Erste Pläne zur Pflanzensaat

Der Bauernkalender macht jetzt schon darauf aufmerksam, dass die ersten Pflanzen auf der Fensterbank aus Samen vorgezogen werden können. Wahrscheinlich ist das eine Standardempfehlung, die von „normalen“ Wetterjahren und jahreszeitlichen Verläufen ausgeht. Möglicherweise ist das in diesem Winter anders. Jedenfalls sieht es aktuell so aus, als ob durchaus noch längere Phasen mit frostigen Nächten und kalt-nassen Tagen bevorstehen. Für das, was ich mir an Eigenzüchtungen vorgenommen habe, ist wohl der März noch früh genug. Ich denke vor allem an die Chilisamen, die ich im Vorjahr gesammelt und getrocknet habe. Die Ausbeute an Schoten war ziemlich gering, aber es sind doch ziemlich viele Samen, so dass ich diesmal mehr aussähen und hoffentlich auch ernten kann. Die extravagante Schärfe dieser Sorte hat es mir durchaus angetan. Die anderen Samen werde ich wohl eher direkt in die Erde setzen, und das natürlich deutlich später: Sonnenblumen und Rizinus sind recht unempfindlich und wachsen schnell. Dafür muss es dann doch stabile frostfrei sein und der Frühling muss schon in vollem Gange sein. Bei den Chilis ist das frühzeitige Säen sicher von Vorteil, auch wenn die Pflanze sehr spät wirklich in Fahrt kommt und sehr spät erst reife Frucht trägt. Im Frühjahr steht dann noch ein anderes, aufwändigeres Projekt an: M. will die entfernte Zypressenhecke ausgleichen. Dafür müssen wir noch geeignete Gehölze finden, die sich nicht allzu stark ausbreiten. Eine schwieriges Vorhaben, von dem ich nicht weiß, ob am Ende nicht doch wieder die vorübergehende Bepflanzung mit Sonnenblumen und Schwarzäugiger Susanne steht, die dann jedes Jahr wieder erneuert werden müsste.