Ein richtig gutes Sonnenjahr

Nun bin ich sonnenbilanzmäßig doch noch ziemlich an den April 2010 herangekommen. Nicht ganz zwar, aber fehlt nicht viel. Gerade einmal ein durchschnittlicher Tag. Das macht doch Hoffnung, dass 2011 ein richtig gutes Sonnenjahr werden könnte. Und eines, das den Pflanzen gutes Wachstum und eine neue Chance bringt, wie im Falle unseres Feigenbaums, der kleinen Gleditschien oder des Wandelröschenstrauchs, die alle im vergangenen Jahr geschwächelt haben bzw. erst gar nicht richtig zum Wachsen kamen. Die größere Wärme, die das Licht diesmal begleitet hat, ist wohl für diesen Unterschied verantwortlich. Bleibt zu hoffen, dass sich die Linie positiv fortsetzt und die vielen Baumblüten in den kommenden Tagen nicht unter vorgezogenen Eisheiligen leiden müssen. Das wäre dann in V. Bienengrundstück wieder einmal das aus für die Mirabellen und oben auf dem Berg für die Zwetschgen, Birnen und Äpfel.

Wetterkonstanten

Sieht so aus, als wenn das Wetter sich ähnlich wie im vergangenen Jahr verhält. Im April überwiegend super hell, auch wenn es in 2010 gleichzeitig kühl war. Und in Richtung des Mai dann wird es zunehmend durchwachsen. Schade, wir hatten uns gerade schon an das Frühsommerliche gewöhnt. Gut, dass ich zurzeit wieder am Holz arbeiten kann. Morgen werde ich sicherlich mit dem Nussbaum-Armband und mit dem kombinierten Nussbaum-Ahorn-Armband abschließen können. Und mit der Wärme wird dann auch die Hinwendung zu den Bäumen und ihrer Symbolik wieder zunehmen. Gut für die Resonanz der Wunschbaumseiten.

Bäume als leistungsfähige Pendants

Interessant, in letzter Zeit kommen immer mehr Armbandbestellungen von früheren Kunden. Es freut mich sehr, dass sich einige erinnern und Lust auf eine andere Holzart haben, oder das Armband verschenken wollen. Das ist eigentlich nur mit anhaltend guter Qualität und der entsprechenden Zufriedenheit zu erklären. Zu manchen Zeiten häufen sich die Anfragen nach bestimmten Holzarten. Wie kürzlich z. B. von der Eberesche und jetzt aktuell vom Walnussbaum. Da habe ich dann immer das Gefühl, dass es so etwas wie unsichtbare Verbindungen zwischen allen gibt, die sich für ein bestimmtes Themengebiet interessieren, dass die Symbolik, die in den einzelnen Baumarten und den zugehörigen Hölzern steckt, zu bestimmten Zeiten besonders relevant wird und sich dann in verschiedenen Formen quasi automatisch zum Ausdruck bringt. Wenn es so wäre, würde das meine Vorstellung bestärken, dass sich Menschen bevorzugt im Spiegel lebendiger Pendants betrachten, um sich besser zu verstehen. Und zu den besten, weil symbolisch leistungsfähigsten Pendants gehören eben immer noch die Bäume.

Verstärkung für die Bienen

Heute Abend bekommt V. zwei neue Bienenvölker. Komplette Völker, die sozusagen gleich loslegen können. Diesbezüglich ist es ganz vorteilhaft, dass wir heute und wohl auch noch morgen eher bescheidene Sonnenverhältnisse haben. Denn dann halten sich die vielen Blüten des Weißdorns etwas länger und in den kommenden Tagen können die Bienen mit der Verstärkung sich so richtig auf den Blütennektar stürzen. Ich hoffe vor allem für Vs Motivation, dass dieses Jahr ein gutes Honigjahr wird und sich in Sachen Bienenschwäche wieder mehr Normalität einstellt. Die Tendenzen der beiden Vorjahre waren ja geradezu deprimierend. Irritierend ist allerdings, dass das Rätselraten über Ursachen und die Einschätzung der Situation an sich immer noch völlig unterschiedlich ausfallen und bisher zu keinem greifbaren Ergebnis geführt haben.

Blütenhonigsaison

Na ja, ewig so weiter gehen konnte das ja eigentlich auch nicht mit dem super Sommerwetter. So erleben wir jetzt ein paar unbeständige Tage. Schlecht für uns und unsere Verfassung, aber gut wahrscheinlich für die Pflanzen, die zwischendurch verschnaufen und sich auf den nächsten Wachstumsrausch vorbereiten können. V. hat heute zwei neue Bienenvölker bestellt. Fertige, so dass sie, wenn er sie morgen einsetzt, sicherlich noch bereichernd zur diesjährigen Ernte beitragen können. Die Frühtracht aus Ahorn, Apfel und Weißdorn geht jetzt schon dem Ende entgegen. Nur vom Weißdorn kann man noch 1-2 Wochen etwas erwarten. Erfahrungsgemäß, besonders bei so schönem Wetter, geht’s dann rasend schnell weiter, mit zunächst Robinie, dann Esskastanie, Brombeere und vielleicht am Ende ja einmal wieder Waldhonig. Ich hoffe aber, dass sich die Saison diesmal etwas weiter auseinander zieht. Wir haben da wegen des großen Schwächung der Bienen in den Vorjahren etwas nachzuholen. Am wichtigsten aber ist natürlich, dass sich die Völker gesund weiterentwickeln und die Saison sowie den kommenden Winter gut überstehen. Damit V. auch noch weiterhin Freude an seinem Hobby haben kann.

Licht in der Natur

Bilderbuchfrühsommerwetter schmückte diesen Ostermontag. Und trotz einer guten Portion Arbeit hat der Tag seinen Feiertagscharakter für mich nicht eingebüßt. Entspannter als gestern war die natürliche Atmosphäre. So würde ich mir auch den idealen Sonntag vorstellen. Der Spaziergang an der abendlichen Saar war von diesem warmen Spätnachmittagslicht der warmen Jahreszeit geprägt. Gerade die tief stehende Sonne lässt die Blüten und Blätter der Bäume wie von warmem Licht durchflutet erscheinen. Das taucht die Landschaftsszene oft in ein beinahe surreales Licht. Heute am auffallendsten waren die mit offenen Blüten nur so strotzenden Weißdornsträucher. Nur bei wenigen steht die Blüte erst am Anfang. Die meisten versinken bereits in einem Meer weißer Blüten, so dicht, dass man kaum noch etwas vom Geäst erkennen kann. Die werden im Spätsommer und Herbst übervoll mit knallroten Früchten beladen sein. Ein Anblick, der mich sowohl im Frühjahr als auch im Hochsommer immer wieder fasziniert. Passender kann es kaum noch sein, wenn über Ostern das Licht vollends in der Natur zum Vorschein kommt.

Osterthemen

Ein schöner Ostersonntag, der für mich ungewohnt mit der Messe am Vormittag begann. Sonst waren wir zusammen in die Osternachtfeier, aber diesmal war das die bessere Wahl. Bei so schönem Wetter kann man den Feiertag eigentlich auch als solchen wahrnehmen. In der Erinnerung geblieben sind mir aus Kindertagen jedenfalls nur die sonnenreichen Osterfeiertage, besonders aus der Zeit, in der wir die ersten Frühlingsblüten in der Wiese pflückten und zuhause als Raumschmuck in die Vase stellten. Welche Blüten das waren, weiß ich nicht mehr, nur dass sie weiß waren. Es gehörte damals mit dazu, neben den Osternestern, dem Eierbemalen, dem Kleppern und anderen Ritualen der Karwoche. Heute ist vielleicht dieses vegetabile Moment etwas stärker geworden, beobachten wir im Garten sitzend die Fortschritte beim Blühen und Grünen unserer Staudenpflanzen und Bäume. Das nehme ich als eine Erweiterung des Spektrums wahr, denn gerade in der Natur offenbart sich uns das Vergehen und Werden, ein Hauptthema des Osterfestes, das ganze Jahr über. So ist Göttliches im natürlichen Detail immer wieder präsent.

Gartensaison – Nächste Phase

Die Gartensaison ging heute in die nächste Phase. An Stelle des Strauchs, den wir in einem der runden Pflanzkübel vor dem Haus jahrelang gepflegt, im letzten Jahr aber entfernt hatten, weil er nicht mehr ordentlich wachsen wollte, haben wir heute den kleinen Säulenwacholder gepflanzt. Eigentlich umgepflanzt, denn der stand bisher am anderen Ende der Reihe in einem Sandsteintrog. Dieser Trog ist jetzt frei für Sommerblumen. Und der Wacholder macht sich ganz gut in dem runden Kübel, zumal der selber ziemlich rund gewachsen ist. Er ist jetzt auch in Gesellschaft eines Artgenossen, denn der übernächste Trog ist schon seit langem die Heimat eines Kriechwacholders. Zwischen beiden werden wir wieder schöne bunte Sommerblüher platzieren, damit die Seite nicht allzu farblos ausfällt. Außerdem habe ich noch einen Stab für das nächste Armband gedrechselt. Und die Reifen gewechselt. Ein ziemlich arbeitsreicher Tag. Die Restplanung ist noch nicht ganz so klar. Osternacht oder Ostersonntagsmesse. Darüber konnten sich M. und ich noch nicht abschließend einigen.

Karfreitagsblüten

Zierkirschen im Bürgerpark Besseringen

Schon viele Jahre war ich nicht mehr zur Karfreitagsmesse in unserer Kirche. Zur Messdienerzeit war die Karwoche einer der Höhepunkte des Kirchenjahres. Ohne diese Einbindung ist die Distanz allerdings größer geworden. Da es jetzt zeitlich einmal passte und ich auch die nötige Ruhe hatte, habe ich mich heute sehr darüber gefreut, wieder einmal teilzunehmen. Ein ungewöhnlicher Karfreitag, der am Nachmittag einem einem milden Sommertag nicht nachstand. Und schon tauchen wieder Nachrichtenzeilen auf, die sich über den Sommer im April und die möglichen Ursachen für den Klimawandel auslassen. Ich sehe das Licht vor allem als eine Chance, wieder näher am Wachsen und der Energie zu sein und sehe es deshalb als positiv. Wenn die Pflanzen zusätzlich, z. B. in den Nächten kontinuierlich Abkühlung und auch wieder mehr Feuchtigkeit erhalten, dann ist es für deren Entwicklung eigentlich ideal. Auf dem Rückweg standen die Zierkirschenbäume im Bürgerpark in voller Blüte. Doch noch eine Gelegenheit, das versehentlich gelöschte Foto mit M. vom Palmsonntag in der ungewöhnlichen Atmosphäre des heutigen Feiertags nachzuholen.

Vor unaufgeregten Ostertagen

Vor Ostern kommt man eher zu Ruhe als vor Weihnachten. Das habe ich in diesen Tagen gemerkt. Denn die Aufregung der letzten Wochen schien langsam zu weichen. Gut ist das, denn ein aufgeregter Karfreitag kann nicht wirklich wünschenswert sein. So hoffe ich tatsächlich auch während der Feiertage auf Ruhe, besonders für J., die das jetzt dringend benötigt. Und natürlich auf Sonne, die mir die Bäume und ihre wunderbaren Blüten in so schönem Licht zeigt. Eine bessere Hand beim Fotografieren der Makros als zuletzt wäre schön. Auch das ist eine Frage der Ruhe und des Sich-Einlassens auf die Situation der Naturbeobachtung. Wenn das in den Zeiten mit prägnanter Wachstumsbewegung gelingt, kann man gute Ergebnisse erzielen.

Hochdruck und frühes Blühen

Das aktuelle Hochdruckgebiet hat sich wie ein großer Spatel über Mitteleuropa gelegt und hält sich dort sehr stabil. Man konnte das auf der Wetterkarte sehr schön beobachten. Und deshalb werden wir wohl auch über Ostern wunderschönes Frühlingswetter genießen können. Die Baumblüten sind aus diesem Grunde auch schon sehr früh an. Meist war der Weißdorn etwas später dran, hat jetzt aber an manchen Sträuchern schön sämtliche Blüten geöffnet, bei den anderen steht das kurz bevor. Auch die Ebereschen werden in wenigen Tagen ihre Knospen öffnen. Und die wunderschönen, bei näherer Betrachtung wie kleine Orchideen wirkenden Blüten der roten Heckenkirsche sind auch schon überall zu sehen. Der Schwarzdorn ist dagegen schon völlig abgeblüht, beim Wildapfel sind die weiß-rosa Blüten schon ziemlich schlapp und zerfallen allmählich. V. ist mit der Entwicklung nicht so zufrieden, er meint für die Bienen sei es besser, wenn der Weißdorn erst in ca. 2 Wochen aufginge. Aber das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Besser kann das Wetter wohl nicht mehr werden. Höchstens an Luftfeuchtigkeit fehlt es wegen der ausbleibenden Regenphasen und der großen Trockenheit etwas, was bekanntlich für das ,,Honigen“ auch nicht unwesentlich ist. Dennoch, die im letzten Jahr neu aufgebauten Völker müssten eigentlich reiche Erträge einbringen. Wenn nicht muss das große Thema des Bienensterbens wohl wieder neu aufgerollt werden.

Explosion des Licht-Grün

J. scheint an dem neuen Kameraformat Gefallen gefunden zu haben. Gut so, dann fallen die künftigen Gruppenfotos ihrer Kurse sicher wieder besser aus. Und tatsächlich haben diese Kameras ja so ein verspieltes Element, das gerade am Anfang richtig Freude macht. Wie bei den Online-Medien geht das auch hier in Richtung größerer Interaktivität und individueller Gestaltung. Deshalb vermutlich auch die Integration von Bildbearbeitungsfunktionen. Also: Für den Typ Foto, der vor allem kommunikativen und dokumentarischen Zwecken dient, sind die Geräte sehr gut geeignet. Für meine Themenfotos setze ich aber weiterhin auf die bewährte und weitaus leistungsfähigere SLR-Technik. Fehlt nur noch Zeit und Muße, um die längst überfälligen Motivserien auch in die Tat umzusetzen. Das Licht jedenfalls könnte in diesen Wochen kaum besser sein. Nur fotogene Motive gibt die Landschaft derzeit noch wenige her. Das wird sich mit der Explosion des Licht-Grün an Bäumen und Sträuchern aber bald ändern.

Blütenweiß

Nach den diversen Freilandtests mit Kompaktkameras bin ich heute mit Freude wieder mit Spiegelreflex unterwegs gewesen. Das ist doch etwas ganz anderes. Zurzeit tut sich sehr viel bei den Bäumen. All die schönen Blüten, dabei dominiert die Farbe weiß. Mit dem Weißdorn schimmert aber auch schon etwas Rosa mit durch. Bei anderen Baum- und Sträucherblüten sind es gelbe Akzente, die das weiße Blütenmeer stärker differenzieren:

Traubenkirschenblüte

Wildapfelblüte

Schneeballblüte

Ruhiger Palmsonntag

Nun habe ich auch die kompakte Canon ausprobiert. Die liegt mir mehr, wahrscheinlich, weil ich die Navigationslogik von Canon bereits gut kenne und mir vieles vertraut erscheint. Sie ist aber auch stabiler und liefert tendenziell bessere Ergebnisse:

Apfelblüte

Spitzahornfrüchte

Junge Spitzahornblätter

Schade, ich hätte gerne ein Bild mit M. und den beiden Palmsträußen hier gezeigt, die wir in der Messe haben segnen lassen, aber leider habe ich die nach dem Speicherkartentausch versehentlich überschrieben. So bliebt nur die Erinnerung an eine schöne Palmsonntagsmesse, das Anbringen der Palmzweige an den Türkreuzen im Haus und einen ruhigen Sonntag, eine Woche vor Ostern.

Vorbereitung auf Palmsonntag

M. hat am Abend noch Buchs geschnitten, von unserem eigenen Strauch im Garten. Und V. hatte zuvor schon einige Zweige von dem Strauch am Bienenhaus mitgebracht. Zusammengenommen dürfte das reichen für zwei Palmbuschen und ein wenig für die Vase. Nach der Segnung morgen Vormittag will ich die Zweige wieder teilen und an den Türkreuzen im ganzen Haus verteilen. Ein Brauch, der für uns einfach dazugehört. Und da J. gewöhnlich an diesem Tag nicht in die Kirche kommt, nehmen wir für sie welchen mit. Eigentlich ist es eine Siegesfeier, die am Palmsonntag im Mittelpunkt steht. Es ist uns allen zu wünschen, dass der spirituelle Sieg in unserer Zukunft Früchte trägt und wir Fortschritt immer wieder im friedlichen Sinne begreifen.

Mittagsstundenexperimente

Das Experimentieren mit der Kompaktkamera beim strahlenden Licht der Mittagsstunde macht Spaß. Immerhin bin ich mit meinen Makroversuchen schon ein Stück weiter gekommen, wie bei dieser Blüte eines wilden Apfelbaums:

Wildapfelblüte

Allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass diese Kompaktmodelle doch sehr enge Grenzen setzen und qualitativ höchstens per Zufall mit einer SLR Stand halten können. Also doch eher eine Spaß- und Freizeitgeschichte. Gut, dass ich in diesen Versuch nichts investieren musste. Allerdings: Ein Test steht noch aus. Mal gespannt, wie es bei der vergleichbaren Canon aussieht.

Wochenendprogramm

Wahnsinn, heute gab es sogar einige SLR-Kameras im Nachtragsnewsletter. Da war ich wohl wieder einmal zu früh dran. Na ja, vielleicht gelingt mir ja ein anderes Mal der große Wurf. Der Kälteeinbruch kann mich unterdessen weniger begeistern. Gut, dass ich gestern noch die Stäbe vorbereitet habe. Aber die restliche Arbeit würde ich gerne wieder im Freien erledigen, den Keller hatte ich mir gerade abgewöhnt. So hoffe ich auf ein vernünftiges Wochenende für die Arbeit am Holz. Inklusive einiger ruhiger Stunden für Spaziergänge, Baumbeobachtung und Kameraexperimente. Den Konversationskolleginnen wünsche ich ein paar unterhaltsame Tage in Edinburgh. Schade, dass ich sie nicht begleiten kann, aber der Grund ist eben bekannt. Und ungünstig wegen der laufenden Projekte wäre es zudem auch noch gewesen. Immerhin ergibt sich daraus wieder neuer Gesprächsstoff.

Die Grenzen der Pocketkamera

Das Fotografieren mit einer solchen digitalen Pocketkamera ist für mich doch recht gewöhnungsbedürftig. Nach einigen Jahren mit der Spiegelreflextechnik. Der erste ,,Freilandversuch“ heute war jedenfalls ziemlich ernüchternd. Fernaufnahmen, z. B. von Landschaften und Personen-, v. a. Porträtaufnahmen, scheinen mit dieser Technik recht gut zu funktionieren. Interessant auch dieses nette Tool, mit Hilfe dessen der Focus auf dem Display mitwandert, sobald das Programm einen Kopf erkennen kann. Dass so etwas Skurriles eingebaut wurde, zeigt schon, für welche Verwendung die Kamera primär gedacht ist. Eben für Freizeit- und Gelegenheitszwecke. Mein Lieblingssujet, Makros von Bäumen, deren Blüten, Blätter und Früchte, sind dagegen nach der bisherigen Erfahrung aber kaum realisierbar. Was nicht heißt, dass es zufällig mal funktionieren könnte, wenn das Licht gerade optimal fällt und der Aufnahmewinkel stimmt. Denn die Auflösung ist Klasse, sogar höher als bei der älteren Canon, und auch der Kontrast und die Farben sind zufrieden stellend. Auch das Bildformat im Verhältnis 3:4 ist mir sympathischer als das bei größeren Kameras verbreitete Querformat. Nur eben der Focus auf ein Motiv hin lässt sich nur schwer steuern. Na ja, ich werde es noch eine Weile austesten. Und vielleicht wird diese Kamera ja dann ein ständiger Zusatzbegleiter, den ich bei ganz speziellen Motivtypen und Situationen zusätzlich wählen kann. In der Verkleinerung ist diese Aufnahme eines Traubenkirschenbaums in voller Blütenpracht doch schon ganz gut brauchbar:

Blühender Traubenkirschbaum

Wachstum und Lebenswille

Unser Feigenbaum zeigt zwar schon viele neue Blatttriebe und gleich mehrere winzige Vorfeigen, die sich in den nächsten Wochen sicher auswachsen werden. Aber die Frostschäden der Vorjahre trägt er eben auch mit sich. Deshalb bin ich derzeit noch unschlüssig, wie wir ihn am geschicktesten behandeln. Ist es sinnvoll, die krank erscheinenden Äste jetzt schon zu schneiden, oder erst, wenn sich ein Gesund/Krank-Muster am gesamten Baum abzeichnet? Aus diesem Baum werde ich nicht mehr klug. 2-3 Jahre hatten wir wunderbare Früchte, und dann zwei sehr kalte Winter, die ihre zerstörenden Kräfte an diesem mediterranen Gewächs hinterlassen haben. Seitdem scheint er es schwer zu haben. Und doch scheint er seinen Platz behaupten zu wollen, wirkt er für mich noch zum Garten gehörig. Dieser Sommer wird die Entscheidung wohl bringen, ob er wieder sozusagen ins Leben zurückfindet. M. und ich jedenfalls würden ihn vermissen.

Die Schönheit liegt im Detail

Der Schwarzdorn ist jetzt schon wieder fast verblüht. Die weißen Blüten sehen schon ganz zerzaust aus. Im gleichen Moment sind an vielen Sträuchern und Bäumen aber schon die noch geschlossenen Knospen der kommenden Blüten zu beobachten. Beim mittäglichen Spaziergang konnte ich erkennen: Rote Heckenkirsche, Eberesche, Weißdorn, Pfaffenhütchen. Während das Pfaffenhütchen eher unauffällig grüne Blüten trägt, sind die der übrigen Gehölze ein weiß getupferte Freude in der Landschaft. Besonders die orchideenartig wirkenden, nur kleineren Blüten der Heckenkirsche ist ein kleines Juwel, das man bei näherer Betrachtung einem vergleichsweise ,,normalen“ Strauch gar nicht zutrauen würde. Aber die Schönheit liegt eben bei der Natur häufig im Detail. Das zu offenbaren ist eines der Motive für dieses Baumtagebuch, und für die Makroaufnahmen von Baumblüten, -blättern und -früchten.

Gefahr von Frühjahrsfrösten

Wunderbar wieder, und auch nur unwesentlich weniger Sonne als am Vortag. So könnte das jetzt weitergehen, wenn nicht dieser Temperaturrückgang für den Dienstag vorgesagt wäre. Ich hoffe nur, dass die vielen gerade jetzt blühenden Bäume darunter nicht leiden müssen. Gerade bei den Obstbäumen hat es in den letzten Jahren durch unverhoffte Frühjahrsfröste immer wieder große Einbußen gegeben. Vielleicht wird es aber auch eine kurze Verschnaufpause bedeuten, in der das gerade erst entstandene Grün sich stabilisieren kann. Wenn es nicht allzu lange anhält, ist das in Ordnung. Dann aber soll es bitte mit den so lichten Tagen weiter gehen. Es tut uns allen so gut.

Zweite Chance für eine Gleditschie

Gestern hätte ich das noch nicht so erwartet. Und heute Schüttelfrost mit Husten und allem drum und dran. Verrückt, eine solche Erkältung ausgerechnet während des schönsten Frühlingswetters! Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Immerhin, am Nachmittag konnte ich mich eine Weile im Garten aufhalten und habe wenigstens noch die zwei bisher nicht neu ausgetriebenen Gleditschienbäumchen inspiziert. Der ganz kleine war tatsächlich nicht mehr zu retten, hatte gar keine erkennbaren Wurzeln mehr. Aber der größere, gleichzeitig auch unser erster Zögling, hat den ganzen Topf mit schön verzweigten Wurzeln ausgefüllt. Den habe ich deshalb probeweise noch mal eingepflanzt. Vielleicht treibt er doch noch im Laufe des Frühsommers. Es wäre schade drum. Dafür ist eines der letztjährigen Exemplare umso stärker. Er hatte sich schon im Vorjahr außerordentlich wuchsfreudig und stark gezeigt. Und jetzt hat er in seiner Winzigkeit schon eine richtige kleine Blätterkrone ausgebildet. Ob wir noch erleben, dass diese Bäume unsere Körpergröße überragen? Egal, das Beobachten an sich ist es allein schon wert.

Lichte Arbeit im Freien

Heute war genau der richtige Tag für das Apfelbaum-Armband. Hinter mir im Garten blühte der Zierapfelbaum in leuchtend hellem Rot. Und bei der Helligkeit ist auch bei nicht ganz so hoher Temperatur das Arbeiten im Freien einfach sehr angenehm. Auch weil das Justizieren der Maschinen dann einfach viel einfacher ist, insbesondere das Zentrieren fällt leichter. Ich freue mich auf die kommenden Tage, das Licht, kurze Spaziergänge über den Saardamm und einige hoffentlich gute Beobachtungen. Vielleicht kann ich ja eine der beiden Kompaktkameras dabei nutzen, die ich hoffentlich schon morgen erhalte. Wenn nicht jetzt im Frühling, wann dann?

Kreativ und kraftvoll

Auf die handwerkliche Arbeit morgen freue ich mich schon. Bei dem Wetter ist das Arbeiten im Freien einfach eine Wohltat. Und außerdem bin ich dann den Bäumen und dem Grün wieder etwas näher. Wenn schon gelegentlich die Mittagsspaziergänge ausfallen müssen. Allmählich komme ich der Blütenfolge fotografisch schon nicht mehr hinterher. So viel kommt gleichzeitig hervor. Wie überhaupt in nur wenigen Tagen sich ein sagenhaftes Meer von grünen Blättern und weißen Blüten ausgebreitet hat, wo zuvor noch kahle Astverzweigungen zu sehen waren. In dieser Zeit des Frühlings wird einem besonders bewusst, wie enorm kreativ und kraftvoll natürliche Wachstumsprozesse sein können. Es sind die Momente, in den man sich dem Göttlichen im Augenschein der Natur unmittelbar gegenübersieht.

Neues Bildschirmformat

Nach einem tagelangen Intermezzo mit dem alten Röhrenbildschirm geht’s ab heute mit einem Super-Breitbildmonitor weiter. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen, denke aber, dass es gar nicht so schlecht ist. Plötzlich so viel Platz. Das wird das Arbeiten bei gewissen Anwendungen sicherlich erleichtern und stellt darüber hinaus Schrift sehr viel größer dar. Eine Wohltat für die Augen, besonders nach langem Arbeiten. Morgen ist es Zeit für den ersten Arbeitsschritt des neuen Armbandes aus Apfelbaumholz. Vielleicht kann ich es dann am Freitag schon abschließen. Schön, dass das Wetter konstant bleiben soll.

Silber muss doch noch warten

Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Inzwischen bin ich zwar bei Download 1001 angekommen. Dann muss ich aber feststellen, dass darunter 190 Abonnement-Downloads sind, und die werden nur zu einem Viertel gezählt. Das heißt, es fehlen doch noch schätzungsweise 150 Downloads, bis das erforderliche ,,Silber-Volumen“ erreicht ist. Schade. Immerhin schieben sich einige meiner neueren Motive, darunter die Baumscheibe mit der dicken Borke, langsam aber sicher nach vorne und werden bald schon zu den erfolgreichsten 20 Angeboten zählen. Naturmotive werden deshalb auch zukünftig den Schwerpunkt meiner microstock-Arbeit ausmachen. Dafür habe ich wohl, nicht ganz zufällig, den gewissen Draht.

Kurz vor dem Silberstatus

Es wird jetzt wieder schöner, so warten sicher einige weitere sonnige Tage auf uns. Und der Frühling kann sich so richtig entfalten. Schade, eigentlich hatte ich gehofft, heute zum Silberstatus bei fotolia aufzusteigen. Es fehlt nur noch ein Download, vielleicht von meinem Favoriten, der Kiefern-Baumscheibe? Na ja, lange kann es eigentlich nicht mehr dauern. Und neue Bilder müssen endlich auch dazukommen. Für illustrative Zwecke habe ich jüngst einige sehr gute erstellt. Aber microstock folgt eben ganz anderen Regeln, und dafür muss ich mehr planend an die Sache herangehen, also nach Themenbereichen und so, dass ich mich vor dem Spaziergang oder der Studioaufnahme eben auf dieses Thema einstimme und den Blick selektiv ausrichte.

Die Jahreszeit erkennen

Nach dem tollen Gartenarbeitstag gestern ist heute wieder die Kälte zurückgekommen. M. hat sogleich wieder die Wärmflasche hervorgeholt. Schon verrückt, diese ständigen Wechsel. Dabei hatten wir uns schon so über das viele Licht und die Wärme gefreut. Vielleicht haben sich wenigstens die Bäume ein wenig erholt und holen jetzt zu einem umso energischeren Wachstumsschub aus. Dann kommt das berauschende Explodieren des Grüns in Richtung dessen, was man den Höhepunkt des Frühlings nennen könnte. Der hat immer auch mit einer gewissen Gleichmäßigkeit zu tun. Man benötigt eben die Wiederholung, um eine Zeit als Jahreszeit zu erkennen.

Vorahnung und Gartenarbeit

Tatsächlich, man konnte heute schon eine Vorahnung des Sommers genießen. Wie gemacht für die Garten- und Aufräumarbeit. Jetzt kann man sich wieder hinterm Haus aufhalten und den Blick auf die Pflanzen und ihre Entwicklung werfen. Außerdem ist alles so weit wie möglich gereinigt, vom vielen Sand befreit, der sich über den Winter überall festgesetzt und aufgehäuft hatte. Zum Schluss habe ich noch das Laub der Schneeglöckchen über dem Boden abgeschnitten, um unser Polsterstaudenbeet von dieser Überwucherung zu befreien. Jetzt gelangt das Licht wieder bis zu den Stauden, und sie können sich wieder stärker ausbreiten. Mit dem Schnitt des Feigenbaums will ich allerdings noch warten. An einigen der jüngsten letztjährigen Triebe kann man schon erste Ansätze für Knospen erkennen. Bis ich aber sagen kann, welche Äste definitiv vom Frost geschädigt wurden, und aus welchen sich der Baum dieses Jahr neue aufbauen kann, werden noch einige Wochen vergehen. Es wäre schön, wenn wir am morgigen Sonntag wieder draußen sitzen könnten. Ich hoffe, die Sonne wird bis zum Nachmittag durchhalten, bevor wir wieder einen kleinen Temperatureinbruch erwarten.

Freiluftsaison

Ein durchwachsener Tag. So als ob man den morgen erwarteten sommerlichen Temperaturen noch nicht trauen wollte. Wenn es so wird, dann ist es tatsächlich die richtige Gelegenheit für Säuberungs- und Aufräumarbeiten hinterm Haus. Danach kann die Sommersaison beginnen. Außerdem ist es eine ganz gute Zäsur. Sozusagen der endgültige Frühlingsbeginn. Es ist schön, wieder regelmäßig draußen sitzen zu können, mit dem Blick in Richtung unserer Gartenbäume, dem kleinen Feigenbaum, dem Ginkgo, dem Nashi, dem umgepflanzten, noch ganz schmalen Walnussbaum, dem Zierapfel, der Stechpalme und dem Efeu, der sich über unserer Grotte schon seit Jahrzehnten ausbreitet und tatsächlich unsterblich zu sein scheint. Selbst das radikale in Form Schneiden des vergangenen Spätsommers hat ihm nichts anhaben können. Nur die empfindlichen Lücken im dichten Gewirr der Ranken müssen sich noch schließen. Mit der richtigen Mischung aus Licht und gelegentlichem Nass ist das bis zum Herbst erwartbar. Dann hätten wir das Ziel erreicht, der Grotte ihre ursprüngliche Form wieder zurück zu geben.