Baumimpressionen aus der Vorderpfalz

Heute haben wir J. und W. in G. besucht. Am Rande der Autobahn das gewohnte Bild ziemlich verwüsteter Vegetationsstreifen. Massenweise abgeholzte ehemalige Baumflächen, darunter viele Birken, aber auch dicke Weidenabschnitte lagen zum Abtransport bereit jenseits der Leitplanken. Und wie immer konnte ich mir keinen wirklichen Reim darauf machen. Warum werden diese fragilen Birken entfernt, ohne dass Baumaßnahmen anstehen oder sie irgendwen oder -was gefährden? Dann in G. selber die Fortsetzung. Die Lärmschutzwälle am Rand total kahl geschlagen, die wenigen stehen gebliebenen Sträucher und kleineren Bäume bis 40 cm über dem Boden wie mit dem Lineal gekappt. Da bleibt der Verdacht, dass Sachverstand für diese Maßnahmen nicht richtungsweisend sein konnte. In Js und Ws Garten sind die umgepflanzte Zypresse mit den teilweise gekappten Wurzeln, die kleine Fichte und die beiden jungen Ebereschen gut angegangen. Sicher werden sie in diesem Jahr grünen und sich zu stattlichen Exemplaren weiter entwickeln. Mein Vorschlag, statt der geplanten Begrenzungsmauer mit schmiedeeisernen Aufbauten am Vorgarten lieber etwas Lebendes, nämlich idealerweise eine niedrige Buchsbaumhecke zu setzen, hat leider keine Zustimmung gefunden. So werden es wohl doch ca. 140 aneinander gereihte rötliche Kunststeine sein, die die Abgrenzung zum angrenzenden Fußweg bilden werden.