Selbstbeobachtung und Alltagsroutinen

Ungewohnte Arbeiten können anstrengend sein. Aber sie machen auch den Kopf frei, lenken die Aufmerksamkeit weg vom Routineleben. Und können gerade deshalb sehr anregend und förderlich sein, wenn es um Kreativität geht. Ich mag solche meist selbst initiierten Veränderungen, kleine mir selber auferlegte Herausforderungen, um den eigenen Status näher zu beleuchten, um auf dem Wege einer Art Selbstüberlistung zu sehen, wo ich stehe. Das kann für Themen gelten, die mich ständig beschäftigen, aber auch für eingefahrene Routine-Tätigkeiten und alltägliche Abläufe, die nur aus Gewohnheit genau so gestaltet sind, aber natürlich auch ganz anders sein könnten. Diese verstärkte Form der Selbstbeobachtung ist für mich ein notwendiges und sehr erfrischendes Instrument der Weiterentwicklung. Selbst meine leidenschaftliche Beschäftigung mit den Bäumen und ihrer Symbolik erfordert von Zeit zu Zeit eine solche Überprüfung, um gestärkt aus dieser wieder hervorzugehen.