Weinstockentwicklungen

Mit den Weintrauben ist es dieses Jahr sehr merkwürdig. Einige tragen vergleichsweise dicke Früchte, die jetzt schon dabei sind, sich von Grün nach Violett-Blau zu verfärben. Andere, wohl von einem anderen Stock sind noch völlig grün und ziemlich klein. Das habe ich in den Vorjahren so nie beobachtet. Überhaupt ist das Gesamtbild unserer lange Triebe ausbildenden Rotweinstöcke eher diffus. Das hat vor allem damit zu tun, dass V. im Winter eine Reihe alter, nicht mehr Saft tragender Stöcke ganz entfernen musste. Das hat natürlich Lücken geschlagen, die so schnell mit neuen Trieben nicht ausgefüllt werden können. Aber in 1-2 Jahren wird man wohl davon nichts mehr bemerken. Schwer zu sagen, wann in diesem Jahr die Lese angesagt sein wird. Das hängt auch davon ab, ob uns weiterhin ein sonnenreicher Sommer geschenkt sein wird. Regen hatten wir jüngst eigentlich genug. Aber auch in der Endphase des Reifens ist gelegentlicher Schauerregen von Vorteil. Wir lassen uns überraschen.

Rainfarn

M. konnte den Kranz mit Rainfarn gestern nicht ganz fertig stellen, da das Material nicht ausgereicht hat. Deshalb bin ich am Abend noch einmal aufgebrochen und habe an dem Ort, den wir im letzten Jahr schon einmal durchkämmt haben, noch mehr Rainfarn gesucht. Fündig geworden bin ich auch, aber die schönen sonnengelben Köpfe waren größtenteils schon verdorrt. So musste ich etwas mehr schneiden, damit M. sich später die schönsten und noch gelben heraussuchen kann. Gut, dass ich mir bei dieser Aktion keinen Fuß gebrochen habe, denn dieses Gelände ist sehr uneben und unberechenbar, ist zudem nur erreichbar, wenn man vorher einen Graben überwindet. Der Tag begann mit dem Einfädeln des letzten Armbandes ,,Eiche-Esche“, das sehr gut gelungen ist und nach dem Trocknen wunderbar authentisch wirkt. Jetzt kann gerne wieder eine Bestellung kommen, damit die schon Wochen anhaltende Serie der Wochenendeinsätze nicht abreißt. Und mit Hs Website-Aktualisierung bin ich auch so weit durch. Bin gespannt, ob es ihm gelingt, auf dieser Grundlage an frühere goldene Zeiten anzuknüpfen.

Sonntagssommerausflug

Auf die Wettervorhersagen kann man sich gar nicht mehr verlassen. Da vertraue ich lieber auf meine eigenen feinen Antennen. Und die zeigen zumindest stärkere Wechsel sehr zuverlässig an. Der Tag war für einen Ausflug wie geschaffen. Und der Flohmarkt, den wir schon seit Jahren nicht mehr besucht hatten, stellte sich als außerordentlich ausgehend heraus. Ca. 3 Stunden konnten wir uns dort problemlos aufhalten, bis irgendwann vor lauter Schauen und beißender Sonne die Aufnahmefähigkeit nachließ. Immerhin unsere Stärkung konnten wir unter einem schattigen Baum in erholsamer Kühle zu uns nehmen. Auch hatten sich die meisten Händler unter Bäumen eingerichtet, so dass der lange Aufenthalt dort sicher ganz gut verträglich war. Auf dem Rückweg entdeckte M. am Straßenrand die von ihr so genannten ,,Pantöffelchen“. Erst auf Nachfrage konnte ich herausfinden, dass sie den Rainfarn meinte. Kurzerhand habe ich angehalten, und dank der immer griffbereiten Gartenschere konnten wir einen ganzen Strauß davon einsammeln. Ich denke, M. wird einen kleinen Kranz binden. Das fände ich schöner, als den Rainfarn bloß in einen größeren Sommergräserkranz einzuarbeiten.

Unsere Gleditschien-Baumschule

So wenig zutreffend wie heute war die Fernseh- und Radio-Wettervorhersage schon lange nicht mehr. Obwohl als ein nahezu wolkenlos sonniger Tag angekündigt, kam die Sonne bei uns erst um 15.00 Uhr zum Vorschein. Dann aber umso intensiver und fast wieder so sommerlich anmutend wie in den Wochen zuvor. So hat es uns doch noch nach draußen gezogen. M. hat dafür den Anstoß gegeben. Sie wollte verschiedene abgeblühte oder verdorrte Pflanzen abschneiden, weil sie ohnehin nicht mehr kommen oder, wie im Falle des Pfefferminztees, damit sie frisch nachwachsen können. Immerhin ist der Sommer noch lange nicht vorbei. Deshalb bin ich auch anders als V. ziemlich optimistisch, dass eine kleinere Anzahl unserer Feigen doch noch etwas wird. Auch wenn sie derzeit noch sehr winzig sind. Auf V. Anregung haben wir die jetzt, mit 2-jähriger Verspätung, vermehrt keimenden Gleditischienbäumchen, die alle in einem Topf saßen auf je einen eigenen Topf verteilt. So werden sich die ganz kleinen Bäumchen besser entwickeln können. Ich habe einige von ihnen auch anders positioniert, damit sie mehr Sonne abbekommen. Ich denke, diese Art braucht das ganz besonders. Vielleicht hatten wir sie bisher zu wenig exponiert. Möglicherweise ist dadurch das eher zögerliche Wachstum zu erklären. Auf die nahe liegende Frage hin, was wir eigentlich mit so vielen Gleditschien anfangen sollen, ließ sich keine wirkliche Antwort finden. Nur die spaßige Bemerkung, wir könnten eine Gleditschien-Baumschule gründen. Und Spaß macht das Umtopfen, regelmäßige Gießen, Aufpäppeln und gut Zureden eben immer. Die Frage nach dem nebensächlichen Nutzen sollte wohl gerade dies hervorheben.

Abendliche Wettervorhersage

Schön, wenn sich am Vorabend schon das schöne Wetter des Folgetages ankündigt. Die Sonne strahlt jetzt, da ich am Baumtagebuch sitze, so warm und hell in den Raum hinein, dass es eine Freude ist. Aber ins Freie geht’s heute auch noch: Blumengießen. Am Nachmittag habe ich das jüngste Armband ,,Eiche-Esche“ fertig gestellt. Eine schöne, übersichtliche Arbeit. Und morgen nehme ich mir höchstwahrscheinlich meine seit dem letzten Sommer im halbfertigen Zustand liegen gebliebenen Tagu-Nüsse mit den Holzintarsien vor. Die gilt es per Hand in mehreren Stufen ganz fein zu schleifen. So lange bis keine Kanten mehr zu erkennen sind und tatsächlich Handschmeichler daraus geworden sind. Morgen scheint mir der richtige Tag für diese Arbeit.

Kraftbäume

In jüngster Zeit stellen mich die Armbandaufträge immer wieder vor Herausforderungen. Auch scheinen gleichzeitig die vorbereiteten Kanteln zahlreicher Holzarten ausgegangen zu sein. So musste ich heute nach längerer Zeit einmal wieder für Nachschub in Sachen ,,Eiche“ sorgen. Ein sehr schön abgelagerter Abschnitt, von einem ehemals weiß lackierten Fensterrahmen stammend, und aus alter, besonders dunkel gefärbter Eiche bestehend, war dabei die erste Wahl. Die 4-6 Stäbe werden jetzt für eine Weile ausreichen, denn die Eiche ist ja auf den Tag der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche am 21. März fixiert und wird deshalb sehr selten nachgefragt. Die jetzt georderte Kombination ist wieder einmal neu: Eiche und Esche. Und zudem sehr spannend, denn hier werden zwei dynamische Kraftbäume miteinander in Beziehung gesetzt. Das muss dann im eigentlichen Sinne ein ,,Power-Armband“ werden. Schade, dass ich meist die Menschen nicht persönlich kenne. Es wäre interessant, die Symbolik auf ihre Treffsicherheit hin zu überprüfen.

Motivische Experimente

Ich hoffe, die Regenzeit ist jetzt bald vorüber. Immerhin kam am Abend die Sonne doch noch zum Vorschein. Schon am Nachmittag hat es mich zum Fotografieren gezogen. Erst ein Stillleben mit Ms Jugendstilbuch und einem altertümlichen Nasenzwicker, später dann eine Serie von Aufnahmen zweier Honigwaben, die teilweise verdeckelt waren. In dieser großen Serie müssten zumindest eine Hand voll wirklich guter Bilder enthalten sein. Das sehe ich mir morgen in Ruhe an. Na ja, die Schwerpunkte, die ich mir motivisch für diese Jahr vorgenommen hatte, ließen sich bisher nicht so ganz realisieren: Rinden und Holzstrukturen. Aber der August steht ja auch noch vor der Tür, mit hoffentlich viel Licht. Und das Experimentieren mit dem Vintage bzw. Grunge-Sujet finde ich auch ganz spannend.

Galerieerweiterung

Gut, mit dem 200. Download hat es geklappt. So ziemlich das einzige wirkliche Highlight des Tages. Außerdem ist meine Armbänder-Beispielgalerie um zwei neue Kombinationen gewachsen: Das Partner-Armband-Set ,,Ulme & Weidenbaum“ sowie das Vater-Mutter-Kind-Armband-Set ,,Eberesche & Linde & Ulme“. Beides sehr schöne Zusammenstellungen, von den interessanten symbolischen Implikationen einmal ganz abgesehen. Bei der Gelegenheit habe ich auch die Abbildung des Lebensbaum-Armbandes ,,Eberesche“ aktualisiert. Ich will auch in dieser Galerie sukzessive die Darstellungen der Bänder mit der überholten Kantenglätttechnik durch die mit der aktuellen ersetzen. Damit die Interessenten auch einen wirklich treffenden Vorabeindruck erhalten.

Baumscheiben-Erfolg

Fast ein Duplikat des Vortages. Vor allem, was den Anteil der Sonne angeht, der schon fast an winterliche Zeiten erinnern lässt. Immerhin meine technischen Erneuerungsmaßnahmen konnte ich an diesem Tag ganz gut durchführen. Und manchmal ist so eine leicht verschlafene Zwischenzeit auch ganz gut, um die Gedanken zu sortieren. Erstaunlicherweise zeigen sich gerade jetzt wieder Aufwärtstendenzen im microstock-Markt. Vielleicht finde ich auch noch heraus, woran das liegt. Möglicherweise konnten einige der neueren Agenturen nicht mithalten und haben den etablierten wieder mehr Raum überlassen. Verlassen kann man sich darauf nie. Aber ich finde es in jedem Fall prima, dass mein Baumscheiben-Foto jetzt ganz nah am 200. Download angekommen ist. Das hätte ich nie für möglich gehalten, auch wenn ich das Motiv von Anfang an sehr gelungen fand. Ich arbeite gerade daran, noch mehr solch attraktiver und symbolisch vielschichtiger Motive bereit zu stellen.

Hochsommer und Fruchtreife

Dieser Temperatursturz, verbunden mit einem starken Rückzug der Sonne, der hätte nicht sein müssen. Gerade hatten wir uns an den Super-Sommer gewöhnt. Und jetzt muss man sich schon überlegen zum wärmenden Pulli zu greifen. Ich hoffe, das ist jetzt nur ein Intermezzo und der so wohltuende Hochsommer kehrt noch für eine Weile zurück. Die Bäume konnten wieder etwas Luft holen, ihre Wasserspeicher auffüllen und ihr Blattgrün regenerieren. Und jetzt muss die Sonne und ihr Licht dafür sorgen, dass das Wachstum einen neuen Schub erhält und in eine hoffentlich ertragreiche Fruchtreife übergeht. Bei unserem Feigenbaum könnte es sehr knapp werden. Außer dieser einen schon als Feige erkennbaren Frucht, hat er leider noch keine vorzeigbaren Exemplare hervorgebracht. Ohne eine Verlängerung der Hochtemperaturphase wird das wohl auch nur noch mit wenigen Früchten aufgehen. Aber wir haben wie immer noch jede Menge Hoffnung.

Samstagarbeiten

Nun liegen also alle Perlen im Öl. Der Rest war keine große Sache mehr. Das war gut so, denn wir waren ohnehin den ganzen Vormittag unterwegs. Und dann noch eine größere Arbeit anzufangen, wäre nicht so ideal gewesen. Jetzt kann der nächste Auftrag gerne kommen. So lange kümmere ich mich um meine Webprojekte, die ohnehin uferlos und irgendwie nie ganz fertig sind. Immerhin der jüngst installierte ausklappbare Teaser auf wunschbaum.de wird wie erhofft, stark frequentiert. Das müsste sich eigentlich bald in einer größeren Anzahl von Interessenten auswirken. Jedenfalls, wenn die Sommerferienzeit wieder vorbei ist.

Eine Chance für die Feigen

Mein Arbeitsplan ging heute einigermaßen auf. Zwar konnte ich die Handwerksarbeit nicht vollständig abschließen, aber der Rest ist morgen Nachmittag relativ schnell erledigt. Und dann stehen ja auch schon die nächsten Aufgaben an. Ich muss auch daran denken, die Stütze des Ginkgobaums zu überprüfen. Da hat sich die obere Verankerung des noch schwachen Stamms gelöst und der Draht muss neu fixiert werden. Ansonsten bleibt uns nur abzuwarten, ob der Regen dieser Tage den Fruchten der Obstbäume gut tut. Wirklich Wert lege ich da eigentlich nur auf die Feigen. Es wäre einfach schade, wenn sie in diesem Jahr ganz ausfallen würden. Das Ritual der sukzessiven Ernte ist einfach zu schön. Bisher allerdings ist nur eine richtige Frucht überhaupt zu erkennen. Die zahlreichen anderen sind erst winzige Verdickungen an den Ansätzen der Blattstiele. Es wird von der Sonne und ihrer Konstanz abhängen, ob die Feigen doch noch eine Chance erhalten.

Abkühlung

Das Drechseln hat mich heute doch mehr Zeit gekostet als erwartet. Es lag daran, dass die vorbereiteten Ebereschen-Kanteln keine brauchbare Qualität hatten. Das konnte ich aber erst erkennen, nachdem der Stab schon fast fertig gestellt war. Diese Abschnitte waren fast vollständig mit bräunlichen Schlieren durchzogen, deren weiche Konsistenz sich von der des übrigen Holzes unterscheiden. Das hätte zu einer unregelmäßigen und instabilen Oberfläche der späteren Perlen geführt. Deshalb bin ich auf die Suche nach älteren Abschnitten gegangen und auch fündig geworden. Mittelfristig wird es aber notwendig sein, Nachschub zu besorgen, was bei dieser Art nicht ganz einfach ist. Am Nachmittag ging es dann aber recht zügig voran, so dass das jüngste Projekt sicher bis zu Wochenende abgeschlossen werden kann. Das Gießen konnten wir uns nach längerer Zeit heute sparen: Es hatte fast den ganzen Tag über verteilt leichteren Regen gegeben. Und in der Nacht zuvor hatte sich unser Springbrunnenbecken sogar um ca. 20 cm aufgefüllt. Eigentlich nicht schlecht, diese Abkühlung zwischendurch. Nur das Licht soll bitte wieder zurückkommen!

Zwischenzeiten

Nun haben sich auch die Politiker in die Sommerpause verabschiedet. Gut so, auch wenn ich nicht erwarte, dass sich nach deren Rückkehr irgendetwas Erträgliches ereignen wird. Gerne nutze ich solche ,,Zwischenzeiten“ wie diese, um mich mit lange aufgeschobenen Projekten zu beschäftigen. Solche, die besonders viel Zeit und Geduld erfordern. Und wieder hat es etwas mit neuen Programmiertechniken zu tun. Das wird mein Spektrum noch weiter ausbauen und in verschiedensten Vorhaben ungewöhnliche Akzente setzen. Ich weiß es noch nicht, ob wir heute die Blumen und Bäume gießen sollen. Der Tag war durchwachsen und neigt gegen Abend dem ersten Gewitterregen seit Tagen entgegen. Gut wär’s, denn nur so kann sich unsere Tonne wieder auffüllen. Morgen beginnt übrigens für mich schon das Arbeitswochenende. Mit der Arbeit an mindestens drei unterschiedlichen Holzstäben.

Neue Armbänder

Schön, dass sich jetzt in der sonnigsten Zeit des Jahres die Arbeitsprogramme regelmäßiger gestalten. Jedes Wochenende ist jetzt mit Holzarbeit ausgelastet. Und bei drei Armbändern ist es notwendig, schon Mitte der Woche zu beginnen. Denn gewöhnlich nehme ich mir den Samstag als Zielmarke vor. Meist ist die Fertigstellung der Perlen bis dahin auch zu realisieren. Ich hoffe, das Wetter bleibt gleichmäßig und die Gewitter der kommenden Tage fallen nicht zu heftig aus. Dann ist das Arbeiten draußen nämlich nicht ganz so angenehm. Diesmal wieder ein Vater-Mutter-Kind-Armbandset . Und zwar mit drei verschiedenen Hölzern. Das hatte ich bisher noch nicht. Die anderen waren entweder aus einer Art oder in der Art der Partner-Armbänder aus zwei Hölzern, die alternierend angeordnet sind. Auch schön, dass immer wieder neue Kombinationen bei den Wunschbaum-Kombinations- und Partner-Armbändern hinzukommen. Heute konnte ich vom letzten Auftrag die Kombination ,,Zypresse & Ulme“ in meine Beispielseiten aufnehmen. Ich denke, auf dieser Grundlage haben Interessenten eine wirklich plastische Vorstellung von den Arbeiten. Das wird die Entscheidung noch leichter machen. Und mit der Präsentation des Wunschbaum-Shops bin ich seit seiner Neugestaltung Anfang des Jahres ebenfalls sehr zufrieden.

Arbeit an den microstock-Portfolios

Die Kiefern-Baumscheibe findet auch im Hochsommer ihre Anhänger. Ich hoffe, sie wird jetzt schnell wieder auf die erste Suchseite bei fotolia unter dem Suchwort ,,Wachstum“ rutschen. Das bringt nämlich die größte Resonanz. Heute ist es mir gelungen, aus den jüngsten Objektfotos drei auszuwählen, die microstock-tauglich scheinen. Zwei Closeups des antiken Buchs mit dem stockfleckigen Einband und eine bearbeitete Textur einer Filzplatte. Alles eignet sich m. E. sehr gut als Hintergrund. Nun bleibt abzuwarten, ob die Aufnahmen akzeptiert werden. Vor allem bei dreamstime und istockphoto würde ich mich freuen. Damit wieder mehr Bewegung in meine Portfolios kommt. Im Bereich Bäume und Holz wäre eine Aufstockung ebenfalls dringend von Nöten. Aber den Anlauf in diese Richtung konnte ich immer noch nicht nehmen. Ich hoffe, es gelingt, solange der Sommer uns dieses helle Licht schenkt. Und ich hoffe, dieser Sommer wird uns und den Bäumen noch lange erhalten bleiben.

Efeukorrekturen

Der Radiomoderator hat es am Morgen recht gut getroffen: Der Himmel wirkte an diesem wunderschönen Ferientag wie früher im Grundschul-Zeichenunterricht. Strahlend blau hat man erst einmal den Himmel vorgrundiert. Und später kamen dann mit Deckweiß die satten Schäfchenwolken dazu. Glücklicherweise hatten sich diese Wolken immer wieder sehr schnell verzogen und waren gegen Nachmittag hin fast ganz verschwunden. Resultat war ein sehr angenehmer Tag bei warmen, aber nicht heißen Temperaturen, leichtem Wind und viel Licht. Viel mehr wäre zu diesem Sonntag eigentlich nicht zu sagen gewesen, wenn M. nicht, wie so häufig, am Abend plötzlich die Lust überkommen hätte, im Garten zu arbeiten. So musste dann doch noch die Astschleife an der Grotte herausgeschnitten werden, was ich mit zwei kräftigen Schnitten mit der langgriffigen Baumschere erledigt habe. Nicht ohne mich vorher beim Efeu zu entschuldigen. Schließlich war dieser Ast vermutlich Jahrzehnte lang gewachsen. Und sein Entfernen wird möglicherweise ein Verdorren eines Bereichs zur Folge haben. Aber es gab eben keine wirkliche Alternative. Jetzt müssen wir abwarten, bis die Decke wieder kräftig zugewuchert ist. Dann erst kann ich mit dem Formschnitt fortfahren. Im Moment, bei den vielen kahlen Stellen, macht das erst einmal keinen Sinn.

Vorgartenbäume

Für den Besuch bei J. und W. in G. hatten wir uns genau den richtigen Tag ausgesucht. Einer, der sich klimatisch wohltuend von den vorangehenden Wochen unterschied. So ließ sich die leichte Gartenarbeit angenehm erledigen. Aber eigentlich ging es einfach nur um den Besuch. Auf der Terrasse zu sitzen, dafür reichte die Temperatur locker aus. Obwohl sie dieses Jahr schlimme ,,Verluste“ hinnehmen mussten bei ihren Trauben, die einen heftigen Hagelsturm leider nicht überleben konnten, haben sich die übrigen Blumen und Bäume doch sehr schön entwickelt. Den stärksten Eindruck hat auf uns alle der Walnussbaum vor dem Haus gemacht. Der ist seit letztem Jahr enorm gewachsen, vor allem in die Höhe. Gemessen an seinen noch recht jungen Jahren ist das beachtlich und lässt vorausahnen, dass er sich einmal zu einem sehr stattlichen Vorgartenbaum entwickeln wird. Hoffentlich dann auch mit einigen Nüssen mehr, Dieses Jahr konnten wir nur zwei entdecken. Die kleine Esskastanie gleich nebenan, die wir, ich denke vor zwei Jahren dort eingepflanzt haben, entwickelt sich ebenfalls ganz wunderbar. W. muss ihn nur im Winter besser in Form schneiden. Derzeit trägt er so viele Äste, dass weder ein Haupttrieb erkennbar ist, noch die Baumform. Andernfalls wird noch ein Busch daraus. Mit ein wenig Korrektur aber kann daraus auch ein sehr schönes Exemplar werden. Ein Ensemble von zwei großen Fruchtbäumen vor dem Haus. Das wäre doch eine prima Sache. Hinter dem Haus wird später einmal sicherlich die Zweiergruppe der Ebereschen mitten im Zentrum des Gartenrondells den optischen Mittelpunkt ausmachen. Und dann sind da ja auch noch der Zierapfelbaum, der Zwetschgenbaum, der Flieder, und die verschiedenen Nadelbäume: Zypressen, Eiben, Blautannen und eine Nordmanntanne. Möge das Klima dort den Bäumen auch langfristig gut tun und ihnen immer die richtige Mischung von Wärme und Feuchtigkeit bescheren.

Holz-Erfahrungen „Ulme“

Ganz fertig stellen konnte ich die drei Armbänder heute noch nicht. Aber immerhin alle Perlen für das Lebensbaum-Armband aus dem Holz der Ulme sind schon geschliffen. Und bei den beiden Partner-Armbändern ,,Ulme & Weidenbaum“ fehlt nur noch das Kantenglätten. Eine Vormittagsarbeit, wahrscheinlich nächste Woche, denn morgen steht nach langer Zeit wieder ein Besuch bei J. und W. in G. auf dem Programm. Bei diesem aktuellen Auftrag hat sich bestätigt, dass das Ulmenholz, auch Rüster genannt, im Vergleich mit den anderen Hölzern mit das am schwierigsten zu verarbeitende ist. Das Drechseln der quer zur Faser gebohrten Kerne, das gleichmäßige Abschleifen bei tendenziell ovalem Querschnitt, und schließlich die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten beim Zentrieren und Bohren. Auch das Kantenglätten ist nicht ganz einfach, das der Faserverlauf in der Regel wechselhaft ausfällt und man virtuos den Druck variieren muss. Aber fast zehn Jahre Erfahrung helfen, jederzeit das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Von dem enormen Zeitaufwand und den erforderlichen Geduld brauche ich erst gar nicht zu reden.

Sonne und Efeuwuchs

Mit der bisherigen Sonnenbilanz des Monats kann ich sehr zufrieden sein. Vielleicht wird das ja wirklich der sonnenreichste Monat des Jahres. Wenn es so weiter geht, sicher. Obwohl alles zurzeit so gut wächst und gedeiht, macht sich M. Sorgen, das recht löchrige Efeukleid der Grotte könnte nach dem Formschnitt nicht mehr richtig zusammen wachsen. Ich habe da eigentlich keine Bedenken, allerdings wird es lange dauern. Vielleicht werden wir im Sommer 2011 dann die Grotte in neuer gleichmäßiger Form betrachten können. Dazu wäre es aber außerdem notwendig einen gewundenen dicken Ast der Efeubewachsung, die dummerweise genau am Kopf des Ausschnittes erscheint, in den die Mutter-Gottes-Figur platziert ist. Früher war diese Astbiegung nicht zu sehen gewesen. Aber wenn man die Öffnung der Grotte etwas weiter ausschneidet, das wird auch notwendig sein für die bronzene Madonna, die die jetzige aus Gips ab Frühjahr 2011 ersetzen wird, dann wird sie eben sichtbar. Derzeit sind wir noch uneinig, ob wir es wagen können, diesen Ast einfach zu entfernen. Einfach weil unklar ist, wohin er führt und ob dann nicht große Teile der Bewachsung absterben. Ich denke, wir müssen das noch genauer unter die Lupe nehmen.

Formungskraft der Naturgeister

Schön, dass der Feigenbaum in so kurzer Zeit sein Wachstum enorm beschleunigt hat. Jetzt habe ich doch wieder Hoffnung, dass wir dieses Jahr viele reifen Früchte ernten können. Trotz der schweren Frostschäden und des sehr späten Wachstumbeginns. Jedenfalls, wenn wir noch zwei weitere so heiße Monate, vielleicht mit zwischenzeitlichen Schauern und kurzen Abkühlungsphasen erleben werden. Die Gewächse mit mediterraner Herkunft wissen das sehr zu schätzen, fühlen sich quasi zu Hause. In der Natur und beim Wachsen ist eben vieles möglich. Darin steckt eine derartig unglaubliche Kreativität, eine Umformungs- und Entwicklungskraft wie sonst nirgendwo. Da ist es dann auch mal möglich, dass ein Prozess doppelt so schnell abläuft wie gewöhnlich. Wie viele fleißige und gewissenhafte Naturgeister müssen hier mit ihren Form gebenden und aufbauenden Kräften ständig am Werke sein! Ein Jammer, dass ich sie nicht als eigenständige Wesen wahrnehmen kann. Vielleicht könnte ich von ihnen sehr viel mehr lernen als aus jeder Situation menschlicher Kommunikation.

Bilderkarusselle

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Karussell derart viel Arbeit macht. Dabei hatte ich vor drei Tagen bereits eine sehr schöne Lösung gefunden. Nur war die für die in Frage kommenden Bilder nicht geeignet. So konnte ich nicht umhin, verschiedene Alternativen auszutesten, die allesamt ihre Fehler und Haken hatten. Am Nachmittag dann endlich habe ich ein gutes Plugin entdeckt, das sich für das Projekt wirklich eignet und auch in allen gängigen Browsern ordentlich ausgegeben wird. Damit kann die eigentliche Arbeit endlich beginnen. Aber umsonst war das natürlich nicht. Die gefundenen Module werde ich sicherlich an anderer Stelle ebenfalls einsetzen können, z. B. bei der Präsentation meiner Armbänder oder zur Darstellung thematischer Bildergalerien. Außerdem sammle ich bei solch umfangreichen Recherchen nebenbei noch andere Verweise und nützliche Werkzeuge, die irgendwann einmal nützlich sein könnten.

Gesellschaftlicher Tiefschlaf

Ein merkwürdiger Tag, an dem die Sonne zwar zurückgedrängt war, die Schwüle aber zugenommen hat. Dann sind mir tatsächlich die ganz heißen Tage noch lieber. Jedenfalls hat diese Witterung meine Kreativität nicht gerade beflügelt. Merkwürdige Entwicklungen. Immerhin das Gießen können wir uns heute sparen. Etwas mehr Bewegung auf der microstock-Front (Baumscheibe), und auch einige Anfragen in Sachen Wunschbaum. Aber sonst scheint diese Gesellschaft in Tiefschlaf gefallen zu sein.

Klosterkühle

Die flüssige Hitze war heute nicht minder spürbar. Allerdings hatte es sich durch die Gewitterregengüsse der Nacht zum Morgen etwas aufgefrischt. Die kurze Abkühlung war aber nur von kurzer Dauer. Innerhalb der abschirmenden Mauern der Klosterkirche haben wir während des Festgottesdienstes noch nicht so viel davon gemerkt, obwohl durch die offen stehende Eingangspforte die sommerliche Warmluft bereits durchdrang. Im Klostergarten aber war es später nur dank der leider zu kleinen Sonnenschirme einigermaßen auszuhalten. Die strahlende Helligkeit freilich war eine Entschädigung. Und die angenehme offene Atmosphäre ebenso. Eigentlich eine gute Art, einen solchen Hochsommer-Sonntag zu verbringen. Jetzt noch das Gießen von Blumen und Gartenbäumen, und dann wartet eigentlich nur noch das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft. Leider ohne die deutsche Mannschaft.

Flüssige Hitze

Gefühlt ist das der heißeste Tag des bisherigen Jahres. Er erinnert mich sehr stark an den Rekordsommer 2003. Als ich damals zur Mittagspause zur Tür hinaus trat, hatte ich denselben Eindruck wie heute: Gegen eine Mauer zu laufen. Die Luft ist an solchen Tagen nicht nur warm, sie umhüllt einen fast wie eine flüssige Masse, durch die man sich hindurch schiebt. J. sagte, bei ihr in G. seien es 40 °C im Schatten. Bei uns hat das Thermometer immerhin 39 °C angezeigt. Ganz schön heftig. Erstaunlich ist, dass die Gartenpflanzen das bisher ganz gut vertragen. Für die Bäume im Wald wird es wohl anders aussehen, von der hohen Waldbrandgefahr einmal abgesehen. Umso wichtiger wäre es, dass jetzt endlich einmal abkühlende Gewitterschauern kommen, besser noch länger anhaltender Regen, der die Regenwasservorräte auffüllt und den Boden so gut wässert, dass die Pflanzen ihre Flüssigkeitsverluste kompensieren können. Na ja, mit den fotografischen Projekten, die ich mir immer wieder vornehme wird jetzt natürlich auch nichts, einfach zu heiß. Aber immerhin, die beiden Armbänder sind fertig. Ich hatte mir die Arbeit so aufgeteilt, dass sie gegen Mittag abgeschlossen war. So konnte ich sie in noch relativ erträglicher Wärme erledigen.

Baumsymbolik zur Lichtkompensation

Nach längerer Auszeit war die Arbeit an den Armbändern wieder etwas sehr Schönes. Und wie ich schon öfter bemerkt habe, ist der Sommer die richtige Zeit für solche Arbeit, wegen der direkten Verbindung zwischen den Bäumen, ihrem Holz und dem Sonnenlicht. Das drückt sich unmittelbar in größerer Leichtigkeit des Arbeitens aus, in einer größeren Selbstverständlichkeit, als sie in den lichtärmeren Jahreszeiten entstehen kann. Insofern würde ich mich freuen, wenn der Schwerpunkt dieser kunsthandwerklichen Arbeit in den Sommermonaten läge. In diesem Jahr scheint das aber alles verdreht zu sein. Die größte Nachfrage konnte ich gerade im Winter, zwischen Dezember und Februar, feststellen. Ganz untypisch, denn traditionell dachte gerade in dieser Zeit kaum jemand an die Bäume. Dass es diesmal anders ist, zeigt, wie wechselhaft die Wahrnehmungen und Bedürfnislagen sich entwickeln können. Möglicherweise war es gerade die lange Abwesenheit des Lichts, die die Menschen in dieser Zeit die Nähe der Baumsymbolik hat suchen lassen.

Sommerwärme und Regenmangel

M. und V. regen sich ständig über die Hitze auf. Dabei sollten wir doch froh sein, dass endlich Sommer ist. Und wenn die Wärme trocken ausfällt, wie zurzeit, dann ist es ja auch angenehm und man fühlt sich nicht gleich wie im tropischen Regenwald. Ich bin meinerseits jedenfalls froh, dass wenigstens der Sommer dieses Jahr etwas Jahreszeittypisches an sich hat. So kann man ihn als solchen wahrnehmen und vom anschließenden Herbst unterscheiden. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer so klar. Bedenklich ist allerdings, dass es so wenig regnet. Sonst ist unser großer Regenwassertank erst gegen Ende des Hochsommers leer geworden, jetzt aber schon Anfang Juli. Bei dem enormen Flüssigkeitsbedarf unserer vielen Blumen und Bäumchen wird das Gießwasser dann bald aus dem Wasserhahn kommen müssen. So wäre es ganz gut, wenn es wenigstens über Nacht ein wenig regnen würde. Damit sich der Tank wieder schnell auffüllt.

Anpassung und Veränderung

Heute habe ich einige weitere Webdesign-Blogs ausfindig gemacht, die interessante Tipps für technische und gestalterische Neuerungen veröffentlichen. Ich denke, das kann als kontinuierlich sprudelnde Quelle für Anregungen nichts schaden. Zumal ich bezüglich meines technischen Repertoires mittlerweile in der Lage bin, das allermeiste davon auch tatsächlich umzusetzen. Natürlich ist vieles dabei, was mir nicht unbedingt sinnvoll oder konkret verwendbar erscheint. Aber als Reflexionsgrundlage über bestimmte Typen immer wiederkehrender Aufgaben können auch solche Beispiele durchaus nützlich sein. Die Kehrseite: Ich bin immer wieder geneigt, bereits abgeschlossene Projekte neu zu beleuchten. Bei weiter zurück liegenden Arbeiten ist da die Versuchung groß, einen Relaunch anzugehen. Aber das ist eben eine Zeitfrage. So viel Zeit und Geduld wie bei der Neuauflage von wunschbaum.de kann ich unmöglich bei allen anderen privaten Sites und erst recht nicht bei Kundenprojekten aufwenden. Das würde vollkommen ausufern. So beschränken sich Aktualisierungen häufig auf punktuelle Anpassungen, die die Grundstruktur aber unberührt lassen. Im Sinne einer überzeugenden Gesamterscheinung und des Wiedererkennungswertes ist das vermutlich auch besser.

Fotografiervorbereitungen und Holzbesorgungen

Auch wenn ich es mir immer wieder vornehme. Irgendwie komme ich nicht dazu, meine Fotoprojekte zu realisieren. Irgendetwas kommt immer dazwischen, und dann sind die Aktionen wieder einmal aufgeschoben. Dabei wäre das Licht dieser Jahreszeit, vor allem in den Vormittagsstunden ideal, um ohne künstliche Blitze gut belichtete Makroaufnahmen zu machen. Natürlich ist das Fotografieren nur ein Teil der Arbeit. Wichtiger wäre die Auswahl geeigneter Objekte und deren geeignete Auf- und Vorbereitung. Bei Materialien, Oberflächenstrukturen und -texturen kommt es eben auf einen gleichmäßigen Schliff (bei Holz) bzw. ein planes Aufspannen (bei künstlichen Materialien) an. Denn letztlich zählen die Abbildungsqualität und die Tiefenschärfe auch im kleinsten Detail. Ideen hierfür habe ich genug. Vieles ist aber nur unterwegs zu verwirklichen. Und das erfordert entsprechende Vorbereitung. Also, ich hoffe, es wird mir in diesem Sommer noch gelingen. Immerhin mit meinem Ginkgo-Holz-Projekt bin ich ein kleines Stück weiter gekommen. Ein Mitarbeiter der Stadt Duisburg hat mir erzählt, dass es noch kein grünes Licht für die Fällaktion der städtischen weiblichen Ginkgobäume gibt. Wohl eine Kostenfrage. Ich werde wohl erst im Herbst erfahren, ob ich in den Genuss einiger Abschnitte gelange. Grundsätzlich aber, das ist schon mal gut, wird es damit keine Probleme geben. Man wäre bereit, mir einige Stück zu überlassen.

Webtechnologie und Internetkommunikation

Die Wunschbaumseite ist ein wahrlich endloses Projekt. Um noch deutlicher auf den Shop aufmerksam zu machen, habe ich das Extruder-Modul in die Startseite integriert. Ich hoffe, auf die Art das Armbandprojekt besser zugänglich zu machen. Damit sich auch während der Sommerzeit in diesem Bereich wieder mehr bewegt. Insgesamt macht das Experimentieren mit neuen technischen Möglichkeiten viel Freude. Diese Tools helfen, die Interaktivität zu verbessern. Maßnahmen, die sich ganz konkret im Klickverhalten und die Klickpfade innerhalb der Webseiten auswirken. In Verbindung mit einer konsequent semantischen Orientierung in der Programmierung und einer Entwicklungsstrategie, die die Inhalte an den Anfang und in den Mittelpunkt stellt, ergibt sich aus dieser Entwicklung der Webtechnologie ein schlüssiges Gesamtbild. Das zeigt gleichzeitig eine mittelfristige Perspektive für die Zukunft des Internet als Kommunikationsmedium auf.

Wetterkommunikation

In diesem langen Winter konnten wir den so heftigen Sommer nicht wirklich vorhersehen. Es sei denn, man ist ein Anhänger von Kontrast-Theorien, nach dem Motto: Wenn es jetzt so extrem ungemütlich und kalt ist, dann wird der Sommer umso heißer. Zweifellos sind die Temperaturschwankungen, nicht nur zwischen den Jahreszeiten, in den letzten Jahren immer größer geworden. Oft wird das mit dem Klimawandel begründet. Jedenfalls denkt man auf Grund dieses Umstandes heute viel öfter über das Wetter nach, ist es auch in den Medien ein viel größeres Thema als z. B. zur Zeit meiner Kindheit. So als ob man mit der Intensität der Berichterstattung und Reflexion die Verläufe beeinflussen könnte. Und doch bleibt es dabei: Das Wetter wird so, wie es werden muss. Und wir müssen lernen, so damit umzugehen, dass die Schwankungen den Fluss der Arbeitsabläufe und das Umfeld der Kommunikationen nicht negativ beeinträchtigen. Auch damit haben wir mit den Bäumen etwas gemeinsam: Solche Flexibilität hat ihre Grenzen. Die lange nachwirkenden Hitzeschäden der Waldbäume in der Folge des Rekordsommers 2003 waren deutliche Zeichen hierfür. So hoffe ich im Sinne aller Lebewesen auf eine schöne, aber nicht übertriebene Sommerzeit.