Guter Sonnenmonat

Immerhin, seit vier Jahren ist dieser Juni der zweitsonnigste Monat gewesen. Nur im Mai 2011 hat die Sonne noch deutlich länger geschienen. Dieser Juni also ungefähr so reich an Sonnenlicht wie der Juli des vergangenen Jahres. Eigentlich war das abzusehen, bei dieser konstanten Schönwetterperiode. Nur die letzten Tage haben einem echten Rekordergebnis entgegengestanden. Die waren leider ziemlich düster, weil verregnet und von dichtem Hochnebel geprägt. Ich freue mich, weil es den Bäumen unter den Verhältnissen, erst Recht nach dem wohltuenden Wassernachschub dieser letzten Tag, so gut geht. Das Blätterwachstum ist üppig, wegen der Sonne jetzt, aber auch weil sie früh genug beginnen konnten in diesem Jahr, ihr Chlorophyll aufzubauen und Energievorräte einzusammeln. Eigentlich kann der Rest nur noch ein guter Sommer werden. Und die Vorhersage dieses Wetterkundigen, der angeblich immer richtig liegt, hat sich in jedem Fall als falsch herausgestellt. Von der durchgängigen Wechselhaftigkeit war anders als im Vorjahr bisher nichts wirklich festzustellen. Im Gegenteil ist es seit langem einmal wieder beständiger. Fast so, wie es früher einmal war.

Erholungsphase mit Regen

Genau die richtige nasse Abkühlung inmitten eines ansonsten sehr sonnigen und trockenen Sommers. Das ist gut für die Pflanzen und für die Erträge beim Getreide und den Baumfrüchten. Jedenfalls wenn noch einige ähnliche Phasen zwischendurch folgen werden. Ich bin froh, dass ich heute nach einigen Durchläufen eine überzeugende Lösung für das neue Baumtagebuch-Logo gefunden habe. Es wirkt sehr geschlossen und wie selbstverständlich, sowohl in positiver als auch in negativer Formatierung. Genauso, wie ich mir ein gelungenes Zeichen vorstelle. Das wird sich in den für diesen Webrelaunch vorgesehenen Varianten sehr gut einsetzen lassen und dem Baumtagebuch auch in diesem Detail ein neues Gesicht verleihen. Als nächstes werde ich die inhaltlichen Änderungen näher definieren. Die sind wie so oft der eigentliche Grundstock für einen gelungenen Auftritt, der auf den Großteil der Besucher ansprechend wirkt.

Arbeit an der Basis

Ein Ausflugstag, der uns weit mehr hat erledigen lassen, als wir erwartet hatten. Und eine willkommene Abwechslung, vor allem wegen der vielen verschiedenen Menschen, darunter zahlreiche Touristen, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt und die einem vor Augen führen, wie viele Leben ihre je unterschiedliche Entwicklung suchen. Ich finde solches Beobachten sehr bereichernd, aber nur, da es für mich nicht allzu häufig geschieht. Sonst würde es mich eher lähmen, zu viel Konsum, zu viel Ablenkung von der Basis. Die Basis, zu der u. a. durch die Nähe zu den Bäumen immer wieder eine Annäherung versuche, die ich versuche, in den Alltag als Orientierung zu integrieren. Eben Basis und nicht das Umgekehrte. Von den kulturellen Ausformungen zur Basis zurückzufinden, ist weitaus anstrengender und wahrscheinlich auch nicht so nachhaltig. Bleibt die Herausforderung, diese andere Reihenfolge alltagsfähig zu gestalten. Ich arbeite immer wieder daran.

Neugestaltung des Baumtagebuchs hat begonnen

Nun rede ich schon so lange davon. Heute konnte ich endlich einmal mit dem Relaunch der Baumtagebuchseite beginnen. Die neueste WordPress-Version und einige Gedanken über die Grundstruktur. Vor allem aber habe ich ein neues Logo entworfen, mit dem ich aktuell ganz zufrieden bin. Eventuell sind noch Modifizierungen notwendig, je nachdem wie das Farbschema der Seite ausfallen wird. Aber das sind dann nur Variationen dieser Form, für die ich neben dem Titel ,,Baumtagebuch“ auf eine meiner stilisierten Baumgrafiken zurückgegriffen habe. Es ist eine, die ich immer schon bildhauerisch umsetzen wollte, was ich dann aber nie realisiert habe. Der Grundgedanke ist aber in ähnlicher Form in verschiedene Skulpturen eingeflossen. Mit dem Arrangement der Kopf- und Fußbereiche wird es im nächsten Schritt weitergehen. Und dann gibt’s auch noch jede Menge Inhaltliches neu aufzubauen. Ein größeres Vorhaben zweifellos. Aber eines, von dem ich mir Impulse für die gesamte virtuelle Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Wunschbaum-Projekte verspreche.

Spuren der Trockenheit

Immer häufiger zeigen sich mir beim Spaziergang die Auswirkungen dieser Trockenheit. Unglaublich, einige Ebereschen trugen partiell tatsächlich schon herbstlich gefärbtes Laub. Das habe ich so noch nie gesehen. Und viele Sträucher können mit ihren vertrocknet aussehenden Blättern ihren Wasserbedarf nicht mehrverheimlichen. Also nun ist es wirklich Zeit für einen Ausgleich. Vielleicht am Wochenende, uns wird es ebenfalls gut tun, denn nur Trockenheit macht nicht selten Knochen- und Gelenkprobleme.

Magere Früchte

Es scheint so, dass man dieses Jahr die Baumfrüchte sehr zeitig ernten muss, wenn man nicht riskieren will, dass sie vollständig vertrocknen. Und selbst wenn sie nicht ausgedörrt sind, fallen sie naturgemäß kleiner aus. So sind die diesjährigen Himbeeren und Brombeeren, aber auch die schwarzen Vogelkirschen ziemlich mickrig, haben weniger Saft als gewöhnlich. Es ist zu erwarten dass sich später im Jahr ähnliches mit den Mirabellen und dann mit den Zwetschgen und Äpfeln fortsetzt. Denn Versäumtes lässt sich in diesem Bereich oft nicht mehr durch mehr Feuchtigkeit in späteren Monaten aufholen. Wichtiger aber noch als die Qualität der Früchte scheint mir, dass die Pflanzen selbst keinen Schaden davontragen. Der könnte sich bei wirklich lang anhaltender Dürre mit Zeitverzögerung vielleicht erst 1-2 Jahre später an verstärkten Schäden bzw. Schädlingsbefall bemerkbar machen.

Kommt ein wohltemperierter Sommer?

Auch die Wege wirken nach der anhaltenden Sonneneinstrahlung ohne Regen wie in südlichen Gefilden. Vor allem die Gräser und Kräuter präsentieren sich vollkommen ausgedörrt, haben ihr Chlorophyll oft schon hinter sich gelassen. Wie auf einem reifen Weizenfeld kurz vor der Ernte. Alles sehr früh in diesem Jahr. Und man fragt sich, wie sich der Hochsommer entwickelt. Lang anhaltend und sich zu einer Periode mit stehender Hitze entwickelnd, wie – ich glaube – 2007, als das Thermometer im Saarland bis über 40 °C kletterte. Oder sich noch im angenehmen Bereich wie zurzeit bewegend, mit viel Trockenheit und wenigen, aber wenn heftigen Gewitterregen. Irgendwann muss der Ausgleich her. Den Bäumen wünsche ich einen gleichmäßigeren Sommer ohne ausufernde Extreme. Und uns allen ebenso, denn wohltemperiert ist es einfach am schönsten.

Kritischer Wassermangel für die Pflanzen

Die anhaltende Regenarmut in unserer Region könnte sich doch zu einem ernsten Problem für die Pflanzen ausweiten. Die Baumlandschaft zeigt sich schon von der Entfernung bedenklich schlaff und vertrocknet, die gemähten Rasenflächen und Wiesen verdorren und wirken teilweise wie von der Sonne verbrannt. Bei manchen Obstsorten geht es so weit, dass die noch jungen unreifen Früchte frühzeitig völlig ausgedörrt vom Baum fallen, bevor sie Gelegenheit haben, auszureifen. Ein paar Schauern zwischendurch könnte Abhilfe schaffen und den Feuchtigkeitsmangel ausgleichen. Ein solcher Sommerregen ist aber nicht in Sicht. So stellen wir uns auf eine längere Durststrecke ein und hoffen, dass die Pflanzen, die man nicht gießen kann, keine Langzeitschäden davontragen.

Von Baumarten und Planetenkonstellationen

Es ist eine nachträgliche Bestätigung für bestimmte Beobachtungen und Eindrücke, die ich seit Jahren in der Beobachtung der Bäume, ihres Blühens, Grünens und Fruchtens habe. Das Buch über Bäume und Planeten stellt in der Nachfolge Rudolf Steiners einige dieser Beobachtungen in einen aufschlussreichen Kontext, indem sie mit dem energetischen Einfluss bestimmter Planten und Planetenkonstellationen in Verbindung gebracht werden. Es ist etwas schwierig für mich, einzelne Gedankengänge in Gänze nachzuvollziehen, da sehr viel astronomisches Hintergrundwissen erforderlich ist. Zum Beispiel habe ich mich mit Begriffen wie Konjunktion und Opposition im Zusammenhang mit der Stellung von Planeten zueinander noch nicht wirklich beschäftigt. Der grundsätzliche rote Faden der Argumentationen ist mir aber dennoch zugänglich. Und so ist es einfach spannend zu lesen, wie der besondere Charakter des Ahorns zum Beispiel auf die Wirkung des Jupiters zurückgeführt wird. Eine Wirkung, die sich in fast allen Teilen des Baums, in seinem Astaufbau, der typischen Kronenausformung, der Blattform und sogar den Flügelfrüchten manifestiert. Besonders anschaulich und auffallend auch in seinen grünlich-gelben Blüten (Spitzahorn), die vor den Blättern erscheinen und genau, wie ich es in diesem Tagebuch schon so oft beschrieben habe, sich in dieser unheimlich lichten, strahlenden Form in den umgebenden Raum ausbreiten. Eine Art also, die in ihren Formen und in ihrer besonderen Art zu wachsen den umgebenden Raum erobert, die Ausbreitung, die Ausdehnung in den Raum zum Thema macht und damit eine Eigenschaft der Jupiters, der als obersonniger Planet für die Öffnung nach außen steht. Bei anderen Arten, wie z. B. der Birke oder Ulme, ist das anders, die nämlich unter dem Einfluss untersonniger Planeten stehen und mehr auf sich selbst bezogen sind bzw. die grundlegende Wirkung der Sonne als Impulsgeber für die vertikale Wachstum in spezieller Form unterstützen. Die jeweilige Herleitung der einzelner arttypischen Form aus Planetenkonstellationen ist teils sehr kompliziert und zeigt, wie unheimlich durchwirkt von Sinn alles in unserer natürlichen Umgebung ist. Das kann man an so prominenten Lebenssymbolen wie den Bäume besonders deutlich zeigen. Aber natürlich gilt es ebenso für alle anderen Pflanzen. In den Bäumen kommt es nur zu einem besonders ausgereiften und sinnlich begreifbaren Ausdruck. Ein Thema, dem ich unbedingt weiter nachgehen möchte und für das ich hoffe, bald eine tieferes Verständnis zu entwickeln, theoretisch wie aus den eigenen konkreten Beobachtung heraus.

Efeu – wuchsfreudig und geheimnisvoll

Heute habe ich zum x-ten Mal für dieses Jahr den Efeu geschnitten. Das ist inzwischen fester Bestandteil meiner Erfahrung des Sommers. Denn zu dieser Zeit wächst er wie verrückt, sehr schnell zeigen sich neue Triebe, die abstehen und quasi danach rufen, in Form gebracht zu werden. Das ist schon dringend notwendig. Der Mauerbewuchs und auch das Efeukleid der Grotte wären ohne den Formschnitt nicht mal halb so schön. Der übliche Staub, der mich sonst aus dem Niesen nicht mehr herauskommen lässt, scheint sich gelegt zu haben. Noch 1-2 Schnitte, danach wird sich das üppige Sprießen wieder abschwächen, bis über den Winter die Efeuranken doch ziemlich geschockt werden, weswegen sie dann auch oft sehr gerupft und im darauffolgenden Frühjahr ausgedünnt und leicht löchrig ins neue Jahr starten. Aber er ist eben unverwüstlich und rappelt sich immer wieder auf. Vielleicht die anschaulichste Erscheinung eines immergrünen und scheinbar ewig lebenden Gehölzes. Das Geheimnisvolle, welches diese Art ausstrahlt, wird mir vollständig wohl immer ein Stück weit verborgen bleiben.

Energiephasen

Ich freue mich auf die kommenden Wochen. Denn nicht nur das Wetter scheint sich wieder in Richtung konstanteren Sommerklimas zu entwickeln. Auch die Menschen werden nach den Wochen mit Feiertagen wieder an ihren Projekten dran bleiben. Ich kannte es schon von den Vorjahren, dass nach diesen eher reflektierenden Zeiten Phasen strengerer Kontrolle und energischer Aktivität folgen. Das ist doch nicht schlecht, wenn alle mitmachen. In den Zwischenzeiten gibt’s natürlich ebenfalls jede Menge Arbeit. Allein die vielen Baumprojekte, die ich so lange vor mir herschiebe, sollten endlich eine Chance zur Weiterentwicklung erhalten. Allen voran das Baumtagebuch, das unbedingt zum 10-jährigen in neuer Form erscheinen muss. So hoffe ich, dass die angemahnte Energiephase mich in gleicher Form beflügelt.

Pflanzenwachstum im Spiegel kosmischer Konstellationen

Die Nachmittage sind bei diesem schönen warmen Licht einfach schön, solange wir uns im Garten aufhalten können. Dann tut die tiefstehende Sonne gut und man kann die Szene einfach genießen. Immerhin bin ich am Nachmittag dieses ruhigen Feiertags dazu gekommen, meine Lektüre des Bäume-und-Planeten-Buchs fortzusetzen. Dass ich das vor Wochen gelesene Kapitel wegen des Zeitabstands erneut lesen musste, war ganz gut. Im Abstand fallen bei solchen Themen häufig andere Aspekte auf bzw. wächst das Verständnis allein schon wegen der Wiederholung. Allmählich wird mir der Zusammenhang zwischen Pflanzenentwicklung und den Konstellationen der Planeten, v. a. das Verhältnis der Erde zu den unter- und obersonnigen Platen betreffend, klarer, das von den Autoren in der deutenden Nachfolge Rudolf Steiners so detailliert erläutert wird. Natürlich muss ich irgendwann einmal tiefer in diese Gedankengänge einsteigen. Ich ahne aber, dass darin viel Aufschlussreiches über die besondere Faszination steckt, die die Bäume auf viele Menschen ausüben. Die Energie, die dabei im Spiel sind, können auf diesem Wege möglicherweise besser nachvollzogen und eingeordnet werden.

Im Spiegel eines starken Lebenssymbols

Feiertage haben an sich schon für mich eine ganz besondere Erlebensqualität, verbreiten eine Atmosphäre, die sich für mich von normalen Tagen, auch Sonntag absetzt. Sie schaffen darüber hinaus bei allen Menschen, auch bei denen, die ihre religiöse Bedeutung vielleicht nicht so verinnerlichen, aber auch eine weitergehende, vor- und nachwirkende Nicht-Alltags-Stimmung. Es ist einige Tage vor und nach dem Feiertag so, ganz besonders bei den in der Mitte der Woche gelegenen Feiertagen, dass die Zeit still zu stehen scheint. Entscheidungen werden aufgeschoben. Der Abschluss von Projekten wird auf die nachfolgende Woche verschoben. Unklares bleibt ungeklärt. Man zapft sozusagen oft die Energie des Feiertags an, um in dieser Auszeit einen Abstand zu erzeugen. Vielleicht bringt dieser kurzfristige Abstand, diese außerhalb der Routine liegende Selbstbeobachtung, eine willkommene Reflexion, mehr Klarheit darüber, wo man gerade steht und was man will. Auch deshalb, aber eben vor allem wegen der inhaltlichen Sinnhaftigkeit schätze ich die Feiertage so. Bestimmte Kommunikationen sind nur in dieser besonderen Stimmung möglich. Sie schafft eine Grundlage, auf der man die Dinge ganz grundsätzlich betrachten kann. Eigentlich dieselbe Grundlage, auf der die Reflexion zur Symbolik der Bäume steht, die uns hilft, das eigene Leben im Spiegel eines starken Lebenssymbols zu betrachten.

Vegetabile Energien aus dem Kosmos

Wieder keine Gelegenheit, den Entwicklungsstand der Sträucher am Flussdamm zu begutachten. Das liegt aber vor allem an der derzeit eingeschränkten Mobilität. So ist mein Radius zurzeit etwas eingeschränkter, auf die Gartenbäume, das üppige Treiben der Weinreben jenseits der Fensterscheiben. Mir scheint, die Pflanzen wollen gerade auch unbeobachtet bleiben, lieben es, die Sonne aufzunehmen, Energien zu tanken, um ihr Wachsen, Blühen und Fruchten so weit es irgend geht zu optimieren. Wahrscheinlich ist da der Mensch als Beobachter weiter weg als sonst, sind die Fühler, wie es Rudolf Steiner einmal beschrieben hat, eher weiter ausgestreckt, in Richtung des Kosmos, der aus der Weite diese komplizierten und ungebremsten Prozesse des Vegetativen beeinflusst, ihm Richtung und Energie verleiht. Das zumindest lässt sich von einer gewissen abstrakten Ebene aus in diesen Tagen ganz gut erahnen, auch ohne den direkten Kontakt mit den Pflanzen.

Lebensbaumbegriff und Planetenwirkung

Das Auf und Ab der Temperatur, die Wechselhaftigkeit des Luftdrucks macht einen schon ziemlich nervös und müde. Das wirkt zumindest bei Wetterfühligen so. Ich will dieses so alltagswichtige Thema unbedingt anhand der Lektüre des Buchs ,,Bäume und Planeten“ tiefer betrachten. Eine Spur, die ich ja schon einmal aufgenommen, aber eben bisher nicht sehr weit verfolgt habe. Die Idee eines Parallel-Setzens von Baumarten und Planetenenergien, dieses Wechselverhältnis zwischen dem Wachsen der Pflanzen und den Beziehungen der Planten untereinander geht auf Rudolf Steiner zurück, der das u. a. in dem Zentralbau seines Goetheanums in Dornach durch ein Ensemble von sieben hölzernen Säulen versinnbildlicht hat, wobei jede Säule aus einer bestimmten Holzart gefertigt war, die einem bestimmten Planeten unseres Sonnensystems entspricht. Es ist spannend die zeitgenössische Ausdeutung dieses Systems in der Nachfolge Rudolf Steiners nachzuvollziehen und mit den eigenen Beobachtungen in Beziehung zu setzen. Ich kann mir vorstellen, dass ich von da aus zu einem tieferen Verständnis auch des Lebensbaumbegriffs gelangen kann. Denn diese energetische Ebene kommt bei den sonstigen Behandlungen des Begriffs eigentlich zu kurz. Dennoch steckt darin möglicherweise ein wichtiger Bestandteil der starken Symbolkraft der Bäume.

Zufriedener Garten

Starke Temperaturschwankungen zeichnen diese Tage aus. Dabei könnten wir den Dauersommer doch schon ganz gut vertragen. Für ein Ausruhwochenende ist das ja in Ordnung. Jetzt müsste es aber wieder bergaufgehen. Damit die Menschen ihren ansatzweise entstandenen Elan auch fortführen können. Das Gartenpanorama hat derzeit etwas sehr Beruhigendes, zufrieden wirken insbesondere die Bäume mit ihrem Sein und Umfeld. Was auffällt: Die Arten entwickeln sich unterschiedlich. Währen der Nashi seine ganze Kraft bereits jetzt in die Früchte entlässt, widmet sich der Ginkgo der Ausbildung seiner Seitenäste. Ungewöhnlich, jahrelang war er nämlich vornehmlich vertikal orientiert gewesen. Und auch ungewöhnlich im Vergleich zu anderen größeren Exemplaren seiner Art, die ich in Innenstädten beobachten konnte. Der Walnussbaum dagegen streckt sich, ebenfalls eher untypisch für seine Art, sehr stark in der Vertikalen. Auch die zahlreichen Verzweigungen der Krone sind eher steil angelegt. So als ob sich die Krone nicht ausbreiten wollte. Was der Ginkgo bereits geschafft hat, einen ziemlich kräftigen Stamm auszubilden, steht dem Walnussbaum noch bevor. Er scheint bei seinem Höhenwachstum zu vergessen, dass dafür auch eine stabile Basis notwendig ist. Jedenfalls wenn er nicht ewig auf unsere Stützen und Fixierungen angewiesen sein will. Wie verrückt wachsen die Weinreben in die Höhe. Ich bin gespannt, ob die Fruchtbildung damit Schritt halten kann. Schon öfter kam es vor, dass das Mehr an Laub sich in einem Weniger in der Frucht ausgewirkt hat.

Wandelröschen in der Sonne

Nun haben wir den Wandelröschenstock doch schon in die Sonne gebracht. Hinterm Haus hatte er die immer nur von einer Seite, so dass er anfing, unregelmäßig auszutreiben. Auf der Sonnenseite wird sich das sicher bald ausgleichen, so dass das Gehölz bald seine gewohnte kugelige Form annehmen wird. Auf die schönen vielfarbigen Blütenstände freue ich mich schon sehr. Die sind ein farbliches Highlight, das uns sicherlich noch bis Ende Oktober begleitet. Und wie es aussieht, hält sich die Pflanze immer noch, wenn wir sie nicht zu früh zurückschneiden und sie während des Winters im Keller die richtige Menge Wasser erhält. Letzteres ist das Schwierigste. Der kleinere der beiden, der mit den rosa Blüten, hat diesen Winter nicht überlebt. Möglicherweise hat V. ihn quasi ertränkt. Bei diesem älteren Exemplar ist aber wieder alles gutgegangen. Beim nächsten Mal müssen wir vorsichtiger sein, denn es wäre wirklich schade drum.

Fehlende Muße

So weit ich sehen konnte, entwickeln sich auch die Sträucher und Bäume am Flussdamm prächtig. So recht aber geht meine Aufmerksamkeit nicht in deren Richtung, einfach weil die Spaziergänge in der Mittagszeit wegen der intensiven Sonne allzu anstrengend wirken. Dann bin ich recht schnell wieder zurück und es fehlt mir vorher die Muße, mich auf die Vegetation am Weg näher einzulassen. Das Wochenende soll etwas moderatere Temperaturen bringen. Sicher eine gute Gelegenheit zur Erholung. Das wünsche ich auch J., die morgen aus der Klinik wieder nach Hause kommen soll. Möge der Garten und vertraute Umfeld ihrer Gesundung Flügel verleihen.

Mediterrane Ruhezone

Herr Ms Garten hat etwas Mediterranes. Da merkt man, dass der mehrjährige Aufenthalt in Italien ihn sehr geprägt hat. Das kann man auch seinen Erzählungen entnehmen, die immer dann den Touch von etwas Sehnsuchtsvollem erhalten, wenn er von dieser Zeit redet. Es bleibt ihm zu wünschen, dass er noch lange Freude an diesem ruhigen Ort hinterm Haus haben kann, in dem so viele Kräuter, Gemüse, Blumen und Bäume wachsen, dass man sich spontan darin wohl fühlt.

Üppiges Grün

Noch so ein subtropischer Tag, bei dem man sich kaum vor die Tür traut. Ich könnte mir nicht vorstellen, bei solchem Klima durch Deutschland zu radeln. So halte ich mich – ganz untypisch – möglichst von der Sonne fern und freue mich auf leichte Brisen und kühlende Schauer. Aber natürlich genieße ich auch die Sonne, das Licht, das üppige Grün der Bäume, das bei solchem Klima noch opulenter erscheint. Und ich freue mich auf die Wochenendarbeit an zwei Armbändern: Zürgelbaum und Apfelbaum. Ganz unterschiedliche Charaktere, und zwei ganz starke Energieträger.

Leichte Abkühlung

Viel Arbeit mit neuen Projekten, und noch nicht einmal Zeit, die Gartenbäume zu besuchen. Die leichte Abkühlung habe ich genutzt, um mit meinem Webprojekt zügig voranzukommen. Und jetzt ist der Kopf auch wieder frei für Neues. Vielleicht auch für das eine oder andere Eigenprojekt rund um Wunschbaum und Baumtagebuch. Die Erweiterung meines Baum & Holz- Microstock-Portfolios muss unterdessen noch länger auf sich warten lassen. Dafür fehlt mir gegenwärtig der Abstand. Aber auch dafür wird die richtige Phase während dieses Sommers noch kommen.

Hitziger Pfingstmontag

Das war dann der bisherige Wärmerekord für dieses Jahr. Und in der Ecke, in der wir uns heute aufgehalten haben, dürfte es noch einen Tick heißer gewesen sein als zuhause. Nicht sehr angenehm für J. in der Klinik, aber die kommenden Tage sollen Gewitter und damit sicher auch ein wenig Abkühlung bringen. Ansonsten will ich mich nicht beschweren. Der Sommer ist eigentlich das, was wir brauchen. Und wenn es im Schnitt angenehm warm und sonnig bleibt, kombiniert sich das mit dem frühen Frühling zu einer längeren Phase, in der wir uns draußen aufhalten und arbeiten können. Für die Bäume und anderen Pflanzen war das ganze bisherige Jahr bereits ein Erfolg. Einige Ausreißer sicher, z. B. der Maulbeerbaum wird diesmal wohl keine Früchte tragen, da die Blüten alle erfroren waren. Und das, obwohl wir ihn im Frühjahr so sorgfältig und schön in Form geschnitten haben, was eigentlich den Früchten zu Gute gekommen wäre. Aber fast alle anderen auch Obstbäume scheinen sich prächtig zu entwickeln und auch reichlich Frucht zu versprechen. So richte ich mich an diesem hitzigen Pfingstmontag auf eine lange und ergiebige Sommer-Herbst-Saison ein.

Blitzbesuch

Ein Pfingsttag wie aus dem Bilderbuch. Strahlend sonnig, sehr warm und so richtig geeignet für einen ruhigen Feiertag ohne viel Aufregung. In dieser Stimmung ist auch der Gottesdienst am Vormittag aufgenommen worden. Eine große Überraschung war der Blitzbesuch meines Münsteraner Tagebuch- und Baumthema-Bekannten. Den geplanten Besuch hatte ich während der letzten Wochen im Hinterkopf, auf Pfingsten hatte ich damit aber gar nicht gerechnet. Schade, dass die Begegnung so sehr kurz ausgefallen ist. Gerne hätte ich mich noch länger unterhalten. Aber es war schon spät, und so wollte K. W. gleich wieder aufbrechen. Vielleicht ist bei einer anderen Gelegenheit mehr Zeit. Ganz sicher aber aus der Distanz oder in der virtuellen Welt, denn die Bäume bleiben wohl für uns beide ein Lebensthema.

Hohe Gartenbäume

Nun, der Ausflug war eine willkommene Auszeit, wenn auch am Ende nicht so besonders erfolgreich. Schön jedenfalls, dass nicht gerade alles immer im Zeichen der Effizienz stehen muss. Vielleicht sind solche Ausreißer einfach notwendig, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Ein Besuch in S. ist immer schön, heimische Atmosphäre und doch irgendwie weltoffen, eine angenehme Mischung. Bei der Rückfahrt immer einer meiner Lieblings-Blicke sozusagen auf die beiden noch recht jungen Ginkgos am Straßenrand, die mir deshalb so gut gefallen, weil sie ähnlich wachsen wie unser eigener, der sich mittlerweile in höhere Sphären abgesetzt hat. Jedenfalls liegen die untersten Äste schön über Kopfhöhe. Ein richtiger Himmelsstürmer ist das. Vom noch deutlich jüngeren Walnussbaum erhält er zwar kräftige Höhenkonkurrenz. Der kann aber mit seinem stengelartigen Stamm in Umfang und Stabilität nicht mal annähernd mithalten. Die beiden werden sich zumindest zu den höchsten Pflanzen des Gartenpanoramas entwickeln und irgendwann einen richtig natürlich wirkenden hohen Schatten während der Sommermonate werfen.

Kein Pfingstfest wie erhofft

Das sind ziemlich nervige technische Probleme, mit denen ich mich gegenwärtig herumschlage. Ich hoffe, das löst sich bald auf, da man wirklich nicht weiter kommt mit diesen Dingen. Katastrophen auch aus G. an diesem ansonsten so angenehmen sommerlichen Tag. Ich wünsche J. und W., dass das in den nächsten Wochen einigermaßen funktioniert und sich eine realisierbare Lösung findet. Dabei hatten sie sich so auf die Pfingstfeiertage und das Ausspannen im Garten gefreut. Daraus wird jetzt leider nichts. Wichtig ist aber, dass es möglichst bald ausheilt und J. nicht zu weit zurückwirft. Damit das Ebereschenduo im Garten, der Nussbaum im Vorgarten und alle anderen Pflanzen bald wieder erfreuliche Begleiter durch den Alltag sein können.

Technik als Herausforderung

Diesmal habe ich einen wirklich guten Fang gemacht. Ich hoffe, auch künftig wieder mehr Glück bei meinen Rezensionsanstrengungen zu haben. Viel Technik, die echte Herausforderungen fürs Testen stellen. Immer mit einer Erweiterung des Horizonts verbunden. Das finde ich doch sehr spannend. Und irgendwann kann man auch solche Erfahrungen für die privaten Kommunikationsprojekte nutzen, wenn es wirklich um bedeutungsvolle Inhalte geht. Ich hoffe, dieses Jahr dazu noch Gelegenheit zu haben. Das warten einige Projekte zum Relaunch von Baumtagebuch und Wunschbaum-Shop, für die eigentlich eine Freiphase benötige.

Lichte Ebereschen

Noch etwas kühl tagsüber, aber man ahnt schon in kurzen Intermezzi, dass die Wärme bald kommen wird. Eigentlich ganz erholsam zwischendurch. Wenn dann nicht bald der enorme Anstieg käme, an den man sich auch erste gewöhnen muss. Wie auch immer, bei der vielen Arbeit bleibt ohnehin zurzeit wenig Muße, um die Reize der Landschaft richtig aufzunehmen. Eher eine Zeit für die Reflexion. Aber gegen Wochenende werde ich eine neue handwerkliche Arbeit in Angriff nehmen: Eberesche. Das passt sehr schön in diese Jahreszeit, in der die Früchte der Eberesche allmählich rot werden und der Baum seine lichte Ausstrahlung entfaltet.

Auszeit am Nachmittag

Die nachmittägliche Arbeitspause im Garten ist mit das Schönste am ganzen Tag. Der schweifende Blick auf die Bäume des Gartens, die ihn quasi einrahmen und auf alles andere, was ich in diesen Tagen so prächtig entwickelt. Ein kleiner Streifzug über die Pfade. Das macht Freude, gerade zu der Tageszeit, wenn die Sonne tiefer steht und das Licht besonders warm und intensiv erscheint. Dann fühlt man sich mit den Pflanzen wie zu einer großen Lebensgemeinschaft verbunden. Eine schöne Zeit, die einen wieder auftanken lässt, auch wenn es nur für kurze Zeit ist, verfehlt es nie seine erholende Wirkung.

Gutes Baumfrüchtejahr

Die motorischen Blockaden sind heute schon etwas besser geworden, aber die Witterung trägt nicht gerade dazu bei, dass sich pure Sommerseligkeit ausbreitet. Ich glaube, das geht zurzeit vielen so, die sich abgelenkt zeigen. So als ob sie auf etwas warten, was nicht eintreffen will. Die Bäume stört das nicht, im Gegenteil wachsen alle Arten prächtig weiter. So kann es eigentlich nur noch ein gutes Jahr für die Baumfrüchte werden.

Licht als Thema

Das finde ich Klasse. Ein kräftiger Sonnenlichtüberschuss bisher im Vergleich zum vorherigen Jahr. Das konnte nur besser werden, könnte man sagen. Aber jedes Jahr hat eben seinen ganz eigentümlichen Verlauf. Und wenn der Frühling so früh einsetzt wie 2014, dann ist das einfach ein Gewinn. Ich gehe einfach davon aus, dass wir auch noch einen schönen und langen Sommer haben werden. Und dass sich alle Bäume prächtig entwickeln, ohne Hitzeschäden zu erleiden. Ich freue mich auf möglichst viel Licht und auf die nötige Muße, eben dieses in Bildern, Texten, Reflexionen in einer mir eigenen Art zu verarbeiten, in Formen umzuwandeln, in Kommunikationen einzubringen. Licht und die visuellen und symbolischen Formen, in denen es sich zum Ausdruck bringt, das ist zweifellos mein Thema.