Grundsätzliches und Bleibendes erleben

Trotz der ständigen Bewölkung gab es heute sehr viel Sonne. Zumindest war ihre Strahlkraft gemessen am Sonnenstromertrag in den aktiven Phasen sehr groß. Und am späten Nachmittag, wenn sie tief am Horizont steht, erlebt man die schönsten Seiten dieser Zeit des Jahres, wenn das warme Licht gegenüber der Wärme dominiert und für kurze Momente die ganze Szene in etwas Unwirkliches, Übersinnliches verwandelt. Es sind diese kurzen Momente, die das Geheimnis des Natürlichen aufdecken und seine Bedeutung für unser Leben erkennbar werden lassen. Ich freue mich an den kleinen Wachstumsschritten unserer Gartenbäume und der übrigen Pflanzen, die jetzt fast täglich zu beobachten sind. Und auf die ruhigen Phasen, in denen man dem Grundsätzlichen und Bleibenden nah sein kann.

Vielleicht doch noch Gartenträume

Vielleicht kommen wir ja am Wochenende doch noch zu den Gartenträumen. Bei sonnigem Wetter finde ich das immer sehr schön. Und vielleicht erhalten wir auch wieder Anregungen für die neue Gartensaison. Wenn nicht ist das Ambiente allein schon interessant. Um diese Zeit blühen sonst dort meist die Linden. Dieses Jahr könnte das aber schon fast vorbei sein. Schade, trotz des zeitigen Frühjahrsbeginns habe ich selten so wenig vom Grünen und Blühen der Bäume und Sträucher beobachten können. Meist fehlte mir zuletzt die notwendige Muße.

Wechselhaftigkeit innerer Zeit

An diesem ruhigen Feiertag konnte man spüren, dass der Frühsommer zurückkommt. Für die nächsten Tage ist wieder mit mehr Sonnenlicht zu rechnen. Und damit, dass nach den Bäumen auch die Nutzpflanzen, vor allem das Gemüse, wieder eine Chance erhalten. Bei vielen mangelt es einfach noch an konstantem Sonneneinfluss, z. B. bei den Sonnenblumen selbst, die nach ihrem Umpflanzen sehr leiden und sich noch nicht wieder aufrappeln konnten. Bei den einjährigen Blumen aus der Gärtnerei beobachten wir bisher noch keine Beeinträchtigungen. Die scheinen sich eher zu freuen, zurzeit nicht so viel verdunsten zu müssen. Am Nachmittag hat ein Gespräch mit M. gezeigt, dass wir in Vielem vergleichbare Beobachtungen und Wahrnehmungen haben. So auch in dem Eindruck, dass sich die Zeit zunehmend beschleunigt. Am Beispiel der rasend schnell vorübergehenden Sonn- und Feiertagsnachmittage wird uns das besonders deutlich vor Augen geführt. Dabei fällt mir ein, dass ich selten auch mal das Gegenteil erlebe. Dass nämlich sehr viel Verschiedenes in einer kurzen Zeitphase geschieht oder erledigt werden kann, was dann das Gefühl langsam vergehender Zeit hinterlässt. Aber womit hängt dieser Eindruck der Wechselhaftigkeit ,,innerer Zeit“, wie sie Henry Bergson benannt, unter modernen Lebensbedingungen tatsächlich zusammen?

Grün zieht an

Das touristische Projekt erhält jetzt richtig Kontur. Und das Betrachten und Bearbeiten all der fotografischen Motive der Landschaft und der Sehenswürdigkeiten bringen mir die Heimat wieder ein Stück näher. Dabei schätze ich diese Orte selbst und bemühe mich, ihren Zauber z. B. in Fotografien oder ganz still beim Spaziergang in mir aufzunehmen. Dennoch nimmt man die eigene Umgebung wohl anders auf als ein Tourist. Insofern ist solche Arbeit immer auch ein Überprüfen der eigenen Einstellung und des eigenen Verhältnisses zur vertrauten Lebenswelt. Und was mir bei der Durchsicht und Auswahl des Materials vor allem auffällt: Das viele Grün, das unserem Kreis den Namen gegeben hat, ist schon sehr dominant. Sicher wird der Waldreichtum unserer Region, akzentuiert und in Szene gesetzt durch die leicht hügelige Landschaft, Urlaubern vor allen Dingen in Erinnerung bleiben.

Doch wieder Tourismus

Nun widme ich doch wieder viel Zeit einem Projekt mit touristischer Zielrichtung. Es ist ganz interessant, auch wenn diese unangenehme Kommunikation im Zusammenhang des Broschürenprojekts mir vor Jahren gründlich die Laune an diesem Themenbereich verdorben hat. Na ja, jetzt liegt einige Zeit dazwischen und ich kann mit frischem Elan an die Sache herangehen. Dabei ahne ich schon, dass das ein sehr schöner Auftritt werden kann. All die schönen Fotografien aus dem Nachbarort, mit den dazugehörigen inhaltlichen Erläuterungen, das viele Grün rund um die historischen Sehenswürdigkeiten, wird Urlaubswillige sicherlich ansprechen. Leider war in der Auswahl keine Aufnahme, die den exotischen Baumbestand des Abteiparks hervorhebt. Die hätte ich garantiert noch mitaufgenommen.

Das Mysterium hinter den Bäumen

Die richtige Zeit und Muße zum Fotografieren wird auch wieder kommen. Vielleicht schon in der kommenden Woche, wenn ich den gegenwärtigen Arbeitsstau aufgelöst habe. Aber es gibt eben immer wieder Phasen, in denen man ,,dran“ bleiben muss, z. B. um Termine einhalten zu können. Wichtig ist nur, dass der Überblick nicht verloren geht und vor allem die Fähigkeit, auch das Grundlegende und Allgemeine im Blick zu behalten. Für mich ist das ein Qualifikationsmerkmal und auch ein Zeichen von seriösem Arbeiten, wenn man eben nicht ausschließlich fokussiert ist. Diesen Blick zur Seite, oder auch über den jeweiligen Horizont hinaus, den möchte ich mir möglichst immer bewahren. Ein Grund, warum mich die Bäume so faszinieren. Kaum ein Lebewesen verkörpert dieses Grundlegende so überzeugend. Dahinter steckt ein Mysterium, das ich hoffentlich in diesem Leben nicht mehr enträtseln werde.

Lebensgrundlagen nicht nur in Europa

Nach längeren Diskussionen in der Familie bin ich heute als einziger doch zum Wählen gegangen. Dabei ging es mir vor allem um die Europawahl, weniger aus Überzeugung in der Sache oder wegen einer wie auch immer erkannten Verpflichtung, sondern eher wegen des Eindrucks, dass die Möglichkeit zu wählen eben eine unserer prominentesten Errungenschaften darstellt, die inzwischen vielleicht zu selbstverständlich aufgefasst werden. Also vor allem um diese Möglichkeit aufzugreifen. Die Unterschiede in der Politik sind ohnehin kaum wahrnehmbar und im europäischen Rahmen noch schlechter abzuschätzen als im nationalen Rahmen. Da hat man ohnehin den Eindruck, dass die einzelne Stimme nicht wirklich mit Sinn gefüllt werden kann. Nun, ich werde trotz meiner schon aus Studienzeiten stammenden Europaskepsis am Thema dranbleiben, seine Entwicklung verfolgen und meine Bedenken bei passender Gelegenheit äußern. Auch wenn ich der Ansicht bin, dass wir eher eine Aktualisierung grundlegender Gemeinsamkeiten benötigen, die auf einer Ebene liegen, die allen kulturellen, politischen und religiösen Unterschieden und Konstellationen zu Grunde liegt. So gesehen ist das Nachdenken über unsere natürlichen Wurzeln und unsere Verortung im Ganzen der Schöpfung, insofern ist auch das Thema der symbolischen Spiegelung des Menschen z. B. in Lebenssymbolen wie dem Baum, eine Zukunftsaufgabe mit großer Aktualität. Keine private Träumerei, deren Ziel es wäre, eine verloren gegangene Idylle wiederzubeleben.

Verdrängte Eindrücke

Seltsam. Gewöhnlich führt mich beim Besuch bei J. und W. in G. der erste Weg in den Garten, zu den beiden Ebereschen. Diesmal bin ich erst spät auf die Idee gekommen. Vielleicht war wir andere Dinge im Kopf hatten, die dominanter waren. Vielleicht aber auch, weil die Früchte zurzeit noch grün sind und ihr leuchtendes Rot noch nicht ausgebildet haben. Auch sind bei näherem Hinsehen weniger Fruchtstände zu beobachten als sonst, die aber sind sehr schön und üppig ausgebildet. Bald schon wird das eng zusammenstehende Baumpaar den optischen Mittelpunkt des Gartens ausmachen und dann sicher auch wieder zunehmend die Vögel anlocken. Ichwünsche J. und W. viel Freude an ihrem Garten, den schönen Bäumen und vielen blühenden Blumen, die den Sommer am eigenen Haus so schön und lebendig werden lassen.

Ein Gespräch über Bäume

Ein Gespräch über Bäume, das ich so lange nicht geführt habe. Der Baumfreund ist Gärtner und hat vor allem einen botanischen, handwerklichen und technischen Zugang zum Thema. Aber auch das kann natürlich interessant sein. Ich werde mich daran erinnern, wenn ich gute Tipps zum Düngen bestimmter Arten oder zur gezielten Schädlingsbekämpfung benötige. Damit kennt er sich gut aus. Und vielleicht sagt ihm ja die Wunschbaumseite auch etwas, als eine auf Symbole bezogene Ergänzung seiner Baumperspektiven

Vögel als starke Symbolwesen

Komme kaum vor die Tür in diesen Tagen. Das hat in puncto Kontinuität auch sein Gutes, aber ich erkenne schon eine Art Erholungsdefizit. Vielleicht ist der Feiertag kommende Woche eine geeignet Auszeit. Danach geht’s mit dem aktuellen Projekt auch schon in die Schlussphase. Viel Arbeit also davor und danach. Schön, dass die Verbindung zur Jahreszeit trotzdem nicht abreißt. Der wunderbare Gesang der Amseln, die sich gerade während der Regenschauern besonders wohlfühlen, tut einfach gut. Wenn sie auf einem der Pfosten oder auf dem Ginkgo sitzen, sind sie in ihrem Element und erfüllen den gesamten Gartenraum mit einer Art Leichtigkeit. Vögel sind eben ganz besondere Tiere, die ähnlich wie die Bäume als sehr starke spirituelle Symbole auf uns wirken.

Zukunftspläne für Gleditschien

Die kleinen Gleditschien machen sich dieses Jahr sehr gut. So musste ich bei dem größten der drei übrig gebliebenen sogar eine längere Stütze anbringen. Ich hoffe, das Wachstum wird noch etwas andauern, damit die Bäumchen stabiler werden, bevor irgendwann dann doch ein strengerer Winter kommt. Bei der Mühe, die wir uns mit der Aufzucht gegeben haben, wäre es doch schön, wenn wenigsten diese drei überleben und kräftig werden würden. Ein Problem wird später allerdings der Standort. Im Garten wird sich wohl kein geeigneter Platz mehr finden. Vielleicht haben die Bäume ja am Bienenhaus eine Chance. Aber für den Versuch müssen sie erst noch sehr viel stärker werden.

Ungewöhnliches Stammwachstum

V. meinte, die Wuchsform des Walnussbaums sei normal. Da bin ich mir allerdings nicht so sicher. Der Stamm ist schon ungewöhnlich, gleich dick von unten bis zum Kronenansatz. Dabei ist der Baum für sein junges Alter schon sehr hoch. Eigentlich ein Wunder, dass er beim starken Wind noch keinen Schaden genommen hat. Die Krone breitet sich jetzt allmählich, aber noch sehr zögerlich aus. Bisher geht auch die eher in die Höhe und zeigt kaum Tendenzen, sich schirmartig auszubreiten. Aber bis zum Spätsommer wird er seiner Nussbaumnatur sicherlich schon ein Stück näher gekommen sein.

Maulbeerbaum-Blickfang

Richtig tolles Frühsommerwetter. Und das Blumengießen am Abend macht mir jetzt schon viel Spaß. Das ist wie ein entspannender Ausklang des Tages. Die Gießwassertanks sind dank der langen Regenfälle der letzten Wochen gut gefüllt. Jetzt kann die Blumen- und Bäume-Hochzeit ruhig so weitergehen. V. berichtet, dass der Maulbeerbaum die letzten Nachfröste nicht gut vertragen hat. Die ersten zarten Blatttriebe sind wohl erfroren. Das war im letzten Jahr schon so, später haben sie dann einen zweiten Anlauf genommen. Der Baum hat sich dennoch prächtig entwickelt. Ich hoffe, dass er nach dem gründlichen Rückschnitt Anfang des Jahres noch stärkere Äste ausbildet und sich nicht mehr ganz so extrem verzweigt. Denn dieser Baum könnte sich trotz des klimatisch nicht gerade günstigen Standorts sehr schön entwickeln und irgendwann sicher den Blickfang des schmalen Grundstücks bilden.

Gartenfreuden

Einfach ein schöner Frühlingssonntag, dessen Ruhe ich gerne in mir aufgenommen habe. In die Landschaft hat es mich eher nicht gezogen, aber mit M. zusammen habe ich am Vormittag noch etwas im Garten gearbeitet, den Efeu erneut geschnitten, ein paar Blumen eingepflanzt und anschließend endlich die Sitzgarnituren heruntergeholt. Jetzt können die Mittagessen und Kaffeerunden am Nachmittag draußen beginnen. Der Garten ist überhaupt ab dieser Jahreszeit am schönsten, wenn es immer grüner wird und das Licht durch dieses Grün gefiltert wird. Wenn die Bäume ihre Kronen stärker ausbilden und voluminöser werden. Wenn die Vögel sich gegenseitig mit ihrem Gesang zu überbieten versuchen. Dann macht es einfach Freude, sich um das Haus herum zu bewegen, vor allem wenn es keine zwingenden Aufgaben zu erfüllen gilt.

Ein Garten mit Palmen und Feigen

Das Problem von Herr M. konnte ich am Vormittag leider nicht lösen, aber zumindest näher eingrenzen. Ich habe die Sache weitergegeben und hoffe, er wird bald wieder normal arbeiten können. Bei der Gelegenheit konnte ich aber seinen Garten bewundern, der wirklich schön angelegt ist. Der Eyecatcher sind natürlich die beiden Palmen, die vor Jahren immer vor dem Haus standen. Daneben eine erst kürzlich erworbene Feige und zwei kleinere, die aber wohl auch schon unter den Winterfrösten gelitten haben und ziemlich zerrupft aussehen. Daneben viel Gemüse und Kräuter, die wir bei uns noch nie angepflanzt haben. Aber das ist eine gute Anregung, es eben doch mal zu versuchen. Die überschüssigen, eigentlich für Geranien angeschafften Schalen wären dafür doch ganz gut geeignet. Wir werden sie aber auf dem Boden platzieren müssen. Eine geeignet Aufhängung ist leider nicht verfügbar.

Fotografie als kleinster gemeinsamer Nenner

Das mit dem Knubbel ist zwar zunächst gelöst, aber ich kann eben nicht sicher sein, ob es so bleibt. Eine gewisse Unsicherheit, wie so häufig in dieser Zeit. Die Fotografie beschäftigt mich bei meiner Arbeit immer mehr und häufiger, auch wenn ich meist nicht selbst aktiv werde. Es scheint so, als ob sie den kleinsten gemeinsamen Nenner in der Kommunikation über Gestaltungsfragen darstellt. Fast jeder meint, sich dazu äußern zu können. Und die jeweiligen Meinungen klingen meist kompromisslos. Ein vortreffliches Thema also, um sich zu streiten, wenn man will. Aber auch gut, denn so ist eine gewisse Basis geschaffen. Ich muss aber immer wieder klar machen, dass die fotografische Illustration nur eines unter vielen Gestaltungselementen darstellt. Werbung in eigener Sache sozusagen, auch wenn das häufig nicht ankommt. In eigener Sache zu fotografieren ist zurzeit kaum möglich. Aber die richtig schönen Sonnentage kommen ja erst noch. Vielleicht eine Gelegenheit, endlich die Holzstrukturreihe fortzuführen.

Kein Wunder

Sollte ich an diesem Tag tatsächlch den Tagebucheintrag verpasst haben? Ich bin mir nicht sicher, es könnte auch sein, dass ich den Eintrag aus irgendwelchen Gründen nicht gespeichert habe. Jedenfalls war das ein unspektakulärer Tag, der sehr stark von der konzentrierten Arbeit an Webprojekten geprägt war. Bei der geschäftigen Atmosphäre, der ich überall begegne, wundert es mich eigentlich nicht, wenn derzeit das Interesse am Thema Bäume untergründig wirkt. Es wird wieder auftauchen, aber die Menschen benötigen jetzt ein Vertrauen, das sie aus ihrer Naturerfahrung in dieser Zeit offenbar nicht gewinnen können.

Sommerblumeneinkauf

Nun konnten wir die Sommerblumen doch schon früher besorgen, da mein Treffen am Nachmittag kurzfristig abgesagt wurde. Das war auch von Vorteil, denn jetzt ist noch eine große Auswahl sehr schöner Blumen mit in diesem Jahr wunderbaren Farben zu haben gewesen. Am Samstag wäre es dafür wohl schon etwas zu spät gewesen. So können wir sie schon vor dem Wochenende einpflanzen und schon bald an schönen Farben und Farbkombinationen erfreuen. Da die Wachstumsbedingungen in den letzten Wochen so günstig waren, werden sie sicher diesmal auch schneller anwachsen und sich ausbreiten. Alles eben etwas früher in diesem Jahr. Die Bäume werden parallel ebenfalls einen Schritt nach vorne tun, so dass auch die späteren Arten, wie z. B. der Walnussbaum bald über ihre Kronenblätter Energietanken können. Dann ist die Gartensaison endgültig angekommen.

Routine und Kreatives

Wieder dieses Wechselhafte, aber die sonnigen Abschnitte verlängern sich zunehmend zwischen den Regenschauern. So sehe ich einem freundlichen Wochenende entgegen. Bis dahin gibt’s jede Menge Arbeit zu erledigen. Routine und Kreatives in hoffentlich abwechslungsreicher Mischung. Ich freue mich jetzt schon auf die Zeit, wenn der Arbeitsstau abgebaut ist und ich den spannenden Projekten wieder mehr Muße widmen kann. Die Ergebnisse sind dann individueller und vielleicht auch besser. Ich sehe viele Relaunches eigner Webpräsentationen vor meinem geistigen Planungsauge, darunter auch den Wunschbaum. Nur wann ich das alles realisieren könnte, das kann ich derzeit noch nicht vorhersehen.

Aufschwung fürs Wünschen

Ein Tag mit verregnetem Vormittag und aufgelockertem Nachmittag. Die Wende wird erst am Mittwoch kommen und bis dahin wirkt das Wetter eigentlich motivierend, denn die Konzentration auf die Konzept- und Textarbeit ist hoch. Es freut mich, voranzukommen und die verschiedenen Projekte parallel auf hohem Niveau ausführen zu können. Schön auch, dass sich beim Wunschbaum nach langer Zeit einmal wieder etwas bewegt. Wieder mehr Wünsche erreichen mich jetzt, was zuletzt fast eingeschlafen schien. So ist das Thema des Wünschens wohl doch noch nicht veraltet, vielmehr gibt so etwas wie Konjunkturwellen des Wünschens. Ein neuer Aufschwung scheint jetzt bevorzustehen.

Durchwachsener Sonntag und eine kurze Begegnung

Eine schöne Messe und ein ebenso erheiternder Blick auf den alten Baumbestand im privaten Anwesen der v. Bs. So hatte dieser klimatisch durchwachsene Sonntag einen Höhepunkt, der in Erinnerung bleiben wird. Die sehr kurze Begegnung mit dem alten Schulkollegen war da noch das Unspektakulärste. Der Rest des Tages war von dem Versuch geprägt, Energie für die nächste Woche zu tanken. So richtig hat das nicht funktioniert, aber ich hoffe durch den Wetterwechsel in der Wochenmitte einen verspäteten Auftrieb zu erfahren.

Kein Wetter für Blumen

Eigentlich hatten wir es uns vorgenommen, aber dann ist aus dem Blumenkauf und dem Einpflanzen doch nichts geworden. Das Wetter war einfach nichts für diese Arbeit. Uns fehlte schon die Lust, überhaupt zur Gärtnerei zu fahren, und damit hatte sich der Rest auch erledigt. Die Sitzgarnituren haben wir auch noch nicht vorbereitet, auch dafür fehlte heute einfach der Sinn. Es war das sichere Gefühl bei uns allen, dass dafür ein besserer Zeitpunkt gefunden werden kann. So hoffen wir auf die Rückkehr des Frühlings ab Mitte der Woche. Und darauf, dass wir wieder mehr Freude haben können am Garten, den restlich blühenden Blumen und dem erfreulich üppigen Grünen und Blühen der Bäume. Beim Feigenbaum können wir sogar schon von Fruchten reden. Wirklich sehr ungewöhnlich so früh im Jahr. Sollten daraus mindestens nicht reife Feigen entstehen?

Endlich Bäume

In diesem Jahr sind die kleinen Gleditschien erstmals als richtige Bäume erkennbar. Die ersten Wachstumsjahre waren eher von Stillstand geprägt. Ich hatte schon das Gefühl, die Bäume würden ewig ein Bonsai-Dasein fristen. Aber jetzt sind die Stämmchen schon etwas ausgeprägter, die kleine Krone entfaltet sich besser und bildet mehr Blätter. Sogar Dornen sind am Stamm schon zu erkennen – dabei wusste ich bisher nicht, dass sie solche ausbilden. Auch die neue Erde und der größere Topf scheint ihnen gut getan zu haben. Jetzt hoffe ich auf viel Sonne während der nächsten Monate, denn in dieser Jahreszeit wachsen sie am besten. Licht ist bei dieser Art besonders wichtig. Irgendwann wird sich die Frage stellen, ob sie irgendwo fest in die Erde gepflanzt werden müssen, um sich normal weiterentwickeln zu können. Noch ist es dafür aber zu früh, denn ich bin nicht ganz sicher, ob sie draußen bei einem strengen Winter überleben. Der letzte war ein Test, aber der war eben sehr mild, so dass er nicht als Maßstab taugt.

Kommunikation an Regentagen

Doch wieder ein ziemlich ungemütlicher Regentag. Na ja, es gab ohnehin heute viel Kommunikation, die vom Außen abgelenkt hat. Gespräche über das richtige Verfahren, die Qualität von Fotografien und Möglichkeiten, das eigene Geschäft ins bestmögliche Licht zu setzen. Ich hoffe, mit meiner Erfahrung und Überlegung die richtigen Weichen stellen zu können. Damit die Ergebnisse die bestmöglichen sein werden. Mit meinen privaten Baum- und Holz-Fotoserien werde ich wohl noch ein paar Tage warten müssen, bis der Frühling zurückgekehrt ist. Hoffentlich verkonsumieren die Bienen in diesen Tagen ihren mühsam eingesammelten Honig jetzt nicht selbst. Das haben wir schon öfters erlebt und V. benötigt jetzt eher mal wieder ein Erfolgserlebnis, nachdem die erste noch recht magere Ernte eingefahren werden konnte.

Weniger Ablenkung

Die leichte Abkühlung ist gut fürs Arbeiten. Die Konzentration ist dann irgendwie besser. Vielleicht weil das Licht und die Reize der Landschaft weniger hervortreten und insofern ablenken. Dennoch wünsche ich mir einen lichtreichen Mai und wieder mehr Wärme, die für das Gedeihen unserer Pflanzen rund ums Haus, die frisch eingepflanzten Blumen und die weitere Entwicklung der Baumblätter und -triebe von Vorteil wären. Dann werde ich auch meine fotografischen Serien wieder aufgreifen und hoffentlich meine Portfolio um eindrucksvolle Motive erweitern können. Soweit die Zeit neben den vielen Kreativprojekten es zulässt.

Chilischoten

Am Abend habe ich die vier scharfen Chilis eingepflanzt. V. hatte sie gestern mitgebracht, weil er wohl davon ausgeht, dass die selbst gesäten nichts mehr werden. Aber ich halte das durchaus für möglich. Die ersten Keimlinge sind schon zu sehen. Und wenn die Sonne wieder kommt, könnten die auch kräftig wachsen. Möglicherweise haben wir dann im Sommer jede Menge Chilischoten zur Verfügung. Das macht fast genauso viel Freude wie das setzen kleiner Bäumchen. Zudem ist der Erfolg früher erkennbar. Nun hoffe ich nur noch, dass die Schoten später auch tatsächlich scharf sind. Die letzten waren es nur anfänglich und verloren dann im Laufe der Monate ihre Schärfe in Richtung normaler Paprika.

Das Licht tut gut

Wieder ein herrlicher Frühlingstag mit sehr viel Licht. Aber leider sind Montage zum Erkunden der Landschaft nicht so günstig. So hoffe ich, während der Woche wenigstens in der Mittagszeit wieder mehr vom Grünen und Blühen der Bäume in der Umgebung erleben zu können. Heute hat es nur für einen kurzen Gang gereicht. Aber die Sonne begleitet mich dennoch den ganzen Tag und beflügelt meine kreative Arbeit.

Ungewöhnliche Pflanzenentwicklung

Zuletzt dachte ich ja, es seien bloß Vorfeigen, die nach einiger Zeit wieder abfallen. Aber die grünen Früchte sind schon so groß, dass es sich eigentlich nur um richtige handeln kann. Unglaublich um diese frühe Zeit im Jahr, wie überhaupt Vieles in der Entwicklung der Pflanzen dieses Jahr ganz ungewöhnlich verläuft. Auch andere Bäume sind schon sehr früh zur Blüte gekommen, oder zum Blattaustrieb. Mit der Folge, dass Blüten oder junge Blätter den Frostnächten der Eisheiligen zum Opfer fallen. Für den Maulbeerbaum oben am Bienenhaus hat V. das schon berichtet. Und um die noch ganz zarten Blätter des jungen Walnussbaums in unserem Garten muss man sich wohl auch noch einige Zeit sorgen. Solche Frostschocks können bei ansonsten sehr günstigen Bedingungen dann doch zu einer Verlangsamung führen und den Vorsprung wieder zunichte machen. Ich hoffe aber, dass es sich in Grenzen hält und vor allem die Obstgehölze im Sommer und Herbst auch reichlich Frucht tragen werden.

Gartenfröhlichkeit

Das Armband war die richtige Arbeit für diesen Tag. Der Großteil war zu Mittag schon erledigt, so dass am Nachmittag nur noch das Kantenschleifen anstand. Trotz der überwiegenden Kühle war es doch schön, an der frischen Luft zu arbeiten. Und die Fröhlichkeit der Amseln ist ohnehin zu dieser Zeit ansteckend. Den Rest der Efeuhecke, der mir beim letzten Mal unzugänglich war, habe ich später auch noch beschnitten. Jetzt ist der Bewuchs wieder so gebändigt, dass die Stabilität insgesamt nicht gefährdet sein dürfte. Bei dem Wetter wird es aber sicher noch 2-3 Mal in diesem Jahr notwendig werden. Egal, der Efeu ist mir sehr wichtig. Ich finde, er macht die Einfahrt schon lebendig. Ohne solche lebenden Elemente würde einfach etwas fehlen. Fast viertel vor Acht abends und die tiefstehende Sonne scheint hier ins Fenster so wunderbar warm und hell, dass ich mich auf den Sonntag und eine hoffentlich stabile Fortsetzung des Frühlings in der kommenden Woche freue.

Alles wächst gut an

Übers Wochenende erst noch einmal etwas kühler, aber dann geht es bestimmt wieder bergauf mit dem Frühlingswetter. Ich hoffe, bei der Armbandarbeit morgen (Feigenbaum) werde ich beim Sitzen nicht frieren. Notfalls packe ich mich gut ein. Und Felix wird mich mit seinem Gesang sicher zwischendurch unterhalten und mich die ansonsten ausgeprägte Ruhe genießen lassen. Nach dem Regen müssten jetzt unsere frisch eingepflanzten Blumen auch kräftig anwachsen und weiter aufblühen. Auch bei den Chilis scheint sich etwas zu bewegen. Ginkgo und Walnussbaum breiten jetzt mit höherem Tempo ihre Blätter aus. Und der Feigenbaum hält sich erstaunlich und konstant gut. Sieht trotz der vielen Schäden richtig gesund aus. Gespannt bin ich, ob die Feigenfrüchte, die jetzt schon am Baum zu sehen sind, weiter wachsen, oder ob es sich um Vorfeigen handelt, die doch sehr bald wieder nutzlos abfallen. Wenn ersteres zutreffen sollte, scheint eine Ernte in diesem Jahr doch sehr wahrscheinlich.

Untypischer Feiertag

Ein 1. Mai, der verschiedener von der Idealvorstellung des Feiertags nicht gewesen sein könnte. Überhaupt kein Frühlingswetter, stattdessen der erste richtige Dauerstarkregen der letzten Wochen. Ich hoffe, damit ist das jetzt auch mal erledigt, nachdem sich alle schon lange über die Trockenheit der Erde und den Wassermangel für die Pflanzen beschweren. Für die Ausflugwilligen war das natürlich heute ein Reinfall. Aber die erzwungene Ruhe hatte natürlich auch etwas für sich. Vielleicht seit längerem einmal wieder Gelegenheit, wirklich feiertägliche Ruhe zu erleben. Und das haben wir dann auch ziemlich ausgenutzt. Die Lektüre am Nachmittag, die sich in meinem Bäume-Planeten-Buch nun tatsächlich mit dem Zusammenhang beschäftigt, war sehr anregend. Das Thema verspricht aber schwierig zu werden. Da sind dann noch einige Ruhetag mehr notwendig, um die neu entdeckten Zusammenhänge so richtig zu durchdringen.