Alles verkehrt herum

M. hat ihre Weihnachtsdeko immer noch nicht ganz in den Schränken untergebracht. Und macht jedes Jahr aufs Neue ein riesen Problem daraus, was ich dann auch jedes Mal als schwer nachvollziehbar bezeichnen muss. Jedenfalls sind jetzt auch die letzten Artikel verstaut und wir können uns ganz dem neuen Jahr widmen, wobei wir derzeit nicht sicher sind, ob wir uns im Winter oder doch eher im Frühling bewegen. Alles verkehrt herum, während sie in den USA sich vor Kälte nicht zu helfen wissen. Aber der Winter kommt bestimmt noch, wahrscheinlich verspätet wie im Vorjahr und dann aber lang anhaltend, was ich mir eigentlich nicht noch einmal wünschen würde. Das gebetsmühlenartig abgespulte Gerede vom Ungeziefer, das so überleben könnte, kann man sich also sparen. Die Schockzeit dafür kommt sicher auch noch. Größere Sorgen mache ich mir da schon um die empfindlicheren unter unseren Gartenbäumen, insbesondere um den Feigenbaum, dem dieser nasse und irgendwann dann sicher auch kalte Winter den endgültigen Todesstoß versetzen könnte. Was wir an seiner Stelle pflanzen könnten bzw. ob es einen weiteren Versuch mit einem jungen Baum geben wird, weiß ich noch nicht.

Verbreitete Stimmungslagen

Der schleppende Start ins neue Jahr hat ein Gutes. Man kann sich voll und ganz auf die laufenden Projekte konzentrieren. Und ich denke, dass die Zögerlichkeit ohnehin noch eine Weile andauert, bis wirklich Aufbruchstimmung erkennbar sein wird. Eigentlich bin ich ganz froh, dass es in Sachen Kunsthandwerk zurzeit eher wenig zu tun gibt. Es fehlt einfach das Licht und damit auch die natürliche Energie, die für die Ausstrahlung der Armbänder von Bedeutung ist. Schließlich stehen sie gerade für den lebendigen Aspekt der jeweiligen Baumart, für ihre vitale Seite. Da ist es von Vorteil, in der Bearbeitung diese Kraft gewissermaßen anzapfen zu können und sie in der Formgebung nutzbar zu machen. Solche Schwankungen des Gestimmtseins beobachte ich eigentlich schon seit Jahren. Das ist nichts Überraschendes, nur die Gründe sind oft nicht gleich wahrnehmbar. Manchmal in zeitlicher Distanz. Gemeinsam ist meinen Beobachtungen aber, dass sich Stimmungslagen offenbar blitzschnell überall ausbreiten, weil sie tatsächlich flächendeckend in gleicher Ausrichtung vorhanden zu sein scheinen.

Weihnachtliche Bäume sind Vergangenheit

V. hat heute auch noch die Fichte klein geschnitten, die er mir vor einigen Wochen als Weihnachtsbaum verkaufen wollte. Und offenbar auch die ganz kleine Fichte, die während der letzten Jahre Flechten angesetzt hatte und die einige Jahre zuvor ein schöner Dekorationsbaum für unseren adventlichen Türschmuck war. Damit liegt die Weihnachtszeit pünktlich zum Dreikönigsfest auch optisch schon weitgehend hinter uns. Nur das beleuchtete Gesteck und die Laterne am Eingang zeugen noch davon. Und bei dem Regenwetter und der Düsternis tagsüber kann das von mir aus gerne noch bis zum Wochenende bleiben. Niemand wird es für unpassend halten.

Tiefer Sinn der Weihrauchkultur

Einen Tag vor der Zeit habe ich heute meine Weihnachtsdekoration weggeräumt und wieder sorgfältig verstaut. Es bot sich an, weil der Dreikönigstag diesmal auf einen Wochenanfang fällt und gleichzeitig auf den Beginn der neuen Arbeitssaison. Dieses Wegräumen signalisiert für mich immer auch den produktiven Aufbruch ins neue Jahr, hat eine wirklich inhaltliche Bedeutung. Um den Gewohnheiten einmal ein für mich neues und gleichzeitig uraltes Ritual hinzuzufügen, habe ich zum ersten Mal das Ausräuchern der verschiedenen Räume im Haus durchgeführt, das in alter Praxis den Raunächten ihren Namen gab. Der Anlass war, dass eine Bekannte von M. ihr aus ihrem Urlaub im Oman qualitativ hochwertigen, hellen Weihrauch aus Salalah, einer Weihrauchhochburg, mitgebracht hatte, inklusive eines bemalten Tongefäßes und Kohlen zum Entzünden und Verräuchern. Eine ideale Ausstattung sozusagen. So hat das Harz der orientalischen Weihrauchbäume seine Duftspuren unter unserem deutschen Dach hinterlassen und hoffentlich die Luft gereinigt und desinfiziert. Darum ging es wohl rein praktisch im alten Brauch, aber natürlich immer auch um die symbolische Dimension der Reinigung im Sinne eines Neuanfangs. Trotz Vs Widerstand würde ich diesen Brauch gerne in Zukunft weiterpflegen. Etwas, dessen tiefe Sinnhaftigkeit sich im Tun von selbst erschließt. Sinn aus den Tiefen unserer Vorgängerkulturen, von dem wir in diesen allzu nüchternen und doch sehr orientierungsarmen Zeiten sehr viel mehr benötigten.

Die Faszination von Microstock verblasst

Das Aufräumen und sortieren hat immer noch kein Ende. Wie zu jedem Jahresbeginn gibt es vieles, was noch abzuschließen und anderes, das vorzubereiten oder zu initiieren ist. Ich denke, wirklich erreichen wird man die Menschen erst ab nächster Woche, und dann wird es noch eine Weile länger dauern, bis die meisten richtig in ihre Arbeit hineingefunden haben. Ein zäher Start, der durch das untypisch milde und dauerverregnete Wetter nicht gemildert wird. Mein einziges neues Weihnachtsbaummotiv dieser Saison habe ich nun anders als geplant, doch nicht in die Bildredaktion gegeben. Ich war mir nachträglich nicht mehr ganz sicher, ob es sich für Microstock eignet. Ein Jahr Zeit, es mir nochmal anders zu überlegen. Neue Motive haben ohnehin eine bessere Chance, wenn sie erst kurzfristig eingestellt werden. Anders besteht die Gefahr, dass sie sich im Laufe des langen Jahres in Ermangelung einer Nachfrage nach Weihnachtsmotiven wieder verflüchtigen. Das ist ohnehin das wachsende Problem der Vermarktung über die immer uferloser werdenden Riesenportfolios der großen Agenturen. Man fragt sich, wie das künftig noch funktionieren kann. Der Bedarf wird weiter vorhanden sein, aber die Fotografen werden vermutlich immer größere Probleme haben, ihre Arbeiten überhaupt sichtbar werden zu lassen. Schade, denn damit ist der Pioniergeist der Branche endgültig einer knallharten Marktentwicklung zum Opfer gefallen.

Zum Ende der Weihnachtszeit

Nun habe ich doch noch ein neues Weihnachtsmotiv für mein Microstock-Portfolio vorbereitet. Ich bin gespannt, ob es angenommen wird. Das Motiv wird für meine nächstjährige Weihnachtskarte sehr geeignet sein, aber es ist sehr speziell, so dass ich keine Prognose für die Reaktion der Bildredaktionen wage. Der unangenehme Geruch unseres Baums, den wir gestern entsorgt haben, war heut früh schon verflogen. Ich hatte die Befürchtung, er würde sich noch länger halten. So bleiben uns bis zum Ende der Weihnachtszeit noch die Dekorationen überall in der Wohnung, für mich speziell meine kleine Sammlung im Arbeitszimmer. Aber ich denke, am Wochenende ist es dann auch Zeit dafür. Zeit für einen Aufbruch ins neue Jahr.

Ein vergorener Weihnachtsbaum

Nach dem desolaten Auftakt gestern, ging es mir heute schon wesentlich besser, wenn die Sache auch noch lange nicht ausgestanden ist. Zumindest zeitweise konnte ich mich aber den laufenden Projekten widmen. Eines, was wir außerdem in Angriff nehmen mussten und eben abgeschlossen haben: Den Weihnachtsbaum von seinem Schmuck zu befreien, alles zu verstauen und den Baum anschließend zu entsorgen. Das Wort passt in dem Fall tatsächlich, denn der Gestank, den der Baum seit einer Woche absondert, war unerträglich geworden. Und es wird wohl noch einige Tage dauern, bis sich der Geruch ganz verflüchtigt hat. Tatsächlich ist es, so weit ich denken kann, noch nie vorgekommen, dass der Baum nicht bis zum Drei-Königs-Tag stehen blieb. Das ist bei uns und wohl auch bei vielen anderen Tradition. Diese letzten drei Tage sind uns diesmal verwehrt geblieben. Eine Erklärung für diesen rätselhaften und nie dagewesenen Gestank haben wir von einem Gärtner erhalten. Er meint, dass der Baum möglicherweise von extern zugekauft wurde, einen längeren Transportweg hinter sich hatte und ganz unten im Stapel gelegen haben muss. Bei entsprechender Witterung kann er dann anfangen zu ,,kochen“, wie er es genannt hat. Also eine Art Gärvorgang, der die Substanzen im Baum v. a. die Nadeln verändert haben könnte, obwohl man ihm das nicht ansehen konnte und der Geruch erst nach einigen Tagen auftrat. Die Theorie halte ich für gar nicht so schlecht. Dass Weihnachtsbäume mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, ist mir jedenfalls nicht bekannt. Unheimlich schade finde ich eben nur, dass wir durch diesen Umstand keine anhaltende Freude an dem Baum haben konnten und M. jetzt schon davon spricht, im nächsten Jahr keinen mehr aufstellen zu wollen. Aber ich denke, dass ich sie auch dann wieder überreden kann.

Unangenehmer Start

Das Jahr mit einer Magen-Darm-Grippe zu starten, ist nicht das Erfreulichste. Aus dem Grund war es mir ausnahmsweise auch nicht möglich, am selben Tag ins Baumtagebuch zu schreiben. Wenn man so völlig außer Gefecht gesetzt ist. Na ja, eigentlich ist mit Bezug zu Bäumen auch tatsächlich nichts passiert, da ich weder vor die Tür konnte noch in der Lage war, mich gedanklich auf das Thema einzustimmen. Das Gute. Dieses Jahr hat noch gewaltiges Entwicklungspotenzial.

Weihnachtsbaumerlebnisse

Ms Weihnachtsbaumbroschen machen mir immer noch genausoviel Freude wie M. selbst. Bis zum Ende der Weihnachtszeit sind sie einfach sehr schöne Symbole des Festes und werden immer wieder auch von anderen bewundert. Ich freue mich, nach einigen Jahren Pause jetzt wieder neue Stücke gefunden und bisher unbekannte Hersteller ausfindig gemacht zu haben. Zufrieden bin ich auch mit meinem gestrigen Weihnachtsmotiv-Shooting. Es war zwar nur dieses eine Motiv, aber aus der Serie konnte ich heute mindestens 2, vielleicht 3 sehr gute Varianten aussortieren. Ich denke, das ist dann auch Grundlage meiner nächstjährigen Weihnachtskarte. Erst Versuche, Text zu platzieren, haben gute Ergebnisse erzielt. Und unser Weihnachtsbaum hat einen sehr schönen stimmungsvollen Hintergrund abgegeben. Der Baum selbst macht uns seit einigen Tagen gewisse Sorgen. Denn er fing plötzlich an, einen starken Duft auszusondern. Ein sehr merkwürdiger, bisweilen penetrant wirkender Geruch, der eher nicht an den typischen harzigen Geruch von Nadelgehölzen erinnert, wie wir ihnen bei verschiedenen Weihnachtsbäumen schon einmal erlebt haben, und sowieso ja vom Brennholzmachen. Nein, dieser wirkt beißender, zeitweise irgendwie unnatürlich. Intensives Lüften lockert das Problem, aber ich denke, wir müssen morgen eine Lösung finden, woran auch immer das liegt. Ich hoffe, sie wird nicht so aussehen, dass wir den Baum vor der Zeit entfernen müssen. Das wäre wohl das erste Mal überhaupt.

Doch noch neue Weihnachtsmotive

Nun habe ich es doch noch im alten Jahr geschafft, mit meiner Fotoserie mit Weihnachtsmotiven zu beginnen. Im Mittelpunkt stand bei diesem ersten Versuch der neue LED-Dekorationsweihnachtsbaum aus Glas und Mini-Kugeln. Im Hintergrund natürlich der ,,richtige“ Baum. Ich werde es morgen noch sichten und eine engere Wahl treffen. Aber ich denke, einige gute Aufnahmen sind dabei. Ich hoffe, in den nächsten Tag, aber unbedingt vor dem Heilig-Drei-König-Fest, noch weitere Serien entwickeln zu können. Falls das nicht gelingt, kann ich mir auch vorstellen, eine nicht auf Fotografien, sondern auf Grundlage gesammelter alter Postkartenmotive erstellte Karte im Vintage-Stil zu erstellen. Das halte ich noch offen, denn jeder Tag kann andere Eindrücke vermitteln.

Der Weihnachtsbaum – Ein Symbolum

Ich musste einfach die Eindrücke dieser Weihnachtszeit nutzen, um einmal eine Rezension über den Vortrag Rudolf Steiners vom 21. Dezember 1909 zu verfassen, dessen Inhalte schon vor einigen Jahren in meinen Text über die Symbolik der Weihnachtsbaums eingeflossen sind und den ich auch in der diesjährigen Vorweihnachtszeit neben den Mitschriften seiner Weihnachtsvorträge von 1910, 1911 und 1914 erneut gelesen habe. Es ist bemerkenswert, wie diese Darstellungen der geistigen Fundamente christlicher Tradition aus anthroposophischer Sicht das Einstimmen auf die Weihnachtstage beflügeln und ihrem Erleben eine besondere Tiefe verleihen. Ich freue mich auch darüber, dass jedes Wiederlesen neue Facetten der Texte offenbart, die mir vor dem Hintergrund der grundsätzlichen Anschauungen Steiners, die ich inzwischen aus seinen umfangreichen Schriften besser kenne, noch klarer und weitreichender erscheinen.

Das Feiern der Weihnacht findet zu allen Zeiten ihren Ausdruck

Leider kein neuer Glas-Weihnachtsbaum, wie im letzten Jahr. Aber der schon traditionell gewordene Ausflug nach S. war stimmungsvoll und hat uns die Weihnachtszeit im Nachklang erleben lassen. Schön war es den großen Weihnachtsbaum im Einkaufszentrum bewundern zu können, dessen Vorgeschichte und Installation wir vor einigen Tagen im Fernsehen nachverfolgen konnten. Tatsächlich haben die Bemühungen der Kaufleute um einen passenden Rahmen in der Weihnachtszeit einen eigentümlichen Reiz, der viel aussagt über unsere zeitgenössische Verarbeitung des großen Christgeburtsfestes. Ich meine, dass jenseits der an dieser Stelle quasi automatisch geäußerten Konsumkritik tatsächlich eine Annäherung an das feststellbar und aus diesen Bemühungen erkennbar ist, was auf den Ursprung, den ursprünglichen Impuls zur Feier der Christusgeburt zurückverweist. Wie es Steiner ausgedrückt, benötigt jede Zeit ihre spezifischen Mittel. Und diese heutigen Formen der Ausgestaltung des weihnachtlichen Feierns wirken auf mich durchaus passend. Ich meine, dass das Staunen und die zumindest punktuelle Andacht beim Anblick dieses riesigen Weihnachtsbaums, die ich bei verschiedenen Besuchern beobachten konnte, für diese Einschätzung spricht. Und dafür, dass die großen Kirchenfeste auch künftig für die Entwicklung der Menschen eine prägende Bedeutung behalten werden, eben in jeder Zeit gekleidet in die dann verstehbaren Formen.

Ruhige Zwischenzeit

Ich genieße diese Zwischenzeit, auch wenn sich schon wieder erste Projekte ankündigen, die ich wohl schon gleich zu Beginn des neuen Jahres starten muss. Umso mehr Grund, die Tage bis dahin für nicht Arbeitsalltägliches zu nutzen. Der Ausflug mit M. zusammen nach S. morgen gehört dazu. Einfach ruhig sein, lesen und die Stille wahrnehmen auch. Natürlich dürfen die Weihnachtsmotivvorlagen für die nächstjährigen Grüße nicht ausbleiben. Ich versuche es aber, nicht in ein sich über Tage hinziehendes Shooting auszudehnen und vielleicht diesmal auch ganz neue, besonders stark reduzierte Motive zu finden. Die Lichter des schönen Weihnachtsbaums sind als atmosphärischer Rahmen bei einigen davon wichtig, bei anderen wird es stärker auf die Auswahl der objekthaften Symbole ankommen. Es wäre schön, wenn die Ergebnisse meine Eindrücke dieser ruhigen Tage zum bildhaften Ausdruck bringen können.

Über die Bedeutung der Weihnacht im Laufe der Zeiten

So viel Ruhe und Zeit, um das zu lesen, was sonst nicht möglich ist. Besonders den ruhigen Nachmittag dieses zweiten Weihnachtsfeiertags habe ich mit der Lektüre verschiedener Vorträge Rudolf Steiners rund um die Bedeutung des Weihnachtsfestes genossen. Es war ein Geschenk von J. und W. zur vorjährigen Weihnacht. Nachdem ich zwischenzeitlich einige weitere Texte Steiners zu den Grundlagen der Geheimwissenschaft gelesen hatte, erscheinen mir die Inhalte im zeitlichen Abstand wieder ganz anders. Tatsächlich verstehe ich ein Stück weit mehr. Ein weiterer Beweis für die ungeheure Vielschichtigkeit und Bedeutungsweite dieser Texte. Selbst der Texte, die Steiner frei im Rahmen von Vorträgen gesprochen hat. Immer wieder bin ich erstaunt, welche Gedanken er entwickelt und wie er es schafft, weite Bögen zu spannen und dabei gleichzeitig in die Tiefe und Höhe zu gehen. Ich weiß gar nicht, ob man als Leser dieser Tage dem überhaupt jemals gerecht werden kann. Zu gern wäre ich diesem Mann zu dessen Lebzeiten einmal begegnet und hätte mindestens einem dieser Vorträge beiwohnen können. Am liebsten an dem über den Weihnachtsbaum von Weihnachten 1909 oder einem von denen, die er in den Folgejahren über die weitergehende geisteswissenschaftliche Bedeutung der Weihnacht im Laufe der Zeiten gehalten hat und die heute Gegenstand meiner Lektüre waren.

Geist des Neuanfangs

In diesem Jahr war das sicher die richtige Lösung, J. und W. am ersten Weihnachtsfeiertag in G. zu besuchen. So haben sie keinen zusätzlichen Reiseaufwand und W. kann seine Mutter dennoch am zweiten Feiertag besuchen. So konnten wir in wechselnder Besetzung sozusagen die beiden schönsten Tage der Weihnachtszeit verbringen. Leider so unheimlich dunkel den ganzen Tag über, so dass so etwas wie Winterwonderland-Stimmung bei dem kurzen Spaziergang erst gar nicht aufkommen wollte. Also eine Weihnacht, die von der Kommunikation in heimeliger Stube geprägt ist, und damit ihrer eigentlichen Bedeutung Ausdruck verleiht. Und tatsächlich verbreiten die vielen weihnachtlichen Lichter, Dekorationen und Glanzpunkte eine ganz besonders innige Weihnachtsatmosphäre dort. Ihr Baum, klein und fast kugelig, hat seinen ganz eigenen stimmigen Ausdruck und wird in Js neuer Weihnachtsbaumbrosche seinen Glanz in den kommenden Tagen duplizieren können. Nun wünschen wir uns alle einen schönen zweiten Festtag, der vom Geist des Neuanfangs geprägt sein wird, wie er nur in diesen Tage so symbolisch einprägsam spür- und vermittelbar ist.

Ein echter Weihnachtsbaum und zwei Symbolbaumminiaturen

Der Star des Abends war natürlich der Weihnachtsbaum, der mir in seiner außerordentlichen Dichte in reich geschmücktem Gewand unheimlich gut gefällt. Von der Variante mit Christbaumspitze sind wir dann doch abgekommen. So wirkt er authentisch, kein Grund, etwas zu ändern. Schön auch, dass die Krippe, anders als wir es in Erinnerung hatten, auch defektfrei beleuchtet ist. Ein sehr schönes Gesamtbild. Unter den Geschenken haben sich dann noch zwei weitere Symbolbäume meiner Sammlung hinzugesellt: Ein bronzener Lebensbaum, der in sehr reduzierter Form die Einheit von Wurzel und Krone in einer Kreisform auflöst. Eine Form, die auf den ersten Blick als Lebensbaumsymbol erkennbar ist. Vor allem hat mich gefreut, dass eine Freundin von M., die um mein großes Interesse am Baumthema weiß, an mich gedacht hatte, als sie die künstlerisch gestaltete Bronzeplastik in einem Klosterladen entdeckt und sie M. als Weihnachtsgeschenk für mich empfohlen hatte. Und der zweite Geschenkbaum ist einer aus Glas, der von unten mit moderner LED-Technik beleuchtet werden kann und an dessen stilisierten Ästen jeweils eine der winzigen mitgelieferten bunten Christbaumkugeln aufgehängt werden können. Eine Weihnachtsbaumminiatur in Glas mit angehängten Kugeln und einem Stern als Spitze. Sehr schön, der wird sicher während der Weihnachtszeit in unserem täglichen Blickfeld Platz finden und ab dem nächsten Jahr wahrscheinlich auf meinem Glasregal neben den anderen Glasbäumchen.

Unter Dach und Fach

Es ist ein schönes Gefühl, dass der Weihnachtsbaum so fertig geschmückt in der Wohnstube steht. So können wir dem heiligen Abend ganz gelassen entgegensehen. Geschenke sind verpackt und wie es aussieht sind auch die letzten dringlichen Agenturprojekte für dieses Jahr unter Dach und Fach. Das lässt auf einige tatsächlich ruhige Tage hoffen. Und das heißt lesen, vielleicht über die Bäume oder auch anderes. Das heißt traditionelle Ausflüge und hoffentlich, so das Wetter es zulässt, auch einige lange Spaziergänge. Da habe ich noch einiges nachzuholen, nach Monaten intensivster Schreibtischarbeit. Ich freue mich auf diese Weihnachtstage.

Adventskranz und Weihnachtsruhe

Schon der Blick auf den Adventskranz mit seinen vier brennenden Kerzen allein hat diesen Sonntag zum vierten Adventssonntag mit der Atmosphäre gemacht, die er verdient. M. konnte es am Morgen nicht erwarten und entzündete schon früh die vier Kerzen. Abends brennen sie dann in jedem Fall. Dazwischen haben wir die Geschenke verpackt. Jetzt ist so gut wie alles vorbereitet für die Feiertage. Ob aus unserem Barbarastrauß noch etwas wird? Da habe ich so meine Zweifel. Denn so gut geheizt war der Raum ohne Holzofenwärme eben doch nicht. Das war in den Jahren, in denen das Blütenwunder wahr wurde, immer die Voraussetzung. Sollte es dennoch klappen, wäre es ein doppeltes Wunder. Morgen noch einige geschäftliche Projekte, vielleicht noch ein Alternativtest für die Weihnachtsbaumspitze, und dann kann der Heilige Abend in Ruhe kommen.

Geburtstagsgrüße und Weihnachtsstimmung

M. war ja immer schon bekannt wie ein bunter Hund, aber so viele Anrufe und Besuche anlässlich ihres Geburtstages wie heute hatte sie glaube ich schon lange nicht mehr. Das ging den ganzen Tag durch bis zum Abend. Schön, so viele ehrliche Glückwünsche kurz vor Weihnachten zu erhalten. So sind die Feiertage umso schöner, und man ist auch gleich besser eingestimmt. Die Winterholzarbeit scheint jetzt auch weitgehend abgeschlossen zu sein. V. will zwar noch eine Anhängerladung voll aufstapeln, aber das meiste ist untergebracht. Jedenfalls haben wir heute früh die letzten dafür verwendbaren Areale des Bienenhausstücks belegt. Mehr geht zunächst nicht mehr. So wird es erst im nächsten Jahr möglich sein, die bis dahin entstandenen Lücken wieder aufzufüllen. Aber wirklich nötig ist auch das nicht, wenn man von einem Vorrat ausgeht, der wohl mindestens 5 Jahre ausreichen wird. Ich freue mich jetzt auf den vierten Adventssonntag und auf hoffentlich ein wenig wirkliche Weihnachtsruhe, bevor der Wochenanfang noch einmal von Projektarbeit geprägt sein wird, und möglicherweise auch die Zeit zwischen den Tagen. Aber das steht leider noch nicht ganz fest.

Licht des geschmückten Weihnachtsbaums

Nun sind wir der Tradition doch noch treu geblieben, den Weihnachtsbaum vor Ms Geburtstag zu schmücken. Eigentlich sollte das diesmal verschoben werden, aber der Tag war dann doch für das Vorhaben wie gemacht. Schön sonnig draußen, das mag ich besonders, weil das Licht des geschmückten Weihnachtsbaums damit sozusagen vorweggenommen wird. Es war gut, den Stamm unten schon beim Händler verjüngen zu lassen. Tatsächlich hätte er in seiner natürlichen Form nicht in den Ständer gepasst, denn es ist ein sehr schwerer Baum mit dicht gewachsenen Ästen. Jetzt, im vollen Ornat sozusagen, wirkt er genauso, wie ich ihn mit vorgestellt hatte. Ich wusste, dieser Baum ist besonders geeignet für einen reichen Schmuck. Ja, er fordert geradezu geschmückt zu werden, um seine dunkle Dichte aufzubrechen und den zahlreichen Ästen Glanz-, Licht- und Farbpunkte aufzusetzen. So hat sich in wenigen Stunden ein wilder Kraft ausstrahlender Baum in einen prächtigen Symbolbaum verwandelt, der seine Kraft in sublimierter Form ausstrahlt. Das finde ich überhaupt das Tollste, diese Verwandlung. Es ist so, als ob dieses Baumwesen sein ganzes Leben lang dieses Potenzial schon in sich hatte. Obwohl er nun nicht mehr neben anderen seiner Art stehen und weiter wachsen kann, hat er nun die seltenere Aufgabe, das Licht und das neue Leben in die Herzen der Menschen zu bringen. Oder besser, dabei zu helfen, dieses vorhandene Licht hervorzuholen, sichtbar werden zu lassen. Mindestens in der heiligen Nacht der längsten Dunkelheit, besser noch als Impuls für das ganze kommende Jahr. Ich freue mich jetzt schon, den Baum an jedem Abend im Dunkeln bewundern zu dürfen und mir dieses besondere Licht vergegenwärtigen zu können. Und ich freue mich, dass es doch bereits für Ms Geburtstag entzündet werden konnte.

Strassweihnachtsbäume

Kaum Zeit für irgendetwas. Jetzt wird’s vor Weihnachten doch wieder hektisch und alle Fäden laufen zusammen. Aber morgen erst einmal das Traditionsfrühstück. Das lässt dann wieder etwas mehr Abstand entstehen. In Sachen Weihnachtsbaum-Pins bin ich heute doch noch aktiv geworden und habe Unmengen an tollen Kreationen in Strasstechnik ausfindig gemacht. Eine davon habe ich dann doch erworben, ein weiteres Geschenk für M. Und ein weiteres Auge habe ich auf kleine ähnlich gestaltete Weihnachtsbäumchen geworfen, die aber nicht angesteckt werden, sondern mittels eines kleinen Ständers aufgestellt werden können. So etwas hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Damit will ich mir aber noch Zeit lassen und eine überlegte Auswahl treffen. Vielleicht der Beginn eines neuen Sammelgebietes!

Die Vorstellung von Neuanfang und Aufbruch

Zum Jahresende hin werden die Arbeiten immer kleinteiliger. Es scheint so, als ob die Einzelheiten sich häufen. Jedenfalls ist mir das im Verlauf des Jahres nicht so vorgekommen. Vielleicht hat es damit zu tun, dass man glaubt, Dinge abschließen zu müssen. Neues Jahr – – neues Spiel sozusagen. Wahrscheinlich ist auch etwas daran, denn mit der Wintersonnenwende geraten wir ja auch unter einen neuen Einfluss. Was in uns vorgeht und die Vorgänge im Weltall, die lassen sich eben nicht voneinander trennen. Da hat Rudolf Steiner zweifellos Recht, auch wenn es unter heutigen Denkgewohnheiten schwierig ist, seine Erklärungen von der parallel verlaufenden Entwicklung der sieben Planeten und deren Einfluss auf menschliche Entwicklungszyklen nachzuvollziehen. Wenn die längste Nacht des Winters hinter uns liegt, hat das Licht wieder eine neue Chance und mit diesem Zuwachs wächst unsere innere Vorstellung von Neuanfang und Aufbruch. Beim ersten Grünen der Bäume können wir gewiss sein, dass dieses Gesetz auch diesmal seine Gültigkeit eingelöst hat.

Basisthemen und Klarheit

Eine merkwürdige Stimmung ist das im Vorfeld dieser Weihnachtstage. Eine neue Regierung und gar nicht so schlechte Prognosen für die Wirtschaft. Aber die Menschen scheinen in einer lethargischen, fast depressiv wirkenden Gestimmtheit gefangen zu sein. So als ob sich etwas auflösen müsste, um diesen Zustand hinter sich zu lassen. Ich bin froh, dass ich mich außerhalb der Alltagskommunikation und der geschäftlichen Routinen auch einmal auf meine Basisthemen: Innere Handlungen, Symbolik, Bäume zurückziehen kann. Das hilft, die Wahrnehmung zu klären, den Blick zu schärfen, der allzuoft durch vermeintliche Notwendigkeiten und Zwänge getrübt wird. Diese Korrekturen durch die Beschäftigung mit dem Allgemeingültigen und Grundlegenden sind für mich notwendig. Ohne das könnte man im Besonderen untergehen und die Klarheit verlieren.

Partner-Armbänder zu Weihnachten

Gut, dass ich mich in diesen Tagen im Schwerpunkt auf meine kreative Arbeit konzentrieren kann. Das wohl letzte Partner-Armband-Set vor Weihnachten war zwischendurch eine willkommene Abwechslung und ich bin froh, es noch rechtzeitig versenden zu können. Denn es soll, wie in den Vorjahren schon öfter vorgekommen, ein Weihnachtsgeschenk werden. Das freut mich natürlich besonders, wenn eine meiner kunsthandwerklichen Arbeiten mit Bezug zur Baumsymbolik einen oder in diesem Fall sogar zwei Menschen, die sich etwas bedeuten, zum weihnachtlichen Ereignis wird. Schade, dass ich die je individuelle Reaktion nicht miterleben kann. Immerhin in einigen Fällen, manchmal erst in mehrjährigem Abstand, höre ich davon, wie die Armbänder verwendet wurden, z. B. dass sie zu bestimmten Anlässen oder regelmäßig getragen werden. Dass die Menschen auch noch nach Jahren Freude daran haben. Das ist mir die größte Freude.

Fortgeschritten im Advent

Endlich einmal wieder etwas Sonne. Da tat der Spaziergang am Nachmittag gut, um den Kopf freizumachen. Ich bin froh, dass wir mit unseren Weihnachtsvorbereitungen schon fortgeschritten sind. So kann ich die laufenden Projekte konzentriert weiterverfolgen und hoffe, trotz der Termintreue den Advent nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Wann könnte ich den Baum schmücken? Vielleicht am Freitagnachmittag. M. sieht es am liebsten, wenn er vor ihrem Geburtstag schon fertig geschmückt ist. Das ist in diesem Jahr alles komplizierter, aber wir werden sicher eine Lösung finden.

Ein Baum zum Schmücken

Nun habe ich doch mehr an diesem Samstag untergebracht als zu erwarten war. Das wichtigste davon ist natürlich der Weihnachtsbaum. Der war recht schnell ausfindig gemacht. Zwei waren nach meinem Rundgang in engerer Wahl. Und auf diesen habe ich mich dann festgelegt, weil er eine so wunderbar dicht gewachsene Krone hat. Das ist ganz wichtig fürs Schmücken, noch wichtiger als die unteren Äste. Die sind bei diesem schönen Exemplar nicht so ausladend wie im Vorjahr, der Baum insgesamt eher schmal. Aber die Gesamterscheinung ist eines Weihnachtsbaums absolut würdig, mit starken Ästen, dunkelgrünen kräftigen Nadeln und einem Stamm, den ich vor Ort schon habe schmäler sägen lassen, da er sonst wahrscheinlich nicht in den Ständer gepasst hätte. Ich glaube, geschmückt wird er ganz hervorragend aussehen. Und das mit den unteren Ästen kriegen wir auch noch irgendwie hin.

Unsinn auflösen

Die Unterstützung, von der ich gestern gesprochen habe, ist leider nicht in Sicht. Für mich leidet der Sinn des Weihnachtsbaumsymbols darunter ganz erheblich. Gleichzeitig frage ich mich, welchen Sinn solche Kommunikationen überhaupt haben können. Bestimmte Dinge lassen sich eben nicht ihrer Bedeutung völlig entleeren. Und wenn ich dann beobachte, dass die Themen in meinem Umfeld allmählich völlig abdriften und man eigentlich mit bisher gemeinsam geglaubten Inhalten ganz Verschiedenes verbindet, stimmt mich das wirklich traurig. Ich hoffe, diesen Unsinn noch vor den Feiertagen auflösen zu können.

Freude am Weihnachtsbaum

Ich weiß noch nicht, wann Zeit ist, den Weihnachtsbaum auszuwählen. Dazu brauche ich auch einfach ein bisschen Zeit. Noch einige Webprojekte sind an diesem Freitag zu erledigen. Deshalb wird es wohl doch der Samstag werden. ich hoffe nur, M. hat Lust mich zu begleiten, denn ich finde es für dieses so schöne und starke Symbol einfach wichtig, dass es von den richtigen Gedanken und einer Freude getragen und in Szene gesetzt wird. Da benötige ich schon etwas Unterstützung.

Doch noch kein Ende

A. hat sich über seine Geburtstagsgeschenke gefreut. Ich hatte mir auch einige Mühe gegeben und es mit der Verpackung ziemlich spannend gemacht. Dabei waren auch einige Reminiszenzen an unsere gemeinsame Studienzeit, zwar in verschiedenen Fächern, aber mit gewissen Berührungspunkten. Vielleicht schaffen wir es ja, uns im nächsten Jahr wieder persönlich zu treffen. Hier oder doch wieder im Ruhrgebiet. Mit meiner Arbeit komme ich ganz gut voran. Es scheint so, als ob sich ein langer Stau langsam, aber erkennbar auflöst, so dass die allerletzten Tage vor Weihnachten nicht auch noch in Hektik untergehen müssen. So hoffe ich jedenfalls. Schließlich steht am übernächsten Wochenende auch das Baumschmücken noch an. Und letzte Grüße und Besorgungen. Also doch noch kein Ende.

Vielleicht etwas kleiner

V. brachte doch tatsächlich heute wieder eine Fichte von seinem Baumstück mit, die er ernsthaft als geeigneten Weihnachtsbaum verkaufen wollte. Oder vielleicht wollte er mich auch nur ärgern, nachdem das Thema nun wirklich endlos häufig diskutiert worden war. In diesem wie in den Vorjahren. Natürlich wieder ein unmögliches Exemplar mit im unteren Bereich mehr Löchern als Ästen. So könnte es sein, dass der Baum diesmal doch etwas weniger hoch ausfällt, da ich ihn selbst antransportieren muss. V. hat erneut signalisiert, er werde sich nicht darum kümmern. Schade, dass ein so schönes Symbol Gegenstand so kindischer Kommunikationen sein muss.

Er kann nur schön sein

Für M. hat die Woche nicht so toll begonnen. Einer der Zustände, die ihr in den letzten Jahren Angst gemacht haben, aber dank guter Gedanken diesmal nicht so heftig ausgefallen sind. Ich hoffe, wir werden eine gesunde restliche Adventszeit erleben und wie geplant J. und W. besuchen können. Eine gute Lösung für diese Weihnacht, wie ich finde. Welchen Baum sie in diesem Jahr besorgen, darüber haben wir gar nicht gesprochen. Unserer könnte sogar schon etwas früher zur Verfügung stehen. Ich schätze, dieses Wochenende wird der richtige Zeitpunkt sein, um sich umzusehen und ein hoffentlich schönes Exemplar zu finden. Aber natürlich, er war immer noch schön. Das kann eigentlich nicht anders sein.