Fliederholz und Hartriegel

Ws und Js Fliederholz ist wirklich schön. Ich habe heute im Zuge der Werkstattarbeit die wenigen ziemlich dünnen Abschnitte aufgesägt und gewachst. Sie wären sonst noch zerrissen. Leider hat sich das Vermutete bestätigt. Der schön rötlich-lila gefärbte Kern ist ziemlich schmal, und wegen der Markröhre, muss man die Abschnitte halbieren. Die Folge ist, dass in dem letztlich resultierenden Stab kaum noch etwas vom Kernholz zu sehen sein wird. Der Splint ist zwar auch dicht und gleichmäßig gewachsen, aber einfach nur hell, fast weiß. Da kommt dann das Typische dieser Art nicht zum Ausdruck. Mal sehen, vielleicht sind später doch 1-2 Armbänder realisierbar, deren Perlen zumindest einen Streifen des Kerns sehen lassen. Außerdem habe ich noch die beiden dünnen und langen Hartriegelabschnitte aufgesägt, denn einen kantig, den anderen habe ich nur geschält. Ich weiß zwar noch nicht, was wir damit anfangen könnten, aber das Sammeln und Aufbewahren so vieler verschiedener Holzarten macht an sich schon Spaß, und wie ich am Beispiel des Pfaffenhütchens im letzten Jahr sehen konnte, können dadurch immer wieder interessante Verbindungen entstehen, wenn die Beschäftigung mit dem Seltenen z. B. eine Suchmaschinenwirkung erzeugt. Die Vorräte an Kiefernkanteln habe ich im Zuge des Sägens gleich mit aufgefüllt. Morgen kann es nun weiter gehen.