Neues Licht

Wegen der sonnigen letzten Tage ist der Januar doch noch um ca. ein Drittel lichtreicher ausgefallen als der letztjährige. Wer hätte das gedacht. Bei solch trockenem, klirrend kaltem Winterwetter hat das Licht immer eine Chance. Und das hat uns den Sonnenstundenschnitt deutlich nach oben hin korrigiert. Was in der Zeitung stand, dass nämlich gerade bei uns der Januar der sonnenreichste seit Jahren gewesen sein soll, erscheint mir dennoch unwahrscheinlich. Wir haben bis Mitte vergangener Woche jedenfalls fast ausschließlich trübe, nasskalte und sehr ungemütliche Tage erlebt. Soll das örtlich unterschiedlich gewesen sein. Auch das eher unwahrscheinlich, das das Wetter gewöhnlich über weitere Landstriche vergleichbar ist und keine Ortsgrenzen kennt. Wie auch immer, ich freue mich, dass wir rechtzeitig vor Lichtmess bereits das erste strahlende Licht des Jahres erleben durften. Gespannt bin ich jetzt, ob die Bäume bereits reagieren. Sollten sie es nicht tun, so steht uns sicher noch ein länger ausgedehnter Rest-Winter bevor. Hoffentlich nicht, für meinen Geschmack hätten wir jetzt genug davon.

Winterbruch

Bei dem vielen Licht konnte ich nicht zu Hause bleiben. So hat es mich am Nachmittag zum ersten Mal für dieses Jahr auf den Maria-Croon-Weg gezogen. Sehr kalt, aber hell hat der abwechslungsreiche Gang viel Freude gemacht und die Lungen mit Sauerstoff gefüllt. Dieser über den Winter gebrochene Baumstamm gehörte zu den eindrucksvollsten Motiven, die ich mitnehmen konnte:

Windbruch

Windbruch

Eine besondere Art von Bewegung

Der Samstag war wieder mit der seit Anfang des Jahres schon fast zur Routine gewordenen Handwerksarbeit angefüllt. Zurzeit lösen sich die Arbeitsaufträge quasi nahtlos ab. Aber das ist schön, schafft eine besondere Art von Bewegung, da die Auswahl der Hölzer jedes Mal anders ist und die Menschen sich zu den Bäumen in verschiedenen Formen hingezogen fühlen. Gut, dass sie das in der Form artikulieren möchten und sich selbst offensichtlich damit einen Anstoß geben. Besonders spannend finde ich es, wenn Menschen aus anderen Teilen der Welt sich mit mir in Verbindung setzen. Bei den virtuellen Wunschzetteln habe ich das schön öfter erlebt. Und manchmal kommt das eben auch bei den Auftragsarmbändern.

Meine Baumseiten bei facebook

Bei facebook tut sich wirklich enorm viel. Ständig wird an der Weiterentwicklung der Plattform gearbeitet. Und in der kurzen Zeit, in der ich meine Baumseiten dort präsentiere, sind schon mehr Interaktionen entstanden als ich erwartet hatte. Allerdings gehöre ich nach wie vor nicht zu den großen Social Media -Fans. Auch fehlt mir die Zeit, um mich ständig auszutauschen oder mitzuteilen. Deshalb wird dieses Medium sein Potenzial bei meinen Initiativen nie wirklich ausfüllen. Als Beobachtungsmarke ist die Beteiligung in jedem Falle geeignet. Und manchmal entstehen ja aus Neuerungen auch ganz neue Ideen, die Festgefahrenes wieder in den Fluss bringen:

https://www.facebook.com/baumtagebuch

https://www.facebook.com/wunschbaum

https://www.facebook.com/wunschbaummanufaktur

https://www.facebook.com/lebensbaumarmband

https://www.facebook.com/baumkreisarmband

https://www.facebook.com/partnerarmband

Edles Walnussbaumholz

Der Nussbaum ist unter den Hölzern, die ich regelmäßig bearbeite, einer der angenehmsten. Er ist relativ weich und zeigt doch eine klare Abgrenzung und stabile Plastizität. Und das Ergebnis wirkt zudem immer edel, so als ob dem Holz eine seidenmatte Veredelung von außen zuteil geworden wäre. Dabei steckt das alles in ihm drin. Kein Wunder, dass Walnussholzmöbel zu den teureren Massivholzmöbeln zählen und sie eine luxuriöse Aura ausstrahlen. Ich freue mich schon auf die Fertigstellung dieses Armbandes, das den sehr erfolgreichen ersten Monat des Jahres abschließen dürfte.

Etwas Unangestrengtes

Heute habe ich weitere Baumgedichte entdeckt, die ich leicht mit eigenem Material illustrieren kann. Die Sammlung wird sicher noch ziemlich umfangreich werden. Und ich hoffe, dass möglichst viele daran Freude haben werden. Gedichte haben einfach etwas Erholsames und in der Regel Unangestrengtes. Jedenfalls wenn man in der richtigen Grundstimmung ist. Die gelegentlichen Rückmeldungen zu wunschbaum.de insgesamt bestätigen mir das: die Menschen freuen sich, für einige Zeit abtauchen zu können in die Symbolwelt der Bäume, in der sie viel Bekanntes wieder finden, aber auch eben Neues und Überraschendes. Letzteres führt sie zu einer näheren Beschäftigung mit einem der vielschichtigen Baumthemen. Genau, was die Seite immer wollte. Ich hoffe, das Projekt noch lange weiterführen und das inhaltliche Spektrum noch weiter ausbauen und vertiefen zu können.

Wie also würde eine Welt ohne Bäume aussehen?

Zurzeit zieht es mich gar nicht nach draußen. Es ist, als ob ich der Gefrierschrankatmosphäre zu entfliehen versuche. Immerhin teile ich diese Tendenz bei diesem wieder einmal so langen Winter mit vielen, die ich treffe. Beim Erkennen und Bewusstwerden der Jahreszeiten ist es ähnlich wie beim erstmaligen Registrieren einer Erkältung: Plötzlich merkt man, dass sich etwas verändert hat. Ich hoffe, bald sagen zu können: Ja, jetzt ist Frühling. Es ist stark zu vermuten, dass dieser Ausspruch mit dem Eindruck der Bäume, ihrem Blühen oder Grünen zusammenhängt. Wie anders als beim Anblick der Bäume könnte man sagen: Jetzt ist Frühling? Wir nehmen die Natur am Beispiel ihrer Einzelteile wahr. Zumindest können wir davon ausgehend zu Aussagen kommen. Nehmen wir die natürliche Atmosphäre als Ganzheit auf, dann bleibt nur ein Gefühl des Wohl- oder eben Unwohlseins übrig. Sprachlich fassbare Gedanken und Äußerungen aber hängen mit den wahrgenommenen Veränderungen natürlicher Details zusammen. Ich bin froh, dass wir diese Veränderungen in unseren Breiten an den Bäumen exemplarisch beobachten können. Darin steckt so viel an Aussage, Symbolik, emotionaler Tiefe, dass ich mir kaum vorstellen kann, welche natürlichen Elemente die Rolle der Bäume ersetzen könnte. Wie also würde eine Welt ohne Bäume aussehen? Einmal ganz abgesehen von der biologischen Unmöglichkeit einer solchen Vorstellung.

Den Gedanken freien Lauf lassen

Nun habe nach langer Zeit wieder neue Baumgedichte in meine kleine Sammlung aufgenommen: Rainer Maria Rilkes ,,Herbsttag“, Theodor Däublers ,,Die Buche“ und Oskar Loerkes ,,Birken“. In den kommenden Wochen werden weitere hinzukommen, die ich wiederum mit eigenem Bildmaterial illustriere. Wenn ich mir die Gedichte so durchsehe, kann ich verstehen, dass viele gerade diese Seiten aufsuchen. Es ist eine Möglichkeit, unter dem Eindruck einer komprimierten Sprachform den Gedanken ganz weiten Lauf zu lassen. Die Menschen möchten eben auch bei ihren Internetstreifzügen aktiv sein und nicht bloß Informationen aufnehmen. Dafür sind Gedichte besonders geeignete Medien.

Symbolische Spiegel

Ein schöner, wenn auch anstrengender Geburtstagsfeiertag. Ganz gut, dass man an solchen Tagen vor allem auf das Gespräch konzentriert ist. Die Landschaft draußen hätte kaum Reize übrig gehabt. Immerhin kam das Licht für ganz kurze Zeit, ungefähr während Vs kleiner Rede zum Vorschein. Und die Rede war sicher auch das eigentliche Highlight des Tages, und für uns alle eine große Überraschung. In der kommenden Woche beginnt wieder die Routine, und vielleicht ist das auch der eigentliche Beginn des neuen Geschäftsjahres. Schön, dass die vielen Unsicherheiten und Neuheiten immer wieder durch Konstanten begleitet werden. Das Interesse der Menschen an wunschbaum.de und seinen Inhalten und Angeboten, wie eben die Lebensbaum-Armbänder, gehört für mich zu diesen Konstanten. Sie markieren meine Beschäftigung mit der Symbolik des Lebens am Beispiel des Mensch-Baum-Verhältnisses. Ein Verhältnis, das eigentlich die Selbstbeschreibung und Selbstreflexion des Menschen meint. Es ist eben häufig so, dass wir symbolische Spiegel benötigen, um uns selber und unsere Entwicklung besser zu verstehen.

Inhaltsarbeit

Schade, an den Wochenenden gehe ich gerne in die Landschaft hinaus, fotografiere Bäume und versuche, gehend zu einer wirklichen Ruhe zu kommen. Nur wenn das Licht fehlt, ist das leider nicht möglich. Ich fürchte, nach dem so hellen Tag gestern werden jetzt wieder einige trübe auf uns zukommen. Die Feier morgen wird uns das hoffentlich für ein paar Stunden vergessen lassen. Unterdessen freue ich mich über das anhaltende Interesse der Menschen an den Informations- und Interaktionsangeboten von wunschbaum.de. Es zahlt sich aus, an der Seite zu arbeiten und immer wieder neue Inhalte einzustellen. Ich denke, dass die Erweiterung der Baum-Gedichte-Sammlung ein guter weiterer Schritt dazu ist. Und dann gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Inhaltsprojekte, die irgendwann und schrittweise auf eine Umsetzung warten.

Empfindliche Bäume

Erst jetzt fällt mir auf, dass dies ein 21. war. Dem Tag an sich konnte ich das nicht wirklich anmerken. Allerdings ist erstmals für Stunden anhaltend die Sonne herausgekommen, das hebt den Sonnenertragsschnitt, der schon wieder in Richtung Negativrekord abzudriften drohte. Ich hoffe, das ist ein gutes Omen und der Winter hat seine Stärke damit verloren. Auf strenge Fröste könnte ich, und mit mir die Pflanzen und insbesondere die Bäume, sicherlich verzichten. Da mache ich mir vor allem um den schon so gebeutelten Feigenbaum Sorgen. Bei den vielen Schäden, die ihn im vergangenen Jahr offensichtlich geschwächt hatten und die erst am Anfang der kalten Jahreszeit sichtbar wurden, ist ein einigermaßen milder Winter hilfreich. Nur dann hat er eine Chance, seine Wunden selber wieder zu schließen und den Strom seiner Lebenssäfte zu einem Gleichgewicht zurück zu führen.

Gefühl für das neue Naturjahr

Bei dem Spaziergang heute schlug das Wetter leider um, und die anfänglich durchbrechenden Sonnenstrahlen waren schon wieder verschwunden. Dann wird’s gleich ungemütlich. Ich hoffe dennoch, dass wir uns jetzt in Richtung Frühling bewegen. Zumindest, dass die Hochzeit des Winters vorüber ist. Die Landschaft präsentiert sich nach wie vor reizlos. Außer den Blüten von Hasel und Erle ist kaum etwas nach Wachstum Aussehendes zu erblicken. So werden wir noch einige Wochen benötigen, um ein Gefühl für das neue Naturjahr zu entwickeln.

Exaktes Arbeiten in der Holzbearbeitung

Die zeitweiligen Lichtblitze im Laufe des Tages machen mir Hoffnung, dass das Wochenende wieder erfreulicher ausfallen könnte. Wäre gut, denn es steht wieder Handwerksarbeit an. Oder sollte ich sagen: sie setzt sich fort, denn eine echte Unterbrechung hat es ja eigentlich nicht gegeben. Der Baumkreis jedenfalls fordert besonders exaktes Arbeiten. Da fällt nämlich jede Abweichung gleich auf, was bei den normalen Bändern nicht immer der Fall ist. Insgesamt denke ich, dass ich bei der Arbeit an den Rohlingen immer genauer geworden bin. Das zahlt sich aus, denn die folgenden Arbeitsschritte der Holzbearbeitung sind dann kalkulierbarer und zügiger durchführbar. Ich hoffe, dass der Besuch im Ruhrgebiet Anfang Februar möglich sein wird. Und dass ich endlich in den Besitz guter Abschnitte des Ginkgos gelange. Das wäre eine schöne Bereicherung für die Wunschbaum-Armbandreihe, die damit einen besonders bekannten Symbolbaum einschließen würde.

Bewusstseinsarbeit

Es war eine ganz schöne Mammutarbeit. Aber bis zum Abend hatte ich die beiden einzelnen Armbänder fertig gestellt. Ulme und Feigenbaum. Zwei interessante, aber ganz unterschiedliche Hölzer. Besonders die Ulme ist immer wieder eine Herausforderung, da es die einzige Art ist, die ich quer zur Wachstumsrichtung verarbeite. So gerät sie immer sehr lebendig, ist aber nicht ganz leicht zu handhaben. Wie die Menschen, die in den Ulmen-Phasen geboren sind. Diese handwerklichen Phasen, ob mit besonderen Schwierigkeiten gespickt oder eher routiniert ablaufend, sind zwischendurch für mich wichtige Abwechslungen. Sie helfen, auf dem Boden zu bleiben oder wieder auf ihn zurück zu finden. Dabei meine ich mit der Bodenhaftung die Nähe zu unseren natürlichen Wurzeln und ein Gespür für unser Eingebundensein in ein größeres Ganzes. Ich weiß nicht, ob dieses Bewusstsein ohne solche konkrete Arbeit am natürlichen Detail in derselben Form möglich wäre.

Erweiterung der Baumgedichtsammlung

Heute bin ich endlich dazu gekommen, die ersten drei neuen Baumgedichte in meine Sammlung aufzunehmen. Es fehlt allerdings noch die bildliche Illustration, die möglichst dem Inhalt entsprechend sein soll. So werde ich mein Fotoarchiv genau durchsehen müssen. Nach diesen werden noch eine Reihe weiterer Gedichte folgen. Jetzt, wo ich weiß, wie beliebt die Baumgedichte tatsächlich geworden sind. Die Einschränkung mit der 70-Jahre-Frist ist natürlich sehr schade. So viele gerade neuere Werke wären so schön und passend. Aber das ist eben wegen des Copyrights nicht möglich. Mit Oskar Loerke bin ich schon gerade an der Grenze. Dessen Todestag jährt sich im Februar gerade zum 70. Mal. Was mich bei der Erfassung der Lebensdaten auch erstaunt hat: Rainer Maria Rilke ist nur 51 Jahre alt geworden. Welch ein Genie, wenn er in so kurzer Lebenszeit ein solch überwältigendes Werk erschaffen konnte!

Vorfrühlingstag

Blühender Haselzweig

Bei uns leider erst ab Mittag brach sich die Sonne endlich einmal nach langem wieder Bahn. Sofort sind die Menschen in Scharen nach draußen geströmt, wie ich auf meinem Spaziergang beobachten konnte. Kein Wunder, man hat fast schon Entzugserscheinungen in punkto Licht entwickelt. Da wirkt jeder Lichtstrahl wie eine Erlösung. Die Landschaft präsentiert sich zwar noch ziemlich grau und reizlos, aber die Haselsträucher sind doch schon in der üblichen Zeit, wenn nicht sogar etwas früher als sonst. Immerhin kann man schon die kleinen roten weiblichen Blüten erkennen, und die männlichen Kätzchen werden schon länger und entlassen ihre Samen. Ähnliches, aber noch nicht ganz so weit kann man bei den Schwarzerlen erkennen. Insofern erschien mir dieser Tag wie ein Vorfrühlingstag, der uns zumindest phasenweise eine Ahnung des neuen aufbauenden Naturzyklus vermittelt hat.

Problemfall Baumtagebuch

Mit fällt auf, dass viele Besucher zu baumtagebuch.de gelangen, wenn sie nach einer Art Anleitung zum Verfassen eines Baumtagebuchs suchen. Damit kann ich bislang nicht dienen, auch wenn ich selber seit November 2004 täglich einen Beitrag ins eigene Baumtagebuch-Weblog stelle. Aber natürlich ist mein eigener Zugang zum Thema weit reichender und nicht mit der Aufgabenstellung eines Schülers zu vergleichen. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass sich über die Suchfunktion der Seite baumtagebuch.de oder auch auf wunschbaum.de
Einzelbausteine zusammentragen lassen, die Details z. B. zur Beschreibung der Eigenschaften bestimmter Baumarten liefern. Jedenfalls würde es mich freuen, wenn die Seite auf diesem Wege auch Hilfestellung leisten könnte. Ich denke darüber nach, tatsächlich einmal so eine Art Grundsatzanleitung zu formulieren, die ein Gerüst zum Anlegen eines Schul-Baumtagebuchs skizziert. Mit Inhalt muss das dann natürlich in jedem Fall noch gefüllt werden. Und die Beobachtung des lebenden Baums kann ich dabei niemandem abnehmen. Wäre schön, wenn die schulische Aufgabenstellung den einen oder anderen tatsächlich näher zu den Bäumen hinführt. Und wenn er oder sie beim nächsten Spaziergang oder auf dem Weg zur Schule dann tatsächlich einmal genauer hinsieht und eine gewisse Lust am Beobachten und Entdecken der vielen kleinen Schönheiten und Wunder im natürlichen Detail entwickelt, dann wäre die Welt um ein gutes Stück Achtsamkeit reicher.

Jahreszeitliche Kalendermotive

Ich hoffe, die Sonne kommt zum Wochenende endlich wieder zurück. Diese Lichtarmut macht einen krank. Und mehr Bewegung in der offenen Landschaft könnte auch nicht schaden. Ich will doch für künftige Kalenderprojekte für jeden Monat eine Serie von Landschaftsdetailaufnahmen machen. Gerade in der kälteren reizloseren Jahreszeit ist das nicht ganz so einfach. Umso mehr Versuche sind notwendig, um zeittypische Motive zu finden, die auch etwas aussagen. Der Baum wird bei dieser Motivsuche sicherlich wieder im Mittelpunkt stehen. Ich denke aber eher an Aufnahmen aus mittlerer Distanz. Die machen die spätere Auswahl flexibler und wirken für meine Begriffe auf Kalenderblättern auch lebendiger.

Vorbereitung auf die neue Saison

Nun konnte ich doch tatsächlich schon einen kleinen Auftragstext erstellen. Ich bin gespannt, ob das knappe Firmenporträt angenommen wird und ich einen längerfristigen Zugang in diese Art des Arbeitens finde. Mein Vorhaben, jeden Tag ein neues Baumgedicht unter wunschbaum.de zu ergänzen, ist dagegen nicht aufgegangen. Das ist dann wohl doch eher etwas fürs Wochenende, wenn ich etwas mehr Abstand halten kann. Und bei meinen microstock-Aktivitäten richte ich mich jetzt nach der Feiertagssaison wieder mehr auf die Naturfotografie ein. Nur die Sonne und das richtige Licht fehlen noch, um die Pflanzen aus ihrem Winterschlaf hervorzuholen und attraktive Motive bereitzustellen.

Neue Inhalte

Eines der Vorhaben für das neue Jahr bin ich bereits angegangen. Vielleicht sind es ja tatsächlich die Inhalte und damit das Texten, die mich künftig wieder stärker beschäftigen. In zahlreichen persönlichen Projekten, z. B. bei wunschbaum.de und baumtagebuch.de setze ich das regelmäßig um. Jetzt kommt vielleicht neben den Stammkunden auch ein Dienstleister hinzu. Jedenfalls wenn ich mich in diese ganz ungewohnte Arbeitsweise hineinfinde. Dabei sehe ich wiederum das bestätigt, was ich ohnehin schon lange weiß: Dass das Denken die Hauptsache beim Texten ist. Und das setzt natürlich eine gewisse Affinität zum Gegenstand voraus. Letzteres ist wohl die größte Herausforderung.

Präsenzverbesserungen

Das Optimieren der Webpräsenz ist geradezu grenzenlos. Immer wieder finde ich neue Verbesserungsmöglichkeiten. Und das ist auch gut und notwendig, denn das beste Angebot nützt nichts, wenn niemand darauf aufmerksam wird. So setze ich derzeit zunächst an den greifbaren Produkten an, begonnen mit den Holz-Armbändern. Ich denke, es gibt noch Potential in Richtung einer besseren Auffindbarkeit der Produktidee und ihrer Präsenz in unterschiedlichen, eher thematischen oder eher marktplatzbezogenen Umfeldern. Denn gerade diese Armbänder können sowohl von ihrem inhaltlichen Bezug zu den Bäumen, aus denen sie hergestellt wurden, als auch von ihrem Gebrauchswert und ihrer Oberflächenästhetik her wahrgenommen und geschätzt werden. Eine größere Präsenz für Dienstleistungen herzustellen ist da schon ungleich schwieriger. Gerade das aber steht in den kommenden Wochen auf dem Aufgabenplan.

Neue Baumgedichte

In den nächsten Wochen will ich wieder einmal ein Augenmerk auf meine Sammlung von Baumgedichten legen. Bei der Durchsicht der Seitenzugriffsstatistik war ich sehr überrascht zu sehen, dass die Baumgedichte tatsächlich zu beliebtesten Suchzielen gehören. Da liegt es nahe, die große Zahl von eindrucksvollen Baumgedichten danach durchzusehen, ob das Copyright noch Gültigkeit hat oder der Todestag des Verfassers schon länger als 70 Jahre zurückliegt. So entstehen keine rechtlichen Probleme. Schade allerdings, denn gerade von zeitgenössischen Autoren kenne ich einige sehr gute Baumgedichte. Nur Kosten dürfen bei dem privaten Wunschbaumprojekt in diesem Bereich anfallen. Auch wäre das Einholen einer Erlaubnis bei den zuständigen Nachlassverwaltern oder Verlagen einfach zu umständlich. Eine frühere Nachfrage hat schon einmal ergeben, dass die Verwendung mit Kosten verbunden wäre. Ich denke, das geht dann doch zu weit, auch wenn ich es aus Sicht des Autors korrekt finde. So wird sich wunschbaum.de auch künftig auf ältere Baumgedichte konzentrieren. Ich bin sicher, dass diese weiterhin auf guten Zuspruch stoßen werden.

Mehr Aufmerksamkeit für die natürlichen Lebensgrundlagen

Die immer beliebter werdenden Zeitschriften rund um das Leben, Wirken und kreative Arbeiten im ländlichen Raum haben etwas sehr Anregendes. Inzwischen habe ich mir bereits drei verschiedene ähnlich klingende Titel angesehen. Am spannendsten darin sind sicherlich die Beschreibungen alter, fast ausgestorbener Handwerke oder kunsthandwerklicher Techniken. Unglaublich, was noch so alles in bestimmten Regionen gepflegt und in Form von kunsthandwerklichen Produkten oder Seminaren zugänglich gemacht wird. Darunter sind viele Ansätze, die von Bäumen, Holz und andere Naturmaterialien ausgehen und diesen neue, überraschende Seiten abgewinnen. Vieles ist nicht einfach nur Wiederholung von Traditionen, sondern eine ,,Übersetzung“ vergangener Ideen und Techniken in die Jetztzeit. Gerade das finde ich besonders interessant, denn ähnliches versuche ich ja auch im Rahmen des Wunschbaum-Shops. Und tatsächlich sehe ich in jüngster Zeit diesen Trend bestätigt, der sich im wachsenden Interesse an diesen Zeitschriften offenbart. Die Menschen interessieren sich wieder mehr für natürliche Lebensgrundlagen und ein Leben in besserer Abstimmung mit diesem. Immer mehr bemühen sich, dies auch aktiv in ihren Alltag einfließen zu lassen. Ich möchte dies in der Weiterentwicklung meiner Wunschbaum-Initiativen nicht unberücksichtigt lassen.

Die Weihnachtssachen wegräumen

Das war ein gutes Stück Arbeit. Am Vormittag habe ich unseren Weihnachtsbaum feierlich von seinem Schmuck befreit und alles wieder in die zahllosen Kästen und Schachteln verpackt. Damit ich es am Ende des Jahres wieder problemlos finde. Der Baum sah anschließend wie neu aus. So als ob wir ihn gerade erst gekauft hätten. Ein sehr schönes Exemplar mit kräftigen dunkelgrünen Nadeln war es. Ein echter Weihnachtsbaum, denn seine eigentliche Schönheit hat er erst durch das Schmücken entfaltet. Es war, als ob er tatsächlich für diesen Zweck gewachsen wäre. Eine Schande eigentlich, dass er dann einfach entsorgt werden muss. Aber das grausame Schicksal teilt er mit vielen seiner Genossen. Und am Nachmittag war dann mein Arbeitszimmer mit den unzähligen kleinen Weihnachtsbäumchen aus Glas, Metall, Porzellan oder Stoff an der Reihe. Mit ist klar geworden, dass ich künftig beim Erwerb neuer Weihnachtsbaumsymbole noch wählerischer sein muss, denn inzwischen ist so viel zusammen gekommen, dass sowohl der Aufbau als auch der Abbau im neuen Jahr Stunden in Anspruch nimmt. Auch benötige ich immer mehr Kartons, um alles schadlos zu verpacken. Aber es macht eben unheimlich Freude über den gesamten Zeitraum der Advents- und Weihnachtszeit. Mit dem Wegräumen der Weihnachtssachen beginnt für mich das neue Jahr erst im eigentlichen Sinne. Diese Wochen zuvor sind eine Art Auszeit, in der die Zeit still steht und sich das Denken auf anderen Ebenen als gewöhnlich abspielt. Jetzt hat uns der Alltag wieder. Und ich wünsche mir, dass das Verbindende und Tröstliche des Weihnachtsgedankens diesen Alltag über das ganze Jahr mitprägt.

Den Zauber nicht überstrapazieren

Nun ist die Zeit des Weihnachtsbaumes abgelaufen. Am Abend habe ich noch die letzte Gelegenheit genutzt, ihn zur Dokumentation als ganzen zu fotografieren. Und morgen Vormittag geht’s dann ans ,,Abschmücken“. Leid genug tut mir das, habe ich den Baum dieses Jahr doch sehr ins Herz geschlossen. Aber der man darf den Zauber eben auch nicht überstrapazieren. Das, was er zu sagen hatte, hat er in diesem Jahr sehr schön ausgestrahlt. Und jetzt können wir uns ganz auf das neue Jahr einlassen. Und auch im microstock-Markt werde ich die letzten Weihnachtsmotive in den kommenden Tagen platzieren. Es sind im Wesentlichen zwei Motivreihen, die Engelmusikergruppe und der transparente Glasweihnachtsbaum, die mein Weihnachtsportfolio in dieser Saison ergänzen. So richtig werden die sich aber erst in der nächsten Weihnachtszeit behaupten können. Ich hoffe, dass sie im Oktober von einem aussichtsreichen Platz aus starten können.

Waldrebe im Winter

Waldrebe im Winter

Die gemeine Waldrebe wirkt mit ihren wolligen Fruchtständen im Winter fast gespenstisch. Es ist eines der Gehölze, die wie andere Kletterpflanzen auch das ganze Jahr über etwas Geheimnisvolles in ihren verschiedenen Erscheinungsformen zu offenbaren scheinen.

Lichte Weihnachtsbäume

Ich weiß nicht, warum meine Glasweihnachtsbäume von den Agenturen nicht verstanden werden. Ich finde sie nach wie vor klasse. Heute habe ich noch einmal zwei besonders lichte Varianten ausgearbeitet, die ich dem Baumtagebuch nicht vorenthalten will.

Glasweihnachtsbaumdekoration

Glasweihnachtsbaumdekoration

Symbolische Kostbarkeiten

Die Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag hat etwas Reinigendes. Ich nutze diese Zeit, um meine Gedanken und Projekte zu ordnen und sie für das neue Jahr in neue als angemessen erscheinende Bahnen zu lenken. M. fragte mich, warum ich abends immer so andächtig vor dem Weihnachtsbaum stehe. Ich konnte das nicht mit Worten beschreiben. Aber gerade in dieser Zeit spät abends, wenn es ganz still ist, nehme ich den Geist der Weihnacht, verkörpert eben in dem Baum, in besonders reiner Form wahr. Es ist mir dann so, als ob ich dies festhalten, für den Rest des langen Jahres in meiner Seele konservieren müsste. Und eben dieser Umstand selber wird mir im gleichen Augenblick ganz klar: Wir sollten versuchen, noch achtsamer mit den symbolischen Kostbarkeiten unserer Kultur umzugehen, sie so umfangreich wie möglich in unsere Kommunikationen und Reflexionen einfließen lassen.

Abschließende Weihnachtsbaumthemen

Die Fotografien mit dem Glasweihnachtsbaumwindlicht haben mich auch heute noch beschäftigt. Für die microstock-Präsentation musste ich sie erneut durchsehen, überarbeiten und eine Auswahl treffen. Am Ende waren es drei Favoriten. Weitere Motive halte ich sozusagen auf Vorrat, um sie zu einem späteren Zeitpunkt nachzureichen, falls dieses Motiv Anklang finden sollte. Jetzt steht im punkto Weihnachten mindestens noch die dokumentierende Fotografie des aktuellen Weihnachtsbaums an. Der Baum lässt sich als ganzer zwar nur schlecht im Bild festhalten, aber ich finde es schön, ab und zu die Anmutung der Bäume über die verschiedenen Jahre hinweg zu vergleichen, und das setzt eben die Aufnahmen voraus.

Farben und Lichter der Weihnachtszeit

Das kleine Glasweihnachtsbaumwindlicht, das J. und W. mir im Vorvorjahr geschenkt hatten, hat sich als wahrer Blickfang weihnachtlicher Impressionen erwiesen. Ich bin froh, dieses motivische Experiment heute angegangen zu sein. Just in der Zeit am späten Vormittag, als die ersten Sonnenstrahlen seit Wochen durchbrachen und für den Rest des Tages einen weitgehend wolkenfreien Himmel hinterließen. Solches Licht wirkt sich natürlich sehr belebend auf die Objektfotografie aus. Von den Ergebnissen bin ich ganz fasziniert. Wie schön dabei die weihnachtlichen Farben und Lichtpunkte eingefangen und wieder abgestrahlt werden!

Glasweihnachtsbaumdekoration

Glasweihnachtsbaumdekoration

Glasweihnachtsbaumdekoration

Solange der Weihnachtsbaum noch steht

So richtig ist das neue Jahr für mich noch nicht präsent. Eindeutiges Highlight war sicherlich das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das wir in seiner vollen Länge im Fernsehen verfolgt haben. Es wäre toll, einmal live dabei zu sein. Die Karten werden ausgelost. Vielleicht gehören wir ja zu den Glücklichen, wenn ich in den nächsten Tagen um zwei Karten bewerbe. Das wäre das ideale Geburtstagsgeschenk für M.. Solange unser Weihnachtsbaum noch steht – am schönsten und kraftvollsten nehme ich ihn spät abends wahr, kurz vor dem Schlafengehen – ist die Weihnachtszeit für mich noch nicht vorbei. Das Motivfeld beschäftigt mich immer noch. So habe ich aus der Vielzahl der Bilder von Ms Tischdekoration heute eines extrahiert. Es vereinigt die ganze Fülle der weihnachtlichen Ästhetik und Symbolik: Das Immergrün, das atmosphärische Leuchten, Glitzern und Strahlen und die Kraft der transformierenden und die Szene bestimmenden Flamme:

Weihnachtliche Tischdekoration vor Weihnachtsbaum