Gemischter Sommer wäre gut

In den letzten Tagen war es warm und angenehm, aber heute konnte man erstmals wirklich ins Schwitzen geraten: das war Sommer, etwa 5 Wochen vor Sommeranfang. Verrückt ist das in diesem Jahr. Und schon haben wir Mühe, die frisch gepflanzten Kübel- und Trogblumen ausreichend bewässert zu halten, damit sie sich gut entwickeln. Wäre aus meiner Sicht schön, wenn es so bliebe – nachdem ich mich vor einigen Jahren vom Gewitter- und Sturm-Anhänger zu einem Sonne- und Lichtfan entwickelt habe. Für Pflanzen, und insbesondere die Bäume, ist Dauerhitze aber in der Regel schädlich. So leiden viele Bäume heute noch an den Folgen des Rekordsommers 2004 (? glaube ich war es), als sie von Feuchtigkeitsmangel geschwächt den Angriffen der Insekten weniger gut Stand halten konnten. Eingestreute regelmäßige Abkühlungen in Form von Gewittern oder sommerlichen Schauern dagegen machen das Leben für uns und die Pflanzen in sommerlicher Atmosphäre angenehmer. Diese Abwechslung wünsche ich mir auch für die Bienen, die zurzeit so stark Gegenstand medialer Diskussion sind. Sie leiden zunehmend: an der Varroa-Milbe, an der Aufnahme von Pestiziden und anderen Giften der modernen Landwirtschaft, an nicht genau definierbaren Krankheitserregern, gegen die sie auf Grund ihrer zunehmenden Geschwächtheit eine nicht mehr ausgeprägte Abwehr aufbringen können. Zu große Hitze kann dann möglicherweise ein zusätzlicher Stressfaktor sein. Aber Nur-Hitze schmälert auch den Honig-Ertrag. Die richtige Mischung und genügend Luftfeuchtigkeit hilft den Bienen dagegen den Nektar ,,loszukriegen“ und erleichtert ihre Fleißarbeit.