Sprach- und fassungslos

Solche Unglücke wie das gestern in den französischen Alpen geschehene hinterlassen einen sprach- und fassungslos. In gleichem Maße, wie man über mögliche Hintergründe und Motive rätselt, richtet sich der Blick auf das Wesentliche und Grundlegende des Lebens. Die Betrachtung des Natürlichen, die Selbstspiegelung in den Prozessen des Werdens und Vergehens können uns in „normalen“ Zeiten an dieses Grundlegende heranführen oder eine ohnehin vorhandene Nähe aktualisieren. Das ist auch der Grund für meine langjährige Beschäftigung mit diesem Themenfeld. Ich habe tatsächlich ein Bedürfnis danach und das sichere Gefühl, dass es in diesem Feld etwas nachzuholen gilt, etwas, das uns in unserer hektischen Wirtschaftswelt aus dem Blick geraten ist. Aber in Betrachtung solcher Katastrophen verblasst einfach alles und es will nicht einmal im Spiegel und eines starken Lebenssymbols gelingen, einen Sinn zu erkennen, der Trost spenden könnte.