Makros sagen mehr

Leider habe ich keine aktuellen Landschaftsaufnahmen von unserem Landkreis. Sonst hätte ich mich an der Fotoausstellung im Heimatmuseum beteiligt. Aber Landschaft war in den letzten Jahren nicht so mein Thema. Ich glaube auch, dass mein Talent für dieses Sujet nicht sehr ausgeprägt ist. Ich habe mich stattdessen immer mehr in Richtung der Makrofotografie, vor allem von Bäumen, Baumblüten, Baumfrüchten, Baumblättern und jahreszeitlichen Baum-Impressionen bewegt. Und wenn ich Fotos anderer Fotografen, etwa bei fotolia für eigene Webgestaltungen suche, bleibe ich letztlich immer bei den Makros hängen. Je näher, desto besser sozusagen. Ich glaube, man kann durch gut gemachte Makroaufnahmen der Seele der Dinge, welcher Kategorie sie auch immer angehören, auf die Spur kommen. Das Detail, die Nahaufnahme sagt häufig mehr als die Einbindung in einen Kontext, in dem man sie im Alltag z. B. vorfindet. Durch die isolierte Makrodarstellung erhalten sie ein losgelöstes Eigenleben und können dann symbolische Implikationen ungeschminkt entfalten. Ein Thema, mit dem zu beschäftigen sich wirklich lohnt. Auch technisch habe ich dabei gute Fortschritte gemacht. Vielleicht gibt’s ja irgendwann einen Ausstellung, die auf die inner Welt der Dinge konzentriert ist. Dabei hätte ich dann eine Chance.