Pfingstgeist

Ein wunderbares Pfingstwetter, das die Menschen in die Gärten treibt und zum Feiern im Familienkreis oder unter Freunden animiert. Dennoch war mir danach heute nicht wirklich zumute. Ich habe stattdessen die Ruhe vorgezogen und mich erst am späten Nachmittag zu einem Spaziergang aufgemacht, als die Sonne tief stand und dieses einmalige Sommerlicht des späten Tages verbreitete. Die Vegetation ist dankbar für dieses Klima, das viel Sonne mit nicht zu heißen Temperaturen und Abkühlung über Nacht kombiniert. Alles ist üppig und grün. Die Blüten treten aber derzeit bei den Bäumen weniger in den Vordergrund. Unterdessen erscheinen aber schon die ersten Früchte. So beim Weißdorn beobachtet, dessen Beeren jetzt schon einen Farbübergang von Grün auf Rot vollziehen, obwohl sie noch gar nicht richtig ausgewachsen sind. Schön, dieses Komplementärkontrast an den Sträuchern, auch wenn man nah herangehen muss, um solche Eindrücke zu gewinnen. Ich wünsche mir eine Ausweitung dieser entspannten Zeit, es täte uns gut, besonders gleichzeitig das Nicht-Natur-Leben im Fluss bleibt. Den Pfingstgeist im Sinne einer Zeit des Sich-Versammelns und Austauschens, den konnte ich bei diesem kurzen Gang durch die dorfnahe Landschaft heute jedenfalls sehr deutlich wahrnehmen. Möge er sich verbreiten und unser Leben im Sommer bereichern.

Pfingstruhen

Ein angenehm temperierter Tag, der für die handwerkliche Arbeit wie geschaffen war. Ich bin sehr froh, dass ich bis zum Abend die drei Armbänder aus Esche, Kiefer und Ulme fertig stellen konnte. So sind die Pfingstfeiertage frei, vielleicht für ein paar Spaziergänge, etwas Fotografieren oder der Lektüre eines meiner zahlreichen Baumbücher. Vielleicht aber auch einfach nur zum Ausspannen in Ruhe und Kontemplation. J. und W. sind am Abend nach einer Stippvisite wieder zurück nach G., sind sicher auch froh, dass die Geschäftsroutine einmal durch ein verlängertes Feiertagswochenende unterbrochen wird. Und an der geringen Zahl an Webresponse sehe ich, dass auch da draußen in der Republik die Menschen in dieser Zeit eher auf sich selber bezogen bleiben und das Kommunikationsbedürfnis sich in engeren Grenzen bewegt. Das ist gut so. Schön, wenn sich solche Einstellung auch mit einem Sinn für die Bedeutung des Feiertags verbindet. In den zahlreichen Festen und organisierten Ausflügen über Pfingsten mag das einen wenigstens ins Profane transformierten Ausdruck finden.

Krisenzeiten und der Blick aufs Ganze

An Nachmittag macht die Arbeit im Freien zurzeit wirklich Freude. Weil dann die Sonne dort angekommen ist und eine wohlige Wärme verbreitet, bis in die Abendstunden hinein. Und man merkt es natürlich, dass wir uns auf die Sommer-Tag-und-Nacht-Gleiche zubewegen, so lang wirken die Tage jetzt. Für die Pflanzen eine Hochzeit ihres Wachstums und Gedeihens. Und wenn es einige Tage am Stück mal konstant bleibt auch ein Erholklima für Menschen. Dennoch ist solch klimatisches Wohlempfinden immer überschattet durch diese ökonomische Unsicherheit, diese politische Orientierungslosigkeit, diese kulturelle Dekadenz, diese spirituelle Rückschrittzeit. Das alles belastet das Gemüt vieler und beeinflusst ihre Kommunikationen. Zu viel Energie wird auf die Verarbeitung all dieser Unstimmigkeit verschwendet. Und doch sind keine Fortschritte wahrnehmbar. Wir sollten den Horizont zwischendurch immer wieder weiter spannen. Das hilft, Scheuklappen zu vermeiden und den Blick fürs Ganze völlig zu verlieren. Querdenken und wenn nötig auch handeln kann in dieser Situation befreiend sein. Mögen die Pfingsttage diese Inspiration in der Breite aufflammen lassen.

Wenn Honig fließt

V. ist in Hochstimmung, da seine Bienen endlich fliegen. Die Robinien sind das derzeitige Objekt der Begierde. Vor einigen Tagen war ich mir da noch nicht sicher, da auf meinem üblichen Spazierweg keine Robinien wachsen. Aber nun habe ich an anderer Stelle doch gesehen, dass sie in voller Blüte stehen. Und ältere Exemplare tragen geradezu ein Blütenmeer. Das Ergebnis ist ein sehr dünnflüssiger Honig, der natürlich später im Jahr ebenfalls auskristallisiert und dann wie jetzt einen angenehmes Aroma entfaltet. Sollte das der Durchbruch sein? Es hängt natürlich von der Witterung ab. Für den Fall, dass die Hochzeit der Blüte bei Esskastanie und Brombeere ebenfalls auf eine Mischung aus Hochsommerwetter und gewittrigen mittelwarmen Tagen trifft, sollte dem nichts mehr im Wege stehen.

Erfolgreiche Handwerksarbeit

Ganz gut, dass ich am Nachmittag noch die Stäbe für die nächsten drei Armbänder vorbereiten konnte. Das lässt mich entspannter ins Wochenende blicken. Allerdings waren die Hölzer allesamt schwierig: Esche – spröde, grobporig, Kiefer – unregelmäßig gedreht, mit unterschiedlichem Verhalten von Früh- und Spätholz, Ulme – muss ich wie den Ölbaum aus dem Block herausbohren, bevor ich es abdrehe, da sonst die charakteristische Struktur nicht sichtbar würde. Und bei allen drei dasselbe Problem: Der Querschnitt ist nur mit großer Mühe und Vorsicht einigermaßen rund hinzukriegen. Ohne eine Annäherung an diese Form aber lassen sich die Stäbe nicht vernünftig weiterverarbeiten. Deshalb ist dieser erste Arbeitsschritt so wichtig und muss sorgfältigst ausgeführt werden. Das ist in dem Fall gut gelungen. Ich hoffe, das Schneiden und Bohren sowie die Feinarbeit wird ebenfalls leicht von der Hand gehen.

Empathie für Bäume

Nach dem Super-Sommer nun der Von-Morgens-bis-Abends-Regen-Tag. Gut fürs Wachstum in jedem Fall, und erholsam, nach so viel Hitze. Aber eben auch wieder so eine Schwankung, von denen ich einfach genug in diesem Jahr erlebt habe. Soll es doch endlich wieder einmal konstant werden. Nun, der Rest der Woche ist wieder einmal verplant. Layoutarbeiten und jede Menge handwerkliche Arbeit an schwierigen Hölzern. Wenn es am Wochenende dann wieder so schon angenehm ist, freue ich mich wirklich auf die Fertigstellung. Drei Bänder, das geht noch. Bei mehr wird’s aber doch ziemlich stressig. Schön in jedem Fall, dass der Mai wie ich schon öfter beobachten konnte, die Zuwendung der Menschen zur Natur intensiviert. Ich sehe das an den hohen Zugriffszahlen meiner Wunschbaum- und Baumtagebuchpräsenzen, aber eben auch an einem Zunehmen von Reaktionen, Wünschen, Bestellungen. Der Biorhythmus der Menschen ist derzeit recht empfänglich für die Energien der Bäume.

Licht tanken

Gestern die Einstimmung, heute der Versuch einer Gewöhnung an diese Temperaturen. Was recht schwer fällt. Jetzt benötige ich abends von Tag zu Tag länger, die Blumen rund ums Haus mit Wasser für den nächsten Tag zu versorgen. Und die Gartenbäume bekommen auch 1-2 Kannen. Damit sie kräftig wachsen und in dieser Lichtphase viele Blätter ausbilden. V. hat doch heute tatsächlich den Ginkgo zeitweilig verbogen, um den Schatten für seine Solar-Wachsschmelzanlage zu verkleinern. Ich konnte es nicht fassen. Gut jedenfalls, dass ich nicht dabei war, sonst hätte ich mich möglicherweise noch aufgeregt, angesichts solch abstruser Schwerpunktsetzungen.

Einstimmung auf den Sommer

Das war doch etwas heftig für Ende Mai. Und zumindest bis morgen soll dieses Hochsommerwetter ja noch andauern. Nach dem arbeitsintensiven Tag gestern hätte ich ein milderes Klima bevorzugt. Aber so versuchen wir wenigstens, uns derart auf den Sommer einzustimmen. Freuen werden sich in jedem Fall die Bienen, die, wie V. sagt, eifrig unterwegs sind, wohin auch immer. Denn die Robinien sind noch nicht ganz so weit. Und sonst blüht derzeit nichts Nektarträchtiges. Aber sie werden ihre Quellen haben, und hoffentlich das bisher dürftige Ergebnis aufbessern. Die nächste Woche ist arbeitsmäßig bereits weitgehend verplant. Dennoch wären ein paar Überraschungen gut. Das hilft, gewohnte Wege auch einmal zu verlassen, um neue Erfahrungen zu machen und das kreative Spektrum zu erweitern.

Arbeitsreicher Holztag

Ein sehr arbeitsreicher Tag im Dienste vierer Baumarten bzw. -hölzer: Ölbaum und Walnussbaum auf der einen Seite, kombiniert zu einem Partner-Armband-Set. Apfelbaum und Haselnuss auf der anderen Seite, zwei einzelne Lebensbaum-Armbänder, die später von Geschwistern getragen werden. Jetzt fehlt nur noch das Kantenglätten bei den Haselnuss-Perlen, und die beiden Projekte sind auch wieder abgeschlossen. Die nächste Bestellung liegt zwischenzeitlich auch schon vor. Also, der Faden wird auch in der kommenden Woche nicht abreißen. Ich wünsche mir sehr das angekündigte Sommerwetter mit Temperaturen bis zu sagenhaften 30°. Damit wäre der Sommer endgültig angekommen. Nur halten muss er dann. Bitte möglichst konstant und anhaltend angenehm warm!

Ob es wohl ein Feigenjahr wird?

Der Feigenbaum im Garten geht tatsächlich nur langsam voran. Da hat V. Recht. Aber ich denke nicht, dass es an dem kräftigen Rückschnitt liegt. Der war notwendig, sonst hätte er sich noch stärker in die Vertikale entwickelt und wäre noch instabiler geworden. Es ist demgegenüber wichtig, dass er einen starken Grundstamm ausbildet und die Äste sich stärker nach innen verzweigen. Wahrscheinlich benötigt die Art einfach in unseren Breiten eine längere Anlaufzeit, bis die Blätter sich richtig ausgebildet haben. Und erst wenn er über die Blätter seine Energievorräte ansammeln kann, haben die Feigenfrüchte eine Chance. So ist es immer die Frage: Bietet der Sommer lang anhaltende Wärme, oder ist er mit häufigen kühlen und regnerischen Abschnitten durchsetzt, wie z. B. im letzten Jahr. Die Dauerwärme ist jedenfalls Voraussetzung für das vorzeitig Reifen der Früchte. Hoffen wir, dass es in diesem Jahr wieder klappt.

Stechpalmen im Sommer

Ein gewittriger, aber insgesamt recht trockener Himmelfahrtstag, der für uns alle ein Ruhetag war. Vom Feiern habe ich jedenfalls nichts mitgekriegt. Bei vielen ist dieser Tag ja vor allem in dieser Hinsicht ein Feiertag. Aber ich weiß nicht, ob den Menschen in diesen Zeiten so danach zumute ist. Auch in der Hinsicht hat sich vieles geändert. Am Nachmittag ist uns bei einem Rundgang durch den Garten aufgefallen, dass die beiden noch jungen Stechpalmen, die in einer Ecke ihren Platz gefunden haben, zahlreiche Blätter verlieren. Sie waren ganz gelblich geworden und teilweise schon abgefallen. Bei näherem Hinsehen hat sich gezeigt, dass sie von einer (vermutlich) Laus befallen sind, die ihre Eier an der Unterseite der Blätter ablegt und sie zerstört. Deshalb haben wir alle befallenen Blätter entfernt und die unteren Äste ausgelichtet. Jetzt wirken die beiden Bäumchen zwar stark gerupft. Aber wir hoffen, sie erholen sich wieder und werden sich in den Folgejahren zu kräftigen und gerade gewachsenen Stechpalmen entwickeln. Anders als V. mag ich diese Bäume sehr. Sie haben etwas sehr Dominantes und Repräsentatives. Am deutlichsten wird das natürlich im Winter, wenn neben den dunkelgrün glänzenden Blättern auch die knallroten Früchte zu sehen sind, die einen wunderbaren Komplementärkontrast erzeugen. Kein Wunder, dass der Baum und seine Bestandteile so gerne als Symbole der Weihnachtszeit genutzt werden.

Sommerdurchbruch

Der Frühsommer hat heute ziemlich heftig zugeschlagen. So stark, dass ich noch nicht einmal das Bedürfnis hatte, über Mittag zu einem Spaziergang aufzubrechen. Wenn ich aus dem Fenster sehe, quillt mir das Grün der Weinreben und des Efeus entgegen. Und das Licht zeugt in seiner besonderen Intensität, gemischt mit gewittriger Atmosphäre von wachstumsförderndem Klima. Nur den Menschen bekommt solches weniger gut. Ich war da nicht allein, auch andere haben über Kopfschmerzen und andere Beschwerden geklagt. Hoffen wir, dass das Ganze eine angenehmere Wendung findet. Oder dass wir uns umgekehrt an die neuen Verhältnisse gewöhnen. Ganz gleich, wichtig ist nur, dass es endlich konstanter wird.

Wie ein kleiner Urlaub

In kurzer Folge kamen verschiedene Bestellungen für Olivenholzarmbänder. Seltsam, jahrelang hatte ich gar keine Anfragen in dieser Richtung. Das lag wohl daran, dass der Olivenbaum im keltischen Baumkalender nur einen einzigen Tag besetzt, nämlich den der Herbst-Tagundnachtgleiche am 24. September. Eher unwahrscheinlich, dass sich ein Interessent einfindet, der genau an diesem Tag Geburtstag hat. Aber offensichtlich verbinden manche Menschen mit dem Ölbaum auch noch andere symbolische Assoziationen. Kein Wunder, kaum ein Baum steht so überzeugend für Weisheit und Beständigkeit, für Geduld und Unerschütterlichkeit. Einfach weil die alten Exemplare genau dieses konkret verkörpern. Die Arbeit daran ist immer wieder anregend, so auch heute wieder, als ich nicht nur die kleinen Stäbe gedreht, sondern vorher auch die Rohlinge aus dem massiven Block herausgebohrt habe. Dabei steigt der aromatische Duft des Holzes in die Nase und versprüht eine Anmutung von fernen Ländern und exotischen Umgebungen. Das ist wie ein kleiner Urlaub, und das einfach so während der Arbeit.

Für ein Normal-Jahr

Einige der Weißdornbüsche tragen doch noch Blüten, die allerdings dabei sind, zu vergehen. Hoffen wir, dass die Bienen an diesen sonnigen Tagen bei guter Laune bleiben – V. sagt, sie seien es heute gewesen – und den Rest der Blüte fürs Nektarsammeln nutzen. Anschließend wird die Robinie so weit sein. Ich erfreue mich bei meinen kurzen Mittagsspaziergängen an so vielem: den gerade blühenden Bäumen und Sträuchern. Denjenigen, die sich bereits in Richtung der Fruchtreife entwickeln. Und denen, die gerade erst ihre Blattknospen öffnen und ausbreiten. Im Juni wird diese Wachstumsperiode auf ihrem Höhepunkt angekommen sein. So ist es jedenfalls in normalen Jahren. Solche Normal-Jahre mit typischen, abgegrenzten Jahreszeiten wünsche ich mir wieder zurück. Vielleicht trifft es 2009 wenigstens für den Sommer, Herbst und Winter zu. Das wäre gut für die Pflanzen. Und gut auch für uns Menschen, die wir stärker von unserer natürlichen Mitwelt abhängig sind, als wir uns häufig bewusst sind. Ich bemühe mich, ein wenig meiner eigenen Sensibilität in dieser Hinsicht in meinen Kommunikationen und anderen interaktiven Projekten weiterzugeben.

Zaghafter Start der Honigsaison

V. sagt, die Bienen seien heute besonders eifrig bei der Sache gewesen. Und auf die Frage hin, wann denn das erste Schleudern für dieses Jahr stattfindet, meinte er, sie hätte bisher noch nicht viel gesammelt. Was ich kaum glauben kann. Immerhin hat der Weißdorn heftigst geblüht. Und vorab schon die Spitzahorne im unmittelbaren Umfeld des Bienenhauses. Außerdem war in der Blütezeit beider Arten das Wetter wunderbar. V. behauptet nun, wir hätten schon 14 Tage nur Regen, was allerdings so nicht stimmt. Wenn es also wahr ist, dass bisher kaum Honig vorliegt, dann kann das eigentlich nur auf eine Art ,,Laune“ der Bienen zurückzuführen sein. Hoffen wir, dass sie mit der jetzt beginnenden Robinienblüte zu ihrer eigentlichen Form auflaufen und wir am Ende der Saison mit dem Ertrag zufrieden sein können.

Gartenarbeiten

So ein bisschen Gartenarbeit tut ganz gut am Wochenende. Das macht den Kopf frei, vor allem wenn man die ganze Woche über im Schwerpunkt vor dem Bildschirm gesessen hat. Unsere Blumen gedeihen prächtig, so dass wir uns auf ein wunderbares Blütenmeer im Hochsommer freuen können. Am Abend habe ich Ms blühende Orchidee fotografiert. Sehr schwierig, den ganzen Blütenstand einzufangen, aber ich habe auch das neben zahlreichen Makroaufnahmen versucht. Vielleicht können wir einige schöne Postkarten daraus machen. Im Garten habe ich den Feigenbaum leicht zurückgeschnitten. Einige Zweigenden haben den Frost nicht vertragen und sind nicht mehr neu ausgeschlagen, aber das hielt sich in Grenzen. Bei etwas mehr und konstanterer Sonne werden die Blätter jetzt auch beim Feigenbaum kommen. Der Ginkgo ist da schon weiter. In diesem Jahr wird er sicherlich viel Energie tanken und hoffentlich auch sein Breitenwachstum intensivieren, damit er auch stabiler wird und irgendwann ohne Stütze auskommt.

Genug Unregelmäßiges

Das war ein Erfolgstag für zwei meiner neuen Fotografien. Eines mit Mundhygiene-Utensilien, und eines mit der Makroaufnahme eines Hainbuchenzweigs. Das zeigt, dass mit etwas zeitlichem Abstand auch nicht ganz so prägnante Motive eine Chance haben. Ich bin sehr gespannt, wie sich das in den nächsten Monaten entwickelt. Ansonsten war der Tag unspektakulär, so trüb, dass man keine Fuß vor die Tür setzen mag. Möge der Frühling und mit ihm die Wärme zurückkehren. Die Menschen brauchen das jetzt. Und die Pflanzen ganz besonders. Sonst ist ihr Rhythmus schon wieder gestört. Solche Unregelmäßigkeiten hatten wir jetzt eigentlich genug.

Erfolg durch die richtigen Keywords

Seit einiger Zeit schon frage ich mich, auf welche Suchwörter hin wohl mein Favoritenfotos bei fotolia gefunden wird. Die Baumscheibe der Kiefer hatte ich damals nicht nur mit baumspezifischen Schlüsselwörtern belegt, sondern auch mit assoziierten Begriffen, wie z. B. Querschnitt, Alter, Wachstum, konzentrisch. Und tatsächlich, bei Eingabe des Suchbegriffs Querschnitt landet es auf der ersten Suchposition. Bei Alter und konzentrisch auf der ersten Suchseite. Und das auch bei der englischsprachigen Version der Seite. Also kein Wunder, die Interessenten finden auf unterschiedlichen Wegen zu dem Motiv. Ein Grund mehr, bei der Definition neuer Motive besonders viel Mühe in die Zusammenstellung der Keywords zu stecken.

Wachstum in trüben Phasen

Seltsam, die Wochen sind neuerdings anscheinend verregnet und trüb, die Wochenenden dagegen sonnig und angenehm. Immerhin unserer Gartenarbeit kommt das zu Gute. Aber natürlich würde man es auch an Werktagen begrüßen. M. hat das heute ebenfalls bemerkt, indem sie feststellte, dass man sich ohne Sonne einfach nicht gut fühlt. Wohl war, und mir scheint, das trifft nicht nur auf Menschen zu. Die Bäume haben uns da aber etwas voraus. Sie nutzen solche Phasen für ihr Wachstum im Frühjahr und Sommer, bauen gerade dann üppige Biomasse auf, um in folgenden Sonnephasen so viel Energie wie möglich für sich und ihre Hervorbringungen zu gewinnen. Ich wäre gerne in der Lage, ähnliches zu leisten. Ich meine, auch die im wörtlichen und übertragenen Sinne trüben Phasen zum Fortschreiten zu nutzen. Leider gelingt mir das derzeit noch recht selten. Vielleicht aber erkenne ich es auch nicht sofort oder interpretiere bestimmte Erfahrungen immer noch nicht ihrem Wert entsprechend. Fortschritte auf diesem Gebiet gehören wohl zu den ganz großen Lebensaufgaben.

Komplementärverhältnis

Der Winter scheint an diesem diesigen und ziemlich ungemütlichen Tag zurückgekehrt zu sein. Man weiß nicht so recht, was davon zu halten ist. Gut ist es wohl für die Pflanzen, die sich von den vergangenen warmen und trockenen Wochen nun erholen können. Und mit etwas mehr Temperatur könnten sie auch wunderbar wachsen. Die Blumen freuen sich ebenso. So hoffen wir für das Wochenende auf die Rückkehr des Frühlings und die Ankunft des Frühsommers. Damit die Blüten aller Bäume sich entfalten, die Blätter kräftiger werden und die Bäume ganz viel Licht in sich aufnehmen können. Das strahlen sie auf uns Menschen wieder ab und teilen einen Teil ihrer Energie mit uns. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum Bäume als Lebenssymbole wahrgenommen werden. Sie sind nicht nur einfach Spiegel menschlicher Befindlichkeit, sie scheinen auch in einem Wechselverhältnis zu uns zu stehen, für das man keinen Begriff finden mag. Eine Art Interaktion, die ich weniger biologisch sehe als auf einem wesenhaftem Gleichklang oder einem wesenhaften Komplementärverhältnis beruhend. Diese Interaktion zu beobachten, zu beschreiben und in Kommunikationen und kreative Arbeiten einzubringen, bemühe ich mich immer wieder. Es ist schön, wenn solchen Bemühen wahrgenommen wird und Resonanz findet.

Routinearbeit und Highlights

Die Programmierarbeit hält mich derzeit stark gefangen. Und ich steige immer tiefer in die entferntesten Geheimnisse des CSS-Designs ein. Bald wird mich nichts mehr überraschen können. Und dann wird es die eigentlich kreative Arbeit deutlich befördern. Immerhin, auch an solchen Routinearbeitstagen blitzen zwischendurch Highlights auf. So z. B. zwei Downloads bei fotolia, die Baumscheibe und die Buchenblätter. Zwei meiner vier Favoriten. Ich hoffe, morgen aus den Farbstrukturmuster des Recyclingkorbes neuen interessante Motive gewinnen zu können. Damit ich nach den ersten 100 Motiven bald mich in Richtung der 200 bewegen kann.

Ruhetag mit wohltuenden Gartenausblicken

Nach der handwerklichen Arbeit gestern war heute einmal wirklich Ruhe angesagt. Auch W. hatte wohl keine Lust, die ausstehende Silikonfuge anzulegen. Manchmal liegt das einfach in der Luft, dass man sich ausruhen muss. Dass ein wie auch immer geartetes Vorhaben zur Erfolglosigkeit verurteilt ist, bevor man sich überhaupt dazu entschlossen hat. Einfach weil es nicht an der Zeit ist. Also lässt man es bleiben. Und kann am Folgetag mit umso mehr Energie an die neuen Aufgaben herangehen. Die einzige kreative Arbeit für diesen Tag war aus meiner Sicht der Versuch, den Recycling-Papierkorb aus Strukturkunststoffband geflochten, fotografisch festzuhalten. Ich denke einige Einzelaufnahmen der Serie werden verwendbar sein, und geeignet, Begriffe wie Recycling, Verflechtung, Struktur, Gewebe u. ä. Zu illustrieren. Jedenfalls wenn man das bei fotolia ähnlich sieht. Bei nachmittäglichen Sitzen im Garten haben wir jetzt schon Freude an unseren Bäumen: Dem Nashi (vor allem für V.), dem Feigenbaum (v. a. für M. und mich), und dem Ginkgo (vor allem für mich). Am weitesten ist naturgemäß der Nashi, der schon sein volles Blätterkleid ausgebreitet hat und erste Früchte erkennen lässt. Dann kommt der Ginkgo, der zwar noch keine neuen Asttriebe, dafür aber schon viele mittelgroße Blätter trägt. Und schließlich der Feigenbaum, der neben zwei winzigen Vorfeigen einzelne Blätter geschossen hat, und zudem an fast allen Zweigenden bereits Blattknospen erkennen lässt. Jetzt kommt darauf an , dass wir gleichmäßig warmes Wetter behalten. Es wäre jedenfalls ein Jammer, wenn wie in 2008 wegen eines allzu verzögerten Sommers letztlich die vielen Feigen nicht wirklich reif werden.

Renovierungsarbeiten und Baumfreuden

Dank unserer vereinten Kräfte ist es uns gelungen, die Arbeit an Js und Ws Gartenterrasse an diesem einen Samstag weitgehend abzuschließen. W. muss in einigen Tagen, wenn der Plattenkleber vollständig ausgehärtet ist, nur noch die Dehnungsfuge mit Silikon ausspritzen. Dann ist für einige Zeit wenigstens diese Doppelreihe einmal wieder sicher. Der Tag war ideal für diese Arbeit. Angenehm temperiert und nicht zu heiß, vor allem aber kein Regen, der das Projekt ohnehin unmöglich gemacht hätte. Zwischendurch hatte ich Gelegenheit, die Bäume rund ums Haus zu bewundern, die in wirklich guter Verfassung sind und sich gegenüber dem letzten Jahr prächtig entwickelt haben. Vor allem die beiden Ebereschen, genau im mittleren Rand des Hintergartens platziert, wirken jetzt schon viel stabiler und blühen in diesem Jahr erstmals beide. Die jüngere der beiden hat also aufgeholt, und beide ergänzen sich wunderbar. Später wird man den Altersunterschied nicht mehr bemerken. Sie werden wie zwei Schwestern wirken. Vor allem werden sie ein wunderbarer Blickfang sein, der im Frühjahr durch die üppigen weißen Blütenstände, im Sommer durch die schön gefiederten Blätter, und im Herbst durch die knallrot leuchtenden Früchte jede Menge Licht ausstrahlt und Freude macht. Die kleine Tanne ohne Spitze hat sich mittlerweile nachträglich eine solche zugelegt. Das ist mit einem heftigen Knick der Stammes nach oben hin verbunden. Nach dem Knick richtet sie aber ihre neu gewonnene Spitze senkrecht nach oben. Und in diesem kleinen Kronenbereich haben sich jetzt schon ganz viele kleine, aber wohlgeformte echte Tannenzapfen ausgebildet. Eben die nach oben stehenden. Bin gespannt, wie der Baum in einigen Jahren aussehen wird. Der Walnussbaum vorm Haus entwickelt sich prächtig und ist ziemlich stabil. Dennoch haben wir ihn neu an den immer noch daneben stehende Stützpfosten gebunden. Einfach um zu verhindern, dass es bei starken Sturmattacken Schaden nimmt, solange er noch dabei ist, ein stabiles Astgerüst auszubilden. Die kleine verkrüppelte Weide, die einfach nicht mehr richtig wollte und lediglich noch einen schwachen Querast trug, habe ich heute vollständig entfernt, nicht ohne mich vor dem Fällen bei dem Baum zu entschuldigen. Schließlich hatte er sein bestes versucht. An der Stelle kann jetzt etwas anders sich ausbreiten. Und weitere Projekte, z. B. das Umpflanzen der wohl geformten Zypresse vom Hintergarten in den Vordergarten, hat J. für die nächsten Monate gartentechnisch vorgesehen. Nun, dafür wird dann ein weiterer Besuch herhalten müssen.

Farbakzente zwischen Grün und Weiß

Diese Jahreszeit ist durch kräftige Farbakzente in der Natur gekennzeichnet. Und es sind wieder einmal die Bäume, die uns das vermitteln. Das Hellgrün der ersten Baumblätter war der Anfang. Mit dem weißen Blütenrauschen der Traubenkirschen und des Schwarzdorns ging es weiter. Und aktuell erschlägt einen geradezu das weiße Blühen des Weißdorns, der stellenweise geradezu mit weißer Watte eingedeckt scheint. Ein wirklich ungeheueres Blühen, das ich am Weißdorn in dieser Pracht selten erlebt habe. Das verspricht natürlich auch sehr üppige Früchte im Spätsommer. Ich wünsche uns allen, noch möglichst viel von dieser Aufbruchstimmung der Natur erleben zu können. Nicht immer ist Gelegenheit dazu, aber ich bemühe mich, täglich zumindest ein wenig davon aufzuschnappen. Die Eindrücke sind endlos und immer wieder veränderlich. Das macht die Natur zu einer unendlichen Geschichte und großen Wahrnehmungsherausforderung.

Sommerblumen und Grabbäume

Die Bäume im Umfeld von Gs Grab haben im letzten Jahr ihre Wurzeln stark verbreitert. So mussten wir vor dem Einpflanzen der Sommerblumen sehr viel feines und auch stärkeres Wurzelmaterial entfernen. Danach konnten wir alte Erde abtragen und frische hinzugeben. Der Buchs musste auch leicht geschnitten werden. Während der letzten Wochen hatte er an manchen Stellen neue Triebe gebildet, die die Kugelform durchbrochen hatten. Der eigentliche Schnitt kommt aber dann später, in einigen Monaten. Jetzt, wenige Jahre bevor das Grab die Altersgrenze erreicht hat und entfernt wird, ist die Ecke, das erste in der Reihe und direkt am Eingang gelegen, vollständig von üppig wuchernden Hecken, einer Hainbuche auf der einen, und einer Roteiche auf der anderen Seite eingefriedet. Im Sommer überdachen deren Zweige das Grab fast vollständig, so dass die Sommersonne zwar noch durchdringt, den Blumen aber in der Regel nichts anhaben kann. Das ist von Vorteil, da man sich im Hochsommer das häufige Gießen ersparen kann. Ich bin froh, dass mit dem Grab jetzt alle Sommerblumen so weit gepflanzt sind. Jetzt können sie wachsen. Und wir können uns, so das Wetter mitspielt, für einige Monate an ihnen erfreuen.

Übergänge

Der Blick aus dem Fenster auf unsere schöne mit Efeu bewachsene Wand ist meine einzige Verbindung zu den Bäumen an diesem ruhigen und sehr kühlen Tag. Ich hoffe, wir werden unser Wochenendvorhaben bei J. und W. in G. umsetzen können und das Wetter spielt mit. Vorher wird Gs Grab noch frische Frühlingsblumen erhalten, die wir letzte Woche schon ausgesucht haben. Mit Spaziergängen wird’s in den nächsten Tagen dagegen wohl nicht weit her sein. Scheint so, wir sind in einem Übergang begriffen, die Stimmung der Menschen deutet darauf hin. Übergang im Wetter ebenso wie in der Einstellung gegenüber der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Die Menschen sind sehr unsicher, wissen nicht, wohin die Reise geht. Ich wünsche allen Gelegenheiten zum Abstand nehmen, z. B. durch einen Spaziergang im Wald. Ich weiß, das hilft oft, die Dinge einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Krisenstärke

Die vieldiskutierte Krise kann ich selber bisher nicht so deutlich feststellen. Vielleicht wird das in bestimmten Branchen, wie dem Handel deutlicher. In ohnehin schwierigen Feldern macht das, denke ich, nicht so den ganz großen Unterschied. So gesehen profitiere ich gerade von der Umkehrung bisheriger Entwicklungen, denn was andere als Rückgang schmerzlich erfahren, ist für mich selber eher kontinuierliche Herausforderung. Vielleicht kann der eine oder andere ja in dieser Situation noch was von mir lernen. Wenn nicht kommen mir selber jedenfalls die Erfahrungen der letzten Jahre zu Gute. Ich hoffe, dass ich mit Gottes Hilfe und der Beschäftigung mit den für mich wichtigen Themen meinen Weg konsequent und ohne große Schleifen fortsetzen kann.

Efeu und neue Dynamik

Ein kühler Tag, der an den Nerven zerrt. Ich merke aber, dass bestimmte bisher gestockte Prozesse langsam in Gang kommen. Bleibt zu hoffen, dass anderes stabil bleibt, um Innovationen auch praktisch umsetzen zu können. Die Efeusamen sind dieses Mal viel schneller getrocknet, auf dem Teller auf der Fensterbank. Wahrscheinlich ist die Sonne der letzten Woche dafür verantwortlich. Mein Vorrat wächst damit um einiges an.

Kreativ bei gemäßigtem Maiwetter

Ein ruhiger und mäßig warmer Maitag ohne große Ereignisse. Nach der intensiven Gartenarbeit gestern war eine Ruhepause angesagt. Immerhin, ein Blick auf die frisch gepflanzten Blumen macht Freude und gibt Hoffnung, dass wir im Sommer einen wunderschönen Blumenschmuck rund ums Haus haben werden. Ich will die für die nächsten Tage erwarteten milden Tage nutzen, um mit meinen verschiedenen kreativen Projekten gute Fortschritte zu machen. Bevor neue Herausforderungen auf mich zukommen. Vielleicht haben die ja auch etwas mit Blumen, und eventuell auch Bäumen, zu tun. Die Lektüre in Jane Giffords ,,Die Magie der Bäume“ hat mir wieder neu Lust auf die Beschäftigung mit der Mythologie einzelner Arten gemacht.

Blumenfreuden

Dieser Tag war ganz und gar den Blumen gewidmet. Am Vormittag sind M. und ich wie jedes Jahr zusammen in die Gärtnerei gefahren und haben uns viel Zeit mit der Auswahl der Sommerblüher gelassen. Interessant ist, dass es jedes Jahr neue Sorten und Varianten gibt. Deshalb fällt das Gesamtbild am Ende nie gleich aus, auch weil wir natürlich die Zusammenstellung immer wieder neu gestalten. Ich schätze, in 1-2 Monaten werden die Blumen in ihrer vollen Pracht stehen und im Hochsommer ein überhaus üppiges Bild ergeben. Jedenfalls hoffe ich, dass alles gut angeht. Der kleinen Zypresse haben wir ganz leicht die Wurzeln gekappt. Ich hoffe, das macht ihr nichts, zumal sie jetzt Gesellschaft von zwei wunderschönen Blumen und deren Naturgeister hat. Bleibt mir, einen entspannten Sonntag für uns alle zu wünschen. Und dass wir sehr lange Freude an unseren Blumen haben werden.

Maispaziergänge

Zierkirschenblüte

Den Feiertag habe ich für gleich zwei Spaziergänge genutzt. Am Vormittag der kleine Saarweg, auf dem ich vielen Ausflüglern begegnet bin. Von dort stammen auch diese beiden Blütenaufnahmen in Rosa. Die Zierkirschenblüte und die Blüte des Weißdorns, die in den letzten Tagen begonnen hat.

Weißdornblüte

Hier sieht man noch die rosa Pollen, was zeigt, dass die Blüte erst seit kurzer Zeit geöffnet ist. M. hat sich beim unserem gemeinsamen Maispaziergang im Efeuwald überrascht gezeigt, dass diese wunderschöne Blüte so unangenehme Gerüche ausströmt – nach Fisch. Aber auch unabhängig von dieser neuen Erkenntnis hat sie, denke ich, den Weg genossen, dessen Charme man sich einfach nicht entziehen kann. Außerdem ist noch ein kleiner Strauß von Wiesenblumen, Butterblümchen und verschiedene andere uns namentlich nicht bekannte Arten. Insgesamt ein ruhiger und sonniger 1. Mai, einer, wie er im Buche steht.