Sehnsucht nach Licht

Die Erklärungen eines Astronomen im Fernsehen, warum es Schaltjahre gibt und der Februar weniger Tage hat als die übrigen Monate, die fand ich sehr interessant. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass die Aufeinanderfolge von zwei 31er-Tage in der Mitte des Jahres, nämlich im Juli und August, mit den beiden römischen Kaisern Julius Cäsar und Augustus zusammenhängt. Augustus wollte in der Länge des nach ihm benannten Monats Cäsars Juli nicht nachstehen. So mussten die überschüssigen Tage im Februar abgezogen werden, der in dieser römischen Zeit noch der letzte Monat des Jahres war. Spannend jedenfalls, dass die nicht ganz exakte 365-Tage-Übereinstimmung der Sonnenumkreisung durch die Erde diese komplizierten Korrekturmechanismen mit Schaltjahren und zusätzlich alle 400 Jahre einer Korrektur notwendig macht. Es erschien mir heute so, als ob die Menschen mit diesem zusätzlichen Tag nicht gerechnet hätten, als ob er tatsächlich aus der Zeit gefallen sei. Denn so träge und ereignislos habe ich es in den letzten Wochen selten erlebt. Da ist der neuerliche Erfolg meiner Baumscheibenfotos ein erfreulicher Lichtblick, der mir die Sehnsucht der meisten nach Licht, für das das Holz generell steht, wieder vor Augen führt.

Frühlingspläne

Glück gehabt, dank des Schaltjahres ist der Februar noch nicht zu Ende. Und die angepeilte Marke für meine Sonnenlichtausbeute ist so gut wie gesichert. Die Pflanzen trauen dem Frühling allerdings noch nicht so ganz. Ein wenig Geduld ist insofern noch angesagt. Macht auch nichts, da ich mich gerade in meine technischen Erkundungen und das Austesten der damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten konzentriere. Da rücken die Bäume da draußen etwas in den Hintergrund. Aber die nächsten Projekte, vor allem fotografischer Natur sind schon im Hinterkopf und werden auch umgesetzt, sobald die Spaziergänge wieder landschaftliche Reize bieten.

Vor der Frühlingssaison

Ziemlich viel Arbeit mit sperriger Technik hat der heutige Tag gebracht. Und einen ziemlich begriffsstutzigen Interessenten. Nun ja, es gibt eben Tagen, an denen nichts so richtig rund läuft. Vielleicht kann ich die Kette mit den 33 Holzperlen ja am Ende der Woche ganz fertigstellen. Wenn jetzt auch die Temperaturen langsam aber stetig ansteigen, dann freue ich mich besonders auf die Routinearbeiten im Freien. Ist einfach angenehmer als im Keller. Und man kann zwischendruch auch mal die Pflanzen im Garten begutachten. Ich freue mich auf den Frühling.

Sorge um die Gesundheit der Bienen

Nach den sehr sonnigen Tagen zeigt sich jetzt ein rascher Wechsel von sonnigen und eher bewölkten Abschnitten. Aber die Spaziergänge sind schon angenehmer, da der Wind nicht mehr so schneidend kalt weht. Eine Übergangszeit, hinter der man den Frühling noch nicht spüren, aber vermuten kann. Eigentlich rechne ich mit einem frühen Frühling in diesem Jahr. Gut wäre es, wenn die Baumblüte möglichst frühzeitig einsetzt. Denn der Verlust bei den Bienen scheint dramatisch. Wenn neue Völker angeschafft werden sollen, könnten diese wenigstens noch ein wenig Honig heimbringen. Ansonsten würde das Jahr in Sachen Ertrag sehr dürftig ausfallen, gestützt auf die wenigen verbliebenen widerstandskräftigen Völker. Und die Wärme würde den Bienen schließlich auch gut tun. Wenn sie schon durch Parasiten und undefinierbare sonstige Einflüsse so stark herausgefordert werden.

Aufbruchsstimmung

Jetzt sind die Brennholzvorräte wieder aufgefüllt. Und W. und J. haben auch wieder genug, um bis zum Ende des Winters mit ihrem Kamin klar zu kommen. Zu dritt sind solche Arbeiten immer recht zügig durchgeführt. Und so als Wochenendarbeit fand ich das ganz angenehm. Einfach eine Abwechslung von der ständigen Bildschirmarbeit. Auch heute habe ich beim Spaziergang noch nicht viel von Frühling erkennen können. Neben den vereinzelten Weidenkätzchen ist kein einziger Farbtupfer in der Landschaft zu sehen. So macht sich der Winter immer noch breit, lässt wirklichen Frühling noch nicht zu. Wir müssen wohl noch einige Wochen Übergang auf uns nehmen. Und dann kommt mit den ersten Blüten und Trieben hoffentlich auch eine neue Aufbruchsstimmung unter die Menschen.

Kein Wetter für draußen

Na, heute war an Arbeit im Freien eigentlich nicht zu denken. Es gab aber auch noch einiges Projektbezogenes aufzuarbeiten. Und zumindest ein wenig Brennholz müssen wir morgen ohnehin heranschaffen und verarbeiten. Wir hoffen, dass es wenigstens nicht regnet. Das wäre keine Freude. Zu dritt wird das sicher zu machen sein. Und danach dürften wir auch für diese Heizsaison Ruhe haben. Fichten und noch ein wenig von der abgelagerten Buche, das reicht dann sicherlich. Also noch ein bisschen durchhalten und kräftig heizen, dann kann der Frühling kommen.

Energiepreise und Brennholzvorrat

So ganz sind wir dann mit unseren Brennholzvorräten doch nicht ausgekommen. Der Haufen geht schon wieder zu Neige. Das heißt, am Wochenende ist wieder herantransportieren und sägen angesagt. Wollen wir hoffen, das Wetter spielt einigermaßen mit. Denn bei Regen ist solche Arbeit keine Freude, besonders wenn es gleichzeitig noch kalt ist. Aber bis der Frühling sich mit konstant angenehmen Temperaturen durchgesetzt hat, wird der Ofen noch seine Dienste tun müssen. Bei den Heizölpreisen, die wir derzeit erleben, ist das schon eine große Ersparnis, zumal wir einen Teil des Holzes aus eigenen Beständen gewinnen. Ich schätze, solange die Energiepreise sich ständig nur aufwärts bewegen, wird das Thema ,,Privatwald“ noch nicht aus der familiären Diskussion verschwinden.

Echte Frühlingszeichen

Man unterstellt den Pflanzen wohl zu Recht eine sichere Hellsicht in Bezug auf das künftige Wetter. Wenn es stimmt, müsste der Frühling tatsächlich im Anzug sein. Denn ich habe heute tatsächlich schon die ersten Weidenkätzchen gesichtet. Ich denke, die sind unter normalen Umständen erst ab März erwartbar. Also ziemlich früh diesmal, was wohl dem wunderbaren Licht dieser Tage zu verdanken ist, das der Kälte einen tapferen Pol entgegensetzt. Ich freue mich auf auch wärmere Tage und darauf, endlich wieder draußen meiner handwerklichen Arbeit nachgehen zu können.

Neue Wunschbaum-Armbänder

Ein Einundzwanziger, der auch noch so schön sonnig ausfällt ist, gefällt mir sehr. Der Nachmittag war zwar nicht mehr ganz so schön, aber die Arbeit draußen beim Drechseln war doch trotz der Kälte ein schönes Erlebnis. Schön auch, dass ich die vielen einzelnen Perlen bereits alle fertigstellen konnte. Eine Abwechslung von der sonst üblichen Armbandroutine. Bei dieser Mehr-Bäume-Arbeit ist der Wunsch erneut gewachsen, wieder neue Arten in mein Angebot aufzunehmen. Ich denke immer noch an Stechpalme und Rotdorn, würde aber auch gerne Robinie hinzufügen. Bei einem früheren Versuch quer zur Wachstumsrichtung hat sich das Holz als überhaupt nicht geeignet herausgestellt. Es war einfach zu anfällig für Feuchtigkeit und wurde extrem rauh, wenn die Oberfläche mit Flüssigkeit in Verbindung kam. Längs zur Faser verarbeitet dürfte es aber unproblematisch sein. Und selbst in dieser winzigen Perlenform ist die besondere Ausstrahlung der lebendigen Zeichnung noch gut zu erkennen. Vielleicht gelingt es mir ja in diesem Bereich, wie auch schon bei den Microstock-Bildern, wieder einmal mehr Neues zu schaffen. Dazu werde ich dann am ansonsten ruhigere Zeiten nutzen.

Individualität der Hölzer und Baumarten

Endlich wieder ein richtiger Lichttag. Mit Sonnenwerten, die um 12 Uhr denen im Hochsommer glichen. Nur nachmittags kommt dann nicht mehr ganz so viel. Mit Richtung auf die Sommersonnenwende verschiebt sich das Gleichgewicht dann immer stärker nach hinten, auf den Nachmittag. Ein wunderbarer Rahmen für alle, die sich der Fastnacht verschrieben haben. Da macht dann auch die Kälte nicht viel aus. Das Licht allein wärmt auf und verbreitet automatisch positive Laune. Schön, dass ich diese Tage für ein handwerkliches Projekt nutzen kann. Die Arbeit am Holz, zumal mit so vielen verschiedenen Hölzern, braucht einfach das Licht. Die Arbeit geht dann leicht von der Hand und verbindet mich mit den Bäumen, deren Holz ich verarbeite. Jedes hat andere Eigenschaften, das lässt Rückschlüsse auf die Individualität jeder Art zu. Immer wieder ein anregendes Erlebnis.

Wieder Lust auf Baummotive

Ein Februar, der jetzt schon sonnenlichtreicher ist als der gesamte Vorjahresmonat. Da können wir uns doch freuen. Natürlich verdanken wir das den sehr kalten und umso sonnenreicheren Tagen zu Beginn. Wenn es jetzt über die letzten Fastnachtstage nochmal richtig hell wird, ist das Ergebnis für diese Jahreszeit kaum noch zu toppen. Hoffentlich geht’s im Frühjahr so weiter. Ein gleichmäßig freundliches Jahr wäre einmal schön, nach so vielen Kapriolen in jüngster Vergangenheit. Gleichzeitig bekomme ich wieder Lust, mich mit meinen fotografischen Serien wieder stärker an der Natur zu orientieren. Die Objektfotografie ist zwar künftig sicherlich mein Schwerpunkt, da er mich unabhängiger macht und ein breiteres Spektrum bietet. Aber die die Bäume mit all ihren Facetten bleiben das spannendste Motivfeld. Um damit weiter zu kommen bedarf es einfach der richtigen Lichtverhältnisse im Außen und eine ruhige Hand. Eine andere Möglichkeit, über die ich schon nachgedacht habe: Ein Einbeinstativ könnte so manches Stabilisierungsproblem u. U. reduzieren. Und tatsächlich ist das große Problem bei der Freiluft-Makrofotografie ja das Verwackeln.

Neue Produktidee

Also, nun wird es wohl doch zur Umsetzung der Gebetskette mit 33 verschiedenen Holzarten kommen. Bin schon sehr gespannt auf diese Arbeit. Mal sehen, vielleicht lässt sich aus dieser Erfahrung auch ein neues Produkt entwickeln. Immerhin gab es in den vergangenen Jahren immer wieder ähnliche Anfragen, die in Richtung einer Kette gingen, welche aus mehreren Holzarten zusammengesetzt sein sollte. Unterdessen versuche ich die Wochenenden zu nutzen, um auf dem Gebiet meiner microstock-Portfolios wirkliche Fortschritte zu machen. Leider dauert es immer länger, bis sich neue Motive etabliert haben und auf nennenswerten Positionen in den Suchergebnislisten erscheinen, eine Folge der rasant wachsenden Menge an gutem Bildmaterial. Aber mit deutlich mehr Aktivität müssten die Chancen auch zunehmen. Ich werde es im Auge behalten.

Baummalereien

Schöne Malereien mit Baummotiven konnte ich bei dem Treffen heute mit einer früheren Arbeitskollegin betrachten. Es waren überwiegend ältere Arbeiten mit diesem Motivfeld, vom Ende der Achtziger, während die neueren Sachen eher naturfern ausfallen. Mal sehen, vielleicht kann ich beim fotografischen Festhalten einer Auswahl von Arbeiten behilflich sein, und bei der späteren Realisierung einer Webpräsenz. Für mich sind solche Kontakte immer eine Gelegenheit, mein früheres Berufsleben im Umfeld der regionalen Kunstszene zu rekapitulieren. Dabei mischen sich dann positive Erinnerungen an diese Art der kunstvermittelnden Arbeit mit tendenzieller Enttäuschung über nicht wirklich zustande gekommene langfristige Verbindungen.

Gebetskette

Eine ganz interessante Anfrage heute bezog sich auf eine Kette mit 33 Perlen aus je verschiedenen Holzarten. Sie ist als Demonstrationsobjekt für Kinder gedacht, welche die Arten kennenlernen sollen. Und 33, weil muslimische Gebetsketten diese Anzahl umfassen sollen. Ich bin gespannt, ob es tatsächlich zur Durchführung kommt. Dabei müsste ich die Reihe der ,,keltischen“ Bäume um 12 ergänzen. Ein ganz schöner Aufwand, aber sicher eindrucksvoll. Und wenn die Perlen etwas länger ausfallen, wäre eine Illustrationswirkung auch eher erwartbar. Gewöhnlich nämlich ist die Struktur der Holzarten, so wie man sie von großflächigen Möbeln her kennt, in Form der winzigen Perlen nicht in vergleichbarer Form zu veranschaulichen.

Kooperationsfaul

Nun ist er schon vorüber, der halbe Februar, trotz des Schaltjahres. Und wir sehnen uns, eben noch über die Kälte schimpfend, nach der Sonne zurück, die uns zurzeit wieder fehlt. Es ist eben alles extrem geworden: Die Gesinnungen, die Arbeitsprozesse, sogar das Wetter. Bei aller Abwechslung, die die ausgelassene Faschingszeit bringen mag. Die Menschen sind dann noch kooperationsfauler als gewöhnlich. Da ist man geneigt, sich im eigenen Duktus dem Strom anzuschließen und einfach Auszeit zu feiern. Nur so ganz funktioniert das dann doch leider nicht. Ich bin gespannt, ob V. mit seiner Kalkulation der Buchenscheite hinkommt. Wenn der Temperaturanstieg konstant bleibt, könnte die Ofensaison so schnell wieder beendet sein, wie sie angefangen hat.

Zeitlose Fastnacht

Na ja, die Menschen sind jetzt natürlich schon auf Fastnacht eingestellt. Das äußert sich in der konkreten Kommunikation in einer gewissen Sorglosigkeit, im Internet in einer stark reduzierten Präsenz, gerade bei den Unternehmen. Aber solche Phasen sind auch ganz nützlich. Ich nennen sie gerne, die ,,zeitlosen“ Phasen, in denen die Zeit quasi still steht. Ausnahmesituationen, die gewisse Freiheiten schaffen und ein Stück willkommener Erholung obendrein. Ich freue mich auf abgeschlossene und neue Textprojekte, neue Fotografien, so viele neue in so kurzer Zeit wie nie zuvor, und hoffentlich bald auch auf neue Armband-Produktionen mit möglichst ungewöhnlichen Baumkombinationen. Das wäre gerade über die närrischen Tage eigentlich nicht das schlechteste.

Themenverschiebung

Schön, jetzt werden sogar schon Bilder mit Herbstblättern bei fotolia nachgefragt. Überhaupt hat sich die Motivsuche bereits verschoben in Richtung von jahreszeitlichen Eindrücken, die sich derzeit noch im Bereich des Wünschenswerten bewegen. Noch ist es nasskalt und der Ofen schluckt nicht schlecht. Vielleicht deshalb bin ich bei meinen Portfolio-Erweiterungen auch noch auf ganz anderem Gebieten tätig. Einen Schwerpunkt habe ich derzeit zwar nicht, aber Vintage-Themen werden dominanter. Der letzte sehr gelungene Versuch war einer mit Inflations-Banknoten der 1920er Jahre. Ein gutes Ergebnis, das sicherlich Resonanz finden wird, vielleicht auch im Zusammenhang einer bildhaften Verarbeitung der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrisen.

Abwehrhaltung und Winterschlafwetter

Selbst Hundebesitzer wirken in diesen Tagen auf ihren Spaziergängen trübsinnig und übellaunig. Man begegnet kaum jemandem, der sich nicht in einer Art Abwehrhaltung verfangen hält. Es ist, als ob der Winter uns so fest im Griff hat, dass dies schon bis auf das Sozialverhalten durchgeschlagen ist. Und im Netz spiegelt sich das gleiche Verhalten in ungewohnter Inaktivität. Winterschlafwetter, das die gesamte belebte Natur ergriffen hat. Das einzige, was diesem Eindruck bislang zuwiderläuft sind die bereits vor 2 Wochen durchgebrochenen Krokusse, sonst die letzten im Frühling, jetzt waren es die ersten, noch vor den Schneeglöckchen. Alles verrückt. Ich weiß, dass die Bäume zwar zäh sind, solche Unberechenbarkeiten aber mögen sie nicht. Und so wirkt der Feigenbaum trotz der Eiseskälte der letzten Wochen zwar im Sonnenlicht einfach nur kahl. Zu erwarten ist aber, dass er sich im Frühjahr sehr schwer tun wird, da ein Großteil seiner feinen Zweige erfroren sein dürften, und mit ihnen die neuen Wachstumsknospen. Direkt weiterwachsen wird so nur eingeschränkt möglich sein. Und so wird der Baum einmal mehr einen zweiten und vielleicht auch dritten Anlauf nehmen müssen. Anläufe, die Kraft zehrend sind und die spätere Fruchtreife wieder einmal gefährden. Wie immer wollen wir das Beste hoffen.

Antikältestrategien

Nun ist der Vorrat wieder mit dicken Buchenklötzen aufgefüllt. War leider noch zu schlapp, um beim Sägen zu helfen. Ich schätze, das wird noch alles aufgebraucht werden. Und vielleicht war es auch nicht das letzte Mal für diesen Winter. Es könnte allerdings auch bald umkippen, ein früher Frühling z. B., das würde zu den Ungereimtheiten und Kapriolen, mit denen sich das Klima seit Jahren gefällt, ganz gut passen. Nachts die Jalousien an allen Fenstern herunter und die Heizung nicht ganz aus, das sind schon Voraussetzungen, wenn man am nächsten Morgen nicht stundenlang frieren will. Und die Nachrichten von zugefrorenen oder gar geplatzten Wasserleistungen sind auch nicht gerade ermutigend. Jedenfalls war die Entscheidung zum Renovieren des Ofens eine der besten und nützlichsten seit langem.

Gutes Brennholz

V. holt jetzt alle paar Tage einige Scheite mit dem Auto heran. Das hilft, den Brennholzvorrat nach und nach wieder aufzufüllen, der durch die Dauerkälte stark geschrumpft war. Dabei dachten wir Anfang des Jahres noch, dass wir der Ofen gar nicht mehr zum Einsatz kommen würde. Die Buchenscheite, gemischt mit dem schweren Apfelbaumholz sind doch die besten Energiequellen, wenn der Ofen wirklich Leistung bringen soll und man nicht dauernd nachlegen will. Der Verbrauch ist jetzt allerdings ziemlich angezogen. Er ,,schluckt“ ziemlich viel, wie wir salopp immer sagen. Der Holzkorb aus ehemaligen Autoreifen, den wir V. zum Geburtstag geschenkt hatten, hat sich übrigens sehr bewährt. Ein guter Griff, sauber und stabil.

Privatwald

Ich glaube, selbst gelasseneren Naturen geht die Dauerkälte inzwischen auf die Nerven. Man bräuchte zwischendurch eine Auflockerung, die aber bis Mitte nächster Woche nicht in Sicht ist. So hat dieses neue Jahr so unberechenbar begonnen, wie die beiden letzten insgesamt verlaufen sind. Da müssen wir jetzt durch, und die Situation so nutzen, dass wir uns noch mehr auf die Arbeit konzentrieren. Denn selbst Spazierengehen ist jetzt keine Freude mehr. Am Nachmittag hat eine Besucherin, die selber über einen kleinen Privatwald verfügt die Möglichkeit zur Sprache gebracht, ein Unternehmen mit dessen Rodung zu beauftragen. Eines, das das gerodete Holz dann auch selber vermarktet. Das wäre natürliche eine Möglichkeit für unser ehemaliges Weihnachtsbaum-Grundstück mit den Fichten. Aber ich denke, V. wird sich letztendlich nicht wirklich dazu überwinden können. So sehr, wie er gerade an seinen Ländereien hängt.

Ofenreparatur

Heute war der Ofenbauer bei uns. Und tatsächlich, der Riss im Schamottmantel des Holzbrandofens ist Ergebnis eines Fehlers von seiner Seite. Das heißt, er wird ihn nach der Heizsaison reparieren, in der Form, dass der Hut des Mantels ganz erneuert, neu gemauert werden soll. So ist V. beruhigt. Und für den nächsten Winter werden wir wieder gut gerüstet sein.

Nicht beschweren

Jetzt auch noch Schnee. Na ja, ich kann mich nicht wirklich beklagen. Immerhin hatten wir trotz halb bedecktem Dach Anfang Februar schon so viel Sonne wie lange nicht mehr. So dürfte zumindest die Vorjahresbilanz im Februar erreicht werden. Wenn wir nicht ganz im Winter untergehen. Nun nehmen auch die Erkältungskrankheiten zu, wir stecken uns gegenseitig an. Etwa 1 Woche zu früh, das war für mich sonst immer um die Fastnachtszeit. Na ja, verlassen kann man sich ohnehin auf nichts mehr, gerade nicht auf das Wetter. Ich bin ganz froh, dass für die nächsten Tage keine handwerkliche Holzarbeit ansteht. Bei solchen Temperaturen und der nicht gerade umwerfenden Stabilität würde mir das gerade eher schwerfallen.

Sorge um den Feigenbaum

Der Mittagsspaziergang ist sehr angenehm, trotz der Kälte. Aber das Licht ist eben einmalig. Alles andere dagegen wird durch den Dauerforst ziemlich gewöhnungsbedürftig. Heute ist mir die Hand einmal beinahe an der Türklinke hängen geblieben, so unterkühlt war das Metall. Große Sorgen mache ich mir jetzt um unseren Feigenbaum. Der Stamm ist inzwischen zwar schon so stark, dass nichts passieren wird. Aber die ganzen jungen Triebe werden unter diesen Temperaturen leiden. Wenn es noch länger so bleibt, müssen wir wohl wieder mit einigen Frostschäden rechnen. Und das heißt: Der Baum wird lange brauchen, bis er im Frühjahr neu ausschlägt. Wieder ein Anlauf von vorne. Hoffentlich fallen die Schäden nicht allzu groß aus.

Wie müssen die Bäume sich fühlen

Unser Brennholzvorrat wird derzeit stark gebeutelt. V. muss von Tag zu Tag immer mehr auflegen. Und tatsächlich wurde im Süddeutschland letzte Nacht die tiefste Temperatur dieses Winters gemessen. Ganz zu schweigen von andern europäischen Ländern. Seltsam, diese Kälte unterscheidet sich von üblicher Winterkälte. Sie scheint tatsächlich in einen hinein zu kriechen. Eine Ahnung von den regelmäßigen Klimaverhältnissen in Osteuropa kommt da auf. Kein Wunder, dass viele dort depressive Persönlichkeiten ausbilden. Das Licht ist wichtig, um Motivationen zu entwickeln. Aber da es ja zurzeit tagsüber sehr hell ist, muss die Wärme eben auch eine Rolle spielen. Bei solchen Außentemperaturen glaubt man, sich zurückziehen und möglichst still halten zu müssen. Mein Gott, wie müssen die Bäume sich angesichts solcher Verhältnisse erst fühlen.

Sehnsucht nach Winterschlaf

Ich könnte die Eindrücke von gestern wiederholen. Tatsächlich scheint die Welt eingefroren, die Menschen wie erstarrt. Selbst in der virtuellen Welt ist alles merkwürdig unbeweglich geworden. Ein unwirklicher Tag, der wieder ganz im Zeichen der Kältewelle stand. Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob die provisorische Schutzabdeckung der Gleditschienbäumchen ausreichend ist. Mittlerweile dürfte der Frost zu ihren dünnen Stämmchen vorgedrungen sein. Vielleicht wäre es doch besser, sie ganz ins Hausinnere zu holen. Sonst wäre die jahrelange Aufpäppelei möglicherweise umsonst gewesen. Wenn das auch heute wieder so wunderbare Licht tagsüber nicht wäre, man könnte sich nach einem Winterschlaf sehnen.

Intelligenter Ofen

Die Kälte scheint uns jetzt doch noch einige Zeit im Griff zu behalten. Damit werden wir viel mehr Brennholz verbrauchen, als wir vor wenigen Wochen noch für möglich gehalten haben. V. redet schon davon, bald wieder Nachschub aufzusägen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich nötig werden wird. Es hängt eben alles daran, wie lange es noch anhält und wie früh der Frühling kommt. Unser Ofen zieht jedenfalls zurzeit wie verrückt, besonders zur Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht. Es scheint so, dass der hohe Luftdruck das Verbrennen befördert. Je sonniger, desto mehr Material wird verbrannt. Man könnte meinen, der Ofen könnte das Ausmaß der Kälte erspüren und würde seinen Brennstoffhunger danach dosieren. Schon interessant, welche Beobachtungen wir mit diesem schamottierten und professionell ausgebauten Holzbrandofen immer wieder machen können.

Lichte Winterästhetik

Dass es noch so kalt wird, hätte ich nicht gedacht. Aber die strahlende Sonne passt genau zur Tradition: Mariä Lichtmess. Schön, wenn sich Traditionen und Erlebtes so schön entsprechen. Und man genießt es einfach, trotz der Kälte so viel Licht aufnehmen zu können. Der Spaziergang in der Mittagsstunde ist eine wahre Erholungskur. Klare, wenn auch etwas trockene Luft, und dann ist alles wie in eine Licht-Softbox getaucht. Die Bäume und Sträucher werden davon zwar auch noch nicht grün, aber die bizarre Ästhetik ihrer erstarrten Winterlichkeit kommt besser zum Vorschein als gewöhnlich. Und wie immer, wenn es besonders unwirtlich in der Natur ist, wenden sich die Menschen gerne dem Lebendigen zu. Ich merke das an dem Interesse an den Themen und Angeboten der Wunschbaum-Seiten. Was man draußen zurzeit nicht sehen kann, schaut man sich gerne im virtuellen Medium an. Vorausahnend und wünschend, dass der Frühling bald kommt. Der Spruch des Bauernkalenders heute deutet jedenfalls auf einen frühen Frühling hin.

Wohlige Wärmequelle

Die Zufriedenheit mit unserem umgebauten Holzbrandofen wuchs zuletzt von Tag zu Tag. Ausgerechnet jetzt stellen wir fest, dass der Schamottmantel Risse ausgebildet hat. Und der erste Hilferuf in Richtung Ofenbauer war notwendig. Der wird tatsächlich in den nächsten Tagen vorbeischauen. Ich nehme mal an, dass die Funktion des Ofens nicht allzu stark beeinflusst wird. Aber es besteht immerhin die Möglichkeit, dass er von falscher Seite Luft zieht. Und das kann sich nur negativ auf den Verbrauch und die Energieeffizienz auswirken. Deshalb muss der Defekt letztlich beseitigt werden. Vielleicht ist dadurch auch der krautartige Geruch zu erklären, den ich in den vergangenen Tagen verschiedentlich feststellen konnte. Möglicherweise entsteht er beim Verbrennen von Abschnitten bestimmter Baumarten mit bemooster Rinde und dringt dann durch die feinen Risse nach außen. Ich hoffe, der Fachmann weiß einen vernünftigen Rat und hat auch gleich die Lösung parat. Angenehmer als an diesen extrem kalten Wintertagen empfinden wir diese wohlige Wärmequelle jedenfalls selten.