Neue Wandelröschen

Eigentlich ist es jedes Jahr so. Die Menschen sind kurz vor und einige Zeit nach Pfingsten in einer Art Wartehaltung. In der Zeit tut sich nicht so viel. Es ist, als ob der Wechsel der Jahreszeit, der Übergang vom Frühling in den Sommer, auch eine biologische Umstellung mit sich bringt. Der Fluss scheint dann verlangsamt, manchmal auch gestört, bis er irgendwann Wochen später wieder in Gang kommt. Wir haben am Abend die etwas zu hoch in die Kübel gesetzten Wandelröschenstöcke wieder herausgenommen, einiges an Erde entfernt, und wieder neu eingesetzt. Jetzt machen Sie ein viel schöneres Bild, und es sieht auch so aus, dass die radikal beschnittenen Stümpfe bald mit frischen Trieben überdeckt sein werden. dann sieht man nichts mehr von der Misere des Winters. Für die nächste Kälteperiode müssen wir dann Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Wurzeln dürfen nicht in der Luft schweben, damit das gelegentliche Wässern auch funktioniert. Möglicherweise sind sie diesmal ja tatsächlich vertrocknet.

Spannendes Baumbuch

Mein zwar nicht neues, aber jetzt erst gelesenes Baumbuch von Alex Newman ,,Bäume“ ist wirklich spannend. Die Art der Aufbereitung sticht unter den Büchern, die sich einzelne Arten vornehmen, positiv hervor. Es ist sehr aufgelockert im Layout und setzt klar abgegrenzte inhaltliche Schwerpunkte bei der Symbolgeschichte und Botanik der Arten. Je nach Art unterschiedlich gewichtet, nun, das ist ein gutes Recht des Autors. Und hier und da gespickt mit persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen. Das macht es lebensnah und zeigt die große Empathie des Autors gegenüber Bäumen. Schön auch, dass neben den in Europa verbreiteten Arten zwischendurch auch Exoten vorgestellt werden, wie zum Beispiel die Pappelfeigen, die Baobabs oder der Ahuehuete. Kleine Ausflüge in ferne Welten mit ganz anderen klimatischen und kulturhistorischen Hintergründen. Ich bin noch nicht ganz durch. Eine ausführliche Rezension folgt in Kürze.

Zurück zum Grundlegenden

Gut, dass es zwei Feiertage gibt. Dieser alleine wäre zu schnell vorbei gegangen. Und es war ein wirklich ruhiger Pfingsttag. Gut so, auf Massenveranstaltungen bin ich entgegen der Symbolik des Festes nicht unbedingt aus. Dazu war die Witterung auch zu wechselhaft, nicht so gut wie das konstante Klima gestern. Und insofern eine gute Verteilung zwischen Arbeitssamstag und Feiertagssonntag. Ich freue mich, dass meine Wunschbaumseiten offenbar auch an Feiertagen besucht werden. Dabei hoffe ich, die Menschen halten sich auch eine Weile bei den Themen ihrer Wahl auf und klicken nicht gleich weiter. Das ist schwerer einzuschätzen als noch vor einigen Jahren, da die Flut von Informationsangeboten ständig zunimmt und der Kuchen, den sich so viele teilen, immer stärker aufgeteilt wird. Gleichzeitig denke ich, dass die grundlegenden Themenfelder eine längerfristige Chance haben, gerade weil sie diese Beschleunigung ein Stück weit aufheben und insofern wohltuend wirken können. Wenn ich in einem Bereich Zukunft sehen, dann in der Vereinfachung der Kommunikationen, der Beschäftigungen, der Themenbehandlungen, der Darstellungen. Verständlich zu sein und in kurzer Zeit Wesentliches zum Ausdruck zu bringen, ist derzeit das Wichtigste. Am Erfolg in dieser Sache bemisst sich insbesondere der Erfolg virtueller Interaktionen.

Super Gartenarbeitstag

Das war wohl einer der tollsten Frühjahrstage bisher. Mit angenehm warmen, aber nicht zu heißen Temperaturen. Mit etwas Wind, der die Luft in Bewegung hielt. Und mit nahezu wolkenlosem blauem Himmel. Entsprechend super war die Sonnenstundenbilanz. Auch damit wohl einer der besten Tage des Jahres. Nach der Armbandarbeit am Vormittag, habe ich mir die Efeuhecken vorgenommen. Die waren wieder wie verrückt gewachsen und haben jede Menge riesige Blätter ausgebildet. Da war dann einiges zurückzuschneiden. Nie ganz einfach, denn man kann da nicht mit dem Lineal arbeiten, sondern muss die Triebe einzeln kappen. Aber hat der Efeu wieder mehr Luft und kann sich besser verjüngen. Mit unseren Sommerblumen sind wir jetzt auch schon recht weit. M. hat noch zwei neue Stöcke besorgt, da wir mit zweien wenig Glück hatten. Die wurden dann auch ausgetauscht. Und auch hinterm Haus entwickelt sich die Blumenpracht sehr schön. Auch der Ginkgo macht bei diesem Wachstumswetter gute Fortschritte, da können wir jetzt schon Entwarnung geben. Der Feigenbaum allerdings sieht nach wie vor übel aus. Es scheint so, dass er in diesem Winter einen heftigen Rückschlag erlitten hat. Ob er sich nochmal erholen kann, weiß ich derzeit nicht zu sagen. Die wenigen winzigen Triebe ergeben noch kein klares Bild.

So stellt man sich Frühling vor

Es war wieder wunderschön, draußen zu arbeiten. Diesmal bei moderaten, angenehmen Temperaturen und durchgängigem Sonnenschein. So stellt man sich Frühling idealerweise vor. Und zu Pfingsten passt das perfekt, anders als in manchem Vorjahr. So gibt es nach dem heute geschleuderten ersten Honig immerhin die Chance, dass die arbeitsfreudigen Bienen sich gleich anschließend auf die aufkommende Akazienblüte stürzen. Zu warm dürfte es nicht sein. Und verregnen werden sie wohl auch so schnell nicht. Morgen noch der Abschluss der Eiche-Buche-Kombination und des Baumkreisbandes. Und dann können die Feiertage kommen.

Betrübte Imkereiaussichten

Ein gutes Klima zum draußen Arbeiten. Jedenfalls wenn man sich in geschützten Bereichen aufhält. Direkt in der Sonne ist es natürlich weniger angenehm, weil immer noch ziemlich kühl. Der Ginkgo fängt jetzt endlich an, seine Blätter erkennbar aufzufalten. Jetzt dürften ihm die Blaumeisen nicht mehr viel anhaben können und er kann sein Wachstum endlich wieder fortsetzen. Und beim Feigenbaum kann man sehr wenige grüne Sprosse erkennen. Das wird aber noch eine Weile dauern. V. ist ziemlich betrübt, weil die Frühtracht dieses Jahr extrem spärlich ausfallen wird. Morgen will er den ersten Honig holen. Aber bei nur wenigen starken Völkern ist leider nicht viel zu erwarten. Und bevor die Akazien blühen, wird auch nichts mehr hinzukommen. Hoffentlich sind die neu hinzugekauften Völker in einem Monat so weit, dass wenigsten die Brombeerblüte ergiebiger sein wird. Es wäre allzu schade für all die Bemühungen, die er das fast das ganze Jahr über anstellt.

Verrückter Vogel

Ausnahmsweise einmal ein holzfreier Tag. Und kaum ein Blick auf die Bäume. Aber morgen muss es weiter gehen. Sonst wird’s schwierig bis zum Wochenende und den Feiertagen. Unterdessen wächst unsere Gewissheit, dass mit Felix ein verrückter Vogel unser Gelände zu seinem Hauptrevier gemacht hat. Jedenfalls scheinen die bei Vögeln üblichen Motive für übermäßige Gesangsaktivität für ihn nicht zutreffend zu sein. Mal sehen, wie das noch anhält, und ob seine Unermüdlichkeit tatsächlich konstant bleibt.

Hoffnung für den Feigenbaum

Ich glaube, am Feigenbaum tatsächlich den Ansatz eines ersten Triebs gesehen zu haben. An einem der ganz jungen letztjährigen Ästchen. Das ist nicht selten, dass die jungen Äste, so verdorrt sie auch aussehen mögen, als erste neu austreiben. Tatsächlich kann ich mir nicht vorstellen, dass der Baum als ganzer völlig erfroren sein könnte. Allerdings dauert es in diesem Jahr extrem lang. Ich glaube, das haben wir in der Form bisher noch nicht erlebt. Also ein Hoffnungsschimmer, dass der Baum weiter wachsen kann. Wenn er auch bei einem so späten Start höchstwahrscheinlich seine Früchte nicht mehr wird bis zur Reife bringen können. Aber wichtig ist uns, dass der Baum in Kreis seiner Baumgenossen des Gartens seine Rolle weiter spielen und sich entwickeln kann. Mit Frostschäden müssen wir bei mediterranen Arten eben immer rechnen.

Mehr Konstanz

Für einen Einundzwanziger war das heute aber nichts. Dieses Hochnebelwetter ist nicht meine Sache. Und ich glaube auch nicht die verschiedener Bäume. Jedenfalls tut sich bei unseren Gleditschien nicht viel. Und der Feigenbaum rührt sich überhaupt nicht. Der Ginkgo will zwar, tut sich mit seinen jetzt neu gekommenen kleinen Blättchen noch schwer. So als ob er sich nicht trauen würde. Außerdem picken die Meisen ständig an dem jungen Blattgrün herum, was die Sache noch weiter zurückwirft. Also bleibt es schwierig mit diesem Frühling, der so gar nicht dem Vorgänger ähnelt. Was wir brauchen, ist mehr Konstanz. Das täte Pflanzen, Tieren und Menschen gut.

Bäume pausenlos

Ein echter Ruhetag. Da konnte mich auch das Radspektakel nicht aus dem Haus locken. Aber solche Phasen müssen eben auch sein. Ansonsten bereite ich mich gedanklich auf die Holzarbeiten der kommenden Woche vor. Es wird wieder arbeitsintensiv werden. So sind die Bäume eigentlich pausenlos in meiner Nähe.

Holz- und Gartenarbeit

Ein ganz schön anstrengender Tag. Aber ich habe meinen Plan erfüllt. Nach der vielen Holzarbeit dann noch in letzter Minute, nämlich vor dem großen Regenguss, die Farne auf Gs Grab gesetzt. Wir hatten uns doch wieder für den Bodendecker entschieden und sind nach Mittag kurz zur Baumschule, um einige Pflänzchen zu kaufen. Es ist jetzt zwar eine etwas andere Farnart, aber der Eindruck ist doch ähnlich. Wir hoffen, es wird schnell zusammenwachsen. Das Oval in der Mitte wirkt nämlich nur dann eindrucksvoll und stimmig, wenn der Farn seine Grenzen bildet. Na ja, mit viel Sonne und so viel Regen wie in den letzten Tagen könnte das was werden. Jetzt sind wir erst mal erledigt, endlich Feierabend.

Frühlingsenttäuschung

Wir hatten uns eigentlich auf den Frühling gefreut. Und Tage wie der gestrige Feiertag gaben ja auch Anlass dazu. Aber wenn es 24 Stunden später wieder ins Gegenteil umschlägt, kalt, nass, düster und ungemütlich wird, dann kommen schon Zweifel auf, ob das dieses Jahr mit der Jahreszeit noch etwas werden kann. V. ist vor allem wegen der Bienen ziemlich besorgt. Denn wenn es jetzt in der schon überschrittenen Hochzeit der Weißdornblüte schon wieder dauernd regnet, ist diese Tracht bald schon verloren. Und Weißdorn ist eben für unsere Gegend hier eine der wichtigsten und ertragreichsten Quellen. Das ist schon jammerschade. Da kann auch die handwerkliche Arbeit draußen nicht ablenken, denn man spürt ja die Kälte und den Wind in sich hineinkriechen. Wo es doch so schön sein könnte im Wonnemonat. Ich hoffe jetzt noch auf einen schönen Sommer.

Gartenträume

Was für ein toller Sonnentag. Zwar zeitweise etwas kühl, aber in dieser Mischung hervorragend geeignet für einen Feiertagsausflug. Und bei den Gartenträumen war entsprechend auch wieder die Hölle los. Das Interesse der Menschen am Thema Garten scheint ungebrochen und ständig zunehmend zu sein. Jedenfalls stand den meisten, die nach dem Rundgang wieder zu ihren Autos zurückgingen der Stolz über den Erwerb ihrer Pflanzen ins Gesicht geschrieben. Und wir selber haben zwar die erhofften Chilipflänzchen diesmal nicht bekommen. Dafür hat M. sich aber zwei verschiedene Strauchrosenstöcke ausgesucht. Bei einigen Ausstellern habe ich auch Bäumchen gesehen, Ginkgos, Feigenbäume und sogar Olivenbäume. Aber für letztere, so schön sie auch sein mögen, sehe ich in unseren Breiten außerhalb eines Gewächshauses oder Wintergartens leider keine Chance. Wieder zuhause haben wir die zusammen mit J. und Ws mitgebrachten Sommerblumen im Garten verteilt eingepflanzt. Js Spezialität. Darunter sind auch Wicken, die in wenigen Wochen die Haltestäbe unserer Elfenköpfe emporklettern werden. Und verschiedene andere Kletterpflanzen. Wenn es jetzt noch wärmer wird, kann das Wochenende endlich dem Wonnemonat gerecht werden.

Schwierige Hölzer

Wieder recht schwierige Hölzer waren heute zu bearbeiten. Aber die Stäbe sind letztlich, mit einigem Aufwand, gut geraten. Feigenbaum-Olivenbaum, eine schöne Kombination, die ich vor einigen Monaten schon einmal realisiert habe. Daneben Buche, die recht selten verlangt wird, Eberesche, ein häufig gewünschter Baum, und Ahorn, dessen seidigen Glanz ich besonders mag. Morgen eine Zwangspause wegen des Feiertags. Aber die Gartenträume sind auch immer wieder schön, und jeder Feiertag sowieso. Am Freitag und Samstag geht’s dann weiter. Ich hoffe, möglichst weit, denn kommende Woche warten schon die nächsten Projekte.

Gärtnerarbeiten und Holzprojekte

Heute war es dann auch schon wieder vorbei mit dem schönen Wetter. Und der Wechsel von Wolken und Sonne bestimmte wieder den Tageslauf. Was Felix nicht davon abhielt, über lange Phasen seine Lieder zu singen. Bewundernswert, diese Ausdauer. Immerhin war es stabil genug, um Gs Grab in Ordnung zu bringen, alte Erde zu entfernen, neue aufzufüllen und Sommerblumen zu setzen. Wir haben gleichzeitig das Moos am Rand gänzlich entfernt, welches das ursprünglich dort wachsende Farn fast vollständig überwuchert hatte. M. mochte das nicht mehr. Jetzt müssen wir uns eine andere Lösung überlegen. Möglicherweise schütten wir farblich passenden Steinsplitt auf. Das müsste auch ein schönes Bild ergeben. Am Nachmittag habe ich mich wieder dem Abschluss der letzten und der Vorbereitung der nächsten Armbandprojekte gewidmet. Da gibt’s rund um den Feiertag und das Wochenende jede Menge zu tun. Bei hoffentlich warmer und angenehm gleichmäßiger Witterung.

Rekordsonne und neue Hoffnung für den Ginkgo

Was für ein Sonnentag. Nach meinen Aufzeichnungen der zweit sonnenreichste Tag seit 3 Jahren. Ein winziges Bisschen mehr Sonne gab es am 25. Mai letzten Jahres. Dabei konnte man das am Morgen nicht unbedingt erahnen. Gut aber, dass wir heute die Blumen ausgesucht haben. Dafür war das Wetter ideal, und auch der Zeitpunkt, denn später wären die besten Pflanzen wahrscheinlich schon vergriffen gewesen. Da die Nacht aber noch einmal kühl ausfallen soll, haben wir beschlossen, sie erst morgen einzupflanzen. Später wird ihnen dann hoffentlich nichts mehr Schlimmes passieren. Eine große Beruhigung ist es mir, dass der Ginkgo seine Schockstarre beendet hat und nun schon beginnt, neue Blätter sprießen zu lassen. Noch kann man nicht viel erkennen, aber offensichtlich wachsen sie aus denselben Knospen, der erste frische Blättchen vor zwei Wochen erfroren waren. Ein Glück, denn ohne Blätter kann der Baum ja auch nicht weiter wachsen und stärker werden. Ich wusste, dass er unverwüstlich ist. Das liegt einfach in seiner Art.

Frühlingstag mit Sonne und Amselgesang

Endlich wieder ein schöner Tag, der tatsächlich an Frühling erinnerte. Die Atmosphäre war entspannt und die Sonne kam viel deutlicher heraus, als wir gehofft hatten. Da war der Spaziergang am Nachmittag einfach ein Muss. Die Bilder machen die Wärme des Lichts noch ganz gut sichtbar.

Eiche bei St. Gangolf

Baumkronen am Weg nach St. Gangolf

Und danach ist es mir gelungen, Felix zu fotografieren, als er gerade mal am Boden auf der Suche nach Würmern war. Das Amselmännchen macht uns schon seit Tagen eine große Freude, da er von früh bis spät sein ganz eigenes Liedrepertoire vorträgt und scheinbar damit nie müde wird. Ich hoffe, er wird uns noch lange erhalten bleiben und sein Revier nicht verlagern.

Felix, unsere Amsel

Vorarbeiten

Schöner als erwartet und vorhergesagt war dieser Arbeitssamstag. Die neuen Armbänder sind fertig. Und die Blumenkübel mit frischer Erde aufgefüllt und bereitgestellt. Die Blumen selber haben wir noch nicht besorgt, da die Nachfröste angesagt sind. Da ist es wohl geschickter, sie erst Anfang der Woche zu besorgen und dann einzupflanzen. Das dürfte nicht mehr der größte Aufwand sein. Glücklicherweise war die letztjährige Erde noch ganz gut, so dass wir weniger frische Pflanzerde benötigt haben, als wir erwartet hatten. Ich hoffe, der Sonntag wird auch wieder sonnig und uns gelingt einmal wieder ein längerer Spaziergang. Dann besuche ich meine Lieblingsbäume und -sträucher und sehe mir an, wie weit der Frühling in ihnen schon zum Ausdruck kommt.

Felix die Amsel

Die Arbeit draußen an den verschiedenen Armbändern aus Weide, Kastanie und Ulme hat bei diesem schönen Wetter Spaß gemacht. Und so schöne Unterhaltung hatte ich dabei selten. Die unermüdliche Amsel, die unsere Garten und die benachbarten Grundstücke zu ihrem Lieblingsrevier erkoren hat, hat mich den ganzen Tag über mit ihrem Gesang erfreut. Selbst jetzt, wo ich das Tagebuch schreibe, ist sie noch ganz in ihrem Element. Die immer wiederkehrenden Gesangspassagen habe ich im Laufe des Tages mehrmals mit meinem Voice-Rekorder aufgenommen. Wenn ich die Aufnahmen abspiele, ist der arme Vogel ganz irritiert. Aber ich halte mich damit künftig zurück, um ihn nicht weiter zu ärgern. Einen Namen hat er auch schon. M. hat ihn ,,Felix“ getauft, da er so begeistert singt, dass man ihn unbedingt für einen glücklichen Vogel halten muss.

Brüchige Witterung

Seltsam, es ist so warm geworden, dass man den schnellen Anstieg nur schlecht verträgt. Und doch hält sich die Intensität der Sonne in Grenzen. Insgesamt war das bisher ein sehr schlechter Sonnenmonat. Es kann eigentlich nur noch besser werden. Aber wenn ich den völlig kahlen Feigenbaum sehe, und den nicht minder kahlen Ginkgo, dann habe ich nicht sehr viel Grund, allzu optimistisch zu sein. Es wäre immerhin schön, wenn diese Witterung eine längere Zeit anhalten würde. Damit man die Jahreszeit als solche auch wahrnehmen kann. Und damit die Bienen endlich ihre Arbeit machen können. Immerhin draußen arbeiten ist jetzt möglich. Das ist doch sehr angenehm, bei natürlichem Licht und der nachmittäglich wärmenden Sonne im Rücken.

Nutzername ohne Fans

Künftig werden die Nutzernamen für Facebook-Seiten wohl schrittweise auch unabhängig vom Erreichen der 25-Fans-Marke wählbar sein. Beim Baumtagebuch war es jedenfalls heute schon möglich. Das ist gut, denn die Seite ist hoch frequentiert, immer noch. Umso dringender erscheint mir ein Relaunch. Nur ist das in Bezug auf die technische Umsetzung eine aufwändige Angelegenheit. Deshalb ziehe ich mich noch. Aber vielleicht werde ich mit einem grafischen Entwurf beginnen und die Grundstruktur der Programmierung festlegen. Die Datenbankanbindung fürs Archiv könnte dann eigentlich auch noch später folgen.

Lovely Wood

In der Gärtnerei haben wir schon mal über das diesjährige Angebot an Sommerblumen gesehen. Aber aussuchen werden wir sie erst am Wochenende. Hoffentlich spielt dann das Wetter auch einigermaßen mit. Anders macht das Einpflanzen nicht allzu viel Freude. Das allmähliche Füllen meines ,,Lovely-Wood“-Boards bei Pinterest macht Spaß. Ich stoße immer wieder auf spannende und teilweise unglaubliche kunsthandwerkliche und auch industriell gefertigte Objekte aus Holz. Für einiges davon gibt es Entsprechungen in meinen eigenen Arbeiten, die ich ebenfalls eingefügt habe. Ich denke, das Interesse an dem Naturmaterial Holz und seiner unersetzbaren Ausstrahlung ist groß. Bin gespannt, wie mein Pinboard in einigen Wochen aussehen wird.

Winterschäden an Gehölzen

Es blieb uns nichts anderes übrig, als die beiden Wandelröschen ganz zurückzuschneiden. Zwar hat sich herausgestellt, dass die Hauptäste noch Saft hatten. Alle abzweigenden Ästchen waren aber offenbar abgestorben. Um später wieder einen schönen kugeligen Aufbau zu haben, mussten wir dann auch die Hauptäste kappen. Sonst würde das unbegrünte Gehölz später immer sichtbar sein. Mit dem Feigenbaum kann ich derzeit noch nichts anstellen, da noch keinerlei Triebe erkennbar sind. Das muss ich abwarten. Erst dann kann ich ihn wieder in Form bringen. Die Verluste werden dieses Jahr wohl ziemlich heftig sein. Und wegen der starken Verzögerung rechne ich auch nicht mehr mit einem nennenswerten Ertrag an Früchten. Wenn wir überhaupt welche sehen. Schade, aber die hier nicht heimischen Gehölze fallen den kalten Wintern eben immer wieder zum Opfer.

Fragwürdige Baumliteratur

Ein Ausruh-Sonntag. Und leider zu nass und unbeständig, um einen längeren Spaziergang zu wagen. So ist mein Außenkontakt zu den Bäumen heute auf den Besuch der Gartenbäume beschränkt geblieben. Und ansonsten habe ich mir die Darstellung einzelner Baumarten in einem Buch über den Zusammenhang zwischen Baumdeutung und Tarot angesehen. Vieles davon kennt man aus der einschlägigen Baumliteratur über die Symbolik, Kulturgeschichte und Botanik der Bäume. Auch die Verbindung zu Tarot ist durchaus nicht abwegig und ganz gut dargelegt. Einiges kommt im Detail aber allzu locker flockig und teilweise auch falsch daher. Wenn z. B. beim Ahorn mit keinem Wort erwähnt wird, dass es Spitz-, Berg- und Feldahorne gibt, die sich ja auch schon äußerlich stark unterscheiden. Oder wenn die Robinie einfach, ohne gesonderten Hinweis, mit dem landläufigen Namen ,,Akazie“ genannt wird, obwohl echte Akazien hierzulande gar nicht wachsen. An solchen Stellen zeigt sich dann doch, dass ein gutes Buch über Bäume auf umfangreiche Recherche nicht einfach verzichten kann. Ansonsten gerät es einfach zu trivial und dann auch irgendwie beliebig.

Zeit des Vogelgesangs

Gegen Abend wird’s jetzt so, wie es eigentlich den ganzen Tag über sein müsste. Für Anfang Mai. Dann macht es Freude, im Garten zu sitzen oder etwas dort zu arbeiten. Man kann die Gesänge der Vögel bewundern, die zu dieser Jahreszeit am eindrucksvollsten und intensivsten zu hören sind. Und man hat Freude an dem wunderbaren Licht, wenn die Sonne denn einmal durchkommt. Die Pflanzen sind an solchen wechselhaften Tagen geschont und tanken etwas Sonne, wenn sie können. Aber richtiges frühlingshaftes Wachsen ist so noch nicht möglich. Gerade die Bäume, denen wir aus der Erfahrung der Vorjahre eine gewisse Robustheit nachsagen konnten, sind eher schlecht durch den Winter gekommen. Traurig vor allem, dass von den neuen kleinen Gleditschien, so wie es jetzt aussieht, nur drei überhaupt überlebt haben. Knospen sind auch bei denen derzeit nur zu erahnen, aber sie werden noch neue Triebe bekommen. Bei den übrigen ist wohl nichts mehr zu erwarten.

Manchmal schon wie Sommer

Zeitweise war es heute richtig angenehm warm. So eine Wohlfühlwärme, die schon fast in Richtung Sommer ging. Und dann kommen doch wieder der Regen und die ungemütliche Kälte. Wir haben es also noch nicht so ganz geschafft. Gut ist das für die Blumen und Baumblüten, die auf diese Art nicht so schnell verblühen. Und wahrscheinlich auch für die Bienen, die den Nektar besser loskriegen. Nur Sonne muss eben gleichzeitig dabei sein, wenn das wirklich ertragreich werden soll. Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Pinterest-Board über Holzstrukturen

Ein weiterer Meilenstein in meiner Social Media-Welt: Das erste Board bei Pinterest
. Ich habe die wunderbaren Strukturen verschiedener Hölzer zum Thema genommen und bin sicher, einiges an Material hierzu zusammentragen zu können. Dazwischen werden dann einige eigene Arbeiten einen Platz finden. Und verschiedene andere Sujets schweben mir schon vor, z. B. Weihnachten, Ostern, Photografie, Webdesigns u. ä.. Bin gespannt, wie sich das entwickelt und welche Synergien sich mit den übrigen Plattformen herstellen lassen. Die Idee einer objekt- bzw. produktbezogenen Aufbereitung und Interaktion scheint mir jedenfalls ziemlich spannend. Und es fordert durchaus auch die Kreativität heraus. Denn man kann neben den Bildern auch hier Textkommentare und natürlich die Links zu den Quellen hinterlegen.

Spätfolgen der Kälte

Wieder so ein Tag, an dem erst der Nachmittag den Frühling auferstehen lässt. Unsere Zweifel nehmen zu, dass unsere Lieblingsgehölze sich nach dem strengen Winter erholen könnten. Der Feigenbaum macht noch keinerlei Anstalten, frische Triebe zu entwickeln. Der Ginkgo hat es noch nicht geschafft, sich von dem Schock der erfrorenen ersten Blätter zu erholen. Und auch bei den Wandelröschen tut sich nichts. Lediglich die immergrünen Bäume, wie Efeu, Stechpalme und Buchs wirken wieder recht frisch. Aber auch an denen, vor allem am Efeu, hat die Kälte ganz schön gewütet. Möge der Sommer verträglicher für die Pflanzen werden.

Frühlingszeichen am 1. Mai

Ein ruhiger, ganz unaufgeregter 1. Mai, dessen Temperaturen erwarten lassen, dass der Frühling sich durchsetzen wird. Man kann es jetzt ganz deutlich an den Bäumen und Sträuchern erkennen, die alle gleichzeitig grünen und blühen. Der Weißdorn hat während der letzten beiden Tage erst seine ersten Blüten aufgefaltet. Und die der Roten Heckenkirsche und des wolligen Schneeballs kann man auch schon erkennen. Gleichzeitig geht die Apfelblüte an manchen Bäumen schon ihrem Ende entgegen. Ebenso die Blüte der Traubenkirschen. Wenn jetzt die Bienen nichts einbringen, dann kann es eigentlich nur noch an den Wolken liegen. Richtig Sonne wäre eben besser. Aber eben auch nicht zu intensiv, denn dann hält die Blüte nicht so lange. Es ist immer die gesunde Mischung, die gute Erträge bringt. Sorgen machen wir uns derzeit um die Wandelröschen. Beide scheinen die Überwinterung nicht gut überstanden zu haben. Nur wenige neue Triebe haben sich aus der Wurzelbasis heraus gebildet. Alles andere wirkt wie abgestorben. Wir warten noch eine Woche ab. Wenn sich dann nichts gerührt hat, müssen wir wohl alles kappen. In der Hoffnung, dass die Sträucher einen neuen Anfang machen.

Maibaumtradition

Seltsamer April, aber jetzt können wir uns wenigstens auf den 1. Mai-Feiertag freuen. Auf dem Heimweg von B. konnte ich einige Männer beobachten, die gerade dabei waren, einen Maibaum vom Waldrand abzutransportieren. Sicher wird auch bei uns auf dem Schulplatz wieder eine dünne Birke mit Wipfelkranz aufgestellt. Ich hoffe, der Link unter facebook auf meinen Maibaum-Text hat einige Traditionsbewusste zum Lesen animiert. Das Interesse und die Anerkennung für solche kulturellen Traditionen scheint mir jedenfalls manche Zweifel an der Vertretbarkeit der zugehörigen ,,Baumopfer“ zu überwiegen.

Frühjahrsfortschritte und Schäden

Den Nachmittag konnten wir dann heute doch noch draußen verbringen. Und damit hatte sich die gestrige Gartenreinigungs- und Aufräumarbeit auch schon gelohnt. Es tut gut, wieder frische Luft einatmen zu können, ohne sich gleich spazierengehend in der Landschaft zu bewegen. Aber auch dazu hatte ich heute Gelegenheit. Es macht Spaß, wieder täglich zu beobachten, wie weit welche Bäume und sonstigen Pflanzen in ihrem Frühjahrswachstum schon gekommen sind. Weniger erfreulich allerdings die Schäden, die sich z. B. erneut beim Feigenbaum jetzt schon zeigen. Und auch beim Ginkgo, den ich bisher für unverwüstlich hielt. Aber kurz, nachdem er seine ersten zarten Blättchen ausgebildet hatte, die noch ganz winzig waren, musste ein böser Nachfrost ihnen den Rest gegeben haben. Jedenfalls wachsen sie nicht weiter und sind herbstlich gelb verfärbt. Ich hoffe nur, er schafft einen baldigen Neuanfang und benötigt nicht zu lange, bis er wieder kräftige grüne Blätter tragen und Licht sammeln kann.