Essener Baumerscheinungen

Das Quadrat in Bottrop habe ich seit meiner Studienzeit nicht mehr besucht. Damals war es eine der bevorzugten Ausstellungsadressen, auch weil es in der Nähe lag. Heute hat einer von As Projektkollegen, der mit seiner Familie zu einer Stippvisite vorbei gekommen war, den Wunsch geäußert, zusammen ein Museum zu besuchen. Und da er schon einmal dort war, viel die Wahl auf das Quadrat. Zu unserer Überraschung war die Kernausstellung geschlossen, so blieb nichts anderes übrig als die ständige Sammlung zu besichtigen, eine wilde Mischung aus Regionalkultur, Vor- und Frühgeschichte, Mineralien und Tierwelt. Trotzdem ganz charmant, vor allem weil die Familie von As Kollege eine gewisse Begeisterung dafür aufzubringen schien. Am spannendsten für mich war der Raum mit vorzeitlichen Fossilienfunden, vor allem die versteinerten Pflanzenteile und Abdrücke von Farnen und Schachtelhalmen. Einige frühzeitliche Bäume waren im Fragment ebenfalls zu sehen, darunter wiederum Schachtelhalme mit beachtlichem Stammumfang, und ein besonders gewaltiger versteinerter Stammabschnitt von mindestens 1,50 Höhe, bezüglich dessen A. die Frage stellt, ob es sich nicht eventuell um ein Elefantenbein mit Fuß handeln könnte. Diese Deutung haben wir dann allerdings sofort ausgeschlossen. Neben einigen Fruchtsträuchern und einem kleinen Spalierapfelbaum am Hinterhaus, ist die Hainbuchenhecke im Vorderhausgarten die markanteste Baumerscheinung an As und Is neuem Haus. Die Bäume wurden schon als relativ starke Exemplare eingepflanzt, so dass sie jetzt schon, nach ca. 1,5 Jahren eine annähernd geschlossen Hecke bilden, sie müssen aber noch stärker ineinander wachsen und werden dann auch einen guten Sichtschutz zur Straße hin bilden.