In Erwartung des Bilderbuchwinters

Jetzt hat es also wirklich begonnen, das Arbeitsjahr. Und gleich gibt es eine Reihe von Projekten, die langsam Kontur annehmen. Dabei wird auch einiges sein, das mit der Weiterentwicklung der Wunschbaumidee zu tun hat. Vielleicht auch im Zusammenhang künstlerischer Arbeit, die in den letzten Jahren einfach zu kurz gekommen ist. Natürlich braucht es zur Realisierung auch den bekannten Schwung, der sich bisher im neuen Jahr noch nicht gezeigt hat. Der hängt erfahrungsgemäß mit der Witterung zusammen. Und da ist kalt und klar eben motivierender als trüb und nass, wie wir es derzeit dauerhaft erleben. Ich hoffe sehr, dass wir vor Lichtmess noch so etwas wie Bilderbuchwinter erleben und es sich wenigstens noch einige Wochen lohnen wird, den Holzfeuerofen anzuwerfen.

Unergründliche Weihnacht

Eigentlich hat die Weihnachtszeit für mich erst heute geendet. Mit dem Abschmücken des Weihnachtsbaums, wenn ich das so nennen darf, in Ermangelung eines gebräuchlichen Wortes für den Vorgang. Auch das hat immer etwas Feierliches, allerdings heute sehr getrübt durch die Lichtlosigkeit da draußen. Merkwürdig, jetzt, nachdem die meisten Weihnachten schon gedanklich hinter sich gelassen haben, wird es winterlicher, kälter, geht in die Richtung, die wir gewöhnlich für die Zeit um die Feiertage herum erwarten. Vielleicht hänge ich deshalb diesmal so sehr an diesen Wochen, die ich nur ungern wieder gehen lasse. Es ist so, als ob sie diesmal ausgedehnter hätten sein müssen, um alles Wichtige zu durchdenken und auf sich wirken zu lassen. So bleibt Weihnachten für mich ein endloses, nie ganz ergründliches Thema, dessen Faszination mich nie verlassen wird.

Die Geburt des Christus Jesus in uns

Ich bin froh, die verschiedenen Vorträge Rudolf Steiners zum Weihnachtsbaum und der geisteswissenschaftlichen Bedeutung des Weihnachtsfestes genau in der Reihenfolge gelesen zu haben, in der sie damals gehalten wurden. Nach dem Vortrag über den Weihnachtsbaum als Symbolum von 1909 und den beiden Vorträgen über den historischen Wandel der Weihnachtssymbolik von 1910 waren heute die 1914 nach Kriegsbeginn an den beiden Tagen nach Weihnachten gehaltenen Vorträge über das Erkennen des Christus Jesus im Fest, die ich heute aufnehmen durfte. In diesen beiden jüngeren Texten spannt Steiner einen weiteren Bogen, der über die Symbolik des Weihnachtsbaums und einzelnen Überlieferungen im Zusammenhang des Festes hinausgeht. Es geht eigentlich darum, dass die veräußerlichte Wahrnehmung des Gottessohnes, die mit der frühen Christenheit bereits einsetzte im Zuge modernen geisteswissenschaftlichen Strebens wieder aufgehoben oder besser ergänzt werden sollte durch ein Erkennen der geistigen Entität hinter dem Kinder in der Krippe. Das Bewusstsein dafür, dass dieses Kind ein höchstes Geistwesen verkörperte, welches schon vorher die Geschicke der Menschen gesteuert hatte, damals aber als Mensch unter Menschen erstmals einen sichtbaren Einfluss auf die Weltgeschichte genommen hatte, soll stärker betont werden. Es geht ihm dabei zum einen um ein spirituelles Christusverständnis, aber auch, und das ist eigentlich nicht zu trennen, um die Erweckung der Christus-Erkenntnis in uns, die nach einer langen Phase der körperhaften Darstellung des Gottessohnes heute wieder gesucht werden sollte. Es ist eine Art fortgeschrittene Fortführung eines eher geistigen Schauens, das in vorchristlicher Zeit noch im Mithraskult, im Manichäertum und in der Gnosis mit absteigender Intensität möglich war, danach aber vollständig verloren gegangen war. Auch wenn diese geistige Schauen nach einem langen Zeitalter materialistischer Weltauffassung sicher ein anderes sein muss, ist die Richtung in den Worten des von Steiner zitierten christliche Mystikers Angelus Silesius doch sehr schön zum Ausdruck gebracht:
,,Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren
und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich verloren.“

Das ist für mich eine sehr anregende Formulierung zum Ende der Weihnachtszeit, die mir wichtige Erkenntnis, aber auch einigen Stoff zum weiteren Nachforschen mit auf den Weg dieses Jahres gibt.

Letzte und zweite Chance

Morgen ist die letzte Gelegenheit, den Weihnachtsbaum mit seinen vielen Lichtern und Glanzpunkten als Hintergrund von Fotografien mit weihnachtlichem Inhalt zu verwenden. Eine ganz gute Idee hätte ich noch, und so hoffe ich auf zumindest kurze Phasen mit Sonne, denn die Aufnahmen werden umso besser, je mehr natürliches Licht von außen dazu kommt. Insgesamt bin ich mit meiner Bilanz neuer Motive für die zurückliegende Weihnachtszeit sehr zufrieden. Die Akzeptanz bei den neueren Agenturen war ebenfalls gut. Nur bei den größeren bleibt es noch abzuwarten, insbesondere bei dreamstime und iStockphoto. Na ja, fotolia mochte ungefähr die Hälfte der Vorschläge nicht. Ob das an den Motiven liegt oder am persönlichen Geschmack des jeweiligen Bildredakteurs bleibt abzuwarten. Ich meine, einige der dort abgelehnten Motive hätten auf jeden Fall eine zweite Chance verdient.

Variierende Aufmerksamkeit

Keine gute Zeit, um an Bäume zu denken. Ich Vergleich zum Vorjahr halten sich weniger Menschen im Internet auf, zumindest soweit es um den Besuch der Wunschbaumseiten geht. Das liegt natürlich an der Art der Witterung. Klirrende Kälte und typisches Schneewinterwetter hätte den gegenteiligen Effekt. Dann holt man sich nämlich gerne das fehlende Grün in die warme Stube und erfreut sich an dessen virtueller Darstellung. Auch ist dann der eher nach Innen gerichtete Blick stärker fokussiert, ein Plus für die Wahrnehmung symbolischer Qualitäten. So ist jedes Jahr wieder anders, und mit dieser Unterschiedlichkeit variiert die Aufmerksamkeit der Menschen für bestimmte Themen. Wichtig bleibt es, dass sie übers Jahr verteilt nicht aus dem Blick geraten. Und warten zu können ist ja ohnehin eine meiner Stärken.

Jahreszeitliche Überlegungen

Für die Feiertags- und Jahreswechselurlauber ist das Wetter eigentlich ideal. Sie haben wenig Anlass, an die bevorstehende Arbeitsroutine zu denken und können sich einfach zu Hause einigeln. Tatsächlich scheint der Winter auch längerfristig von der schmuddeligen, wenig winterlichen Seite zu zeigen, und erst spät zur Hochform auflaufen. So ähnlich wie im Vorjahr, was nicht gut war für das Wachstum der Bäume und anderen Pflanzen. Denn dann benötigen sie unglaublich lange, bis sie neue Triebe und Blüten ausbilden, so dass sich das Frühjahr immer mehr in Richtung des Sommers verschiebt. So hoffe ich sehr, dass die richtig kalten Tage nicht zu spät kommen. Das wäre nicht gut vor allem für die empfindlicheren Spezies, wie unseren Feigenbaum, der bereits extrem gebeutelt wurde. Da ist es mir schon lieber, wenn die Kälte gar nicht mehr wiederkehrt und der Frühling frühzeitig Einzug hält.

Neue Weihnachtsmotive kommen an

Das ist Klasse. Alle acht neuen Weihnachtsmotive, die ich aus meinen verschiedenen Serien ausgewählt und angeboten hatte, wurden bei depositphotos angenommen. Das ist eine schöne Bestätigung. Nun bin ich gespannt, ob die Adventskranzmotive, die Faltengeldekoration und vor allem die Aufnahmen des Weihnachtssterns vor dem Hintergrund des Weihnachtsbaums auch bei den größeren, nämlich bei fotolia, iStockphoto und dreamstime akzeptiert werden. Vor allem der Weihnachtsstern wäre mir wichtig, da ich ein Bild vergleichbarer Art bisher noch nicht eingereicht hatte, ich es aber sowohl inhaltlich als auch bezüglich seiner Komposition und der technischen Umsetzung für außerordentlich gelungen halte. Es bleibt abzuwarten, ob die Bildredakteure das ähnlich sehen.

Pflanzen als Kommunikationsmittel

Es war wieder schön, das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zu verfolgen. Für M. ist es mit das schönste Erlebnis des Jahres, und das gleich zu Beginn. Mir geht es ähnlich. Die feierliche Atmosphäre dort und die perfekte Inszenierung in Verbindung mit parallel gezeigten Filmbeiträgen sind schon klasse. Aber mindestens so eindrucksvoll ist für mich immer wieder unseren eigenen Weihnachtsbaum. Besonders an so regnerisch-trüben Tagen wie diesem Neujahrstag strahlt er eine Wärme und ein tiefgründig spürbares Geheimnis aus, das unvergleichlich ist. Es wäre schön, wenn M. am Samstag ihren Geburtstag nachträglich feiern könnte. Dann stünde der Baum noch an seinem Platz, bevor er nach dem Dreikönigstag weichen wird. Eine Anregung für meine diesjährige Arbeit mit den Holz-Symbol-Armbändern war am Nachmittag die Lektüre des Romans ,,Die verborgene Sprache der Blumen“ (The Language of Flowers) von Vanessa Diffenbaugh. Eine sehr eindrucksvolle Thematisierung der nicht immer ganz eindeutigen Bedeutungszuweisungen einzelner Pflanzenarten, meist von Blumen im viktorianischen Zeitalter, in dem über bewusst ausgewählte Blumengeschenke nichtsprachliche Botschaften übermittelt wurden. Vielleicht sollte ich für die Baumarten die Bedeutungen in Form sprachlicher Äquivalente doch stärker in den Vordergrund stellen. Ich scheute mich bisher, da eben keine eindeutigen Zuordnungen jederzeit möglich sind und eigentlich nur ein Spektrum aufgezeigt werden kann. Wird das nicht den einen oder anderen verunsichern? An dem Thema muss ich noch eine Weile arbeiten.

Die gemeinsamen geistigen Wurzeln wiederfinden

Zum Jahresabschluss wurden in der Kirche unter anderem wieder Weihnachtslieder gespielt und gesungen. Und tatsächlich reicht für das Bewusstsein der meisten Christen Weihnachten bis zum Dreikönigstag. Auch die Weihnachtsbäume und geschmückten Krippen wirken zu dieser Zeit noch passend. Ich erfreue mich selber jeden Abend, besonders in der ganz stillen Zeit vor dem Schlafengehen, am Anblick unseres Baums, der mir in seiner ganzen strahlenden Erhabenheit dann ganz alleine zu gehören scheint. Dabei ist er doch immer ein Gemeinschafts- und Gemeinsamkeitssymbol, das uns an die gemeinsamen geistigen Wurzeln erinnert, diese Gemeinsamkeit in uns weckt, die gewöhnlich nur schemenhaft im Alltag sicht- und wahrnehmbar wird. So ist es mir immer ein Wunsch, dass der Geist und die seelische Wirkung der Weihnachtszeit ihre positive Energie auf das übrige Jahr überträgt und uns auf diese Weise immer begleitet und unterstützt, in frohen wie in schwierigen Zeiten.

Das geistige Licht

Es ist einer der ruhigsten Jahresausklänge, an die ich mich erinnern kann. Tatsächlich scheint es, dass alle Menschen gleichzeitig die Zeit zwischen den Jahren nutzen, um den Arbeitsalltag und die Routinekommunikation einmal auszusetzen. Das ist ebenso überraschend wie ermutigend. Man könnte darin eine Tendenz zu mehr Spiritualität oder zumindest ein Kontemplationsbedürfnis erkennen. Sicher bin ich mir darin allerdings nicht. Vielleicht ist es auch einfach nur der günstigen Verteilung der Feiertage zu verdanken, die uns in diesem Jahr einen erweiterten 8-Tages-Feiertagsblock bescheren. Ich finde das aber gut und freue mich daran, die unverhoffte Situation zu beobachten. Im stillen Betrachten unseres Weihnachtsbaums wird mir selber am deutlichsten bewusst, was wir in diesen kürzesten Tagen des Jahres am ehesten erreichen können: Das geistige Licht aus unseren eigenen Tiefen hervorstrahlen lassen, das der Baum in so wunderbarer Weise symbolhaft vor Augen führt.

Weihnachtsstern

Die weihnachtlichen Symbolpflanzen gehören zu den spannendsten Fotomotiven, die ich kenne. Aber es ist auch eine größere Herausforderung, die richtige Komposition, die optimalen Perspektiven und Belichtungseinstellungen zu finden. Heute war es der Weihnachtsstern, den ich im Zusammenhang mit dem Weihnachtsbaum sehen wollte. In der Serie waren einige stimmige Aufnahmen, welche diese weihnachtliche Pflanze vor dem Hintergrund des Weihnachtsbaums mit der besonderen Lichtatmosphäre der geschmückten Wohnstube in Verbindung brachten.

Weihnachtsstern

Weihnachtsstern

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ein schöner Ausflug heute. So zwischen den Jahren hat das bei uns Tradition. Danach ist mein Bedürfnis nach dieser Art von Großstadterlebnis aber auch für längere Zeit gedeckt. Immerhin, ein kleiner Glasweihnachtsbaum ist mir aufgefallen. Er wird meine Sammlung erweitern. Und viele andere schöne Dinge, die man nicht unbedingt braucht, haben wir daneben auch noch entdeckt. Es ist dieses Entdecken, was so viel Freude macht. Und natürlich der schlichte Tapetenwechsel. Ich hoffe, das wird uns auch noch in den folgenden Tagen gelingen. Wenn nicht jetzt, wann dann!

Tannengrün und Weihnachtsschmuck

Der Adventskranz hat mir heute keine Ruhe gelassen. Es waren viele Perspektiven und Belichtungsvarianten durchzuspielen. Daraus habe ich schließlich eine Reihe sehr atmosphärischer Bilder selektiert. Mein gegenwärtiger Favorit, nicht zuletzt, weil das Tannengrün als Vordergrundelement zusammen mit den Schmuckelementen wesentlicher Motivbestandteil ist:

Nahaufnahme des Adventskranzes

Symbol des Menschenlichtes

Es ist schön, dass wir die Weihnachtsfeiertage feierlich erleben durften. Nach dem Hochamt am Vormittag war die Lektüre der beiden vor Weihnachten 1910 und 1911 von Rudolf Steiner gehaltenen Vorträge über das Weihnachtsfest für mich eine wunderbare Erfahrung an diesem Festtag. Im zweiten dieser Vortragsmitschriften ,,Weihnachten – ein Inspirationsfest“ heißt es, den Grundgedanken des Vortrags über den Weihnachtsbaum von 1909 aufgreifend und nun auf das Fest selbst bezogen: ,,So dürfen wir das Weihnachtsfest auf unsere Seele wirken lassen als ein Inspirationsfest, als ein Fest, das uns den Gedanken des Menschenursprungs in dem heiligen göttlichen Menschenursprungskind so wunderbar vor die Seele führt. Jenes Licht, das in der heiligen Nacht, als Symbol des Menschenlichtes, an seinem Ursprung selber uns erscheint, jenes Licht, das uns in den neueren Zeiten die Lichter des Weihnachtsbaumes symbolisieren: es ist zugleich, richtig verstanden, das Licht, das uns die besten, stärksten Kräfte für unsere nach dem wahren, echten Weltenfrieden, nach der wahren, echten Weltenbeseligung, nach der wahren, echten Weltenhoffnung strebenden Seele geben kann.“ Welche unglaublich dichte, von einer tiefen Wahrheit gesättigte Darstellung dessen, was uns das Weihnachtsfest bedeuten kann. Am Abend habe ich erneut versucht, dieses Licht in einigen Fotografien zumindest ansatzweise einzufangen, um es bei anderer Gelegenheit zur Illustration des weihnachtlichen Gedankens und Wahrnehmens verwenden zu können.

Weihnachtsgesteck vor Weihnachtsbaum am 2. Weihnachtstag 2012

Weihnachtscharme und Feiertag

Weihnachtliche Tischdekoration
Diese künstlichen Bäume um das beleuchtete LED-Winter-Haus waren nur ein Detail unseres weihnachtlichen Besuchs bei J. und W.. Ganz sicher war es diesmal Merlin, der den Gesprächsrahmen prägte und alle mit seinem kindlichen Charme erfreute. Bliebe er doch immer so klein, war meine spontane Reaktion. Und ich glaube, die anderen wünschten sich es auch. Mögen die besonders feierliche Atmosphäre und die große Aufmerksamkeit während seiner ersten Tage des Aufenthalts bei J. und W. sich prägend auf seine Entwicklung auswirken. Für uns alle sind es seit langem die ersten Tage, die wirklich einmal Feiertag sein konnten. Ich wünsche uns, dass wir diese Zwischenphase noch bis ins neue Jahr erleben und unsere Gedanken, Wahrnehmungen und Wünsche auf einen guten Übergang ins neue Jahr ausrichten können.

Das Licht des Heiligen Abends

Weihnachtsbaumdekoration an Heilig Abend 2012
An diesem Heiligen Abend konnten wir wirklich einmal zur Ruhe kommen. Auch wenn es immer viel vorzubereiten gibt, fürs traditionelle Abendessen und wegen des Besuchs bei J. und W. für den ersten Weihnachtstag. Aber das ging doch ziemlich ohne Eile. So haben wir den Abend mit der Christmette eingeleitet, haben dann die Pasteten gegessen und uns anschließend Zeit für die Bescherung gelassen. Vor dem Messgang habe ich die wunderbare Ausstrahlung unseres Weihnachtsbaums in Nahaufnahmen festgehalten. Die Atmosphäre an Heilig Abend ist in meinen Augen immer besonders. Deshalb versuche ich auch an diesem Abend einige Eindrücke einzufangen. Am schönsten fand ich diesen neuen Engel-Anhänger, den meine Patentante M. zusammen mit einem Weihnachtsgruß geschickt hatte. Er fängt das Licht des Baums ein und strahlt es wieder nach außen. Welch schönes Symbol.

Weihnachtliche Lichter

Eine schöne Abfolge. Der vierte Advent und tags darauf gleich der Heilige Abend. Dieser Adventssonntag war zwar ziemlich mild, vom Morgen an. Aber die Lichtarmut zeigte uns doch die Hochzeit des Winters an. So wird es auch ohne Schnee und Eis sicher nicht schwerfallen, den Geist der Weihnacht zu atmen. Es war gleichzeitig der Tag, an dem wir das Arbeitsjahr weitgehend zum Abschluss bringen konnten. Die Tage zwischen den Tagen werden Ausflügen und vor allem Kontemplation gewidmet sein. Das muss einfach sein. Vielleicht werden auch noch eine Reihe neuer Weihnachtsbilder entstehen, mit Zweigen immergrüner Bäume und weihnachtlichen Lichtern. Wäre sehr schön, wenn das gelingt.

4. Advent 2012

Ende der Vorbereitungen

Jetzt sind wir auch mit den Geschenken so ziemlich durch. M. ist glaube ich am meisten erleichtert darüber. Und da Heilig Abend dieses Jahr so praktisch am Wochenanfang liegt, haben wir auch noch was vom Wochenende, bevor die Feiertage sich daran anschließen. Meine Weihnachtsbaumsammlung wird diesmal wohl nur in Form einer kleinen Auswahl zum Einsatz kommen. M. hat schon Recht, ich bin einfach schon zu spät an damit. Deshalb werde ich wohl vor allem die Exemplare aus Glas hervorholen und auf dem Glasregal platzieren. Vielleicht noch den einen oder anderen Samt-und-Pailletten-Baum. Aber dann ist es auch schon genug. Schließlich will ich das mit der Besinnlichkeit auch tatsächlich noch erleben. Und dazu gehört eben auch Kontemplation und Ruhe, was irgendwann ein Ende der Vorbereitungen voraussetzt. Die anderen Weihnachtsbaumsymbole mögen es mir verzeihen.

Kein Weltuntergang zum Winterbeginn 2012

An Ms Geburtstag ist der Weltuntergang nicht passiert. Und auch eine Zeitenwende konnte ich nicht feststellen. Das war bei den Mayas dann wohl doch anders gemeint. Allerdings waren heute alle ziemlich abwesend, haben sich nur telefonisch in Verbindung gesetzt und konsequent den persönlichen Besuch vermieden. Das habe ich in der Form noch nie erlebt. Vielleicht liegt es am Freitag vor Heilig Abend, oder vielleicht sind es aber doch Anzeichen einer beginnenden Umbruchzeit. Wie auch immer. Zum Zur-Ruhe-Kommen war das ja eigentlich ganz gut geeignet, auch wenn ich mit dem Aufarbeiten, Zu-Ende-Bringen und Aufräumen immer noch nicht ganz durch bin. Zumindest lässt sich das dann weitgehend ungestört erledigen. Der Weihnachtsbaum gehört bei so wenig Besuch dann auch uns ganz allein. Ein Grund mehr, ihn ausführlich im Bild festzuhalten, mit allen Lichtern, die er trägt und aller Opulenz, die er ausstrahlt.

Weihnachtsbaum, Glitzern und Leuchten

Einige Dokumentationen und Illustrationen stehen doch noch aus. Das muss ich in diesem Jahr noch unterbringen. Als symbolischer Abschluss und Grundlage für Neuerungen. Und dann hoffentlich kann ich mich endlich den diesjährigen Weihnachtsfotografien widmen. Über die Feiertage und vor allem zwischen den Tagen. Schließlich müssen die Motive für kommendes Jahr gefunden werden. Aber ich freue mich auch darauf, die neue Kamera einmal im Detail auszutesten und für die Objektfotografie zu nutzen. Der Weihnachtsbaum, sein Grün, Glitzern und Leuchten wird dabei wieder eine tragende Rolle spielen. Denn ohne die weihnachtlichen Lichter in Verbindung mit weihnachtlicher Pflanzensymbolik fehlt einfach etwas. Die in den vergangenen Jahren häufig gesehenen ,,sterilen“ Weihnachtsmotive konnten mich nie überzeugen. Adventskranz, Weihnachtsbaum und weihnachtliche Tischdekorationen bilden für mich in diesem Jahr den Fokus.

Die ganze Schönheit

Unser Weihnachtsbaum gefällt mir von Tag zu Tag besser. Obwohl er natürlich vor Heilig Abend noch nicht beleuchtet ist. Ich denke, es liegt daran, dass er so enorm ausladende und dicht stehende Äste trägt und dass seine Form die eines Kegels mit breiter Basis darstellt. Dadurch kommt der Schmuck besonders schön zur Geltung, denn er verteilt sich quasi etagenartig und verleiht dem Baum große Plastizität und eine opulente Wirkung. Ich hätte das beim Auswählen vor Ort so nicht erwartet. Aber ich konnte schon öfter beobachten, dass die ganze Schönheit erst durch den Schmuck sichtbar wird. Wie sich das für einen echten Weihnachtsbaum gehört.

Anstöße für Veränderung

Es stehen noch eine Reihe von Gestaltungsaufgaben auf dem Programm, die auch mit dem Jahreswechsel zu tun haben. Verschiedene Visitenkarten und Illustrationsmaterial für den Wunschbaumshop gehören dazu. Davon habe ich im Laufe des Jahres jede Menge weitergegeben. Eine gute Gelegenheit, inhaltliche Details auf den Prüfstand zu stellen und zu aktualisieren. Denn oft verändert sich die Selbstbeschreibung in Folge einer Verlagerung der Arbeitsschwerpunkte. Ich finde solche Rekapitulationen ganz spannend, weil sie die jüngste Vergangenheit mit der Zukunft verknüpfen und auch Anstöße für Veränderung darin enthalten sind.

Die Bestimmung zum Weihnachtsbaum

Nun sind auch die gestern aufgenommenen Ansichten meiner Arbeiten durchgesehen und bearbeitet. Ich hoffe, H. wird sie in den nächsten Tagen auf der Facebook-Seite zur Galerie veröffentlichen. Bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Zu unserem neuen Weihnachtsbaum gab es schon die ersten Reaktionen. Offenbar ist die opulente Anmutung unübersehbar und er macht richtig Eindruck. Das freut mich besonders, wo ich doch anfänglich wegen des nicht ganz optimalen Astaufbaus eher vorsichtig gestimmt war. Aber letztlich ist es eben ein Gesamtkunstwerk. Und so mancher Baum hat erst durch den Schmuck zu seiner Bestimmung als Weihnachtsbaum gefunden. So mochte man es auch diesem vorher nicht unbedingt ansehen. Allerdings bin ich ganz gut darin geworden, es zu ahnen und darauf aufbauend die Auswahl zu treffen.

Abwechslung zum 3. Advent

So ein Ausflug ist auch mal wieder schön, nach wochenlanger Innenraumarbeit und Termindruck. Die Galerie im Schloss ist ein schöner Ort, von dem man sich wünschen kann, er bliebe längere Zeit erhalten. Das meine ich nicht nur, weil bildhauerische Arbeiten von mir dort zu sehen sind. Die hohen hellen Räume mit den ebenso hohen Fenstern bieten einfach eine wunderbare Umgebung für die Kunst. Und H. hat sich auch große Mühe gegeben, es ansprechend zu gestalten. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickelt und ob sie eine längerfristige Chance erhält. Sehr froh bin ich, dass ich am Vormittag das Schmücken unseres Weihnachtsbaums abschließen konnte. Es ist gelungen, die Individualität des Baums durch den Schmuck zur Geltung zu bringen und ihm ein richtiges Prachtbaumaussehen zu verleihen. Dazu tragen vor allem seine dichten, kräftigen Äste bei. Die widerspenstige Wachstumsrichtung der Kronenäste ist zwar nicht zu kaschieren. Aber das Gesamtbild wird dadurch nicht wirklich gestört. Besonders schön ist, dass in diesem Jahr das Krippchen wieder beleuchtet erscheint, nachdem Herr H. sein Licht freundlicherweise repariert hatte.

Weihnachtsbaum schmücken Teil I

Einige Erledigungen in Sachen Geschenke waren uns heute möglich. Da kann einer sagen, was er will. So ganz ohne Geschenke finde ich das nicht schön. Egal wie erwachsen man ist. Irgendwie gehört es dazu. Dass dies in den letzten Jahren vielleicht stärker symbolisch zu verstehen war als in der Vergangenheit, ist eine wohltuende Konsequenz des Älterwerdens. Auch darin kann es so etwas wie Entwicklung geben. Ein weiteres Novum: Soweit ich mich erinnern kann, habe ich das Schmücken des Weihnachtsbaums tatsächlich noch nie auf zwei Tage verteilt. Heute also zum ersten Mal, denn es war wegen des Ausflugs einfach nicht mehr vollständig abzuschließen. Immerhin, der Baum steht und die drei Lichterketten sind schön gleichmäßig verteilt, was bei dem nicht ganz so perfekten Astaufbau nicht leicht war. Und mit dem Schmuck der Spitze konnte ich auch schon anfangen. Ein guter Grundstock, denn dann kann ich die Fortsetzung morgen Vormittag in wirklicher Ruhe angehen. Darauf und auf die begleitende Weihnachtsmusik freue ich mich schon.

Letzte Vorweihnachtsarbieten

Jetzt habe ich es wohl geschafft. Die letzten Armbänder, die ich noch vor Weihnachten versenden kann, sind fertiggestellt. Das ist schon mal erfreulich. Die Weihnachtsvorbereitungen insgesamt sind aber damit noch lange nicht abgeschlossen. Da gibt’s noch einige Baustellen und Arbeiten, die ich zum Abschluss bringen möchte. Und Pläne für den Beginn des neuen Jahres entwickeln sich natürlich auch bereits. Ich wünsche mir zwischendurch nur wirklich einige ruhige Tage. Damit nicht alles schon vorbei ist, bevor man zur Ruhe gekommen ist. Und eine hoffentlich entspannte Vorweihnachtswoche.

Arbeiten rund um Weihnachten

Morgen werde ich wohl die letzten Armbänder fertigstellen, die ich noch vor Weihnachten versenden kann. Dann ist der Samstag frei für das Thema Weihnachtsgeschenke und vor allem für das Schmücken des Weihnachtsbaums. Danach gibt’s ohnehin noch genug Arbeit im Zusammenhang mit Weihnachten, privat wie geschäftlich, und auch mit dem Jahreswechsel und dem Vorbereitungen für neue Projekte in 2013. Gut ist es, dass ich jetzt nicht mehr viel unterwegs sein muss und mich diesen Dingen in wohltemperierten Arbeitsräumen widmen kann. Wäre schön, wenn die Tage zwischen den Tagen tatsächlich einmal frei sein könnten.

Weihnachtsbaum Wunschbaum

Nun haben wir ihn doch noch rechtzeitig besorgt, unseren Weihnachtsbaum. Der absolute Wunschbaum ist es diesmal nicht geworden. Dazu war die Auswahl einfach zu gering. Aber doch ein Baum mit Charakter, sehr kräftigen Ästen und dicken, dunkelgrünen Nadeln. Ein Schönheitsfehler ist seine nicht bis zur Zimmerdecke reichende Höhe. Bisher waren die Bäume immer zimmerhoch. Aber da war diesmal nichts zu machen. Ich hoffe, es wird mir gelingen, genau den Schmuck zu wählen, der diesem Baum gemäß ist. So könnte am Ende vielleicht doch noch ein Wunschbaum aus ihm werden.

Moderates Jahr

Die Sonne kommt jetzt wenigstens stundenweise durch. Wenn das etwas länger anhält, wird die Sonnenstundenbilanz des Gesamtjahres wohl doch nicht ganz so schlecht ausfallen. Im Prinzip nicht schlechter als 2010, nur eben deutlich schlechter als im Vorjahr, das außerordentlich lichtreich war. Eine Hürde, die wohl so schnell nicht wieder genommen werden wird. Für die Bäume ist es etwas moderater aber eher günstig. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich in 2012 erholen konnten und sich recht wohl gefühlt haben. Eben weil die ganz großen Extreme ausgeblieben sind. Hoffen wir, dass auch die kommenden Frostnächte sich im schadlosen Rahmen bewegen werden.

Baumfreier Tag

Heute einmal ein nahezu baumfreier Tag. Das ist ziemlich selten. Aber die sonstigen Erledigungen haben es mir unmöglich gemacht, die aktuelle Holzarbeit fortzusetzen. Morgen dürfte es wieder möglich sein, neben verschiedenen Weihnachtsgrußvorbereitungen und vielen anderen Dingen, die vor Ablauf des Jahres noch zu klären sind. Ich merke aber auch, dass es jetzt ruhiger wird. Die Menschen sind schon auf Weihnachten eingestellt und beginnen ungern ganz neue Dinge. Das ist ja auch mal ganz wohltuend, nach so vielen turbulenten und dicht gepackten Wochen.

Weihnachten ist jetzt in den Köpfen

Ein Blick auf den Kalender zeigt mir an, dass wir dieses Jahr mit der Verteilung der Feiertage Glück haben. Heilig Abend fällt auf einen Montag. Das heißt, Weihnachten schließt sich an ein Wochenende an. Besser geht’s ja eigentlich nicht mehr. Etwas zurückgeworfen hat uns die Tatsache, dass wir den Weihnachtsbaum noch nicht besorgen konnten. Schade, wir könnten uns dann schon auf den Schmuck einstellen. So werden wir Mitte der Woche einen zweiten Anlauf nehmen müssen, neben ganz vielem anderen, was noch zum Abschluss zu bringen ist. Auch sonst hat mich die Vorbereitung der Feiertage heute einige Zeit beschäftigt. Das Thema ist jetzt ganz und gar in den Köpfen und bestimmte allmählich die Stimmung der Menschen.