Archivierung vs. Innovation

Ich habe den verschlafenen Tag genutzt, um wieder mehr Ordnung in mein ausgeufertes Favoritenverzeichnis zu bringen. Es ist wie bei materiellen Dingen, die man einfach nicht wegwerfen möchte, weil man denkt, irgendwann kann man es vielleicht einmal wieder verwenden. Und so habe ich auch im Bereich der Weblinks eine Archivierungsmentalität entwickelt. Es kommt darauf an, einen klar strukturierten Verzeichnisbaum aufzubauen, damit man im Bedarfsfall tatsächlich auch etwas findet. Und der Wunsch oder die Notwendigkeit danach ist nicht selten, wenn auch meist lange Zeiträume dazwischen liegen. Ungefährt die Hälfte dieses Gesamtverzeichnisses ist den Bäumen, dem Holz, dem Holzhandel und anderen Seiten gewidmet, die sich mit Landschaft, Wald, Natur beschäftigen. Wenn ich mir das so durchsehe, merke ich mit Erschrecken, dass wunschbaum.de unbedingt wieder etwas mehr Innovation bräuchte. Inhaltlich habe ich die Seite in den letzten beiden Jahren sehr vernachlässigt. Das heißt zwar nicht, dass sie uninteressant geworden wäre. Dazu sind das Spektrum und der Abwechslungsreichtum zu groß. Aber wiederkehrende Besucher wünschen sich möglicherweise auch neue Texte und Bilder. Zumindest letztere wären eigentlich kein Problem, habe ich doch jede Menge neue Aufnahmen, die ich zu neuen Themengruppen zusammenfassen könnte. Aber die Zeit ist eben das Problem. Na ja, ich will nicht so streng mit mir selber sein. Über das Baumtagebuch ist tatsächlich eine Aktualität pro Tag garantiert. Und wenn, anders als zurzeit, der virtuelle Wunschbaum aktiv ist, kommen alle paar Tage auch neue Wünsche hinzu, die ich online stelle und grafisch illustriere. Das lässt derzeit keinen Freiraum für einen wirklich umfassenden Relaunch, der auch die grafische Seite umfassen würde. Vielleicht in 1-2 Jahren?