Der Herbst in uns

Eine ausgeprägte Stille prägt diese Tage. Nicht ungewöhnlich für die Zeit vor Allerheiligen. Da bleibt vieles unausgesprochen. Die Menschen spüren den Herbst zunehmend in sich selbst, nicht nur im Außen. Denn das Herbstlaub und die sich langsam, manchmal auch über Nacht entlaubenden Pflanzen zeigen etwas Kosmisches an, das sich in unserem Inneren spiegelt und unsere Wahrnehmungen, vor allem die Motivation und Entschlusskraft beeinflusst. Da ist meist Vorsicht angesagt, Zurückhaltung, Abwarten, was der Rest des Jahres noch mit sich bringen mag. So als ob man sicher wäre, dies ist von äußeren Faktoren bestimmt, liegt am wenigstens in unserer eigenen Macht. Ob das eine Täuschung ist oder nicht, das Ganze und die einzelnen Wesen der Schöpfung sind eben doch schon immer miteinander verbunden. In den Übergangsjahreszeiten tritt das, was gewöhnlich nicht an die Oberfläche dringt, noch stärker ins Bewusstsein.