finden und die Freude am Buchsbaum verloren haben. Auch vermute ich, dass das Versprühen der wässrigen Lösung mit dem biologischen Anti-Zünsler-Pulver jetzt keinen Sinn mehr macht. Meines Wissens nämlich wirkt der gegen die Raupen, nicht gegen den Schmetterling. Ich werde das eine Weile beobachten und dann entscheiden, ob ich noch weitere Maßnahmen anschließen muss oder es dabei bleibt, mit der Hoffnung, dass der Busch im Frühjahr wieder neu austreibt. Auch wenn wir vor dem kommenden Palmsonntag dann nur sehr kurze Palmzweige werden schneiden können.

Pflanzerfolge bei den Chilis

Nach dem eher gemischten und wechselhaften Erfolg der diesjährigen Baumobsternte, die mit den Äpfeln ja noch nicht abgeschlossen ist, zeigen sich jetzt auch erste Erfolgserlebnisse bei meiner Chilizucht. Zwar ist aus den richtig scharfen Sorten überhaupt nichts geworden. Tatsächlich ist keine einzige davon normal herausgewachsen, vielmehr bloß im niedrigen Blätterstadium stehengeblieben. Aber verschiedene weniger scharfe Chilisorten hatte ich ja auch gesät, und die blühen schon seit einigen Wochen, tragen inzwischen auch die ersten Schoten, die z. T. schon ausgewachsen, aber noch grün sind. Bei den am wenigsten scharfen, den Gelben Chilis, wird es sogar eine reiche Ernte geben. So viele jetzt noch winzige Schotenansätze sind in dem einen Pflanzgefäß an nur zwei Pflanzen zu sehen. Wirklich toll und auch so wie auf den Abbildungen vorher schon gesehen, sind die Glocken-Chilis, die mittelscharf sein sollen und deren Früchte tatsächlich die Form von Glock bekommen. Fast noch deutlicher ist die Formanalogie zu den Früchten der Pfaffenhütchen. Ja, diese „Glocken“ sind eher Pfaffenhütchen. Nun bin ich gespannt, wie viele es an dieser Pflanze werden und welche Farbe sie im vollreifen Zustand annehmen. Da ist von gelb über orange bis knallrot alles denkbar. Eigentlich müsste es später auch noch Habanero Orange geben, die in den Vorjahren so gut und reichlich gewachsen sind. Die Pflanzen, die ich aktuell dieser Art zuordne, sind aber noch nicht so weit, blühen noch, so dass ich auf das Ergebnis gespannt bleiben kann.

Ein nach hinten verlagerter Spätsommer

Es ist toll, Anfang September noch am Gartenarbeitsplatz so der kunsthandwerklichen Aufgabe nachzugehen, als ob wir uns mitten im Hochsommer befänden. Denn das Wetter hat sich seit einigen Tagen so gedreht, dass wir jetzt das erleben, was während des Augusts ins Wasser gefallen war. Bei so angenehmer Wärme und viel Licht sich in die Holzarbeit und die Eigenschaften der verschiedenen Baum- und Holzarten zu vertiefen, ist eine Freude, die ich dank verschiedener Aufträge auch tatsächlich wahrnehmen kann. Allzu schnell, meist im Laufe des Oktobers ist dann wieder der Umzug ins Kelleratelier notwendig. Und das ist ein ganz anderes Arbeiten, in seiner Art auch interessant, weil noch stärker nach innen gerichtet, aber eben in Distanz zu den lebenden Bäumen und überhaupt der grünenden Pflanzenwelt. So freue ich mich sehr, diesen nach hinten verlagerten Spätsommer so aktiv und kreativ ausgestalten zu können.

Fotografische Experimente

Meine fotografischen Experimente und Tests heute haben sich einmal ganz außerhalb des Baummotivfelds bewegt. Vielmehr hatte ich es auf mein derzeit erfolgreichstes Oberflächen-Struktur-Motiv abgesehen: Nahaufnahmen der Recycling-Plastik Platten, aus denen verschieden Abfallbehälter am Flussdamm gefertigt wurden. Ich habe jetzt den letzten noch fotografierfähigen ausfindig gemacht und zum ersten Mal mit Stativ eine umfangreiche Reihe verschiedener Distanzen und Ausschnitte realisiert. Anders als erwartet, konnte ich mit der Bracketing-Technik leider nichts erreichen, und auch Versuche mit versetztem Fokussieren bei ansonsten gleicher Einstellung haben in der Nachbearbeitung keine wirklich herausragenden Ergebnisse geliefert. Die Technik werde ich deshalb nur bei Motiven einsetzen können, die schon von der Aufnahmesituation her eine echte räumliche Tiefe mitbringen, was hier ja nicht wirklich der Fall ist. Also wäre das doch etwas, was sich in der Landschaftsfotografie oder auch bei Naturaufnahmen in mittlerer Distanz gewinnbringend nutzen ließe. Das heißt, es sind zu späterem Zeitpunkt noch weitere Versuchsreihen notwendig.

Bestätigende Rückmeldungen

Eine Vorkehrung für die kommende Brennholzaktion haben wir heute schon getroffen. Schließlich musste der Transport-Anhänger vorbereitet werden. So wird es wahrscheinlich in der kommenden Woche schon möglich sein, mit den Arbeiten zu beginnen, und auch mit anderen Erledigungen, für die der Anhänger benötigt wird. Und die Renovierungsarbeit an verschiedenen z. T. schon 10 Jahre alten Wunschbaum- und Lebensbaum-Armbändern konnte ich ebenfalls noch einschieben. Es war mir eine Bestätigung, dass die Holzperlen nach 10 Jahren noch so tadellos aussehen und lediglich eine neue Ölbehandlung nötig haben, auch eine Erneuerung der Gummikordel, die die Perlen zusammenhält. Aber ansonsten sind sie wie neu, ein Zeichen für die verlässliche Qualität und den feinen Schliff der Oberfläche, die ohne das vorherige Wässern nicht so wirkungsvoll und langanhaltend wäre. Es freut mich sehr, dass gerade in jüngster Zeit Rückmeldungen von Kunden sich häufen, die zum Teil schon vor vielen Jahren Armbänder aus der Wunschbaum-Manufaktur erhalten haben und immer noch sehr glücklich mit den Armbändern sind. Auch Rückmeldungen, die im Abstand von Jahren auf mich zukommen, haben eine hohen Stellenwert für meine Arbeit und sind einer meiner Gründe für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Manufakturarbeit.

Vorgezogener Altweibersommer

Nach dem zu nassen und zu trüben August freue ich mich sehr, dass wir einen vorgezogenen Altweibersommer erwarten dürfen. So sieht es nach der Wettervorhersage aus, mit für diese Zeit schon fast zu hohen Temperaturerwartungen, was aber zumindest auf Sonne und Licht hindeutet. Das finde ich klasse, als Entschädigung für die verpatzte Schlussphase des Sommers, aber auch, weil wir ja noch einige Aktionen mit Brennholz und Gartenarbeit planen, für die solche Witterung den idealen Rahmen bietet. Damit sollte auch die dieses Jahr bescheidene Weintraubenernte und die restliche Baumobsternte bei dafür angemessenem Wetter stattfinden können. Gut für diese Arbeiten und gut auch für das Gemüt, das zunehmend häufig auf Unterstützung von außen angewiesen ist.

Spiegel des Klimawandels

Ein arbeitsreicher Ausklang des Augusts, mit einer Mischung aus Alltagserledigungen, Projektarbeit und Kunsthandwerk, konnten wir heute erleben. Das Ganze bei gemischtem Wetter, von deutlich kühl bis frühherbstlich warm, immer im Wechsel, von Regenphasen bis zu sonnigen Abschnitten. Fast eine komprimierte Form dessen, was wir in diesem außergewöhnlichen August durchgehend erlebt haben. Wie ein Spiegel der Wetterfolgen des Klimawandels, der sich in so vielen alltagsrelevanten Bereichen auswirkt. Bis hin zur psychischen Verfassung der Menschen. So freue ich mich auf den Start ins Wochenende und die bevorstehenden kreativen Aufgaben rund um den Garten, die Bäume und deren Holz.

Verregneter August

Ganz schön verregnet, dieser August. Das wird meine Sonnenstundenbilanz wieder stark zurückwerfen. Aber immerhin kam während meiner kunsthandwerklichen Arbeit in den letzten Tagen zeitweise die Sonne doch durch und hat ihr frühherbstliches warmes Licht verströmt. Das versöhnt dann etwas mit dem eher ins Wasser gefallenen Sommerausklang. Wir hatten heute auch endlich Gelegenheit, eine lange aufgeschobenen Formalität zu erledigen, die so gar nichts mit den Jahreszeiten und der Baumsymbolik zu tun hatte, eher das Leben und seine Steuerbarkeit selbst betraf. Gut, dass wir das einmal mit kompetenter Unterstützung abschließen konnten. Jetzt freue ich mich schon auf das nächste Holzarbeitsprojekt und die Gelegenheit, meine Recherchen bezüglich fotografischer Technik und ihrer kreativen Möglichkeiten weiter zu vertiefen.

Mit Blick auf die Herbstarbeiten

V. hat heute Äpfel und Birnen von unserer Streuobstwiese mitgebracht. Darauf ruhen jetzt die Hoffnungen, nachdem die Zwetschgenernte wohl weitgehend ausfällt, wegen der Wurmstichigkeit der Zwetschgen in diesem Jahr. Bei den Äpfeln und Birnen sieht das besser aus. Erfahrungsgemäß ist es bei denen aber ein Problem, dass sie allzu schnell faulen und immer wieder aussortiert werden müssen. Wir werden sehen, wie viel für den direkten Verzehr geeignet sind und wie lange sie gelagert werden können. Ansonsten könnten wir uns wiederum an einigen Kuchen versuchen, oder größere Erntevolumen später für Destillate verwenden. Schön ist, dass unser Walnussbaum im Garten dieses Jahr erstmals richtig viele Nüsse abwirft, von denen die meisten auch genießbar sein werden. Aber die Zeit dafür ist noch nicht ganz reif, auch wenn wir in den vergangenen Wochen schon einige sammeln und trocknen konnten. Bei allen Ernteüberlegungen bezüglich des Baumobst steht die Brennholzaktion weiterhin im Raum und wird sich voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen auch umsetzen lassen. Wir diskutieren gerade aber noch, wie genau wir das durchführen sollen, und was im Zuge der Anhängernutzung sonst noch erledigt werden könnte. Typische Herbstarbeiten eben, die uns auch zeigen, dass der Sommer für dieses Jahr Vergangenheit ist.

Zwischen Projektarbeit und Krisenkommunikation

Unsere Brennholzaktion wird wohl noch etwas länger auf sich warten müssen. Denn diese Woche sind wieder so viele außerplanmäßige Erledigungen angesagt, dass es schwierig sein dürfte, eine drei Tage benötigende Brennholzarbeit zu erledigen. So streckt sich das Vorhaben doch wieder in den Herbst hinein, was wir eigentlich diesmal vermeiden wollten. Na ja, kunsthandwerkliche Holzarbeit wird an diese Stelle zumindest treten und sicher auch wieder die eine oder andere frühherbstliche Ernteaktivität. Damit ist neben den Routinearbeiten und den notwendigen externen Erledigungen auch schon wieder die gesamte Woche ausgefüllt. Ganz gut, dass die Kommunikationsprojekte derzeit in eine Zeit des Abwartens und der Zögerlichkeit fallen. Aber ganz gut nur wegen der vielen zusätzlichen Aufgaben, nicht gut in Bezug auf eine Loslösung von der gegenwärtigen Krisenkommunikation und all der sozial-kommunikativen und psychischen Folgewirkungen in der eigenen Lebenswelt wie auch – so scheint – weltweit.

Fotografische Planverfolgung

Nun konnte ich an dem etwas durchwachsenen, aber regenfreien Nachmittag doch einmal das Vorhaben umsetzen, die letzten am Flussdamm noch verbliebenen Recycling-Plastik-Platte abzulichten. Von diesen Platten, aus denen Abfalleimer hergestellt wurden, stammt ja tatsächlich meine erfolgreichste Reihe von Microstock-Fotografien im Bereich „Hintergründe und Texturen“, gemessen an den Downloadzahlen noch erfolgreicher als meine Weihnachtsfotos oder die Serie mit Nahaufnahmen von Baumdetails oder Holzstrukturen. Ich habe diese industriell in einem heute nicht mehr praktizierten Verfahren erzeugten Strukturen schon unzählige Male in verschiedenen Konstellationen und bei verschiedenen Lichtverhältnissen fotografiert, auch mit verschiedenen Brennbreiten und Objektiven, bei unterschiedlichen Platten. Aber diese sind eben die letzten, die noch nicht mit Graffiti vollständig unkenntlich gemacht worden sind. Und tatsächlich sind es diejenigen, bei den sich die Farben der Recyclingplastikpartikel noch am intensivsten erhalten haben. Aber technisch bin ich mit den Ergebnissen noch nicht ganz zufrieden. Deshalb werde ich wohl in Kürze einen zweiten Versuch unternehmen und dann erstmals die mir bisher noch nicht bekannte Technik des Fokus-Bracketing anwenden.

Ein Apfel- und Zwetschgenkuchen

Die Zwetschgenausbeute war, wie gestern schon berichtet, in diesem Jahr sehr dürftig. V. hat dann die wurmstichigen aussortiert und nur die nicht befallenen entkernt. Da das für ein Blech mit Hefekuchen auch noch zu wenig gewesen wäre, habe ich eines meiner Lieblingsbackrezepte hervorgeholt, bezüglich dessen ich mich erinnern konnte, dass es im Original eigentlich mit Äpfeln und Zwetschgen belegt und dann mit einer Soße aus Schmand, Eiern und Eierlikör übergossen wird. In der Vergangenheit hatte ich das Rezept aber immer abgewandelt und stattdessen nur Pfirsiche verwenden, was geschmacklich und optisch aber hervorragend war. Heute habe ich wegen der frischen Zwetschgen aber das Original verwirklicht. Im Ergebnis sieht das wieder toll aus, und ich bin sicher, es wird auch super schmecken. Den Test können wir aber erst morgen durchführen, weil der Kuchen heute erst zu spät abgekühlt war.

apfel-zwetschgen-schmand-kuchen

Nun doch ein schlechtes Zwetschgenjahr

Nun siehts mit den Zwetschgen doch nicht so gut aus, wie zuletzt vorhergesagt. V. musste beim heutigen Check der Zwetschgenbäume feststellen, dass viele bereits vom Baum abgefallen sind und auf der Wiese vor sich hin faulen und dass ein Großteil der noch an den Bäumen hängenden Früchte ziemlich wurmstichig sind. Damit wird die Zwetschgenernte dieses Jahr dürftig ausfallen und sowohl Zwetschgenkraut als auch Zwetschgenkuchen weitgehend ausfallen. Na ja, vielleicht reicht der halbe Eimer, den V. heute gepflückt hat ja für wenigstens einen Hefekuchen aus. Bei Ms aktueller Verfassung wäre mehr ohnehin zu viel. Immerhin, bei Äpfeln und Birnen, die noch nicht ausgereift sind, wird der Ertrag deutlich besser sein. Ein Thema eher für Ende September bzw. Oktober.

Baumobstaussichten eines durchwachsenen Jahres

Nach einigen Enttäuschungen in Bezug auf die Baumobsternte dieses Sommers richtet sich Vs Blick jetzt in Richtung der Zwetschgen, Birnen und Äpfel. Als nächstes sind die Zwetschgen auf dem Aufgabenzettel, denn die sind jetzt reif und außerdem in diesem Jahr zahlreich. Wenn sie denn einmal geerntet sind, verspricht daraus eine ganze Reihe von Hefekuchen zu werden. Und was übrigbleibt, wohl der größere Teil, könnte eventuell für einen Edelbrand verwendet werden. Das ist noch nicht so ganz klar. Zwetschgenkraut einzukochen wird wohl eher nicht auf dem Programm stehen, zumal wir ja von den Maulbeeren schon genug neue Marmelade zubereiten konnten. Die Pfirsiche sind, wie ich das erwartet hatte, in diesem Jahr nicht wirklich etwas geworden. Ich hatte sie ja letztes Wochenende vorzeitig alle abgepflückt, da viele durch die Nässe schon aufgeplatzt und verfault waren. Aber die restlichen waren eben überwiegend noch grün und reifen anders als z. B. die Feigen nicht nach. Deshalb kann man die Pfirsichernte für dieses Jahr eigentlich vergessen. Nashi-Birnen wird’s auch nicht viele geben. So halten wir uns an unsere klassischen Baumobstsorten und später auch an die Weintrauben. Deren Qualität wird wohl ganz gut ausfallen, allerdings sind es mengenmäßig diesmal nicht viele.

Lichtgesättigte Präsenz der Pflanzen im Sommer

Auf dem Rückweg von der Schulung heute bin ich über eine meiner Lieblingslandschaftsstrecken gekommen. Die Wiesenkräuter, die uns schon vor Mariä Himmelfahrt so fasziniert haben und die wir an verschiedenen Stellen eingesammelt und in Sträuße eingebunden haben, war bei dem schönen Spätsommerwetter heute wieder die Attraktion. Es ist ein Eindruck, den ich schon seit einigen Jahren bei meinen Exkursionen durch die (Baum-)Landschaft gewonnen habe, dass die unfassbar filigranen und detailreichen Wiesenkräuter, -gräser und -stauden in den Sommermonaten den Bäumen tatsächlich den Rang ablaufen. Jedenfalls wenn man es unter dem Gesichtspunkt der lichtgesättigten Präsenz und Repräsentanz eines ungebremsten, üppigen, aufbauenden sommerlichen Wachstums der Pflanzenwelt betrachtet. So ist es auch immer häufiger vorgekommen, dass mich diese Kräuter fotografisch währen des Sommers verstärkt angesprochen haben. Resultat waren und sind spannende Landschaftsimpressionen, die ähnlich wie meine Baumdetailfotografien früherer Jahre, die Nahaufnahmen von Baumblättern, Baumblüten, Baumfrüchten, Baumrinden und Baumwurzeln, im Kleinen die Großartigkeit der vegetabilen Natur zum Ausdruck bringen, wenn man z. B. fotografisch die Aufmerksamkeit auf sie gezielt lenkt. Ich schätze, das wird auch künftig neben der Baum- und Landschaftsfotografie sowie der Fotografie von Hintergründen und Texturen, einer meiner Motivschwerpunkte sein. Schön ist zudem, dass wir diese Pflanzen auch ganz konkret sammeln und in unser Wohn- und Lebensumfeld integrieren können. Es gibt außerhalb des direkten Natureindrucks kaum eine schönere Möglichkeit, den Jahreszeiten ganz nah zu sein, indem wir uns für die jeweilige Zeit charakteristische pflanzliche Strukturen im eigenen Umfeld platzieren.

Krisenkreativität

Die Sommerlethargie scheint aktuell wieder einen ihrer zahlreichen Höhepunkte zu feiern. So erscheint es mir, vielleicht liegt das aber auch an den in unserem Bundesland noch anhaltenden Schulsommerferien, die gewisse Wirkungen auch auf die Erwachsenen nicht verfehlen. Ich bin ganz froh, mich in solchen Phasen, die inzwischen keine Seltenheit mehr sind, auf technisch und zeitlich aufwändige Aktualisierungen und Wartungen konzentrieren zu können, die sonst eher nebenbei laufen müssen, was nicht immer angenehm ist und dann eher auch zu Fehlern führt. So versuche ich den eher lähmenden Auszeiten in dieser Krisenzeit möglichst positive Seiten zu entdecken und diese möglichst produktiv zu nutzen. Es braucht aber schon ein wenig kommunikative Resonanz bei so viel Krisenkreativität, hoffentlich zumindest im Rahmen der Wunschbaum-Projekte.

Schwächelnde Numerologie

Die Zeit der Einundzwanzig ist wohl vorbei, oder sie macht zumindest eine Pause. Denn ich konnte schon längere Zeit nicht mehr von Spektakulärem von diesem Tag berichten. So auch heute, das v. a. durch technisch unvorhergesehene Aufgaben ausgefüllt war, die mich von den eigentlichen Vorhaben abgehalten haben. Aber immerhin gab es später noch autobiographische Abwechslung und die Gelegenheit, u. a. im Rückblick von meiner Baum-Faszination und meiner Wunschbaum-Manufaktur zu erzählen. Das ist bei bestimmten Gesprächspartnern ganz interessant, weil es gewisse Nuancen des Erzählens erfordert, um Resonanz zu erzeugen. So gesehen also doch noch ein erlebnisreicher Tag, dem nur der außergewöhnliche Charme des traditionellen Einundzwanzigsten fehlte.