Sternenbaum

Songül hat mir heute ein neues Baum-Gedicht geschickt. Es ist fast wie ein Vorbote des Weihnachtsfestes, an das ich tatsächlich in den letzten Tagen öfters gedacht habe. Insofern freue ich mich besonders. Ich möchte das Gedicht an dieser Stelle wiedergeben, da es für die Gedichtseite etwas zu lang ist:

Der Sternenbaum

In einem fremden Dorf, das kaum einer kennt,
weil niemand seinen Namen nennt,
wohnt eine Familie leider sehr arm,
sie haben zwar kaum zu Essen, aber dafür im Winter sehr warm.

Zwei Kinder die noch zur Schule gehen,
können einfach nicht verstehen,
warum es ihnen schlechter als den anderen Familien geht,
an Weihnachten bei ihnen nicht die traditionelle Gans auf dem Tisch steht.
Doch eines hatten sie gelernt; niemals die Hoffnung zu verlieren,
denn Liebe, Glaube und Hoffnung sind es, die diese Familie regieren!

Es war an einem schönen Winterabend gewesen,
die Mutter hatte den Kindern eine schöne Geschichte vorgelesen.
Markus und Nadine dachten noch sehr lange darüber nach,
bis plötzlich ein Gedanke über die beiden hereinbrach!

Da beschlossen sie etwas spazieren zu gehen,
ihnen war, als bliebe ihr Herz stehen.
Auf einmal standen sie vor einem seltsamen Baum,
es ist die Wirklichkeit, viel schöner als jeder Traum!

Sie bewunderten ihn noch eine ganze Weile,
schließlich hatten sie Zeit und waren nicht in Eile.
Irgendwie konnten sie sich von diesem Baum nicht loseisen,
ihnen war, als würden sie auf wundersame Weise verreisen!

Die Kinder blieben stehen
und doch spürten sie ein „Fortgehen“.
Jetzt ist alles anscheinend wieder normal,
aber was dann geschah, befreite die ganze Familie von der Qual:

Plötzlich sprach der Baum zu den Kindern,
schon heute Nacht würde sich ihr Leben komplett verändern!
Denn sie standen wahrhaftig vor dem Sternenbaum,
man sagt er erfüllt den Menschen ihren größten Traum!

Die Sterne, wie sie leuchteten waren den Kindern zum Greifen nah‘,
das Licht in ihnen ist so hell, ein Strahlen was noch niemand zuvor sah!
Der Baum sprach weiterhin zu ihnen,
sie mögen sich doch bitte an ihm bedienen!

Später sprachen die Kinder ihre Wünsche aus,
danach mussten sie leider nach Haus‘.
Auf ihrem Heimweg hatten sie ebenfalls eine Veränderung vorgefunden,
es schneite ja seit Stunden!?
Dabei war doch gar kein Schnee vorauszusehen,
ist da etwa noch ein Wunder geschehen?

Als die Kinder zu Hause ankamen,
erzählten sie ihren Eltern alles, während diese sie in ihre Arme nahmen,
denn nichts ist mehr wie es vorher war,
ihr neues Leben ist einfach wunderbar!

Die Zeit der Armut ist endgültig vorbei,
auch von lästigem Kleinkram ist die Familie frei.
Jetzt können sie in Frieden leben,
brauchen gar nichts aufzugeben!