Traumwetter und Gartenarbeit

M. hat entdeckt, dass die Gartenarbeit ihr am Vormittag viel leichter fällt. Allerdings konnte sie auch nach Mittag nicht davon lassen. Ich hoffe, das wird ihr nicht gleich zu viel. In bestimmte Arbeiten klinke ich mich ganz gerne ein. Zum Beispiel, wenn es um meine Polsterstauden und den kleinen Steingarten geht. Aber auch der Schnitt des Efeus an unserer Grotte steht noch an. Jetzt ist alles schön zugewachsen. Besser, als wir erwartet hatten, nachdem das radikale Zurückschneiden im letzten Sommer so gewaltige Löcher hinterlassen hatte. Die sind jetzt schön ausgefüllt, und ich kann die Triebe, die allzu weit abstehen abschneiden, damit die Zuckerhutform wieder hergestellt wird. Zumindest eine Handwerksarbeit steht fürs Wochenende auch an. So versuche ich, die besten Tage für diese Außenarbeiten zu erwischen. Wäre toll, wenn dieses Traumwetter länger anhielte.

Kleine Wunder

Dieser Monat ist an sonnenscheinintensiven Tagen wahrlich reich. Ich schätze, das wird der lichtreichste Monat der letzten 2 Jahre. Da kommt dann auch jede Menge Energie von außen, die das Arbeiten erleichtert, andererseits aber fast so etwas wie Urlaubsatmosphäre ausstrahlt. Und das, bevor der Sommer richtig begonnen hat. Von mir aus könnte das jetzt so bleiben, bei nicht ganz so schweißtreibenden Temperaturen und bei diesem wunderbaren Licht. Die Bäume tanken in diesen Tagen jede Menge Sonnenenergie, um üppig zu wachsen, ihre Blätter auszubreiten, Blüten und Früchte zu bilden. Ich wünsche allen, dass sie die Schätze der Natur, die selbst in städtischen Umgebungen auf so vielen Plätzen, entlang der Straßen, in Hinterhöfen zu beobachten sind, dass sie diese Schätze bewusst wahrnehmen und die kleinen Wunder natürlicher Kreativität entdecken. Meine Erfahrung ist, dass das den Alltag ungemein bereichert und den Blick weitet auf das, was uns allen gemeinsam ist und täglich kostenfrei zur Verfügung steht. Wenn wir achtsam genug sind und uns die nötige Zeit nehmen.

Wochenendthema Garten

Von den angekündigten Gewittern sind wir hier verschont geblieben. Stattdessen fiel der Tag zwar wechselhaft, aber überwiegend sonnig aus. Ich wage mal die Prognose, dass dieser Mai mein bisher bestes Sonnenstundenergebnis bringen wird. Es hängt an der letzten Woche. Der Aufenthalt im Garten ist bei diesen milden Temperaturen sehr angenehm. Ideal für die Wochenenden. Vor allem kann man an solch ruhigen Tagen die Pflanzen so schön beobachten und pflegen. Heute habe ich die kleine in einem der Töpfe nachgewachsene Gleditschie vorsichtig herausgenommen und in einen eigenen Topf gesetzt. Wenn ich den Nachfolger des zunächst nicht mehr nachgewachsenen Bäumchens, der aus dem Wurzelstock entstanden ist, hinzurechne, komme ich jetzt auf 9 Bäumchen. Die werden sich über den Sommer sicher noch weit stärken und haben dann wohl gute Aussichten, den Winter zu überleben. Wie ich aus G. höre, ist dort auch der Garten bevorzugtes und entspannendes Wochenendthema. Vor 20 Jahren hätte ich das in Bezug auf unsere Familie in dieser Form noch nicht für möglich gehalten. Die Pflanzen geben uns allen doch sehr viel. Kaum vorstellbar in einer Wüstengegend ohne Grün zu leben.

Bestätigung

Das war ein richtiger 21er. Tage mit diesem Zähler können nur besonders sein. Und tatsächlich haben wir seit langem keinen so entspannten Ausflug nach T. mehr erlebt. Auch das Beobachten der vielen Menschen dort, die Hälfte aus dem Ausland angereist, war seit Jahren einmal wieder spannend. Die Stadt scheint sich erneut zu einem attraktiven Ziel zu entwickeln, auch für solche, die aus der Nähe kommen. Nebenbei konnte ich einige der touristischen Infos, die ich kürzlich im Rahmen des Textjobs recherchiert hatte, in Live mitverfolgen, z. B. eine der thematisch geführten Erlebnisführungen. Der erste Blick, die erste Attraktion vor dem Betreten der Fußgängerzone ist aber ein Baum. Die große, wahrscheinlich schon an die Hundert Jahre alte Libanon-Zeder, die direkt hinter hohen Mauern, nicht weit von der stark befahrenen Straße steht und ihre fast senkrecht abstehenden Äste weit ausbreitet. Ein schöner Anblick. Erstaunlich auch, dass der Baum diese klimatischen Bedingungen mitten in der Großstadt offenbar sehr gut verträgt. Er war in einem meiner Baumbücher erwähnt, als ein besonders eindrucksvolles Exemplar seiner Art, das man in dieser Größe wohl nicht häufig zu sehen bekommt. Die Bäume bewegen die Menschen, immer noch. Ich sehe das gerade in diesen Tagen an der raschen Zunahme der ,,Likes“ bei der Facebook-Präsenz von wunschbaum.de. Das ist für mich eine Bestätigung weiterzumachen.

Fortwährende Klärungen

Zurzeit durchlaufe ich wieder einmal eine eher puristische Phase. Ich merke das am Stil meiner Gestaltungen und Texte. Solche Phasen sind wichtig. Sie helfen die Gedanken zu klären und wirklich Sinnvolles und Mitteilenswertes hervorzubringen. Denn zu viel Sich-Einlassen kann den Blick aufs Wesentliche trüben. Und ich meine mit einer eher strikten Linie tatsächlich Kunden und auch Bekannten besser dienen zu können. Das Verspielte kann dann auch dazukommen. Und das Experimentelle. Aber bei dem Versuch, die Dinge klar zu machen, fällt mir immer wieder auf, wie viel man weglassen kann. Wie viel Ballast man abwerfen kann, ohne dass der Informationskern dadurch beeinträchtigt wird. Eine noch klarere Sprache und noch klarere Formen scheinen mir die Herausforderung dieser Zeit zu sein. Unordnung jedenfalls gibt es in allen gesellschaftlichen Bereich nur allzu viel. Grund genug, einen Ausgleich zu schaffen. Ich glaube, meine Beschäftigung mit den Bäumen ist ein wichtiges Element bei diesen fortwährenden Klärungsvorgängen. Von den Bäumen kann man das lernen, sich auf Wesentliches konzentrieren und das Individuelle zum Lebensprinzip machen, ohne das Verbindende mit anderen Individuen derselben Art aus dem Blick zu verlieren. Im je Besonderen das Allgemeine zum Ausdruck zu bringen. Darin hat auch Hermann Hesse einmal das Wesen der Bäume gesehen.

Erholungsphase

Es sieht nach Gewitter aus, wenn ich zum Fenster hinaus schaue. Aber das bewölkte Wetter hat die Feuchtigkeit der kurzen Regenfälle einmal nicht gleich wieder auftrocknen lassen. Sicher eine Wohltat für die Bäume, und für alle Pflanzen Zeit, sich wieder zu erholen und ihr Wachstum gleichmäßig zu gestalten. Ich bin froh, mit meiner Eigenpräsentation nach längerem wieder weiter gekommen zu sein. Jeden Tag ein Stück näher an dem, was ich mir als stimmig vorstelle. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine neue Bestellung. So 1-2 in den nächsten 10 Tagen würden die Bilanz des Monats sehr gut aussehen lassen.

Stolze Aura des Ginkgo

Der Ginkgo hat in diesem Frühjahr schon einen gewaltigen Wachstumsschub hingelegt. Dabei haben sich verschiedene Manschetten gelöst und verschoben, mit denen wir ihn an der metallenen Stütze festgebunden hatten. Aber nach einer kurzen Leiteraktion ist jetzt alles wieder in Ordnung und er kann sein vertikales Wachstum fortsetzen. Auch die Seitenäste legen kräftig zu. Bald schon wird er die typische Gestalt der großen Ginkgos haben, mit einer kerzengeraden Mittelachse und recht winklig abstehenden und sich windenden Seitenästen. Nur der Stamm ist noch etwas dünn, was ihn bei starkem Windgang bedrohlich zur Seite neigt. Die Stützen gibt ihm allerdings genug Halt, so dass kaum etwas Schlimmes passieren dürfte. Mit diesem Baum, den wir damals aus der Gärtnerei mitgebracht hatten, bin ich sehr froh, weil man ihn beim Wachsen förmlich zusehen kann und er zu allen Jahreszeiten, selbst im Winter eine stolze Aura um sich trägt. Es gehört nicht viel Hellsicht dazu, zu sagen, dass er eindeutig der höchste Baum des Gartens werden wird. ich meine, im Vergleich zu seinem ,,Konkurrenten“, der Nashibirne, ist er es vielleicht sogar jetzt schon. Das heißt auch, dass er bei der recht lichten Krone immer weniger ein Sonnenfänger für die umgebenden Bäume sein dürfte. Der Schattenwurf wird sich in Grenzen halten.

Mehr Zuversicht für Imker

Die Sonne scheint zurückzukehren. Dann könnte es doch noch ein guter Sonnenmonat werden. Auf jeden Fall aber besser als der Mai 2010, der doch sehr durchwachsen ausgefallen war. V. ist glücklich, man merkt es an seiner Stimmung, dass jetzt doch noch recht viel Frühtracht zu schleudern war. Wenn die Robinien noch nicht ganz verblüht sind, könnte es auch noch etwas mehr werden. Halbzeit sozusagen, die doch gegenüber den Krisenjahren einen Aufwärtstrend erkennen lassen. Wichtig wäre, dass die Lage sich stabilisiert und die Imker wieder mit mehr Zuversicht an ihre Arbeit gehen können.

Wohlschmeckender Mischblütenhonig

Es ist schön, dass V. jetzt doch jeden Tag 1-2 Kisten Honig mit nach Hause bringt. Das zeigt, dass sich die Bienen von dem wunderbaren Wetter der letzten Wochen doch haben animieren lassen, fleißig zu sein. Natürlich ist noch kein Robinienblütenhonig dabei. Den sammeln sie gerade erst. Aber die Frühlingsblüten aus Apfel, Weißdorn, Ahorn und verschiedenen weniger ergiebigen Baumblüten bilden eine wohlschmeckende Mischung. Deren Anteil an Weißdorn scheint hoch zu sein, denn der Honig beginnt jetzt schon auszukristallisieren und eine weißliche Farbe anzunehmen. Im vergangenen Jahr war es gerade diese Frühtracht, die besonders gut ankam. Wenn die Temperaturen jetzt bald wieder ansteigen und sich die Sonne wieder stärker durchsetzt, sehe ich die Aussichten für die Ernte 2011 ganz positiv. Immerhin stehen noch Kastanie und Brombeere aus. Damit dürften wir zumindest das Vorjahresergebnis übertreffen. Hoffen wir nur, dass die Völker sich weiter stabilisieren und sich die Schwäche nicht wieder flächendeckend ausbreitet.

Honigkalkulationen

Den Ruhetag habe ich nach langer Zeit einmal wieder wörtlich genommen. Es schien mir notwendig, wo so vieles schon in diesem Jahr bewegt wurde und mindestens genauso viel noch ansteht. Da muss es zwischendurch möglich sein, Ruhepausen einzulegen. Der Regen dieser Tage wird den Bäumen gut tun. Auch für sie eine Art Ruhepause, denn die Sonne kommt bestimmt bald zurück, und dann geht die Energie wieder ins Wachsen, Grünen, Blühen und Fruchten. Schön, dass die Regenfälle das noch befördern und zwischendurch für Abkühlung sorgen. Nicht gut allerdings für den Honigertrag, denn die Robinienblüten sind zurzeit aktuell. Und starke Regenfälle zerstören diese allzu schnell. Das zeigt die Erfahrung der letzten Jahre. Für den Gesamtertrag ist es aber wichtig, dass die Bienen gerade jetzt aktiv sind und viel arbeiten. Der recht flüssige Robinienhonig macht nämlich einen großen Anteil aus. Danach kommen nur noch Brombeere und Kastanie. Und das war es dann schon, hoffentlich nicht zu früh. Für eine Verzögerung sorgt zumindest die längere Blütezeit der Brombeeren. Wie die Edelkastanien dagegen honigen, das hängt von vielen Faktoren, u. a. vom Wetter ab, und ist deshalb nicht wirklich kalkulierbar.

Gedeihende Gartenbäume

Nun haben auch J. und W. wieder genug Brennholz für die kommende Grill- und Kaminsaison. Ihre Gartenbäume gedeihen wunderbar. Der Nussbaum vor dem Haus ist eine Pracht und anders als unsere am Bienenhaus überhaupt nicht vom Frost geschädigt. Auch Nüsse scheint er reichlich zu tragen, sofern sie nicht bereits frühzeitig abgefallen sind. Auch die kleine Edelkastanie hat sich gut entwickelt, mit ihren drei Spitzen und dem buschigen Astaufbau. Glanzstück hinterm Haus sind das Ebereschenpaar, das schon kräftige Stämmchen ausgebildet hat und dieses Jahr viele Früchte tragen wird, und die Nordmanntanne, die endlich eine richtige Spitze besitzt und sich nach einem gewaltigen Knick ihres Stammes nun doch noch senkrecht nach oben bewegt. Nur die Eibe sieht nicht so gesund aus, denn sie zeigt, obwohl luftig frei stehend, doch viele abgestorbene Nadeln. Ich hoffe, dass sie sich wieder erholt und sich im Ensemble der Gartenbäume langfristig noch wohl fühlt. Wenn nun V. auch noch seine Vespa mit nach Hause nehmen konnte, haben wir doch alle Pläne für heute erfüllt. Mehr ist an einem einzigen Samstag sicher nicht mehr zu schaffen. Wir können zufrieden sein.

Vorgezogene Samstagsarbeit

Wahnsinnig sonnig war auch dieser Tag, wahrscheinlich einer der lichtreichsten, seit wir die Anlage installiert haben. Und die sonnenhungrigen Bäume freuen sich, ungeachtet der immer noch zu gering ausfallenden Niederschläge. Besonders der Feigenbaum braucht dieses Licht und die gleichzeitige Wärme. Und auch die kleinen Gleditschien haben seit dem Frühjahr bereits einen riesigen Wachstumsschub hingelegt. Man kann förmlich beobachten, wie sie an Höhe gewinnen und wie ihre gefiederten Blätter die Sonne in sich aufnehmen, um aus dem dünnen Stengel, den er derzeit noch darstellt, bald einen Baum werden zu lassen. Mit der Ladung Brennholz, die wir am späten Nachmittag zurecht gesägt haben, werden J. und W. eine Weile auskommen. Ich hoffe, dass sie alles unterkriegen, zusätzlich zu dem schon eingekauften Brennholzvorrat. Und meine drei jüngsten Armbänder sind auch schon fertig. Wieder ein richtig arbeitsreicher Tag im Zeichen des Holzes. Aber eigentlich eine Samstagsarbeit, die wir nur wegen des Besuchs vorgezogen haben.

Feigenbaum-Revival

V. ist dieses Jahr unserem Feigenbaum viel wohler gesonnen als im Vorjahr. Sonst hatte er sich immer über ihn lustig gemacht und ihm nach den Schäden, die der Frost ihm zugefügt hatte, kaum noch eine Überlebenschance gegeben. Dass er sich jetzt aber wieder so eindrucksvoll aufgerappelt hat und schon so früh die ersten richtig großen Früchte hervorgebracht hat, scheint ihn beeindruckt zu haben. Vielleicht ist es das, der zu erwartende Ertrag, der ihn so optimistisch stimmt. Für mich ist das eher Nebensache, auch wenn das Ritual des sukzessiven Erntens eine Freude ist. Aber mir geht es vor allem darum, dass der Baum insgesamt wächst und kräftiger wird. Damit er sich in künftigen Wintern besser gegen die Kälte zur Wehr setzen kann oder nach Frösten schneller wieder neue Triebe ausbilden kann. Das scheint nach dem Totalausfall in 2010 jetzt wieder wahrscheinlicher. Ich hoffe, er wird mit den vielen kleinen Ästen sehr dicht werden und mit seinem ausgedehnten Blätterkleid jede Menge Sonnenlicht einfangen, um seinen Früchten die nötige Süße zu verleihen.

Power-Armbänder

Wieder drei Armbänder vorbereitet. Besonders die Kiefer fasziniert mich immer wieder. Sie strahlt eine solche Stärke und Souveränität aus. Als ob es sie schon immer gegeben hätte. Und als ob sie selber keinen Zweifel über sich zuließe. Ein sehr ausdrucksstarkes Holz, wenn es in dieser Form zu Perlen verarbeitet wurde. Eben sehr markant auf Grund des streifigen Musters, das durch unterschiedliche Ausprägungen von Früh- und Spätholz entsteht. Das Ergebnis jedenfalls macht Freude und kommt dem, was man vor zehn Jahren als ,,Power-Armbänder“ bezeichnet hat, sehr nahe. Damals waren es Perlen aus Halbedelsteinen. In meinen Lebensbaum-, Wunschbaum- und Partner-Armbändern dagegen bin ich materialgerecht auf trommelförmige Perlen ausgerichtet. Das Konzept hat sich bewährt, denn so bleiben die Perlen lange Zeit unverändert und haltbar.

Holzbeobachtungen

Die Drechselbank steht kaum noch still. Heute wieder drei Stäbe angelegt: Walnussbaum, Edelkastanie, Kiefer. Besonders die Kastanie ist immer wieder schwierig, wegen des Drehwuchses und der weiten Kapillaren. Aber im Ergebnis hat sie eben eine eindrucksvolle Ausstrahlung. Die Kombination mit Walnussbaum wirkt besonders edel. Gerade weil beide Hölzer eine stark differenzierte Mikrostruktur besitzen und sich farblich in nicht weit voneinander liegenden Nuancen unterscheiden. Schön, dass dieses Interesse besteht, und dass die Menschen wirklich Freude an den Bändern zu haben scheinen. Das kann ich aus den verschiedenen Reaktionen herauslesen. Ich bin froh, dass das Wunschbaum-Projekt eine so schöne produktorientierte Initiative ausbilden konnte, und dass diese Initiative sich in den vergangenen achteinhalb Jahren so gut weiterentwickelt hat.

Speicher der Sonnenenergie

Es ist schön. Und gleichzeitig entspricht es meiner eigenen Erfahrung. Je mehr das Licht die Atmosphäre beherrscht, desto mehr Aufmerksamkeit richtet sich auf das Holz. Es sind nicht etwa die lebenden Bäume selbst, die mit ihrem Chlorophyll dieses Licht einfangen und damit die Grundlage allen Lebens schaffen. Nein, es ist das Holz, welches ihre Statik zu Lebzeiten sichert und das später in so vielfältiger Weise zum Arbeits- und Lebensmittel für uns wird. Dieses Holz wirkt wie ein Speicher der Sonnenenergie, die der Baum zuvor über viele Jahre in sich aufgenommen hat. Meine Armbänder stehen genau dafür, für diese Energie, die wir erleben, wenn wir einem Baum direkt gegenübertreten. Sie erinnern an und aktualisieren diese Energie. Und eben das wird zurzeit vielen bewusst, wenn sie sich für die Armbänder interessieren. Am schönsten ist dabei für mich, dass man sich auch Jahre später noch erinnern kann und auf das Produkt zurückkommt. Dass es über Jahre tatsächlich das Alltagsleben der Menschen begleitet und sicher häufiger Anlass zu Kommunikationen gibt, die ohne es nicht zustande gekommen wären. Genau das habe ich früher in meiner künstlerischen Arbeit zu erreichen versucht. Jetzt ist es die Wirkung eines kunsthandwerklichen und kommunikativen Projekts.

Zeitlos bewegende Initiative

Ein wirklicher Ruhetag war dieser Sonntag, der erste seit langem. Dabei war ich nicht untätig, habe lange aufgeschobene Verwaltungssachen erledigt und M. bei der Zusammenstellung ihrer Unterlagen geholfen. Aber ansonsten hielt sich die Aktivität in Grenzen. Sicher war das notwendig, inklusive des ausnahmsweise eingekauften Mittagessens. Die nächste Woche wird mich in Richtung der neuen Projekte bewegen. Aber es ist auch noch einiges abzuschließen. Dass immer häufiger alte Baum-Kunden auf mich zukommen, finde ich sehr schön. Es zeigt, dass die langjährige Initiative rund um die Symbolik der Bäume Früchte trägt und in ihrer Zeitlosigkeit und immerwährenden Aktualität die Menschen bewegt. Ich denke, dass ich in den nächsten Monaten unbedingt auch die zurzeit ausgesetzten Interaktionsangebote wieder einsetzen sollte. Allem voran natürlich der virtuelle Wunschbaum, wenn auch in reiner Textform. Und vielleicht und den Grußkartenservice, wenn ich das passende Modul finde. Die Seite könnte außerdem neue Texte vertragen. Aber ob ich dazu komme – ich werde sehen.

Ginkgo-Vorbereitungen

Bei diesem sommerlichen Wetter ist es morgens am schönsten, im Freien zu arbeiten. Deshalb habe ich meine Handwerksarbeit auf den Vormittag gelegt. Am Nachmittag stand dann nur noch das Aufsägen einiger kleiner Stäbe aus Ginkgoholz an. Es geht mir darum, einige Abschnitte schneller zu trocknen, als das gewöhnlich vonstatten geht. So hoffe ich, bereits im Hochsommer, vielleicht Ende Juli, die ersten Versuche mit Ginkgoholz unternehmen zu können. Dazu wage ich noch keine Prognose. Es ist in größeren Abschnitten verarbeitet, ziemlich splittrig und weich. Das sieht nicht gerade nach einfachen Eigenschaften aus. Aber es kann durchaus sein, dass die Mikrostruktur so ist, dass sich die Perlen problemlos daraus fertigen lassen. Letztlich hängt es an der Homogenität dieser Struktur. Es bleibt spannend. Zwischenzeitlich gäbe es noch eine Reihe weiterer Testkandidaten, etwa der Götterbaum, der Mirabellenbaum und die Abschnitte des Redwood-Baums, die mir H. aus Kalifornien mitgebracht hat.

Gute Lösungen

Die Sommerblumen haben wir heute gut hingekriegt. Eine klasse Auswahl, und die Kombination in den Trögen und Kästen ist wirklich gelungen. Wird bestimmt schön bunt, wenn sie mal richtig angewachsen sind. Fast noch wichtiger und eine echte Erleichterung ist, dass ich ein anderes Problem auflösen konnte. Das hätte mir für einige Wochen ansonsten heftige Bauchschmerzen bereitet. So ist es eindeutig besser, auch wenn man sich den Abschluss eines Projektes, in das man viel Energie gelegt hat, anders vorstellt. Morgen noch das letzte Armband, Ahorn und Apfelbaum, und dann kann das sonnige Wochenende kommen.

Frühlingsarbeiten

Wieder eine gute und erfolgreiche Arbeit am Holz. Bei solchem Sonnenschein, den ganzen Tag über, ist das eine Freude. Viel Apfelbaum ist zurzeit dabei, auch Ahorn und Nussbaum. Irgendwie lerne ich durch die häufige Bearbeitung die Hölzer und ihre Ausstrahlung immer besser kennen, entdecke ihre verschiedenen Facetten. Morgen steht eventuell wieder Brennholzsägen an, und natürlich das letzte Armband. Und vielleicht schaffen wir es, die ganzen Sommerkübelpflanzen zu kaufen und einzupflanzen, vor dem Haus und auch auf Gs Grab.

Frostschäden

So schöne Tage, heute wahrscheinlich sogar ein Sonnenscheinrekord. Aber die Nächte neigen sich dann eben dem Gefrierpunkt. Es ist ein Jammer, dass ausgerechnet oben bei Vs Bienenhaus ein enorm kalter Wind weht. Die Folge ist, dass alle empfindlichen Bäume regelmäßig erfrieren. Bei den Nussbäumen und beim kleinen Maulbeerbaum ist das in diesem Frühjahr schon zweimal passiert. Und immer wieder nehmen die Bäume einen neuen Anlauf und bilden neue Blatt- und Asttriebe. Ich hoffe, dass die Frühsommer mehr Stabilität auch in den Temperaturen bringt. Was bei den Blättern ja schon unangenehm und für die Bäume anstrengend genug ist, zeigt sich bei den jungen Blüten fatal. Denn seit Jahren bedeutet das auch einen Ernteausfall für die Kirschen und Mirabellen. Na ja, vielleicht haben wir 2011 ja doch noch mehr Glück.

Gegensätze

Das war ein Tag mit Gegensätzen. Es ist schön, wenn man an eigenen Produkten arbeiten kann. Erzeugnisse, die nicht nur die eigene Handschrift tragen, sondern auch sozusagen eigene Erfindungen darstellen, sind auch langfristig motivierend. So habe ich auch die letzte Bestellung schöner Kombinationen: Eiche-Esche und Eiche-Pappel zügig abschließen können. Auf das Erlebnis am Nachmittag hätte ich dagegen gut verzichten können. Aber dass dies etwas Unangenehmes werden würde, war ohnehin schon vorher klar. Das manche Menschen sich aber nicht zusammenreißen können, das ist ganz und gar nicht hinzunehmen.

Angenehme Abwechslung

Sonne pur, und der sonnenreichste Tag des bisherigen Jahres. Und gleichzeitig wurde es verdammt kühl. Ich hoffe, die kleinen Gleditschien müssen nicht leiden. In Sachen Naturfotografie läuft zurzeit unheimlich wenig. Aber die Armbänder sind sehr beliebt. Und das beschert mir angenehme Arbeitsphasen im Freien. Eine wirklich schöne Abwechslung.

Schöner Maianfang

Ich denke, wir werden in unserer Ecke Deutschlands doch von den Nachtfrösten verschont. Das ist gut für unsere Gartenbäume und sonstigen Pflanzen, die sich in den warmen Tagen gerade so gut entwickelt haben. So nehmen sie keinen Schaden. Nicht genug wundern kann ich mich an diesem wunderbar sonnigen 1. Mai über den Feigenbaum. Daran sind jetzt schon mittelgroße grüne Feigenfrüchte zu sehen. Mehr also, als in 2010 bis zum Spätherbst an selber Stelle zu finden war. Das zeigt, dass für diese Art eben doch die Wärme ausschlaggebend ist. Nicht nur das Licht. Mit den frühsommerlichen Temperaturen fühlte er sich offenbar zu Hause. Und dann zeigt er einen starken Wachstumswillen, der Blätter und Früchte gleichzeitig entstehen lässt. Seltsam ist, dass die Vegetation so wenig Fotogenes derzeit hergibt. Ich konnte den schweren Fotoapparat kein einziges Mal hervorholen, was bisher selten vorgekommen ist. Dabei habe ich mir in punkto Naturfotografie in diesem Jahr noch einiges vorgenommen. Hoffentlich lässt sich das über die schönen Monate realisieren, mit Blättern vor allem, aber auch mit den Sommerblühern und den ersten Baumfrüchten.

Ein richtig gutes Sonnenjahr

Nun bin ich sonnenbilanzmäßig doch noch ziemlich an den April 2010 herangekommen. Nicht ganz zwar, aber fehlt nicht viel. Gerade einmal ein durchschnittlicher Tag. Das macht doch Hoffnung, dass 2011 ein richtig gutes Sonnenjahr werden könnte. Und eines, das den Pflanzen gutes Wachstum und eine neue Chance bringt, wie im Falle unseres Feigenbaums, der kleinen Gleditschien oder des Wandelröschenstrauchs, die alle im vergangenen Jahr geschwächelt haben bzw. erst gar nicht richtig zum Wachsen kamen. Die größere Wärme, die das Licht diesmal begleitet hat, ist wohl für diesen Unterschied verantwortlich. Bleibt zu hoffen, dass sich die Linie positiv fortsetzt und die vielen Baumblüten in den kommenden Tagen nicht unter vorgezogenen Eisheiligen leiden müssen. Das wäre dann in V. Bienengrundstück wieder einmal das aus für die Mirabellen und oben auf dem Berg für die Zwetschgen, Birnen und Äpfel.

Wetterkonstanten

Sieht so aus, als wenn das Wetter sich ähnlich wie im vergangenen Jahr verhält. Im April überwiegend super hell, auch wenn es in 2010 gleichzeitig kühl war. Und in Richtung des Mai dann wird es zunehmend durchwachsen. Schade, wir hatten uns gerade schon an das Frühsommerliche gewöhnt. Gut, dass ich zurzeit wieder am Holz arbeiten kann. Morgen werde ich sicherlich mit dem Nussbaum-Armband und mit dem kombinierten Nussbaum-Ahorn-Armband abschließen können. Und mit der Wärme wird dann auch die Hinwendung zu den Bäumen und ihrer Symbolik wieder zunehmen. Gut für die Resonanz der Wunschbaumseiten.

Bäume als leistungsfähige Pendants

Interessant, in letzter Zeit kommen immer mehr Armbandbestellungen von früheren Kunden. Es freut mich sehr, dass sich einige erinnern und Lust auf eine andere Holzart haben, oder das Armband verschenken wollen. Das ist eigentlich nur mit anhaltend guter Qualität und der entsprechenden Zufriedenheit zu erklären. Zu manchen Zeiten häufen sich die Anfragen nach bestimmten Holzarten. Wie kürzlich z. B. von der Eberesche und jetzt aktuell vom Walnussbaum. Da habe ich dann immer das Gefühl, dass es so etwas wie unsichtbare Verbindungen zwischen allen gibt, die sich für ein bestimmtes Themengebiet interessieren, dass die Symbolik, die in den einzelnen Baumarten und den zugehörigen Hölzern steckt, zu bestimmten Zeiten besonders relevant wird und sich dann in verschiedenen Formen quasi automatisch zum Ausdruck bringt. Wenn es so wäre, würde das meine Vorstellung bestärken, dass sich Menschen bevorzugt im Spiegel lebendiger Pendants betrachten, um sich besser zu verstehen. Und zu den besten, weil symbolisch leistungsfähigsten Pendants gehören eben immer noch die Bäume.

Verstärkung für die Bienen

Heute Abend bekommt V. zwei neue Bienenvölker. Komplette Völker, die sozusagen gleich loslegen können. Diesbezüglich ist es ganz vorteilhaft, dass wir heute und wohl auch noch morgen eher bescheidene Sonnenverhältnisse haben. Denn dann halten sich die vielen Blüten des Weißdorns etwas länger und in den kommenden Tagen können die Bienen mit der Verstärkung sich so richtig auf den Blütennektar stürzen. Ich hoffe vor allem für Vs Motivation, dass dieses Jahr ein gutes Honigjahr wird und sich in Sachen Bienenschwäche wieder mehr Normalität einstellt. Die Tendenzen der beiden Vorjahre waren ja geradezu deprimierend. Irritierend ist allerdings, dass das Rätselraten über Ursachen und die Einschätzung der Situation an sich immer noch völlig unterschiedlich ausfallen und bisher zu keinem greifbaren Ergebnis geführt haben.

Blütenhonigsaison

Na ja, ewig so weiter gehen konnte das ja eigentlich auch nicht mit dem super Sommerwetter. So erleben wir jetzt ein paar unbeständige Tage. Schlecht für uns und unsere Verfassung, aber gut wahrscheinlich für die Pflanzen, die zwischendurch verschnaufen und sich auf den nächsten Wachstumsrausch vorbereiten können. V. hat heute zwei neue Bienenvölker bestellt. Fertige, so dass sie, wenn er sie morgen einsetzt, sicherlich noch bereichernd zur diesjährigen Ernte beitragen können. Die Frühtracht aus Ahorn, Apfel und Weißdorn geht jetzt schon dem Ende entgegen. Nur vom Weißdorn kann man noch 1-2 Wochen etwas erwarten. Erfahrungsgemäß, besonders bei so schönem Wetter, geht’s dann rasend schnell weiter, mit zunächst Robinie, dann Esskastanie, Brombeere und vielleicht am Ende ja einmal wieder Waldhonig. Ich hoffe aber, dass sich die Saison diesmal etwas weiter auseinander zieht. Wir haben da wegen des großen Schwächung der Bienen in den Vorjahren etwas nachzuholen. Am wichtigsten aber ist natürlich, dass sich die Völker gesund weiterentwickeln und die Saison sowie den kommenden Winter gut überstehen. Damit V. auch noch weiterhin Freude an seinem Hobby haben kann.

Licht in der Natur

Bilderbuchfrühsommerwetter schmückte diesen Ostermontag. Und trotz einer guten Portion Arbeit hat der Tag seinen Feiertagscharakter für mich nicht eingebüßt. Entspannter als gestern war die natürliche Atmosphäre. So würde ich mir auch den idealen Sonntag vorstellen. Der Spaziergang an der abendlichen Saar war von diesem warmen Spätnachmittagslicht der warmen Jahreszeit geprägt. Gerade die tief stehende Sonne lässt die Blüten und Blätter der Bäume wie von warmem Licht durchflutet erscheinen. Das taucht die Landschaftsszene oft in ein beinahe surreales Licht. Heute am auffallendsten waren die mit offenen Blüten nur so strotzenden Weißdornsträucher. Nur bei wenigen steht die Blüte erst am Anfang. Die meisten versinken bereits in einem Meer weißer Blüten, so dicht, dass man kaum noch etwas vom Geäst erkennen kann. Die werden im Spätsommer und Herbst übervoll mit knallroten Früchten beladen sein. Ein Anblick, der mich sowohl im Frühjahr als auch im Hochsommer immer wieder fasziniert. Passender kann es kaum noch sein, wenn über Ostern das Licht vollends in der Natur zum Vorschein kommt.

Osterthemen

Ein schöner Ostersonntag, der für mich ungewohnt mit der Messe am Vormittag begann. Sonst waren wir zusammen in die Osternachtfeier, aber diesmal war das die bessere Wahl. Bei so schönem Wetter kann man den Feiertag eigentlich auch als solchen wahrnehmen. In der Erinnerung geblieben sind mir aus Kindertagen jedenfalls nur die sonnenreichen Osterfeiertage, besonders aus der Zeit, in der wir die ersten Frühlingsblüten in der Wiese pflückten und zuhause als Raumschmuck in die Vase stellten. Welche Blüten das waren, weiß ich nicht mehr, nur dass sie weiß waren. Es gehörte damals mit dazu, neben den Osternestern, dem Eierbemalen, dem Kleppern und anderen Ritualen der Karwoche. Heute ist vielleicht dieses vegetabile Moment etwas stärker geworden, beobachten wir im Garten sitzend die Fortschritte beim Blühen und Grünen unserer Staudenpflanzen und Bäume. Das nehme ich als eine Erweiterung des Spektrums wahr, denn gerade in der Natur offenbart sich uns das Vergehen und Werden, ein Hauptthema des Osterfestes, das ganze Jahr über. So ist Göttliches im natürlichen Detail immer wieder präsent.